phantom777 hat geschrieben:
wie sieht quasi der Weg eines Naturfilmers aus, der an die Spitze und zu den besten wie Jan Haft gehören will
Nicht zwangsläufig aber oft geht der Weg über die Fotografie.
Das Auge zu schulen, Bildkompositionen zu erlernen....
Auch nicht schlecht ist eine große Kenntnis der Botanik - das habe z.B. ich.
Dabei stelle ich immer wieder fest, dass Menschen mit denen ich in Feld und Flur unterwegs bin erstaunt sagen: "Du öffnest mir die Augen, das hätte ich einfach nicht gesehen, obwohl es ganz offensichtlich ist".
Z.B. ein Spaziergang im Wald: Ich sehe in einer Stunde 12 blühende Pflanzen. wo andere nur 'Grün' sehen, habe Namen dafür, kann sie ihren ihre Lebensgemeinschaften zuordnen und das Gesehene sofort einordnen und viel verknüpftes Hintergrundwissen abrufen. Ich kann z.B. jetzt schon erkennen was morgen in der Früh 15 Minuten nach Sonnenaufgang zum ersten Mal erblühen wird, weiß wann genau sich die Blüten schließen, kann vorhersagen, wann welche Pflanze an dem Ort an dem jetzt xy blüht folgen wird..... Da steckt viel dahinter: Z.B. an Knospen und Rinde Bäume zu bestimmen oder an den ersten Keimblättern eines Samens die Pflanze zu bestimmen. An Pflanzen die Bodenbeschaffenheit zu erkennen und zu wissen welche Tiere sich wann von den jeweiligen Pflanzen ernähren.
Einfach zusammengefasst: In meinem Kopf ist ein riesiges Konzept von vernetzten Kenntissen rund um Botanik, Geologie, Meteorologie... Und weil ich dafür Namen habe und alles in einen sich gegenseitig beeinflussenden Zusammenhang dieser Lebensgemeinschaften ordne, kann ich überhaupt sehen was da ist.
Und
ich glaube genau das ist ein wichtiger Faktor wenn man Naturfilmer/fotograf sein möchte.
Zu Deiner anderen Frage:
Ich würde ihn einfach anschreiben. Es gibt genug Menschen, die gerne etwas weitergeben. Und wenn nicht, dann hast Du es versucht und 10 Minuten für eine email 'verschwendet'.