Benutzername hat geschrieben:
die entwicklung wird wie auch in der zukunft so weit fortschreiten, dass kino immer ein völlig anderes erlebenis sein wird, als glotze gucken.
ok, einverstanden - und dann ? die wiederholung dessen, was wir beim TV schon kennen ?
Was mich immer wieder wundert, wo den alle HFF Absolventen sind ? Sind ja nicht nur fünf, die bestehen. Und die HFF´s haben wir auch schon lange. Sind die im Ausland ? Ist Martin Scorsese womöglich ein getarnter deutscher? Vielleicht heißt Steven Spielberg in Wirklichkeit Stefan Berg. Es wird sich nichts ändern an der Misere.
Frank Glencairn hat geschrieben:1. Filmförderung is ne Mafia um das Geld innerhalb der "Familie", und andere Leute aus dem Geschäft raus zu halten. Egal wie gut du bist, ohne den richtigen Padrone zu kennen hast du keine Chance.
2. Den meisten Filmen - vor allem aber deutschen - mangelt es an 3 Dingen - Story, Story und Story.
3. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, missachten die meisten deutschen Autoren so ziemlich alles was man im Rest der Welt über Drehbuchschreiben weiß.
4. Viele Drehbücher und Filme sind eine Therapieform (miese Kindheit, Scheidung) für die Macher, der Wille zur bestmöglichen Unterhaltung fehlt meist völlig. Wer keine Therapie macht, leidet oft an Größenwahn und will deshalb durch seinen Film
a Leute belehren
b Leute Umerziehen
c Zeichen setzen
d auf was "aufmerksam machen"
d sonst irgendein esoterischer Schwachfug
IMHO ist es die Grundlegende Pflicht eines jeden Filmemachers den Film so zu gestalten, daß die Leute aus dem Kino kommen und sagen
"Wow, wie geil war DAS denn"
nachtaktiv hat geschrieben:ok, einverstanden - und dann ? die wiederholung dessen, was wir beim TV schon kennen ?
tv spielfilme sollten auch mal ihrer figuren aufpeppen. figuren in tv-spielfilmen sind nicht komplex genug. ein film wie "besser gehts nicht" mit etwas weniger budget wäre auch im kino gelandet. sobald ein drehbuch interessant ist, landet es beim kino. tv wird halt immer flach bleiben.
ein tv-spielfilm muss kein geld einspielen. das macht die werbung. und da die werbeplätze verkauft sind, ist es den tv-produzenten am ende des tage eh egal, ob der film angekommen ist oder nicht. die haben durch den verkauf der werbeplätze ihr geld verdient. der tv-film spielt ja kein geld ein. was das kreative angeht sind die beim tv, was die filme angeht, echt faule säcke. oder hat schon mal jemand einen echt coolen tv-spielfilm gesehen?
ich habe mal einen gesehen. ist jahre her. der war so gut, dass sie den film eine woche später noch mal ins kino gebracht haben. ich habe mich während des films sowieso die ganze zeit gefragt, warum so ein guter film nicht im kino läuft.
naja, die 500.000.000 dollar im jahr für die kinofilmdrehbuchentwicklung in hollywood haben schon ihren grund. würde das geld wegfallen, dann wären die kinofilmdrehbücher noch schlechter. thor ist echt der letzte dreck. da haben die 500.000.000 auch nicht geholfen.
es bleibt dabei, was hitchcock gesagt hat: "Laut Regisseur Alfred Hitchcock braucht man drei Dinge für einen erfolgreichen Film: 1. Ein gutes Drehbuch, 2. Ein gutes Drehbuch, 3. Ein gutes Drehbuch."
und das gilt auch fürs fernseh, aber die können sich keine guten drehbuchautoren leisten, oder wollen es nicht.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
jeder Platz mit eigenem Fress- und Sauftischchen? Und Lämpchen noch dazu? Nein Danke. Aus genau diesem Grund gehe ich seit über einem Jahrzehnt nicht mehr ins Kino: der Film scheint da nur noch Nebensache. Knabber und Gesabber, Essensgestinke, Handydisplays, die einen ablenken etc.
Da investiere ich lieber in ein schönes Heimkino und hab meine Ruhe. In der Vor-Handy und Fressgelage-Kinozeit war ich fast jede Woche drin (80er, 90er). Würde ich wieder, gäbe es eines in der Gegend, bei dem nur der Film zählt und nix, was ablenkt und nervt. Mit den Filmen heutzutage hätte ich gar kein Problem, fände die Auswahl immer noch abwechslungsreich. Nein, was mich betrifft, hat meine persönliche "Kinokrise" nichts mit den Filmen zu tun, sondern den Kinos an sich.
glück hat, wer eines der besten kommunalen kinos des landes in seiner stadt hat, da lohnt es sich dann 1mal die woche hinzugehen, deswegen brauch ich auch keinen tv.
All patrons must be 18 years or older or be accompanied by a parent...
..., we don’t tolerate disruptive behavior in the theaters and we’ve received a lot of press and accolades for our adherence to this position. If you are a person who likes to talk, text or use your cell phone during a movie, we are not the place for you!
..We position ourselves as a theater that takes extreme pride in providing an excellent and undisturbed movie watching experience. If you are a movie lover, you can expect a great environment at our theaters, free from talkers, texters, cell phone users or disruptive behavior. We enforce the policy with pride and people who disrupt other patrons will be ejected from the theater.
Benutzername hat geschrieben: "Laut Regisseur Alfred Hitchcock braucht man drei Dinge für einen erfolgreichen Film: 1. Ein gutes Drehbuch, 2. Ein gutes Drehbuch, 3. Ein gutes Drehbuch."
und das gilt auch fürs fernseh, aber die können sich keine guten drehbuchautoren leisten, oder wollen es nicht.
Also Charly Chaplin hatte für den Goldrausch ja nicht mal ein schriftliches Drehbuch, sondern alles im Kopf. Benötigte aber auch 7 Km Rohfilm mit dieser Trial- und Errormethode.
Es ist übrigens der Film, mit dem er für alle Zeiten in Erinnerung bleiben wollte. Tatsächlich gelang ihm beste kommödiantische Unterhaltung mit Slapstickelementen, aber mit einer tiefen Hintergrundaussage, nicht zuletzt auch über die Liebe.
Unvergesslich die Szene, wo das von ihm angehimmelte leichte Mädchen bei dem von ihm angerichteten aber nicht eingenommenen Weihnachtmahl erkennt, was wirkliche Liebe ist, richtig tragisch. Anderseits aber z.B. der köstliche Tanz im Puff mit ihr, wo er die Hose verliert und sie mit dem Gehstock hinterrücks zu fixieren versucht und zuletzt mit einer Hundeleine festbindet, wobei der Hund ihn dann aber von ihr wegzerrt.
Alles was einen Film ausmacht wurde bereits 1925 von ihm demonstriert, die Mischung aus Lachen, Ergriffenheit und Weinen und keine Szene ist länger als notwendig.
Was aber sieht man heute oft: Drehbücher, die gerade mal für 30 Minuten ausreichen würden, aber auf über eine Stunde ausgedehnt werden mit ausgiebigen Großaufnahmen von nachdenklichem Stirnrunzeln etc. etc. Total langweilig, weil glatte Zeitschinderei.
domain hat geschrieben:Also Charly Chaplin hatte für den Goldrausch ja nicht mal ein schriftliches Drehbuch, sondern alles im Kopf.
wo sich das drehbuch vor drehbeginn befinden muss, hat alfred ja nicht festgelegt. aber recht hat er, dass es eine brauchbare story geben muss, die man abdrehen kann. charly war halt ein genie.
domain hat geschrieben:Was aber sieht man heute oft: Drehbücher, die gerade mal für 30 Minuten ausreichen würden, aber auf über eine Stunde ausgedehnt werden mit ausgiebigen Großaufnahmen von nachdenklichem Stirnrunzeln etc. etc. Total langweilig, weil glatte Zeitschinderei.
ja, spannung gibt es tatsächlich immer seltener in den filmen. den letzten wirklich spannenden film habe ich vor ca. 2 monaten gesehen: No Country for Old Men. und der ist von 2007. und streckenweise keine dialoge, nur bilder. ich habe es genossen. die meisten filme schaffe ich tatsächlich nur noch bis zur hälfte. da gehört thor auch zu.
und interessant sind die filme/geschichten auch nicht mehr. superheldenfilme haben nur so einen erfolg, weil der mensch ein bildmensch ist. das unterbewusstsein arbeitet zum größten teil mit bildern, vor allem nachts, wenn man träumt. und wenn dann so ein superhledenfilm mit spektakulären bildern daherkommt, dann ist das filmchen schnell mal ein blockbuster, auch wenn die story so dünn ist, dass ich mir damit meinen hintern nicht abwischen möchte. ist hier jemandem schon mal das klopapier gerissen? ist nicht lustig, wenn dann der finger im -- ach, gute nacht.
ps. ich emfehle nur 4-lagiges klopapier. man sollte nicht am falschen ende sparen.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Der Hauptunterschied zwischen Hitchcock und Chaplin ist aber wohl, dass Hitchcock als gelernter Grafiker exakte Storyboards gezeichnet hatte, seine Bild- und Bewegungsvorstellungen also schon vorher präzise entwickelt waren. Bei der unsäglichen Traumschiffserie etc. aber habe ich den Eindruck, dass die Regisseure wie Chaplin arbeiten: so und jetzt steht im Drehbuch der ältere Herr muss der jungen Frau sagen, dass der Mann in den sie sich gerade verliebt hat eigentlich ihr Halbbruder und gleichzeitig sein Sohn ist. Wo gehen wir am Schiff für diese Szene hin, genau an der Reling machen wir das mit Blick auf den speienden Stromboli.
Bei der nachträglichen Besichtigung: naja suboptimal geworden aber geht und passt.
Frank Glencairn hat geschrieben:If you are a movie lover, you can expect a great environment at our theaters, free from talkers, texters, cell phone users or disruptive behavior. We enforce the policy with pride and people who disrupt other patrons will be ejected from the theater.
Das ganze Gesocks!
Was "ejected" betrifft, so war ein häufig geäußerter Wunsch der Platzanweiser, den ganzen Kinosaal nach der Vorstellung hydraulisch anheben und allen Müll inklusive Kinobesucher schlicht auf die Straße kippen zu können, idealerweise mit komplettem Luftaustausch. Man unterschätze nicht das infernalische Gemisch aus hundertfachen Mais- und Jalapeñofürzen. Wie nobel im Vergleich dazu der Gestank nach Zigaretten, Kaugummi und Bier, der die alten, politisch unkorrekten Kinos durchwehte, als die Vorstellungen noch mit Elmer Bernsteins Die Glorreichen Sieben und qiuetschendem Vorhang begannen.
Am 16. haben wir ein Treffen ehemaliger Filmvorführer vereinbart, es läuft Godzilla. Früher sahen wir die Filme exklusiv nach Feierabend, nun haben wir uns unters Volk zu mischen, in der Schlange zu stehen und müssten (wären wir nicht gescheiter) gegen zehn Euro für ein "Godzilla-Menu" löhnen, das ohne Zweifel aus einem Schälchen Nachos mit Salsa und mittlerem Softdrink besteht.
domain hat geschrieben:Alles was einen Film ausmacht wurde bereits 1925 von ihm [Chaplin] demonstriert, die Mischung aus Lachen, Ergriffenheit und Weinen und keine Szene ist länger als notwendig.
Was aber sieht man heute oft: Drehbücher, die gerade mal für 30 Minuten ausreichen würden, aber auf über eine Stunde ausgedehnt werden mit ausgiebigen Großaufnahmen von nachdenklichem Stirnrunzeln etc. etc. Total langweilig, weil glatte Zeitschinderei.
Sehr wahr. Das nachdenkliche Stirnrunzeln hätte bei Chaplin den Runzler als alles mögliche denunziert, jedoch nicht wirklich als Denker, eher so in dem Sinn von wenn du denkst, dann denkst du nur du denkst. Pointierte Körpersprache, tragikomisch, wie unsere Körpersprache nun mal ist, das war Chaplins großes Genie. Es lag in den Genen. Sein Enkel hat es geerbt:
Es gibt eine Bühnenszene (aber ich finde sie nicht auf Youtube), wo Thiérrée den Familienvater spielt, ein riesiger Fisch liegt auf dem Esstisch, und die Familie nähert sich dem Mahl mit gezücktem Besteck. Als er zu nahe dem Maul kommt, verschluckt ihn der Fisch. Brüllend komisch, und artistisch jeden VFX in den Schatten stellend. Er saugt sich selbst in den Fisch, bis nur noch seine zappelnden Füße hervorgucken. Das entsetzte Händeringen der Familie ist ebenfalls köstlich choreografiert. Nachdenkliches Stirnrunzeln? Pfff ...
EDIT: Es war wohl auf jeden Fall aus "Raoul", weil der Fisch dort zu sehen ist:
Axel hat geschrieben:
Das ganze Gesocks!
Was "ejected" betrifft, so war ein häufig geäußerter Wunsch der Platzanweiser, den ganzen Kinosaal nach der Vorstellung hydraulisch anheben ...
Ja, das Wort "eject" hat bei mir auch spontane Assoziationen eines Schleudersizes geweckt - Wunsch > Vater > Gedanke
Benutzername hat geschrieben:ja, spannung gibt es tatsächlich immer seltener in den filmen. den letzten wirklich spannenden film habe ich vor ca. 2 monaten gesehen: No Country for Old Men. und der ist von 2007. und streckenweise keine dialoge, nur bilder. ich habe es genossen. die meisten filme schaffe ich tatsächlich nur noch bis zur hälfte. da gehört thor auch zu.
No County For Old Men war wirklich sehr gut. Kann ich nur bestätigen. Welcher Film mich auch bis zur letzten Minute gepackt hat, war Prisoners. Den kann ich auch sehr empfehlen. Ein Film, der keinerlei Special Effects oder irgend welche 3D Animationen brauchte, weil die Story wirklich stimmte. Während des Films hätte ich eigentlich mal dringend etwas Cola zum Klo bringen müssen. Aber bin nicht aufgestanden und habe bis zum Schluss durchgehalten, weil ich sonst Angst gehabt hätte, irgend etwas wichtiges zu verpassen. Und das sagt schon einiges... ;)
ich glotze den FILM im KINO immmer bis zum ENDE.
Wenn der Müllrobotter schon will und der Wind aus den
Gassen weht.( lustig immer wie die Leute genau 0.2 bis 0,24 sec
auf dem ENDE hochhopsen und losflüchten..)
DER KINOFILM STIRBT NICHT.
er wird wie ein WEIN besser und lauert in den zeiten des hypen
Pipipappipo halt auf die nächste generation, die dem FILM DYRSTET
sie dyrsten nach dem guten und sehen wie die hype-gen tut verbluten..
und überhaupt in der VIELFALT is der Einfältige der, der immer KILlen will
oder etwas für obsolet erklärt.... eine flache demenskurve, die schon im
Vorschulalter geprägt werden kann-nicht muß..
GUTER FILM = GUTES ESSEN
Schlechter Film = so langweilig wie McDonnalds.. :)
Gore hat geschrieben:
Während des Films hätte ich eigentlich mal dringend etwas Cola zum Klo bringen müssen. Aber bin nicht aufgestanden und habe bis zum Schluss durchgehalten
Wenn wir abends am Schiff in einer Bucht am Roten Meer lagen hatte unser Tauchguide wegen Faulheit die Angewohnheit, in dieselbe Bierflasche zu pinkeln, die er vorher gerade ausgetrunken hatte. Das geht mit einiger Übung sehr gut, musst da mal ausprobieren.
Einmal allerdings vergriff er sich in der Flasche und nahm zu unserem Gaudium einen tiefen Schluck seines eigenen Urins zu sich :-)
Er pinkelt in die Flasche und sammelt sie? Ich dachte, er pinkelt in die Flasche und kippt den Inhalt dann ins Meer. Was unweigerlich zu der Frage führt: Warum pinkelt er nicht gleich ins Meer? Wahrscheinlich Antwort: Weil das einfach keine Herausforderung ist?! Der Mensch braucht Ziele. Und wenn es das Kino ist. Puh, gerade noch die Kurve gekriegt.
Wir lagen ja alle an Deck und spielten Karten. Die Faulheit kann so weit gehen, dass schon ein Aufstehen und nicht gegen den Wind brunzen einen ziemlichen weiten Weg mit gefährlichem Torkeln an Deck bedeuten kann.
Hatten ja permanenten Sturm. Also Bier in Flaschen umfiltern, um dann alle gemeinsam als Morgengabe ins Meer zu leeren.
Solche zunächst unverständliche Handlungen müssen natürlich schon ausführlich erklärt werden, das sehe ich ein.
jeder Platz mit eigenem Fress- und Sauftischchen? Und Lämpchen noch dazu? Nein Danke. Aus genau diesem Grund gehe ich seit über einem Jahrzehnt nicht mehr ins Kino: der Film scheint da nur noch Nebensache. Knabber und Gesabber, Essensgestinke, Handydisplays, die einen ablenken etc.
ich meinte eher die elektrisch verstellbaren premium sessel und die 2 m reihenabstand. das kann bei dem derzeitigem überlängenwahn durchaus angenehm sein.
Frank Glencairn hat geschrieben:1. Filmförderung is ne Mafia um das Geld innerhalb der "Familie", und andere Leute aus dem Geschäft raus zu halten. Egal wie gut du bist, ohne den richtigen Padrone zu kennen hast du keine Chance.
[...]
Astreiner Beitrag! Haargenau so ist es! Leider.
Und (zumindest bezogen auf Fernsehproduktionen) wird das gerade durch diese Nachrichtenmeldung bestätigt: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 32310.html
"Der Fall erinnert an die spektakuläre Geschichte der einstigen NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze: Das ZDF trennt sich von einer leitenden Redakteurin, deren Ehemann unter Pseudonym Drehbücher schrieb."
wird schwierig, diese festung zu knacken. so ein gesocks.
---
Gore hat geschrieben:
Frank Glencairn hat geschrieben:1. Filmförderung is ne Mafia um das Geld innerhalb der "Familie", und andere Leute aus dem Geschäft raus zu halten. Egal wie gut du bist, ohne den richtigen Padrone zu kennen hast du keine Chance.
irgendwann kommt hoffentlich jemand, der diese struktur platt macht. wenn man von diesem system keine ahnung hat, guten glaubens zu schreiben anfängt und irgendwann mal dahinter steigt, wie der hase hier in deutschland läuft, kann der entsprechende hals des gut gläubigen "autors" ziemlich schnell dick werden. da fragt man sich, warum man mit dem drehbuchschreiben angefangen hat, wenn die chancen gegen null gehen, was den verkauf eines drehbuchs angeht.
ein studiosystem wie in hollywood wäre ein anfang. aber für so etwas ist der standort deutschland einfach zum kotzen. so viele gute drehbücher werden nicht verfilmt. und das alle nur, weil wir unser jetziges system haben. traurig.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Immerhin hat "Das Finstere Tal" bei den Lolas abgeräumt - 8 Auszeichnungen insgesammt, darunter Kamera, Maske, Kostüm und Filmmusik - verdienterweise IMHO, mit das beste was ich seit längerm aus D gesehen habe - echter Lichtblick.
"und sehet..da rennt er, der letze Drehbuchautor..der letze
Beleuchter..ein dünner Kameramann und sein guter, den nannte
man den Focuspuller.... zu Zeiten, die wir uns nicht mher vorstellen
konnten, brannten sie ihren gesit und den Mut mit echter Hände
Arbeit und geschultem Auge, die geschichte auf den Film..."
123 Kids zücken ihr s-m-m-t-mobile und es wird fotogarfiert.
Eine deep-sphere-drohe zischt nach oben..und es wird gelacht..
Die Ruine steht immer noch... ein altes Kino....die Sonne geht
langsam unter. Die Kids steigen in den Bus.
er startet...
Die Leherein erzählt, das nur noch wenige echte Menschen auf der
Erde leben, und Genetik-archeologen haben eine Skellett gefunden.
Es lag in einer Höhle und umarmte ein Schild...
.....w e l c o m e i n ..Los.." mehr war nicht mehr zu erkennen.
Aber das ist jetz auch schon 134.000 Jahre her....
Frank Glencairn hat geschrieben:1. Filmförderung is ne Mafia um das Geld innerhalb der "Familie", und andere Leute aus dem Geschäft raus zu halten. Egal wie gut du bist, ohne den richtigen Padrone zu kennen hast du keine Chance.
2. Den meisten Filmen - vor allem aber deutschen - mangelt es an 3 Dingen - Story, Story und Story.
3. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, missachten die meisten deutschen Autoren so ziemlich alles was man im Rest der Welt über Drehbuchschreiben weiß.
4. Viele Drehbücher und Filme sind eine Therapieform (miese Kindheit, Scheidung) für die Macher, der Wille zur bestmöglichen Unterhaltung fehlt meist völlig. Wer keine Therapie macht, leidet oft an Größenwahn und will deshalb durch seinen Film
a Leute belehren
b Leute Umerziehen
c Zeichen setzen
d auf was "aufmerksam machen"
d sonst irgendein esoterischer Schwachfug
IMHO ist es die Grundlegende Pflicht eines jeden Filmemachers den Film so zu gestalten, daß die Leute aus dem Kino kommen und sagen
"Wow, wie geil war DAS denn"
Astreiner Beitrag! Haargenau so ist es! Leider.
So ist es, aber es wäre auch wichtig zu schreiben WARUM es so ist.
Sicherlch ist der Wille und das Können da, aber was willst du machen wenn du das geilste Drehbuch hast und sofort am Produzenten scheiterst- ich kenn dich nicht, zu risikoreich, Story kommt evtl in Deutschland nicht an (Stimmt, wir gucken lieber Hatz4 TV), und Fördermittel hat eh alle schon der Schweiger verballert.
TheGadgetFilms hat geschrieben:
es wäre auch wichtig zu schreiben WARUM es so ist.
so wie es hier abläuft ist für jemanden, der auch nur einen funken verstand hat - ich also schon mal nicht - nicht nachvollziehbar. ein krankes/lächerliches system, das einfach nicht gesunden will. ein normal denkender autor, der von dem system erfährt, versucht sein glück im ausland order schreibt romane.
aber so viel kann ich sagen: an mir liegt es nicht. ;)
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
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