(User Above) hat geschrieben: : Hallo,
:
: ich möchte ein Bühnenauftritt mit 2 Kameras (1x Totale, 1x Detailaufnahme) filmen und
: später zusammenschneiden. Ton kommt wohl über eine Anlage.
:
: Wie geht man am besten vor?
: Wie kriege ich das Material synchron?
:
: Bin Anfänger.
:
: Software: Premiere
:
: Gruß
: Markus
(User Above) hat geschrieben: : Hallo Markus,
: darüber haben wir hier im Forum schon mehrfach geschrieben. Such einfach mal! Nur
: soviel: Du solltest beide Camcorder vor dem Konzert mit der Aufzeichnung beginnen
: und dann die ganze Zeit durchlaufen lassen. Wenn beides DV Camcorder sind, kannst Du
: davon ausgehen, dass sie keinerlei Zeitversatz auf die Konzertdauer produzieren. In
: einem geeigneten Schnittprogramm (mit Timeline) legst Du die beiden Aufzeichnungen
: später synchron übereinander. Ein eindeutiger audiovisueller Startimpuls (Klappe)
: wäre dabei hilfreich. Nun schneidest Du nur noch aus der oben liegenden Spur das
: raus, was Du nicht brauchst. Das Bild springt in diesen Lücken dann immer auf die
: Einstellung der Kamera, deren Spur unten liegt. Den Ton nimmst Du von der Kamera,
: die ihn am besten aufzeichnen kann bzw. von einem externen Aufzeichnungsgerät. Dabei
: haben sich bei mir Laptop, Harddiscrecorder und DAT, also alles was mit 48 kHz
: samplen kann gut bewährt. Schlechte Erfahrungen hinsichtlich der Synchronität habe
: ich mit einem Minidisc - Recorder gemacht.
:
: Gruß Frank
(User Above) hat geschrieben: : Hallo Frank,
:
: danke für die schnelle Antwort. Ich hatte im Forum zunächst nichts gefunden. Deshalb
: mein Posting.
: Ich möchte im Prinzip nur eine Kamera immer laufen lassen und mit der anderen (aus
: verschiedenen Positionen) Detailaufnahmen machen. Dann wird die Syn wohl sehr
: aufwendig, oder?
:
: Gruß
: Markus
(User Above) hat geschrieben: : Hallo,
:
: du kannst die Kamera für die Details ja trotzdem durchlaufen lassen, dann hast du zwar
: einiges unbrauchbares Material, aber ich denke das ist immer noch einfacher im
: Schnittprogramm auszublenden als jedes Stück einzel zu synchronisieren.
(User Above) hat geschrieben: : Hallo,
:
: du kannst die Kamera für die Details ja trotzdem durchlaufen lassen, dann hast du zwar
: einiges unbrauchbares Material, aber ich denke das ist immer noch einfacher im
: Schnittprogramm auszublenden als jedes Stück einzel zu synchronisieren.
(User Above) hat geschrieben: : Hallo,
:
: ich möchte ein Bühnenauftritt mit 2 Kameras (1x Totale, 1x Detailaufnahme) filmen und
: später zusammenschneiden. Ton kommt wohl über eine Anlage.
:
: Wie geht man am besten vor?
: Wie kriege ich das Material synchron?
:
: Bin Anfänger.
:
: Software: Premiere
:
: Gruß
: Markus
(User Above) hat geschrieben: : Hallo Marcus,
:
: Gute Erfahrungen habe ich mit folgendem gemacht (in VEGAS geht das zumindest sehr gut).
: Mit einem Minidiskrecorder zeichne ich den Ton von Anfang bis Ende auf.
: Die Tonspur nehme ich als Basis.
: In der Timeline darüber und darunter lege ich die Spuren der Totale-Kamera, die die
: ganze Zeit läuft und die der Detail-Kamera, mit der vor der Bühne clipweise
: aufgenommen wird.
: Man kann - je nach Musikrichtung, an der graphischen Darstellung der Tonspuren sehr
: einfach und sauber durch Mausschieberei synchronisieren, und zwar so gut, dass mein
: nicht den leisesten Versatz hört.
: Zum Rendern schalte ich die Kamera-Tonspuren ab, nutze also nur den Ton des
: Minidisc-Recorders, und lege für die hinteren Kanäle (Dolby-Digital, DVD) eine Spur
: mit leichtem (!) Hall - und zwar NUR dem Hall der vorderen Spuren - an.
: Klingt erstaunlich gut...
:
: Gruß
: Volker
(User Above) hat geschrieben: : Hallo Volker,
: die von Dir geschilderte Vorgehensweise lässt auf eine relativ kurze Aufnahmezeit
: schließen.Wie lang waren denn Deine Mitschnitte? Du hattest offensichtlich auch
: keine Synchronisationsprobleme mit der Minidiscaufnahme. Meine Konzertaufnahmen
: waren bis zu 1:20 h lang. Wenn Deine auch so in dieser Zeitschine lagen, wäre ich an
: näheren Infos zu den von Dir verwendeten Geräten interessiert.
:
: Gruß Frank
(User Above) hat geschrieben: : Hallo Frank,
:
: meine Aufnahmezeiten liegen in der Spanne normaler Gigs: durchaus bis 90 min.
: Synchronisationsprobleme gab es noch nicht, was wahrscheinlich mit daran liegt, daß ich
: die Daten nicht digital vom MD-Recorder übernehmen kann, sondern sie analog
:
: auf den PC überspielen muß - ein Geniestreich des Herstellers in Sachen Vermeidung
: digitaler Kopien von lizenzpflichtiger Musik.
: Aber ein Problem ist das nicht, denn der Qualitätsverlust durch den analogen
: Zwischenschritt ist akademisch. Es dauert halt nur die volle Laufzeit...
: Der MD-Recorder bietet im Normalmodus 80 min Stereo unkomprimiert pro MD. Wenn das
: nicht reicht, gibt es 2 komprimierte Modi mit doppelter und 4-facher
:
: Aufnahmedauer.
: Auch der Qualitätsverlust der Aufnahme mit doppelter Länge ist vernachlässigbar, ja bei
: normalen Life-Aufnahmen nicht eindeutig auszumachen Vor allem vor dem
:
: Hintergrund suboptimaler Akustik des Austragungsortes und meist nicht ganz optimaler
: Aussteuerung der Musikanlage. Man solte nur auf jeden Fall vermeiden die
:
: automatische "Aussteuerung" des Recorders zu nutzen, das ist nämlich ein
: schlichter Limiter. Leider muß der vor jeder Aufnahme erneut totgeschlagen werden.
: Das funktioniert vorzüglich, aber wenn man als offiziell Beauftragter zur Aufnahme des
: einzigen gemeinsamen Konzerts von Papst und Madonna antritt, würde ich mit
:
: diesem Equipment natürlich nicht auflaufen.
: Aber auch für DAT-Leute, denen die Spuren - aus welchen Gründen auch immer -
: auseinanderlaufen, hält VEGAS zumindest Abhilfe parat.
: Man kann eine Spur mit der Maus (natürlich auch parametrisch) definiert dehnen oder
: stauchen, was nach dem dann fälligen automatischen Resample keine Sau merkt,
:
: vorausgesetzt man übertreibt´s nicht!
: Des weiteren kann man in homogenen Applausphasen wüst mit der Motorsäge rumfuchteln,
: ohne das es hinterher jemand merkt. Im schlimmsten Fall klebt man mit
:
: beidseitigem Crossfade eine Applauspassage von anderer Stelle über die Naht.
: Im übrigen sei hier erwähnt, das VEGAS ausgezeichnete Audiofunktionen bietet, die keine
: Wünsche offen lassen.
: Ansonsten ist meine Vorgehensweise ja mit Deiner völlig konform.
: Die zentrale Tonspur hat klar den Vorteil, daß man den ganzen Soundtrack am Stück -
: falls nötig - mit Equalizer, Normalizer, Kompressor und anderen digitalen
: Hilfswichten
:
: traktieren kann, was bei dem Flickwerk der Videoclips schnell mühselig wird. Dazu
: kommt, daß man ständig Wechsel in der akustischen Charakteristik bei Schnitten hat,
:
: wenn man die Tonspuren der Kameras nicht zum Schweigen bringt.
:
: Das Equipment: Panasonic NV24
: JVC GR-PD1
: MD.Recorder Sony MZ-R700 mit Mikrophon ECM-DS70P
:
: Gruß
: Volker
(User Above) hat geschrieben: : Mal was ganz anderes.
:
: Mit nur zwei Kameras wird es nicht einfach werden. Du wirst Probleme bekommen, wenn Du
: zu starke Unterschiede in den Einstellungsgrößen hast.
: Z.B. ständige Sprünge von der Totalen auf Detail wird den Zuschauer nicht nur
: irritieren, sondern auf Dauer auch langweilen...immerhin weiß der Zuschauer genau,
: das jede zweite Einstellung die Totale ist- ein ständiges ran- und wegspringen.
:
: Wenn ich Konzerte mit 2 Kameras Filme, lasse ich mir zu Anfang sagen, welche Lieder die
: Highlights sind. Diese Lieder werden dann "normal" aufgezeichnet. Den Rest
: des Konzertes verwende ich dann ausschließlich um Zwischenschnitte zu bekommen, bei
: denen man nicht erkennt, zu welchem Lied sie gehören (also keine
: Instrumentalistenhände etc.). Gut sind Publikumsreaktionen, Musiker im Profil, mal
: der Licht und Tonmensch, aus der Sicht der Musiker etc.