Stephan82 hat geschrieben:Was mich mal noch interessieren würde ist, wie es sich mit der sog. Motion Sickness/Gaming Sickness (
https://de.wikipedia.org/wiki/Spielübelkeit) verhält bei einem 80-minütigen Film aus der Ego-Perspektive? Mir wird regelmäßig schlecht, wenn ich jemand anderen beim FPS-Zocken zuschaue. Wenn ich selbst spiele ist das hingegen kein Problem. Habe auch mal gelesen, dass deshalb die Ego-Szenen in dem Doom-Film relativ kurz gehalten wurden.
Achso, nochwas. Vielleicht tue ich den Produzenten Unrecht, aber die Amazon-Rezensionen sind doch etwas...äh...verdächtig...mehr sag ich jetzt mal nicht dazu ;)
Hi,
Mit den Rezensionen haben wir(Produzenten) nichts zu tun. Was die Motion Sickness angeht... ich habe vorher einige Tests gemacht. Andere Filme
welche diesen Stil probieren, filmen mit einer fest montierten Kamera am
Körper. Am Kopf, Brust, Schulter etc. und nehmen gleichzeitig dann auch
die Armbewegungen mit auf. Bei den Kopfkameras wird es einem übel, so
zumindest meine Erfahrung. Wenn eine Waffe nachgeladen wird, schaut
der Darsteller erst auf die Waffe, dann zum Gürtelclip oder wohin auch
immer, dann wieder zur Waffe, setzt es ein, und dann erst wieder ist der
Fokus nach vorne gerichtet. Bei FPS ist das anders,... besser gesagt,
genau so wie bei alten Computerspielen.
Bei FPS wurde zuerst alles gedreht was der "Spieler" sieht, stabilisiert,
mit einem Fig Rig. Danach wurde der 2. Layer vor einem Greenscreen
gedreht. Sprich, Hände mit Waffen, wie interagiert wird. Ich habe so ein
stabiles ruhiges Bild und die Aktion immer genau vor mir, nachladen,
Schlüssel benutzen etc.
Wenn wir das nicht genau so gemacht hätten, wäre Motion Sickness
aufgetreten, da bin ich sicher. Das war übrigens der entscheidende
Moment, nach einem experimentellen Clip, bei dem wir dann gesehen
haben dass doch so funktioniert. Langsame stabile Bewegung und den
Rest per Greenscreen wie bei Spielen, als 2D Layer.