gut, dass ich es den musikern noch nicht geschickt habe, so kann ich noch einiges ändern.
zuerst mal bezüglich des gradings, da bin ich noch sehr unerfahren:
beim vorletzten dreh hatte ich das problem, dass der weißabgleich auf auto stand. in der post hatte ich dann große probleme das zu korrigieren, weshalb ich es diesmal fest eingestellt hatte (in der kirche auf tageslicht und nachts auf glühbirne). allerdings haben sich die szenen trotzdem sehr stark voneinander unterschieden. inzwischen denke ich, dass ein unterschiedlicher weißabgleich zwischen den szenen recht leicht zu korrigieren ist, allerdings die objektive (ich habe 3 unterschiedliche genutzt) einen deutlichen farbstich haben, welcher schwer aufeinander anpassbar ist.
bisher kenne ich auch kein analysetool, um shots richtig zu matchen. ich habe in adobe speedgrade bei jeder szene einen frame gegradet, dann mit dem snapshot tool ein bild gemacht, welches dann immer direkt neben den anderen shots platziert war, sodass ich mich immer am ersten bild der szene orientiert habe. hat vielelicht jemand eine bessere technik, shots aufeinander abzustimmen?
mein workflow im grading war folgender:
1. bei "gesamt" die regler offset und gain so bewegen, dass die rgb parade die spitzen und tiefen an der gleichen position hat
2. bei gamma die mitteltöne aufeinander abstimmen, bis kein farbstich mehr erkennbar ist
3. auf einer neuen maske im reiter "mitteltöne" das gamma leicht ins orange ziehen, um die hauttöne zu korrigieren und vor allem in der kirche das bild etwas wärmer zu machen
4. zu premiere wechseln und auf einer neuen einstellungsebene, die über alle clips geht, die tiefen ganz leicht ins bläuliche und die mitteltöne ganz leicht ins orangene ziehen, und sättigung auf 20% setzen.
auch hier könnt ihr ja mal sagen was ihr von meinem workflow haltet oder was ihr anders machen würdet. am kontrast habe ich wie ihr seht leider gar nichts geändert, das werde ich nun gleich nachholen.
Adam hat geschrieben:Es ist nicht besonders künstlerisch, klar.
wie hätte man es denn künstlerischer machen können, bzw könntest du mal ein beispiel sagen, was du als künstlerisch betrachtest?
Nun hast Du schon so einiges gezeigt, wenn ich mich richtig erinnere.
Du lernst, macht gute Sachen, bist noch sehr jung(?).
naja, ich bin schon fast 26 und mache das schon ein paar jahre. noch ist viel verbesserungspotential da! aber ich lerne bei jedem projekt viel dazu.
Starshine Pictures hat geschrieben:Hast du die Story geschrieben?
ja, story ist immer das, was mir am meisten spaß macht. leider habe ich sehr großes pech mit meinen kurzfilmen und bin froh, dass es mit den musikvideos etwas besser läuft, und ich auch hier ein paar kleine storys einbauen kann.
Es ist alles viiieeel zu hell ausgeleuchtet. Da fehlen mir die düsteren Ecken und knackige Schwärze. Meiner Meinung nach sollte in dem Video nix bei Tageslicht gedreht werden. Alles bei Nacht und sehr kontraststark beleuchtet sein. Also Spitzlichter und viele tiefe Schatten.
also meine idee war, die szenen in der kirche bei tageslicht zu filmen, weil es ja froh und hoffnungsvoll wirken soll, und alles andere in der nacht.
Und als zweites das Grading. Hui sieht das mies aus. Versuche dringend mal überall einen korrekten Weissabgleich hin zu bekommen. Und dann mehr Kontrast rein.
okay, das grading kann ich ja noch ändern. theoretisch gesehen müsste der weibabgleich eigentlich okay sein, da die rgb parade ausgeglichen ist. meinst du, dass alles etwas zu warm ist?
Mayk hat geschrieben:Nun zum Grading, das viel mir von Anfang an auf, das der Weissabgleich offensichtlich, auch in der Kirche, unterschiedlich ausgefallen ist.
es scheint leider nicht der weißabgleich zu sein (da er in der kirche immer auf tageslicht war) sondern es scheinen die objektivgläser zu sein. ich werd mich noch mal dran setzen.