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„Die Arier" Doku auf Arte+7



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
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jogol
Beiträge: 779

„Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von jogol »

Sehr interessant! Ist für ein Woche auf Arte+7 zu sehen.

http://www.arte.tv/guide/de/047523-000/ ... autoplay=1



iasi
Beiträge: 28765

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von iasi »

"persönliche Reise" und "Rassisten" ... hmmmm ... und dann ist da natürlich eine afrodeutsche Regisseurin - das ist ja schließlich schon Qualifikation genug für dieses Thema.
Man kann sich auch selbst ausgrenzen ...



jogol
Beiträge: 779

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von jogol »

iasi hat geschrieben:"persönliche Reise" und "Rassisten" ... hmmmm ... und dann ist da natürlich eine afrodeutsche Regisseurin - das ist ja schließlich schon Qualifikation genug für dieses Thema.
Man kann sich auch selbst ausgrenzen ...
Die iasisierung dieses Forums ist nicht mehr aufzuhalten. Du hast bestimmt nen Tipp für die nicht qualifizierte afrodeutsche Regisseurin.
Vielleicht Dr.Drulas Bleichwachs gegen die Selbstausgrenzung?



iasi
Beiträge: 28765

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von iasi »

jogol hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:"persönliche Reise" und "Rassisten" ... hmmmm ... und dann ist da natürlich eine afrodeutsche Regisseurin - das ist ja schließlich schon Qualifikation genug für dieses Thema.
Man kann sich auch selbst ausgrenzen ...
Die iasisierung dieses Forums ist nicht mehr aufzuhalten. Du hast bestimmt nen Tipp für die nicht qualifizierte afrodeutsche Regisseurin.
Vielleicht Dr.Drulas Bleichwachs gegen die Selbstausgrenzung?
Dunkle Haut und schon ist Rassimus ein Thema, über das man etwas sagen kann?
Ja - das ist wie die Leute aus reichen Ländern, die in arme Länder reisen, um etwas über Armut zu berichten.
Oder vielleicht diejenigen, die in Ländern leben, wo es arme Menschen gibt. Sie wissen daher natürlich etwas über Armut, auch wenn sie selbst im Wohlstand leben.

Wenn ich schon "persönliche Reise" höre.

Und was du nun aushälst oder nicht, ist mir auch ziemlich egal - genauso, wie diese persönliche Reise einer Frau, die in Deutschland lebt.
Und vor allem ist es eben typisches Bildungsbürgertum, wenn man Rassimus anhand eines Wortes nachspührt.



jogol
Beiträge: 779

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von jogol »

iasi hat geschrieben: Dunkle Haut und schon ist Rassimus ein Thema, über das man etwas sagen kann?
Ja - das ist wie die Leute aus reichen Ländern, die in arme Länder reisen, um etwas über Armut zu berichten.
Oder vielleicht diejenigen, die in Ländern leben, wo es arme Menschen gibt. Sie wissen daher natürlich etwas über Armut, auch wenn sie selbst im Wohlstand leben.

Wenn ich schon "persönliche Reise" höre.

Und was du nun aushälst oder nicht, ist mir auch ziemlich egal - genauso, wie diese persönliche Reise einer Frau, die in Deutschland lebt.
Und vor allem ist es eben typisches Bildungsbürgertum, wenn man Rassimus anhand eines Wortes nachspührt.
Was für ein Geblubber du Fachmann für Armut und Rassismus. Na, du hälst deinen Standard. Hauptsache überall dazwischen labern. Und ob du das aushälst, geht mir auch ziemlich am Arsch vorbei.



jk86
Beiträge: 186

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von jk86 »

iasi, lies mal Spivak. Vielleicht merkst du dann, wo der Fehler bei deinem Vergleich liegt.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von Frank Glencairn »

Eine marxistische Feministin die sich mit Dekonstruktion - vor allem aber mit Nabelschau beschäftigt?

Really?



iasi
Beiträge: 28765

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von iasi »

jogol hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Dunkle Haut und schon ist Rassimus ein Thema, über das man etwas sagen kann?
Ja - das ist wie die Leute aus reichen Ländern, die in arme Länder reisen, um etwas über Armut zu berichten.
Oder vielleicht diejenigen, die in Ländern leben, wo es arme Menschen gibt. Sie wissen daher natürlich etwas über Armut, auch wenn sie selbst im Wohlstand leben.

Wenn ich schon "persönliche Reise" höre.

Und was du nun aushälst oder nicht, ist mir auch ziemlich egal - genauso, wie diese persönliche Reise einer Frau, die in Deutschland lebt.
Und vor allem ist es eben typisches Bildungsbürgertum, wenn man Rassimus anhand eines Wortes nachspührt.
Was für ein Geblubber du Fachmann für Armut und Rassismus. Na, du hälst deinen Standard. Hauptsache überall dazwischen labern. Und ob du das aushälst, geht mir auch ziemlich am Arsch vorbei.
Schon klar - schau dir´s an und fühl dich dann auch mal schön als der Gute, bei all den bösen Rassisten ...
daher reagierst du ja auch so offen und sachlich - nicht wahr ...

am Liebsten würdest du mir meine Meinungsäußerungen verbieten - weil´s dir nicht gefällt - ja - du bist ja ein ganz aufgeklärter ...

aber schon richtig: wenn man sich Schwarz nur intensiv genug ansieht, erscheint Grau plötzlich ganz Weiß ...
Also schau sie dir nur an, die Neonazis, Ku-Klux-Klaner und anderen Vollblut-Rassisten ... und versuch bloß nicht zu verstehen, woher Rassismus wirklich rührt, das könnte ja vielleicht dein Weltbild ins wanken bringen.



iasi
Beiträge: 28765

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von iasi »

jk86 hat geschrieben:iasi, lies mal Spivak. Vielleicht merkst du dann, wo der Fehler bei deinem Vergleich liegt.
Ich finde es gefährlich, wenn man Rassimus auf Neonazis und Ku-Klux-Klan verengt.

Die Zschäpe-Medienberichterstattung dient doch auch nur dazu, dem Bürger klar zu machen, wofür es eine auf die Finger gibt.

Im Südsudan massakriert eine Volksgruppe eine andere - alles Neonazis?

In Deutschland waren es nur die SSler und der Hitler, die etwas gegen die Juden hatten.
Merkwürdig nur, dass selbst Marx fragwürdige Äußerungen über die Juden machte.

Wir sind alle Egoisten - und auch der Rassist schlummert in uns allen - daher ist es fraglich, ob ein plumpes an den Pranger Stellen der Neonazis ratsam ist.

Statt die Nazi-Fratze sollte man den Leuten besser einen Spiegel vorhalten.



AlexK
Beiträge: 5

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von AlexK »

iasi hat geschrieben:
jogol hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Dunkle Haut und schon ist Rassimus ein Thema, über das man etwas sagen kann?
Ja - das ist wie die Leute aus reichen Ländern, die in arme Länder reisen, um etwas über Armut zu berichten.
Oder vielleicht diejenigen, die in Ländern leben, wo es arme Menschen gibt. Sie wissen daher natürlich etwas über Armut, auch wenn sie selbst im Wohlstand leben.

Wenn ich schon "persönliche Reise" höre.

Und was du nun aushälst oder nicht, ist mir auch ziemlich egal - genauso, wie diese persönliche Reise einer Frau, die in Deutschland lebt.
Und vor allem ist es eben typisches Bildungsbürgertum, wenn man Rassimus anhand eines Wortes nachspührt.
Was für ein Geblubber du Fachmann für Armut und Rassismus. Na, du hälst deinen Standard. Hauptsache überall dazwischen labern. Und ob du das aushälst, geht mir auch ziemlich am Arsch vorbei.
Schon klar - schau dir´s an und fühl dich dann auch mal schön als der Gute, bei all den bösen Rassisten ...
daher reagierst du ja auch so offen und sachlich - nicht wahr ...

am Liebsten würdest du mir meine Meinungsäußerungen verbieten - weil´s dir nicht gefällt - ja - du bist ja ein ganz aufgeklärter ...

aber schon richtig: wenn man sich Schwarz nur intensiv genug ansieht, erscheint Grau plötzlich ganz Weiß ...
Also schau sie dir nur an, die Neonazis, Ku-Klux-Klaner und anderen Vollblut-Rassisten ... und versuch bloß nicht zu verstehen, woher Rassismus wirklich rührt, das könnte ja vielleicht dein Weltbild ins wanken bringen.
Iasi - Dokumentation gesehen? Nein? Merkt man...
Natürlich ist schwarz zu sein kein "ausreichender Grund", eine Dokumentation über Rassismus zu drehen, aber ist es denn ein Hindernis?

Vor allem, wenn man zusätzlich bedenkt, dass die Dokumentarfilmerin von ihrer Großmutter, die in ihrer Jugend SS-Mitglied war, großgezogen wurde. Aber offensichtlich ist eine persönliche Bindung zu dem Thema in der iasischen Logik irgendwie ein Auschlusskriterium - alles klar.

Insgesamt war die Doku allerdings etwas zu oberflächlich, aber den Besuch der Filmerin in Iran fand ich z.B. sehr interessant.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von Frank Glencairn »

Ganz ehrlich Leute - die NPD und Co bei uns, das ist doch ein reiner kleinbürgerlicher Kindergeburtstag von ein paar Vollpfosten, im Vergleich zur Ukraine, wo eine Bande von echten Nazis gerade die Regierung zum Teufel geputscht und die Macht übernommen hat.



jogol
Beiträge: 779

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von jogol »

iasi hat geschrieben: Schon klar - schau dir´s an und fühl dich dann auch mal schön als der Gute, bei all den bösen Rassisten ...
daher reagierst du ja auch so offen und sachlich - nicht wahr ...

am Liebsten würdest du mir meine Meinungsäußerungen verbieten - weil´s dir nicht gefällt - ja - du bist ja ein ganz aufgeklärter ...

aber schon richtig: wenn man sich Schwarz nur intensiv genug ansieht, erscheint Grau plötzlich ganz Weiß ...
Also schau sie dir nur an, die Neonazis, Ku-Klux-Klaner und anderen Vollblut-Rassisten ... und versuch bloß nicht zu verstehen, woher Rassismus wirklich rührt, das könnte ja vielleicht dein Weltbild ins wanken bringen.
Du phantasierst. Mein einziger Kommentar zu der Doku war „Sehr interessant". Woher die Fülle deiner oben nachzulesenden Erkenntnisse kommt, erschließt sich mir nicht. Aber schwadronier ruhig weiter.



iasi
Beiträge: 28765

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von iasi »

AlexK hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
jogol hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Dunkle Haut und schon ist Rassimus ein Thema, über das man etwas sagen kann?
Ja - das ist wie die Leute aus reichen Ländern, die in arme Länder reisen, um etwas über Armut zu berichten.
Oder vielleicht diejenigen, die in Ländern leben, wo es arme Menschen gibt. Sie wissen daher natürlich etwas über Armut, auch wenn sie selbst im Wohlstand leben.

Wenn ich schon "persönliche Reise" höre.

Und was du nun aushälst oder nicht, ist mir auch ziemlich egal - genauso, wie diese persönliche Reise einer Frau, die in Deutschland lebt.
Und vor allem ist es eben typisches Bildungsbürgertum, wenn man Rassimus anhand eines Wortes nachspührt.
Was für ein Geblubber du Fachmann für Armut und Rassismus. Na, du hälst deinen Standard. Hauptsache überall dazwischen labern. Und ob du das aushälst, geht mir auch ziemlich am Arsch vorbei.
Schon klar - schau dir´s an und fühl dich dann auch mal schön als der Gute, bei all den bösen Rassisten ...
daher reagierst du ja auch so offen und sachlich - nicht wahr ...

am Liebsten würdest du mir meine Meinungsäußerungen verbieten - weil´s dir nicht gefällt - ja - du bist ja ein ganz aufgeklärter ...

aber schon richtig: wenn man sich Schwarz nur intensiv genug ansieht, erscheint Grau plötzlich ganz Weiß ...
Also schau sie dir nur an, die Neonazis, Ku-Klux-Klaner und anderen Vollblut-Rassisten ... und versuch bloß nicht zu verstehen, woher Rassismus wirklich rührt, das könnte ja vielleicht dein Weltbild ins wanken bringen.
Iasi - Dokumentation gesehen? Nein? Merkt man...
Natürlich ist schwarz zu sein kein "ausreichender Grund", eine Dokumentation über Rassismus zu drehen, aber ist es denn ein Hindernis?

Vor allem, wenn man zusätzlich bedenkt, dass die Dokumentarfilmerin von ihrer Großmutter, die in ihrer Jugend SS-Mitglied war, großgezogen wurde. Aber offensichtlich ist eine persönliche Bindung zu dem Thema in der iasischen Logik irgendwie ein Auschlusskriterium - alles klar.

Insgesamt war die Doku allerdings etwas zu oberflächlich, aber den Besuch der Filmerin in Iran fand ich z.B. sehr interessant.
Oberflächlich - das ist ja mein Problem.

Ich bekomme auch einen deutschen Halbstarken dazu "Ausländer raus" zu rufen, während sein türkischer Freund neben ihm sitzt. Und wenn man ihn dann damit konfrontiert, kommt eben ein tumbes "mit dem ist das was anderes". - Toll - da hab ich ihn also erwischt. Was für eine Leistung.

Aber so etwas zeige ich sicherlich niemandem, denn es erzeugt nur dieses schimmlige, "Ich bin besser"-Gutmenschgefühl.

Früher hatte das Wort "Weib" eine ganz andere Konnotation - ich spühr mal eben den Ursrüngen dieses Wortes nach und besuch ein paar Familien, wo der Mann seine Frau als seinen Besitz betrachtet. Und schon hab ich das Thema "Feminismus" aufgearbeitet. Aber stoppppp! Das kann ich jagar nicht machen - ich bin ja nicht betroffen und kann über Gleichberechtigung nichts sagen. Da muss schon eine Frau durch die Welt reisen und mit diesen bösen Männern sprechen.



iasi
Beiträge: 28765

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von iasi »

jogol hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Schon klar - schau dir´s an und fühl dich dann auch mal schön als der Gute, bei all den bösen Rassisten ...
daher reagierst du ja auch so offen und sachlich - nicht wahr ...

am Liebsten würdest du mir meine Meinungsäußerungen verbieten - weil´s dir nicht gefällt - ja - du bist ja ein ganz aufgeklärter ...

aber schon richtig: wenn man sich Schwarz nur intensiv genug ansieht, erscheint Grau plötzlich ganz Weiß ...
Also schau sie dir nur an, die Neonazis, Ku-Klux-Klaner und anderen Vollblut-Rassisten ... und versuch bloß nicht zu verstehen, woher Rassismus wirklich rührt, das könnte ja vielleicht dein Weltbild ins wanken bringen.
Du phantasierst. Mein einziger Kommentar zu der Doku war „Sehr interessant". Woher die Fülle deiner oben nachzulesenden Erkenntnisse kommt, erschließt sich mir nicht. Aber schwadronier ruhig weiter.
Und warum reagierst du dann so agressiv (siehe oben)?

Meine Erkenntnisse? Woher die kommen, erschließt sich dir nicht?
Das ist dann eben so.

Aber lass es mich mal so sagen: Ich beurteile einen Menschen nicht vorschnell anhand seiner Reden. Schubladen mag ich nicht.

Warum ist denn ein Neonazi ein Neonazi? Die Frage interessiert mich - aber eben nicht ob er ein Neonazi ist.

Übrigens - schon älter, aber immer noch sehenswert:



handiro
Beiträge: 3259

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von handiro »

Frank Glencairn hat geschrieben:Ganz ehrlich Leute - die NPD und Co bei uns, das ist doch ein reiner kleinbürgerlicher Kindergeburtstag von ein paar Vollpfosten, im Vergleich zur Ukraine, wo eine Bande von echten Nazis gerade die Regierung zum Teufel geputscht und die Macht übernommen hat.
Naja....das sehe ich etwas anders. Hier wird ein Propagandafest gefeiert und Kriegstreiberei betrieben, was schon Angst machen kann. Bis gestern hiess es noch "Separatisten" ab heute heisst es "Russlandfreundliche". Nato und big oil unterstützen faschistische Nationalisten aus Westukraine, es geht um Schiefergas und um Strategien. Die Nazis bei uns finde ich gefährlichst wenn sie (wie ja nun bekannt) durch den Staat (BvF) finanziell unterstützt werden, das ist kein Kindergeburtstag!!! Oder meinst Du mit "eine Bande von echten Nazis" Nato und big oil? dann ok :-)

Ich hab den Film gestern gesehen, bis die Dame zu dem Nazi in Ameristan ging, der jeden Tag seine Radiosendung macht und danach sagt: "in Germany I would get 10 years for what I just said".
Ich fand es schwach. Dann lieber Sascha Baron Cohen, den dicken Moore oder Thomas Frickels Mondverschwörung! Die können das besser...
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



jk86
Beiträge: 186

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von jk86 »

Ihr enttäuscht mich nicht im Geringsten. Solches Nivealimbo bin ich von Slashcam ja leider gewohnt - alles nur Jux und Trollerei hier.

Wenn jemand was zum Film sagen will, wäre jetzt die ideale Gelegenheit!



dudelsack44
Beiträge: 468

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von dudelsack44 »

Also als ich im Off-Topic-Bereich über die NPD diskutieren wollte, kam zuerst die Nazikeule, dann die Thread-Schließung.

Daher muss ich mich zusammenreißen und gebe nur einen knappen Kommentar ab:

Wenn man bereits etymologische Bemühungen an den Tag legt, diese jedoch nur für einen Begriff geltend macht, dann ist das in meinen Augen ein Parade-Beispiel für Doppelmoral. Was ist denn eigentlich Rassismus? Die suggestive Fragestellung lässt ahnen, dass ich eine andere Bedeutung impliziere, als die im Film vorausgesetzte...



Gore
Beiträge: 150

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von Gore »

Eine afrodeutsche Regisseurin hat sich auf die Suche des Ursprungs des Begriffs "Arier" gemacht. Im Grunde genommen eine Doku wie jede andere auch. Nur hier kocht dieses Thema gleich hoch und löst mal wieder den kollektiven Wahn aus. Und was ist jetzt so schlimm daran, dass diese Regisseurin halt wissen wollte, woher der Begriff "Arier" kommt? Leute, entspannt euch mal und kommt wieder runter. Kein Grund für irgend einen Streit oder für irgend welche Anfeindungen. Es ist nur eine von vielen Dokus. Mehr nicht. Wer sie sich angucken will, kann es tun. Wer kein Interesse hat (so wie ich zum Beispiel), lässt es halt sein.

Ich bin sowieso mittlerweile genervt von dieser übertriebenen Kollektivreaktion, sobald "Arier", "Drittes Reich" oder sonst was thematisiert wird. Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber ich bin 40 Jahre alt und habe schon aufgrund meines Alters nichts mit dem 2.Weltkrieg zu tun, weil dieser 30 Jahre vor meiner Geburt bereits zu Ende war. Außerdem lebe ich heute und nicht früher. Wir haben das Jahr 2014 und nicht 1944. Seid mir nicht böse, aber der 2.Weltkrieg, der Arierbegriff, Parteien wie die NPD oder der Begriff "Rassismus" lassen mich ziemlich kalt, weil ich mit all dem Zeugs nichts zu tun habe und in der heutigen Zeit lebe und ein ruhiges Leben führen will und mich lieber auf die Dinge konzentrieren möchte, die interessant und fortschrittlich sind. Was interessieren mich die 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und irgend welche Spinner, die am liebsten in dieser Zeit gelebt hätten und gerne Wehrmacht-Helden gewesen wären?

Und dieses "Anti-Rassismus"-Gequatsche ist meiner Meinung nach Gutmenschen-Zeugs. Offensichtlich wurde noch nicht begriffen, dass es schon immer Konflikte unter Menschen gab und auch heute gibt und auch immer geben wird, solange Menschen auf diesem Planeten umher laufen. Die Tatsache, dass eine Gruppe Menschen eine andere Gruppe nicht mag, ist Teil der Natur des Menschen. Es ist nun einmal so. Wenn wir Menschen diesen Charakterzug nicht hätten, hätten wir uns alle lieb und Dinge wie "Rassismus" und Konflikte und Kriege würde es nicht geben. Die Realität sieht aber nun einmal anders aus.

Diese afrodeutsche Regisseurin hat eine Doku über die Arier gedreht? Schön, dann ist es halt so. Hätte jede andere Regisseurin auch machen können. Egal, ob sie braune, blaue oder grüne Haut gehabt hätte. Wenn es ihr persönliches Anliegen war, dann war es halt so. Ganz einfach. Ist nur immer wieder nervig, wie die konditionierten Deutschen immer und immer wieder auf gleiche (hysterische) Weise reagieren. Irgend wann muss es doch endlich mal gut sein!



cantsin
Beiträge: 16409

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von cantsin »

Hab' mir dem Film mal angesehen. Im Prinzip ist das Volksbildungs- und Schulfernsehen. Man sollte ja eigentlich davon ausgehen, dass jeder in Deutschland weiss, dass die sog. "Arier" ein Produkt pseudowissenschaftlicher Rassentheorien des 19. Jahrhunderts waren. (Übrigens genauso wie die "Caucasians", als die Weiße heute offiziell in Amerika bezeichnet werden).

Wer sich noch ein bisschen in der Wissenschaftsgeschichte auskennt, weiß auch, dass die "Arier" Produkte der politischen Romantik des 19. Jahrhunderts sind, mit der Entdeckung der indogermanischen Sprachgeschichte Ende des 18. Jahrhunderts als Schlüsselerlebnis. [Davor ging man davon aus, dass alle europäischen Sprachen vom Hebräischen abstammen, das wiederum auf die paradiesische Ursprache Adams und Evas im Paradies zurückging. Als diese Theorie einstürzte, half das auch dem modernen Antisemitismus, da die indogermanische Linguistik ja "bewies", dass die deutsche und europäische Kultur nicht auf Abraham bzw. Adam und Eva zurückging. Darauf bauten einerseits Esoteriker wie Madam Blavatsky und Rudolf Steiner auf (später auch L. Ron Hubbard mit Scientology), die nach Indien reisten und hinduistische Elemente wie Karma und Reinkarnation in ihre Lehren integrierten, andererseits die nationalsozialistischen Neo-Heiden von der NSDAP (die von den Indern das Hakenkreuz übernahmen) bis zu den heutigen Neonazis.]

Der eigentliche Erkenntnisgewinn des Films ist, dass offenbar noch viele normale Leute auf der Straße rumlaufen - eben keine Neonazis -, die noch ganz unschuldig und naiv glauben, dass "Arier" eine Bezeichnung für weiße Nordeuropäer sei. Da hat die NS-Propaganda also durchaus bleibende Werte hinterlassen. Wenn der Film damit aufräumt, prima. Davor wollte sich offenbar niemand mit dem Wort "Arier" die Finger schmutzig machen, und so konnte der Obskurantismus ungewollt weiter gedeihen.

Negativ an dem Film ist die Personalisierung à la Michael Moore, die propagandistischen Beigeschmack hat. Es ist ja klar, dass der Film von einem Team und einer Redaktion gestaltet wurde, dass relativ aufwändige Recherche-, Kamera- und Tonarbeit dahintersteckt und nicht, wie naive Zuschauer glauben könnten, eine Präsentatorin, die spontan Leute trifft und von ihnen neue Fakten lernt.

Gerade in der Szene im Iran klingelt der Propaganda-Alarm: Die Familie, die da interviewt wird, kam garantiert nicht so spontan ins Bild, wie es aussieht - und mit wem genau wir da sprechen und wie diese Leute ausgewählt wurden, bleibt im Nebel. Solche Szenen gibt es mehrfach. Auch dass mit Klaus Theweleit ein Essayist so als Experte inszeniert wird, dass unbedarfte Zuschauer annehmen könnten, er sei Psychologe, ist fragwürdig. (Zumal seine Thesen über die soldatische Abhärtung des Körpers und der Abtötung der Sexualität im Dritten Reich wissenschaftlich, d.h. auch unter Historikern, umstritten sind.)

Eine Stärke des Films ist aber auch, dass er sich den Neonazis vorurteilsfrei nähert und sie nicht denunziatorisch abbildet. Tom Metzger kommt mit seiner amerikanischen Offenherzigkeit und Verschmitzheit fast sympathisch rüber, die zwei KKKler sind nette Jungs, der Nazi-UFO-Esoteriker ein Highlight exzentrischer Unterhaltung, und selbst die Ordner bei den NPD-Demonstrationen äußerten sich artikuliert. Andere TV-Teams hätten sich mit Absicht den besoffensten Halbdebilen aus der Menge herausgepickt, um ihn als Karikatur vorzuführen.

Was im Film leider nicht zur Sprache kam: In den USA ist die "Aryan Brotherhood" vor allem eine Bande in den Knästen, landesweit. Ähnlich wie bei Motorradclubs sind Ideologie und Erscheinungsbild mehr eine Fassade, um in der Konkurrenz zu anderen Gangs Geschäfte zu betreiben (wie z.B. Drogenhandel in den Knästen).
Zuletzt geändert von cantsin am Do 01 Mai, 2014 20:03, insgesamt 2-mal geändert.



sgywalka
Beiträge: 762

Re: „Die Arier" Doku auf Arte+7

Beitrag von sgywalka »

ODER SIMPEL!

Wären die ERSTEN MENSCHEN NICHT AUS OSTAFRIKA ausgewandert...
könnt heute kein NEONAZI von " arisch" herumlabern-weil
ES IHN NICHT GEBEN TÄTE..... hm?

Die Doku war interessant und habe nichts gefunden, was sie vergessen hätte
und BILDUNG scheint sowiso schon wieder eine Esoterik des gut mein-ge-st-
treamten NUR NET ZU VIEL zu sein - das so etwas mal in etwas andern und
abweichenden Blickwinkel, die Eichämter der erhoben Zeigefinger im Busch
der gesunden Häuser-vers-tändigung wackeln lässt....
Am schluss werden sich die Elite-slash-camer wh darum streiten ob..........
Das SCHRAUBENFETT von ARRI oder das von RED besser ist...
jo..
nogo



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