Nicht dein Ernst!Nathanjo hat geschrieben: @Jott
Das ist ein professioneller Sprecher. ;)
Der Sprecher ist wirklich eine undeutlich und einschläfernd artikulierende Fehlbesetzung, er mag ja in anderen Besetzungen ein sehr guter Sprecher sein, aber hier bin ich bereits nach zwei Minuten geneigt vorzuspulen oder abzuschalten.Jott hat geschrieben:Nicht dein Ernst!Nathanjo hat geschrieben: @Jott
Das ist ein professioneller Sprecher. ;)
Einfacher und weniger Stress? Ach wirklich?Nathanjo hat geschrieben:@ennui:
Ja, nächste Mal werde ich definitiv stärker darauf achten, dass jeder Shot sitzt. Das wird allerdings auch etwas einfacher, da unser nächster Film komplett vor Greenscreen und der Rest im Computer entstehen wird. Da hat man logischerweise mehr Kontrolle und weniger Stress.
Es ist ein abstraktes Stilmittel, um dem Zuschauer etwas zu vermitteln, was filmtechnisch eigentlich nicht vermittelt werden kann. Ebenso wie Sprech- und Denkblasen im Comic. Sind Comics der größte Irrtum der Kunstgeschichte, weil Menschen der Realität ja keine Blasen über den Köpfen tragen? ;-) Das ist eben eine Stilkrücke, die man hinnehmen muss. Im Prinzip ist ja das ganze Kino ein Irrtum, denn man weiß ja von vorneherein, dass alles nur gespielt ist, trotzdem leidet, weint, lacht man mit den Schauspielern...Jan Reiff hat geschrieben:übrigens ist die "Wackelkamera" als Subjektive eines Menschen einer der größten Irrtümer der Filmgeschichte ... oder wackelt ihr mit dem Kopf wenn Ihr Euch irgendwo ranschleicht, beobachtet usw ...
Für unsere Rahmenbedingungen? Definitiv.Pray hat geschrieben:Einfacher und weniger Stress? Ach wirklich?
So wie es halt normalerweise beim Film so ist, ja natürlich. Wobei 2 Kameras für unsere Arbeitsweise manchmal auch nicht so schlecht wäre.Leppert hat geschrieben:habt ihr mit nur einer kamera gedreht?
dann müssten sie das gespräch ja sehr oft geführt haben, bis es gepasst hat.
100% Zustimmung ich hatte ja schon erwähnt, dass es eine Fehlentscheidung meinerseits war, weil ich mich mit dem Equipment beschränken wollte, was im Nachhinein nicht nur sinnlos sondern auch kontraproduktiv war. So gehetzt, dass es für ein Stativ nicht gereicht hätte waren wir eben nicht.740intercooler hat geschrieben:eine wackelkamera, sei es als subjektive, als beobachtende oder einfach nur als stresspotenzierer muss aus meiner sicht von der schulter geführt werden und nicht aus der hand. es gibt nämlich wackeln und es gibt wackeln.
Da driften Realität und Anspruch leider außeinander (siehe weiter unten). Ich mache seit ca. 10 Jahren Kurzfilme, habe Medienwissenschaft studiert und glaube durchaus irgendwie befähigt und talentiert zu sein. Diese Filme (denn das ist nur einer von vielen) entstehen aber immernoch eher in einer kleinen Gruppe von Freunden, die außer mir nicht so viel mit Filmen zutun haben. Und in einem kurzen Zeitrahmen. Was mich dazu bringt:740intercooler hat geschrieben:welche filmischen grunsätze also? genau diese zum beispiel und insgesamt mehr detailverliebtheit bei der wahl der einstellungen. die positionierung der darsteller zueinander. vielleicht ein augenlicht, zur not mit einem weißen blatt papier. das abwechslungsgebot bei perspektive und einstellungsgröße verfolgen.
Ist durchaus ein valider Tipp, passt aber nicht so ganz zu uns (aktuell). Vielleicht sollte man zum Rahmen sagen, dass wir die Filme hauptsächlich für unseren YouTube-Channel machen und dafür versuchen wir möglichst viele Projekte im Jahr anzugehen. Uns ist aber bewusst, dass die Qualität weiter steigen muss und das ist das große Ziel für die nächsten Filme, die wir angehen.740intercooler hat geschrieben:ich wiederhole mich, aber ich denke das trifft es am besten: weniger ist mehr. steckt die zeit, die ihr aufwendet um so zu wirken wie hollywood, in details der kamerabilder und die auflösung einer szene.
Das ist wahr und einer der Gründe, warum ich diese kleinen schnellen Projekte bevorzuge. Trotzdem ich schon (relativ) viel Erfahrung besitze, lernt man einfach immer dazu - und unser Tream spielt sich weiter ein.740intercooler hat geschrieben: man kann ürbigens nur ein beachteter filmemacher werden, wenn man viele fehler macht und diese anderen zeigt. also weiter so.
Es geht bei dem Stilmittel ja viel mehr um die Emulation von "Dokumentarischem" und nicht um die Imitation einer personalen Ich-Perspektive. Nun kann man mir vorwerfen, gerade bei einem Fantasyfilm ist das sehr unpassend - und in der Form wie ich's gemacht habe würde ich zustimmen. Wie ich schon sagte ist das vielleicht mein größter eigener Kritikpunkt. Schon beim Betrachten des Rohmaterials habe ich gesäufzt: "Warum hast du kein Stativ benutzt?"Jan Reiff hat geschrieben:übrigens ist die "Wackelkamera" als Subjektive eines Menschen einer der größten Irrtümer der Filmgeschichte ... oder wackelt ihr mit dem Kopf wenn Ihr Euch irgendwo ranschleicht, beobachtet usw ...
Finde das allerdings komisch, dass das im Rahmen meines Filmes aufkommt, denn so geht es mir eigentlich auch. Ich habe Drehbuchschreiben alá Hollywood gelernt (Ziel: zu unterhalten) und versuche mich fast ausschließlich in festen Genres. Ich will nichts spektakulär neues machen. Fantasy-Filme soll es ja auch schon gegeben haben...otaku hat geschrieben:das geht jetzt gerade natuerlich deutlich ueber eine filmkritik deines film hinaus. ist ehr die beschreibung des deutschen mindsets
Echt? Das willst du dir antun? Nimm eine Katze, zieh ihr Stiefel an und einen Hut und lege ihr Texte aus dem getiefelten Kater in den Mund. Bekommst du für einen Bruchteil an Arbeit Millionen von Klicks. Ist Bullshit, aber so ist youtube...Nathanjo hat geschrieben:
Nur versuche ich das in den Rahmen YouTube einzubetten und bisher nur in Kurzfilmen, was dann eben doch wieder eine andere Schiene ist...
Dieses Gefühl habe ich irgendwie auch...otaku hat geschrieben:
ich habe das gefuehl (da kann ich natuerlich falsch liegen) das du bei den kritikpunkten die dir die leute hier entgegen bringen du fast ausschliesslich sagtst, jepp das isst so gewollt.
-hair style
-kostuem
-sprecher
-kamera
-licht
-grading
Ja, also da hast du natürlich vollkommen Recht. Man kann nicht alles mit "ist aber so gewollt" abtun und ich nehme die Kritik hier wie gesagt auch an.otaku hat geschrieben:meine letzte kritik hatte ja weniger mit deinem film zu tuen, als mit deinem umgang mit kritik.
ich habe das gefuehl (da kann ich natuerlich falsch liegen) das du bei den kritikpunkten die dir die leute hier entgegen bringen du fast ausschliesslich sagtst, jepp das isst so gewollt.
-hair style
-kostuem
-sprecher
-kamera
-licht
-grading
und dann muss ich unterstellen, das du das rad neu erfinden willst.
ich hoffe ich tue dir da nicht unrecht und verstehe deine antworten nur falsch.
aber fuer mich kommt es so rueber.
wenn jan dinge zur kamera sagt, dann muss ich nicht zwingend einverstanden sein, aber da es klar ist das er ein erfahrener kameraman ist wuerde ich auf jeden fall die kritik ernst nehmen und darueber nachdenken. (vergleich handkamera/kopfwackeln)
grundsaetzlich zu sagen ist ein stilmittel und wollten wir so bringt dich persoehnlich nicht weiter.
deinen film hier in so einem forum zu posten ist ja sicher kein schritt um beifall zu ernten. wenn ridley scott hier gladiator posten wuerde, wuerde er kritik bekommen. aber in so einem forum denke ich ist das ja auch das ziel. neue anregungen zu bekommen was man aendern koennte.
dann sollte man die kritik aber auch zu lassen.



