Jeder (gestandene) Kameramann sollte mit einem 3er Lichtkoffer eine 2er Gesprächssituation leuchten können... es kommt dann eher auf die Sitzposition der beiden Personen an... aber selbst gegenüber sitzend wird die Führung einfach jeweils auch gleichzeitig als Kante für die andere Person eingesetzt - und die dritte Lampe dann entsprechend als Aufhellung genutzt.otaku hat geschrieben:
3 lampen. wenn du echt ahnung von licht hast kannst du evtl ne 2er mit 3 lampen leuchten. also ein gestandener kameraman wird fluchen aber es vermutlich hin bekommen. ich selbst wuerde es mir nicht zutrauen.
Das DSLR's und Co für Interviews nicht geeignet sind kann ich nicht bestätigen... gerade für solch statische Situationen wie Gespräche eignen sich Großsensorkameras doch hervorragend.otaku hat geschrieben: canon 5d als interview kamera halte ich fuer die schlechteste wahl die man treffen kann. damit meine ich jetzt aber nicht die canon im speziellen
sondern jede dslr.
Und noch weniger Tonmann. 2x Anstecker (zB Sanken COS-11D) oder 2x Ohrbügel-Headset (zB Shure MX153) reichen in dieser Situation völlig aus. Die Anstecker haben Kugelcharakteristik und sind ohne Reiben an der Kleidung sorgfältig befestigt.otaku hat geschrieben: 2 anstecker sind gut, aber nur als zusaetzliches addon. anstecker haben nunmal die bloede angewohnheit wenn sich einer dumm bewegt zerhaemmert es dir den ton, also anstecker plus nochwas ist das was du willst. bei einer klassischen 2er wuerde ich entweder wenn ich nur 2x ton habe einmal angeln plus einmal statisches mikro, oder wenn du mehr kannst dann 2 anstecker, 1x angel, 2x statisch (was sicher ein wenig overkill ist, aber da bist du dann wirklich auf der sicheren seite)
....aber ich bin kein kameraman
Talkshows sind oft live, dafür passiert relativ wenig finde ich. Und ich sehe auch relativ selten Leute durch die Gegend rennen um was zu fixen.otaku hat geschrieben:naja um die sache mit den ansteckern beurteilen zu koennen muss man ja auch kein ton mensch sein. schau drei mal ne talkshow und du wirst mindestens ein mal ein knarzenden anstecker hoeren und diverse tonleute die mit nem micro durch die gegend rennen und versuchen das zu fixen.
Das macht absolut Sinn. Jump-Cuts sind ja auch gängige Praxis. Der Vorteil von 2 Kameras ist, dass Du verschiedene Perspektiven hast.Bommi hat geschrieben: Die Idee dabei ist natürlich, via Pan&Scan durch's 4k-Material zu manövrieren.
Könnte mir das jemand mit Interview-Praxis ausreden?
Hier würde mich mal interessieren, ob du hierfür bereits einen Workflow für flüssiges Arbeiten gefunden hast (Hardware/Software). Hast du eine Routine für Offline-Schnitt?Bommi hat geschrieben:Die Idee dabei ist natürlich, via Pan&Scan durch's 4k-Material zu manövrieren.
2x Weitwinkel?! Wozu denn bitte das? Wie langweilig soll das ganze werden? Nagut... wenn eh alles in der Post gemacht wird wie bei der Pocket dann kann man ja wegen mir auch noch croppen... Vermutlich ist meine Arbeitsweise ein Bild so zu gestalten/kadrieren wie es später aussehen soll etwas altmodisch. ;)funkytown hat geschrieben:Ich würde Dir folgendes Set vorschlagen:
2 x Blackmagic Pocket mit Cage (z.B. Shape BMPCC)
2 x SLR Magic Hyper Prime 12mm / 1.6
Richtig, deswegen nicht hübsch. Wenn's gezahlt wird, natürlich gerne "richtig" mit zwei bis drei Kameras. Aber bei "billig sticht gut" ist der 4K-Trick eine Option. Sieht perspektivisch auch nicht anders aus als bei einer Frontalkamera, an der jemand rumzoomt. Nur simulieren die Pseudoschnitte halt mehrere Kameras und erlauben auch unmerkliche Kürzungen und dergleichen.Jalue hat geschrieben:selbst wenn du sie im 45 Grad-Winkel zur Kameraachse platzierst, wenden sich die Gesprächspartner doch einander zu
Wie 4k-Material zum Erstellen von HD-Filmen genutzt werden kann, zeigt sehr schön diese kurze Promo von Panasonic:Asjaman hat geschrieben:Bommi hat geschrieben:Die Idee dabei ist natürlich, via Pan&Scan durch's 4k-Material zu manövrieren.
Nein, habe ich nicht. Ich überlege mir ja erst, die FZ1000 für Interview-Szenen und als Allrounder anzuschaffen. Darum habe ich zunächst nach Ausschluss-Gründen gefragt. Jott und funkytown bestätigen den Grundgedanken, daher bleibe ich dran.Asjaman hat geschrieben:Hier würde mich mal interessieren, ob du hierfür bereits einen Workflow für flüssiges Arbeiten gefunden hast (Hardware/Software). Hast du eine Routine für Offline-Schnitt?
Ja, der Grundgedanke ist gut, ich beschäftige mich auch schon damit. Auch wenn's etwas offtopic ist: Mach dich gefasst auf das Arbeiten mit Proxy-Dateien und das Zurücklinken auf das native Material, wenn der Schnitt fertig ist. Das ist alles (noch) relativ umständlich, weil die meisten Computer einfach nicht leistungsfähig genug sind, das Material direkt in die Timelines einzubinden.Bommi hat geschrieben:Jott und funkytown bestätigen den Grundgedanken, daher bleibe ich dran.
Was spricht denn dagegen mit der D5300 oder Blackmagic einen Kurzfilm zu drehen?? Bzw. warum soll ein Camcorder dazu besser geeignet sein?Rio hat geschrieben:Bei Kamea und Licht habe ich meine Bedenken. Ich möchte sie auch einwerweitige nutzen können möglichst, vllt mal kurzfilm, oder so drehen.
Nichts spricht diese Halogenstrahler. Mir wäre der Koffer viel zu schwer zum Schleppen, LED-Lampen sind weicher, machen keine Hitze, ich kann sie mit Akku betreiben etc.Rio hat geschrieben:Wie siehts denn mit diesem Licht-Set aus:
ARRI ARRILITE 750 Plus Kit L0.36700.0
Ich weiß nicht genau was Du meinst. Jede Kamera ist für bestimmte Einsatzwecke besser oder schlechter geeignet. Was die Bildqualität betrifft, ist die Pocket sicherlich mit RAW/ProRes und 13 Blendenstufen besser als der Canon Camcorder. Die beiden Kameras kann man aber schlecht vergleichen.Rio hat geschrieben:Und Kamera vllt Teurer als die Blackmagic Pocket CC, dafür bessere Qualität?
Hat er nicht vergessen, weil er mit den XA20-Camcordern keinen separaten Tonrecorder braucht, denn diese nehmen direkt per XLR auf. Das funktioniert bei den DSLR nicht. Bei Var 1 braucht er nur noch 2x 5m oder 2x 10 m XLR-Kabel.funkytown hat geschrieben: Bei Variante 1 hast Du den Rekorder vergessen.
Sowas hier ( http://www.ebay.de/itm/Sachtler-Reporte ... 19f1186f22 )Rio hat geschrieben:
Wie siehts denn mit diesem Licht-Set aus:
ARRI ARRILITE 750 Plus Kit L0.36700.0
http://www.videodata.de/shop/products/d ... 67000.html
Vor Proxy gruselt's mich nicht, aber bei meinem Vorhaben (und in diesem Thread geht es ja um eine Interview-Situation) könnte ich 4k-Aufnahmen sogar mit einem alten Billigcomputer verarbeiten. Und das ginge so:Asjaman hat geschrieben:...Mach dich gefasst auf das Arbeiten mit Proxy-Dateien...