seit ca. 1 Woche versuche ich herauszufinden, was sinnvoller ist für einen bessern Ton. Ich möchte Videos fürs Internet erstellen und vor dem Camcorder (da 2 - 3 Meter entfernt, ist ein Lavalier Mikrofon sicherlich sinnvoll) sprechen. Das Budget beträgt max. 620,- € . Als Camcorder habe ich den Panasonic HC-v757 mit Mikrofon Eingang (plug in powered).
Die meisten Aufnahmen werde ich vorerst zu Hause drehen, muss jedoch noch 3 Außenaufnahmen an der Elbe drehen – meistens recht windig.
Da ich keine praktischen Erfahrungen als Anfänger habe, würde ich mich über Eure Hilfe sehr freuen.
Hatte mich schon über Funkstrecken informiert. Die zuerst favorisierte Samson Funkstrecke scheint ja nicht wirklich gut zu funktionieren und hat wohl ein stark rauschendes Mikrofon.
Ausgesucht habe ich inzwischen das Sennheiser EW 112-P G3 / E-Band Set mit dem ME2 Lavalier Mikrofon + Windfell. Damit ist mein Budget ausgeschöpft.
Als Alternative hatte ich den Fieldrecorder Tascam 05 oder 07 mit dem Rode Lavalier Set ausgesucht. Ev. funktioniert das Rode Mikrofon auch direkt am Mikrofoneingang des Camcorders, dann könnte mit einer 3 Meter Verlängerung wohl direkt der Ton mit dem Camcorder aufgezeichnet werden. Dies wäre natürlich eine günstigere Lösung.
Als Video Bearbeitungssoftware habe ich Magix Video Deluxe 2013.
Was meint Ihr, welche Lösung für das o.g. Vorhaben am geeigneten ist. Einerseits ist die Bewegungsfreiheit mit der Funkstrecke sicherlich sehr komfortabel und der Ton wird vom Camcorder aufgenommen.
Bei der externen Tonaufnahme bin ich mir nicht sicher, wie gut das Zusammenführen und verwalten von Film und extra Ton vonstatten geht. Des weitern habe ich gelesen, das der Ton mit dem Bild sich bei längeren Aufnahmen verschieben kann.
Aber wie schon gesagt, alles nur angelesen, mir fehlen die praktischen Erfahrungen.
Kauf Dir Plural Eyes und steck ein Lavalier ans Hemd und einen kleinen billigen recorder in die Tasche. Kostet Dich 300 wenns hoch kommt.
Plural eyes spart Zeit und Geld.
Du kannst auch erstmal Erfahrung mit dem Rode SmartLav und deinem Smartphone sammeln. Ansonsten ist die Lösung mit Lavalier und Klein-Recorder, wie bereits beschrieben eine gute Lösung. Dabei pegelst du dein Talent ein aber bisschen konservativer aus, da du die direkte Kontrolle über den Rekorder verlierst. Braucht ein bisschen Überwindung, habe aber bisher nie Probleme gehabt.
Aus eigener Erfahrung kommt bei mir die Sennheiser Funkstrecke deutlich öfters zum Einsatz als der Recorder, da ich nachträglich nichts synchronisieren muss. Da die Sennheiser einen ganz guten Pegel liefern kann die Kamera entsprechend heruntergeregelt werden, sodass Rauschen der Kameravorverstärker kein Problem ist.
Wenn du eher weniger Material schießt, aber viel Zeit/Minute aufwenden kannst -> Fieldrecorder
Wenn du möglichst unkompliziert & schnell im Schnitt das Video fertig stellen willst, und auch öfters relativ viele Clips hast -> Funkstrecke
Kann mich einfach nicht entscheiden zwischen dem Kompfort des Kabellosen oder die besser Qualität und günstigeren Preises des Fieldrecorders.
Weiß jemand, ob man den Fieldrecorder, bzw. ob ein bestimmtes Modell dies kann, in den Camcorder über die Mic-Buche durchschleifen kann, so das man diesen bei Innenaufnahmen sozusagen als "Vorverstärker" für das Mikron benutzt?
Freeman hat geschrieben:Weiß jemand, ob man den Fieldrecorder, bzw. ob ein bestimmtes Modell dies kann, in den Camcorder über die Mic-Buche durchschleifen kann, so das man diesen bei Innenaufnahmen sozusagen als "Vorverstärker" für das Mikron benutzt?
handiro hat geschrieben:Nachträglich synchronisieren fällt bei plural eyes FLACH
Ich kann den Wert dieses kleinen Programms nicht oft genug loben....:-)
(und ich hab nix mit der Firma zu tun!)
Ich finde Plural eyes auch sehr praktisch - insbesondere wenn man viele Bildspuren an ein Audiosignal anlegen möchte.
Dennoch bevorzuge ich in den meisten Fällen den Drahtloston der direkt in die Kamera geht. Auch weil man während der Aufnahme am Camcorder das Signal welches in die Kamera geht abhören kann und somit sofort Probleme hört und beseitigen kann. Wenn dagegen der Rekorder am Protagonisten befestigt wird, befindet man sich nach einem vorabcheck dann jedoch mehr oder weniger im Blindflug.... Wenn sich die Personen kaum/wenig bewegen alles easy - aber die Anforderungen steigen mit der Zeit ja oftmals auch und da höre ich lieber den Ton direkt ab. Wie gesagt - einerseits um Fehler zu erkennen (Windböen können z.b. manchmal trotz Windschutz sehr unangenehm auf ein Lavalier prasseln) und andererseits auch um besser auf das Gesprochene kameraseitig reagieren zu können. Bei mehreren Metern Abstand kann das manchmal sonst schon schwieriger werden wenn man kaum versteht worüber gesprochen wird.
Letzten Endes muss da jeder seinen Workflow finden und immer in Hinblick aufs Budget abwägen.
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