Ich bin noch recht neu in diesem Forum und hoffe, dass mein Beitrag alle Anforderungen erfüllt.
Ich bin schon seit vielen Jahren Film- und Kamera- begeistert (Hier allerdings größtenteils hinsichtlich der ästhetischen Wirkung des Bildes, mit der Technik kenne ich mich leider weniger gut aus - Daher bin ich auf eure Hilfe angewiesen!) und dümple jetzt seit ein paar Jahren mit dieser Kamera herum:
Diese kann zwar bei Tageslicht ganz ansehnliche Bilder produzieren, allerdings ist sie im Low-Light-Bereich gänzlich unbrauchbar. Noch dazu fehlt es den Bildern ein wenig an Tiefe.
Daher denke ich nun über den Kauf einer neuen Kamera nach. Mein Budget beträgt circa 1000-1200 Euro - Geplant ist, die neue Cam für einen Kurzfilm zu nutzen, den ich gerne auch zu Festivals einschicken möchte. Gerade im Low-Light-Bereich sollte sie diesmal (themenbedingt) sehr gute Resultate erziehlen. Der Look sollte also schon ein bisschen netter sein, als man das von "normalen" Handycams so gewohnt ist.
Habt ihr da einen guten Tipp für mich? Kenne mich auf dem aktuellen Kamera-Markt leider nicht so gut aus.
Ich hatte mich schon ein wenig eingelesen, tatsächlich ging es mir aber eher um persönliche Erfahrungen oder Empfehlungen - Tests gibt es ja schließlich auch auf anderen Seiten, habe schon einige gelesen, finde es aber doch immer wieder schön, gerade bei Kameras auch mitzubekommen, was andere Personen für einen Eindruck von ihnen haben, ob es kleinere Macken gibt, die im Test vielleicht nicht ins Gewicht fallen, für das eigene Projekt aber zu Stolpersteinen wurden, oder ob man andere Funktionen oder Eigenschaften besonders "lieb gewonnen" hat. Finde so eine persönliche Kamera-Besprechung immer nochmal ein bisschen hilfreicher als einen rein objektiven, sachlichen Test (den ich selbstverständlich auch zurate ziehen werde)
Noch dazu war die von mir vorgestellte Kamera auch nur ein Beispiel - Hatte darauf spekuliert, dass irgendjemand unter Umständen Erfahrungen mit einem ähnlichen Modell gemacht hat, oder ein anderes Modell empfehlen könnte. Selbstverständlich schaue ich mich auch selbst noch auf allen möglichen Test-Seiten um. ;)
Du solltest nach DSLRs suchen. Eine XH A1 wird keinen großen Unterschied machen. Gh2, gh3, gh4. 550d, 600d, 5d usw ;) Dort findest du die Tiefe in deinen Bilder und die Lichtstärke.
pixelschubser2006 hat geschrieben:Auf die Idee, das die Tests in der Datenbank schon ziemlich alt sein können, kommst Du wohl nicht?
Stimmt, das Licht ändert sich ja ständig ;)
Pure Polemik. Eine Kamera, die 2006 Spitze war ist nach heutigen Maßstäben vielleicht nur noch Mittelmaß. Das geht aus dem alten Test aber nicht hervor. Derartige Vergleiche werden doch nur angestellt, wenn Vorgänger und Nachfolgemodell aktuell geprüft werden. Ansonsten weiß kein Mensch, wie aktuell ein alter Test noch ist.
pixelschubser2006 hat geschrieben:Pure Polemik. Eine Kamera, die 2006 Spitze war ist nach heutigen Maßstäben vielleicht nur noch Mittelmaß. Das geht aus dem alten Test aber nicht hervor. Derartige Vergleiche werden doch nur angestellt, wenn Vorgänger und Nachfolgemodell aktuell geprüft werden. Ansonsten weiß kein Mensch, wie aktuell ein alter Test noch ist.
Purer Unfug. Das Testbild ist das selbe und 12 Lux sind 12 Lux.
Aber schon das er in seiner Frage nicht auf diesen sehr aussagekräftigen Test eingegangen ist, zeigt, dass er vollkommen im Nebel stochert.
War ein Hinweis von mir, mehr nicht.
Kann man verstehen oder es lassen.
"Bei festivals einreichen" Kriterium: Gut "genuger" Film Hi8 oder VHS für Festival (auf HDCamSR oder DCP angeliefert)... Habe noch viele Filme, die auf DV gedreht waren auf Festivals mitgekriegt, weil es gute Filme waren... Würde mir da nicht immer so viele Gedanken machen bevor das Ei gelegt ist;)
Edit: Will nur sagen: Kannste alles machen... Bei festivals geht´s um den Film und (edit: Nicht- natürlich;) die Anlieferung...
Du gehst von Laborergebnissen aus - aber die schaue ich mir z.b. so gut wie überhaupt nicht an, weil sie nur bedingt für die Praxis geeignet sind. Dazu kommt, daß sie mitunter nicht leicht zu interpretieren sind, da sehr abstrakt. Wieviel bedeuten 12 Lux im Alltag? Offen gestanden: Ich weiß es nicht und es interessiert mich auch nicht. Testtafeln und Siemenssterne habe ich nie fotografiert und werde sie erstrecht auch nicht filmen. Für mich zählen andere Dinge, z.b. hätte ich an der Kamera, die im Raum steht, nur zu bemängeln, daß sie auf Band aufzeichnet. Dafür ist sie billig zu bekommen.
Daher muss man die Frage stellen "um wieviel ist die Kamera schlechter als ein aktuelles Modell in der Preislage"? Ist die Kamera unter den gegebenen Erwartungen einer nagelneuen 1000-Euro-Cam überlegen, da prof. Handling mitunter wichtiger sind als der neueste Chip? Wie schlägt sich die Kamera gegen ihren eigenen Ur-Enkel? Ist sie Kernschrott oder liefert sie, so es nicht stockfinster ist, ein sehr gutes Bild ab. Zumal ich in diesem konkreten Fall vermute, daß sie sich insgesamt noch sehr gut schlägt
Mich würde bei alle dem auch mal interessieren, wie im direkten Lowlight eine Spiegelreflex und eine 1000-Euro-Consumer-Cam zu vergleichen sind. Spiegelreflex wird immer so hoch gelobt, aber mit meiner D7000 komme ich an Grenzen, wo eine 1000-Euro-Cam lt. Werbeaussagen noch ein super Bild machen soll. Klar, habe nur DX, aber dennoch ist meine Kamera im High-Iso vergleichsweise ok. Ich habe gestern abend in der Dämmerung auf einer Open-Air-Veranstaltung gefilmt und habe von den Wahnsinns-High-Iso-Eigenschaften nix gemerkt. Trotz 2,8er Zoom. Aber vielleicht fehlen mir auch die Vergleiche, da ich in die ernsthafte Filmerei direkt mit der DSLR eingestiegen bin und nie einen Consumer-Camcorder besaß.
dienstag_01 hat geschrieben:
pixelschubser2006 hat geschrieben:Pure Polemik. Eine Kamera, die 2006 Spitze war ist nach heutigen Maßstäben vielleicht nur noch Mittelmaß. Das geht aus dem alten Test aber nicht hervor. Derartige Vergleiche werden doch nur angestellt, wenn Vorgänger und Nachfolgemodell aktuell geprüft werden. Ansonsten weiß kein Mensch, wie aktuell ein alter Test noch ist.
Purer Unfug. Das Testbild ist das selbe und 12 Lux sind 12 Lux.
Aber schon das er in seiner Frage nicht auf diesen sehr aussagekräftigen Test eingegangen ist, zeigt, dass er vollkommen im Nebel stochert.
War ein Hinweis von mir, mehr nicht.
Kann man verstehen oder es lassen.
pixelschubser2006 hat geschrieben:Du gehst von Laborergebnissen aus - aber die schaue ich mir z.b. so gut wie überhaupt nicht an, weil sie nur bedingt für die Praxis geeignet sind.
pixelschubser2006 hat geschrieben:aber mit meiner D7000 komme ich an Grenzen, wo eine 1000-Euro-Cam lt. Werbeaussagen noch ein super Bild machen soll.
Klar, wenn man den Werbeaussagen vertraut, braucht man natürlich keine praxisuntauglichen Tests ;)
Der Canon Camcorder zeichnet auf Mini DV Bändern auf und FullHD ist es auch nicht. Die Bänder musst du in Echtzeit einspielen (1h Aufnahme benötigt dann 1h zum Einspielen). Zum Überspielen musst du die Kamera verwenden oder dir eine andere Kamera/HDV-Rekorder holen. Ohne Gerät zum Einspielen sind die Aufnahme wertlos. Heutzutage nimmt man die SD-Karte raus, steckt die in den Laptop und fertig. Immerhin hat das Teil eine gescheite Audio-Sektion. Vergiss einen ext. Rekorder gleich, denn die A1S hat keinen brauchbaren HD-Ausgang (nur Analog/Komponente).
Das sind alles Dinge mit denen man leben und tolle Filme machen kann (hat man "damals" auch gemacht). Aber im Jahre 2014 würde _ich_ mir keinen HDV-Gerät mehr kaufen.
Hol dir einen "guten" Sony/Panasonic/Canon Camcorder bei dem so viel wie möglich manuell eingestellt werden kann (die haben meist gescheite Low-Light Fähigkeiten). Wenn es das Geld hergibt dann mit XLR-Anschlüssen.
Wenn du viel Unschärfe im Hintergrund brauchst dann nimm ne DSLR + nen Audiorekorder (Zoom H4N oder dergleichen).
Vielleicht mal ein paar Erfahrungswerte zur XH A1. Ich habe die Kamera seit 2007 und mit ihr viele journalistische Beiträge (Online und TV) gedreht. Mittlerweile ist sie im Ruhestand, nur hin und wieder noch als Zuspieler für Archivbänder bzw. ‚risikobehaftete’ Drehs im Einsatz. Seinerzeit war die Kamera ein ziemlicher Knaller, was das Preis-Leistungsverhältnis anging, inzwischen ist sie natürlich angejahrt – und sendefähig nach HD - Norm schon mal gar nicht. Wenn es allerdings ‚nur’ um Onlinevideos geht, ist sie nach wie vor ohne weiteres einsetzbar und produziert gutes Bildmaterial, sofern man sich ein bisschen mit den Presets beschäftigt und keinen Wert auf ausgeprägte Lowlight – Tauglichkeit legt. Das entscheidende Plus der Kamera ist die ziemlich professionelle Ausstattung (u.a. Linse mit drei Ringen), die bei heutigen Kameras dieser Preisklasse kaum noch anzutreffen ist. DV Kassetten sind natürlich ein veraltetes Aufzeichnungsmedium, aber du kannst z.B. einen gebrauchten Focus Firestore FS-4 Pro HD schießen und direkt an den Firewire – Port der Kamera anschließen. Dann bist du auch ‚tapeless’. Lohnt der Kauf der Kamera also noch? Sofern du gebraucht eine günstig erstehen kannst (deutlich (!) unter 1000 Euro) und überwiegend journalistische Online-Formate produzieren möchtest, vielleicht. Für alles andere würde ich dir –bei deinem Budget- eher zu einer guten, gebrauchten VDSLR raten. So gibt’s die Nikon D5200 in der Kleinanzeigen-Bucht samt Stock-Zoom schon für ein paar hundert Euro. Da wäre dann sogar noch Luft für Zubehör (allen voran: ein gutes Stativ!) falls noch nicht vorhanden.
Vielen Dank für eure Empfehlungen, und auch besonders für den Erfahrungsbericht, hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Ich sehe mich jetzt noch ein wenig um, melde mich dann sicherlich nochmal. ;)
Hinsichtlich des angestrebten Stils:
Haben damals für eine Veranstaltung diesen Film gedreht, mit der Kameraarbeit bin ich zwar nicht sonderlich zufrieden (Ist alles sehr spontan entstanden, ich musste eine Kamera benutzen, mit der ich mich nicht einarbeiten konnte, ein Drehbuch/Storyboard hatten wir auch nicht, war alles etwas chaotisch), aber der Stil kommt immerhin ein bisschen durch. Längere Filme von mir gibt's leider nicht auf YouTube, aber die Länge ist vielleicht angemessen, um sich da grob einen Überblick zu verschaffen.
(Ja, das ganze ist ein bisschen kitschig - Was soll's)
Ist damals mit einer Sony-Handycam aufgenommen worden, weiß allerdings nicht mehr, welche das war. Die Kameraqualität lässt sich dank YouTube zwar nicht mehr wirklich absehen, aber ein wenig besser sollte mein neues Modell dann schon sein.
Okay, für sowas -nennen wir es mal poetischen Spielfilmclip- bist du mit einer DSLR deutlich besser bedient, als mit einem 1/3 Zoll - Chipper wie der XH A1. Wahlweise vielleicht so ein Zwischending wie die NEX-VG20. Findet man gebraucht ja auch schon in deinem Budgetrahmen.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
