Soweit ich "Rebel Without A Crew" noch im Kopf habe, hat Rodriguez es bei seinem ersten Film so gemacht, dass er jede Szene zuerst stumm gedreht (seine Kamera war eh zu laut für Tonfilm) und anschließend ohne laufende Kamera die Dialoge auf einen Kassettenrecorder aufgenommen hat. Vorteil dabei war, dass alles aus kurzer Distanz ins Mikrofon gesprochen wurde und daher die Tonqualität verhältnismäßig gut war. Die Tonschnipsel musste er hinterher Stück für Stück anlegen, damit es halbwegs synchron klingt - und das alles ganz manuell mit der Pausentaste am Videorecorder. Auf diese Weise entstand - aus der Not heraus - sein berühmter abgehackter Schnittrhythmus: Immer, wenn Ton und Bild auseinanderliefen, musste er umschneiden, um das zu kaschieren.Kallanac hat geschrieben: Also als Vorbild haben wir uns so ein wenig Robert Rodriguez genommen. Als "one-man film crew", hat er ja gezeigt, dass es alleine auch geht. Nicht, dass wir jetzt Hollywood anpeilen, aber ich denke wir sollten es schon ohne Profi-Tonman schaffen? Natürlich Herr Rodriguez hatte auch diesbezüglich teilweise eine Ausbildung. Jedoch konnte man damals auch keine Tipps aus dem Internet holen :-).
Die eigentliche Bildqualität ist nicht so kritisch. Daher würde ich ein Objektiv danach auswählen, ob es sich gut manuell fokussieren lässt - idealerweise mit möglichst langem Einstellweg. Da im manuellen Bereich überwiegend Festbrennweiten angeboten werden (keine Zooms), braucht man dann mehrere davon, um verschiedene Aufnahmesituationen abzudecken.Kallanac hat geschrieben: bezüglich gh4, welches Objektiv sollten wir da nehmen? Brauchen wir dafür diese extrateuere Objektive oder ein "Standard", welche mitgeliefert wird?
Es geht nicht in erster Linie um Zoom gegen Festbrennweite. Es geht um "gut manuell bedienbar" gegen "für Automatikbetrieb/Fotobetrieb ausgelegt und fürs szenische Filmen nur bedingt tauglich". Ferner geht es auch noch um Lichtstärke.Kallanac hat geschrieben: Damit ich das Thema mit den Zoomobjektiv, ohne Gewissensbissen, komplett abschliessen kann.
Also eine 14-140mm kommt nicht in Frage. Wie siehts den mit den Zoomobjektiven aus, welche zb. 14-42mm f 3.5-5.6 Werte haben oder 12-35mm f 2.8??
Die Objektive mit den Festbrennwerten sind ja nicht so günstig (klar günstig ist un dieser Branche eine Definitionsfrage)
Es gibt nicht "den" Kinolook. Es gibt viele Ansätze. Neben der Blende/Schärfentiefe spielen auch noch weitere Faktoren eine Rolle, insbesondere die Kontrastkurve.Welche Blende wäre eigentlich für den Kinolook am besten geeignet, kommt es überhaupt darauf an oder wird der Kinolook später bei der Überarbeitung via einem Software eingefügt?
Ich glaube es ist kein Troll, sondern ein ehrlich unwissender. Das Problem ist (und das wird im Warnen über den Ton schon angeschnitten): Heute bekommt man oft vermittelt: Mit dieser oder jener Kamera, die sich jeder leisten kann, kann man auch Kinofilme drehen... Unterstützt von all den Werken, die so schon gedreht worden sind: Seien es die ersten Star Wars Teile (Epiode II& III), die digital gedreht wurden oder sonst was... Das Posting zeigt halt eine Naivität nach DCP zu fragen... Das ist definitiv etwas, dass ein Regisseur nicht wissen MUSS, selbst Objektive oder Blenden sind kein notwendiges Wissen. Es ist immer noch so, dass viele nicht mal richtig wissen, was ein Regisseur macht, wenn sie den ersten Film drehen und entsprechend schlecht werden oft die Werke. Ihr müsst nicht perfekt sein, aber: Schauspieler & Schauspielführung/ Dramaturgie der Figuren müssen stimmen + Ton (weil das ist, was es am meisten rüberbringt)... Alles andere kann es nur besser machen, aber wenn die ersteren nicht stimmen, wird es nie was. Ein bisschen Theater Luft schnuppern und selbst auch mal spielen, um die andere Seite kennenzulernen sind gute Tipps!StanleyK2 hat geschrieben:Trollalarm
- aber vielleicht bin ich da überempfindlich. Oder auch nicht, lasse mich da gerne belehren.
Aber bisher haben wir nur Geschwurbel mit Viertelwissen gehört. Noch nie was gemacht und dann zum Festival mit Profis? Ich würde mal was anderes rauchen.
Was soll denn dass für Film werden, so ganz allgemein und ohne zu viele Details zu verraten???
Kategorie, Länge, Sets, Anzahl der Hauptrollen und überhaupt ...
Zitat:
"..ja der Film wird einige Action-Szenen haben, daher viele bewegende Bilder ..."
oh je
" ...die einzelnen Szenen, welche in der Nacht spielen werden, tagsüber, in geschlossenen Räumen eben mit licht ohne licht etc. ..."na klar
P.S. einen alten Duden hätte ich auch noch zu verschenken, den neueren brauch ich noch selber
man merkts, Lesen und Verstehen gehören nicht gerade zu Deinen Stärken. Obwohl, wenn ich Deinen Text jetzt so sehe, auch das Schreiben nicht.StanleyK2 hat geschrieben:Trollalarm
- aber vielleicht bin ich da überempfindlich. Oder auch nicht, lasse mich da gerne belehren.
Aber bisher haben wir nur Geschwurbel mit Viertelwissen gehört. Noch nie was gemacht und dann zum Festival mit Profis? Ich würde mal was anderes rauchen.
Was soll denn dass für Film werden, so ganz allgemein und ohne zu viele Details zu verraten???
Kategorie, Länge, Sets, Anzahl der Hauptrollen und überhaupt ...
Zitat:
"..ja der Film wird einige Action-Szenen haben, daher viele bewegende Bilder ..."
oh je
" ...die einzelnen Szenen, welche in der Nacht spielen werden, tagsüber, in geschlossenen Räumen eben mit licht ohne licht etc. ..."
na klar
P.S. einen alten Duden hätte ich auch noch zu verschenken, den neueren brauch ich noch selber
rkunstmann hat geschrieben:Ich glaube es ist kein Troll, sondern ein ehrlich unwissender. Das Problem ist (und das wird im Warnen über den Ton schon angeschnitten): Heute bekommt man oft vermittelt: Mit dieser oder jener Kamera, die sich jeder leisten kann, kann man auch Kinofilme drehen... Unterstützt von all den Werken, die so schon gedreht worden sind: Seien es die ersten Star Wars Teile (Epiode II& III), die digital gedreht wurden oder sonst was... Das Posting zeigt halt eine Naivität nach DCP zu fragen... Das ist definitiv etwas, dass ein Regisseur nicht wissen MUSS, selbst Objektive oder Blenden sind kein notwendiges Wissen. Es ist immer noch so, dass viele nicht mal richtig wissen, was ein Regisseur macht, wenn sie den ersten Film drehen und entsprechend schlecht werden oft die Werke. Ihr müsst nicht perfekt sein, aber: Schauspieler & Schauspielführung/ Dramaturgie der Figuren müssen stimmen + Ton (weil das ist, was es am meisten rüberbringt)... Alles andere kann es nur besser machen, aber wenn die ersteren nicht stimmen, wird es nie was. Ein bisschen Theater Luft schnuppern und selbst auch mal spielen, um die andere Seite kennenzulernen sind gute Tipps!StanleyK2 hat geschrieben:Trollalarm
- aber vielleicht bin ich da überempfindlich. Oder auch nicht, lasse mich da gerne belehren.
Aber bisher haben wir nur Geschwurbel mit Viertelwissen gehört. Noch nie was gemacht und dann zum Festival mit Profis? Ich würde mal was anderes rauchen.
Was soll denn dass für Film werden, so ganz allgemein und ohne zu viele Details zu verraten???
Kategorie, Länge, Sets, Anzahl der Hauptrollen und überhaupt ...
Zitat:
"..ja der Film wird einige Action-Szenen haben, daher viele bewegende Bilder ..."
oh je
" ...die einzelnen Szenen, welche in der Nacht spielen werden, tagsüber, in geschlossenen Räumen eben mit licht ohne licht etc. ..."na klar
P.S. einen alten Duden hätte ich auch noch zu verschenken, den neueren brauch ich noch selber
Viele glauben leider es ginge darum, dass dieses oder jenes cool aussieht. Es sieht aber nur cool aus, wenn alles, alles andere stimmt! Selbst ausgebildete Schauspieler brauchen einen guten Regisseur, da sie normalerweise nicht immer wissen können und sollen wohin die Reise geht... Ein Schauspieler lebt mehr im Moment, ein Regisseur sieht eher das Ganze...
Beste Grüße und viel Erfolg!
Robert
Wäre vielleicht eine gute Idee, mal ein Wochenende für einen Probedreh zu opfern, also einfach eine Szene des Films komplett umsetzen mit Schauspielern, Licht, Kamera, Ton, Schnitt und Tonmischung. Das kann helfen, zu beurteilen, ob die Ergebnisse aussehen wie gewünscht. Wenn nicht, hat man eine Ausgangsbasis für Verbesserungen.marwie hat geschrieben: Euer Projekt erscheint mir etwas gar ambitioniert, das Problem ist halt, dass ihr noch schlecht einschätzen könnt, ob und wie etwas realisierbar ist und wie gross der Aufwand ist.
vielen dank für die Tipps.marwie hat geschrieben:Die GH4 ist für euch sicher gut geeignet. Das Kitobjektiv würde ich auch dazu nehmen, aber dazu später auch ein paar Festbrennweiten, am besten rein manuelle. Mit Adapter bekommt man fast alles an eine MFT Kamera wie die GH4. Relativ günstig bekommt man z.b. Canon FD Objektive, meist etwas teurer sind manuelle Nikon Objektive.
Schwierig ist es aber bei Weitwinkel objektiven, da bietet sich zb. ein SLR Magic Hyperprime 12mm f/1.6 an.
Im Bereich Normalbrennweite wird gerne das Voigtlander Nokton 25mm f/0.95 MFT verwendet, ist aber nicht ganz billig.
Das Problem beim Kitobjektiv und anderen AF MFT Objektiven ist, dass die Focus by Wire haben, dh. mit dem Schärfering wird ein Motor angetrieben, das führt dazu, dass man nicht präzise die Schärfe ziehen kann mit einem Follow Focus
Neben der Kamera und Objektiven benötigt ihr auch noch einiges an Zubehör wie etwa Stativ, Sound Equipment, ev. Schulterrig, Followfocus etc.
Euer Projekt erscheint mir etwas gar ambitioniert, das Problem ist halt, dass ihr noch schlecht einschätzen könnt, ob und wie etwas realisierbar ist und wie gross der Aufwand ist. Ich würde auf jeden Fall, auch schon in der Planungsphase, Leute einbeziehen, die sowas schon mal gemacht haben, die können euch auch sagen, wo in eurem Projekt mögliche Probleme auftauchen werden.
Aus welcher Gegend in CH kommt ihr denn? Falls im Raum Zürich, könnte ich euch ein wenig behilflich sein was das Technische betrifft, falls ihr daran interessiert wärt (zumindest in der Planungsphase).