Starshine Pictures hat geschrieben: Der BM'ler kann herablassend auf die 8-Bit'ler schauen und sie fragen: Beleuchtest du noch oder gradest du schon?! RAW ist der heilige Gral für den Kameraliebhaber. RAW suggeriert ihm allein die Macht über Farben und Lichter. Eben so wie Spielberg, oder Nolan.
Der war gut - der "heilige Gral".
Früher hatte man die Meinung dass Codecs unsere "besten Freunde" sind, weil sie die Datenmengen eindampfen und das Material beim Schnitt wie in der Ausstrahlung/Weitergabe überhaupt erst handhabbar machen. Das haben viele scheinbar vergessen.... :)
Man muss dem "heiligen Gral" ja nicht unbedingt folgen. Die "Ketzer" sind ja weit verbreitet! :) :)
Allerdings ist die "4K/UHD-Revolution" eben nicht nur eine Revolution wo es um mehr Pixeln geht - sondern auch eine Revolution wo es um die Pixelqualität geht - das wird auch gerne vergessen. Unternehmen wie Blackmagic haben den Markt preisgünstig mit Raw und ProRes versorgt - und auch Unternehmen wie Panasonic mit der GH4 die intern UHD/4K mit 8bit 420 aufzeichnen, aber nach dem downsizing zu HD auch ein höherwertigers Farbsampling aufweisen. Oder eben den Zugang zu UHD mit 10bit 422 erlaufen.
So gesehen liegt die Wahrheit in der Mitte. So erschwinglich wie heute war raw, 12 und 10bit mit bis zu 444 aber auch die ProRes/DNxHR Varianten mit etwa 10bit 422/10bit 444 noch nie. Damit wird höherwertiges Material preislich relativ günstig zugängig - für diejenigen, die sich eine raw oder 10bit workflow antun wollen.
Und das ist in Wirklichkeit der interessante und faszinierend Punkt - nicht das Duell zwischen 8bit oder 10/12bit Fans, sondern dass jeder heute die freie weil erschwingliche WAHLMÖGLICHKEIT bekommt für sich das zu nutzen, was ihm/ihr sinnvoll erscheint. Herz was willst du mehr?