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Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
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Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?



Eigene Filmprojekte könnt Ihr hier vorstellen, um Feedback, Kritik und Anregungen zu bekommen.
Antworten
TobiasE
Beiträge: 87

Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Hallo zusammen,

die letzten vier Wochen habe ich an einem Crowd-Funding-Video gearbeitet. Nun ist es fertig und ich würde mich über Kritik / Feedback von Menschen mit Fachwissen freuen. Da das Video noch nicht veröffentlicht ist, gibt es momentan nur die Möglichkeit über ein Passwort zu dem Video zu gelangen.

Hier der Link:



Das Passwort ist: bellota

Gedreht wurde mit einfachen Mitteln (Panasonic G6 mit 14-140mm und Canon FD 50mm, Rode VideomicPro, Fotostativ..) mit viel Herzblut und bislang für lau.

Freue mich über konstruktive Kritik!



dienstag_01
Beiträge: 14425

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von dienstag_01 »

Bei 2:28 min bleibt das Video reproduzierbar stehen. (Video, nicht Vimeo)



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Igitt, das ist ja ekelhaft!

Ich kann es aufgrund meiner extrem schlechten Internetverbindung momentan leider nicht nachvollziehen. Hat jemand anderes dasselbe Problem? Werde es noch mal hochladen, das Video.

VG



Wuchthelm
Beiträge: 70

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Wuchthelm »

Ich finds super! Die Farben transportieren das spanische Wetter, der Sound ist gut, es ist kreativ und persönlich. Klar ist der Protagonist kein High-Class Schauspieler, muss er aber auch nicht sein. Die Schnitte passen, Musik auch. Alles bestens! Nur die massive Bildstörung bei ca 1/3 des Videos stört den Fluss :P Also nochmal rendern oder uploaden. Ach und ich find es ein wenig zu unscharf. Weiss nicht ob es an Vimeo liegt, aber für meine Begriffe ist es ein bissl zu matschig. Hätte gern mehr Detail in den Bäumen und Gräsern etc. Aber gut, ich sitze auch 40cm vor nem 32" Display ... :D


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures



walktheplank
Beiträge: 42

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von walktheplank »

Kann mich da nur anschliessen. Sinn und zweck voll und ganz erfüllt! Mir gefällt die Kameraführung.

Ja auch bei mir bleibt das Bild bei 3:28 stehen.

Viel Erfolg beim Projekt!


Grüsse

Sven



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Danke!

Das ausgetauschte Video müsste jetzt online sein.

Vg



domain
Beiträge: 11062

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von domain »

Ja eh gut gemacht. Interessant. Die Farben sehen zwar aus, wie bei einem 30 Jahre alten ORWO-Colorfilm aus der DDR, aber das ist wohl Absicht.
Sag mal schmecken die spanischen Eicheln eigentlich anders als bei uns, du machst beim Kosten ja direkt einen verzückten Gesichtsausdruck. Bei uns sind sie so voller Bittterstoffe (Tannin?), dass man gerne gleich wieder ausspuckt.



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Hehe! Ne, die sind um einiges süßer. Aber auch dort gibt es bittere mit vielen Taninen. Darum geht in dem Projekt - die Bäume mit den süßen Eicheln aufspüren und gezielt vervielfältigen. Dann daraus irgendwann Nahrungsmittel herstellen..



Jensli

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Jensli »

Mir gefällt es sehr gut. Was mir nicht gefällt, ist der Filmlook. Für eine Doku würde ich immer "Broadcastlook" vorziehen, dass wirkt auf mich als Zuschauer einfach glaubwürdiger und man sieht auf den ersten Blick: "Aha, eine Doku."
Kinooptik für eine Doku...nein, finde ich problematisch. Als Stilmittel (für Rückblenden, etc) ok, aber nicht komplett. Das ist wie BILD-Zeitung in Buchform - Hardcover mit Goldschnitt und Lesebändchen. Eine Zeitung sollte vom Buch unterscheidbar sein, ebenso eine Doku von einem Spielfilm.

P.S. Das ausgetauschte Video ist unter dem angegebenen Passwort nicht abrufbar. Jedenfalls nicht bei mir.



schesch
Beiträge: 150

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von schesch »

Schöne Bilder und Kameraführung. Ich sehe den Film aber nicht als Doku - weder visuell noch akustisch. Ich denke das ist auch nicht so angelegt. Die Nachvertonung vom Protagonisten und diverse Post-Soundeffekte lassen bei mir jedenfalls kein Dokugefühl aufkommen. Wenn es dann dokumentarisch werden soll bin ich auf die Sichtebene der "Interviewten" durch Unschärfe ständig festgenagelt und sehe nichts vom Umfeld. Das nimmt viel von der sogenannten Authentizität. Die gestylten Bilder aus der Umgebung könnten eigentlich auch vom Hof nebenan oder aus der Videodatenbank sein. Trotzdem, schöne Kamera.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von domain »

schesch hat geschrieben:Ich sehe den Film aber nicht als Doku - weder visuell noch akustisch. Ich denke das ist auch nicht so angelegt.
Ja aber als was ist er denn dann angelegt? Ich verstehe sowieso nicht, warum in den letzten Jahren jeder Film gegradet werden muss, auch wenn es gar keinen Sinn macht. Fast scheint es, als wenn normale Farbkorrekturen nicht mehr beherrscht werden und daher irgend ein unmögliches Grading alles übertünchen und ausbügeln soll.
Dabei gibt es schon bei den stinknormalen Farbkorrekturen genug Probleme z.B. hinsichtlich der Kontinuität im Kontrast oder der sich moderat verändernden Farbtemperatur zwischen den Clips.
So als Rückblende verstehe ich den 70-er Jahre ORWO-Color-Look vollkommen, aber doch nicht für eine aktuell erscheinen wollende Dokumentation.



Elsalvador
Beiträge: 389

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Elsalvador »

hi,

kann es sein das so ab 1:38 rum die Tonspur nicht ganz synchron ist?

Ansonsten find ichs gelungen.



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Wow, danke fuer all das positive Feedback.

Den Aspekt mit den Farben finde ich sehr interessant und die Einwaende berechtigt. Habe da nicht wirklich drueber nachgedacht wie ich mit dem Look die Wirkung beeinflussen werde. Abgesehen davon zaehlt die Farbkorrektur nicht zu meinen liebsten Taetigkeiten. Wobei ich mir schon viel Muehe dabei gemacht habe die Clips farblich anzugleichen. Was den Filmlook angeht mag ich die Aestetik einfach sehr gerne und hatte mir von Anfang an aehnliches vorgestellt.

Wegen der asynchronen Stellen: Ich hatte leider keinen vernuenftigen Windschutz dabei, abner starken Wind. Deshalb mussten wir die meisten Szenen nachsynchronisieren. Dies ist uns auch ziemlich gut gelungen, wenn auch nicht perfekt.

Wo wuerdet ihr den Film einordnen? Doku, Reportage, Fiction?



Wuchthelm
Beiträge: 70

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Wuchthelm »

Also auf mich macht der Film nun gar nicht den Eindruck einer ernsten Doku. Deshalb finde ich die Farben absolut passend, vielleicht könnte man noch einen winzig kleinen Tick zurück schrauben mit dem Gelbstich.
Ich verstehe sowieso nicht, warum in den letzten Jahren jeder Film gegradet werden muss, auch wenn es gar keinen Sinn macht. Fast scheint es, als wenn normale Farbkorrekturen nicht mehr beherrscht werden und daher irgend ein unmögliches Grading alles übertünchen und ausbügeln soll.
Für einen Internet Clip find ich exponierendes Grading essentiell, es ist ein weiteres Mittel, seine Botschaft und ein gewisses "Feeling" zu transportieren. Für Broadcast ist es too much weil wir da an Standards gewöhnt sind. Aber im Netz kann man sich schon ein wenig austoben.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures



Jensli

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Jensli »

TobiasE hat geschrieben:

Wo wuerdet ihr den Film einordnen? Doku, Reportage, Fiction?
Also, wenn du das nicht mal selbst weisst??? Sorry, dann war das Anschauen wirklich Zeitverschwendung...



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Sorry, aber den Kommentar hättest dir gerne sparen können. Als ob der Film durch die Frage an Qualität verliert. Und hättest du den Thread aufmerksam gelesen, hättest du auch gesehen, das die Frage durchaus angebracht ist.

Nix, für ungut. Freue. Ich weiter über Kritik oder Antworten auf die Frage!



Hardrain30
Beiträge: 500

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Hardrain30 »

Jensli hat geschrieben:Mir gefällt es sehr gut. Was mir nicht gefällt, ist der Filmlook. Für eine Doku würde ich immer "Broadcastlook" vorziehen, dass wirkt auf mich als Zuschauer einfach glaubwürdiger und man sieht auf den ersten Blick: "Aha, eine Doku."
Kinooptik für eine Doku...nein, finde ich problematisch. Als Stilmittel (für Rückblenden, etc) ok, aber nicht komplett. Das ist wie BILD-Zeitung in Buchform - Hardcover mit Goldschnitt und Lesebändchen. Eine Zeitung sollte vom Buch unterscheidbar sein, ebenso eine Doku von einem Spielfilm.

P.S. Das ausgetauschte Video ist unter dem angegebenen Passwort nicht abrufbar. Jedenfalls nicht bei mir.

Sehe ich voll und ganz genauso... Ich dachte auch erstmal huucch? Doku? Wahrscheinlich doch ein Kurzfilm...

Wenn das eine Doku sein soll...würde ich sagen eher Thema verfehlt ;-) wie gesagt bei mir kam auch null Dokugefühl rüber, muss ja auch nicht immer...war nur verwundert. Kunst ist Kunst ;-) ganz easy

Also ich drehe auch meine Dokus eher mit einer sog. Videocam Broadcastcams wie eine zb Sony EX1 oder ähnliche Cams.
Ich hab schon einige Sachen gedreht auch mal eine Doku mit der MK 2, ich hatte den Eindruck das die Story nicht wirklich ankam.
Aber es kann auch passen... muss man halt genau abwegen was man erreichen will.

Ich persönlich stehe auch eher auf den Dokulook...ich denke aber es liegt einfach daran das wir und auch die Fernsehzuschauer nichts anderes kennen und das Auge und Hirn ;-) eine Zeit braucht um diesen Filmlook auch als Doku anzuerkennen...aber vlt. wird das auch nie passieren und dieser Retrolook (sokann man es ja fast schon nennen) bleibt immer fester bestandteil im Fernsehen. Was mich angeht werd ich erstmal dieser Linie treu bleiben, nämlich Filme - eher Filmlook, Doku eher Dokulook...wobei es gibt immer ausnahmen!



Mr.BBling
Beiträge: 109

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Mr.BBling »

Hi,

also ich finde dein "Filmchen" :-) echt nett gemacht. Dabei ist es mir letztlich vollkommen schnuppe wie du das Genre des Videos bezeichnest, da muss man nich so drauf rumreiten...überflüssige erbsenzählerei...ich denke es ist ein schöner Bericht und liebevoll gemacht - Punkt

Der Look, das Farbschema etc. pp. sind ansich recht stimmig und passen genau so gut zusammen...die einzigen Kritikpunkte sind für mich der Ton (aber warum eine Asynchronität entstanden ist hast du ja bereits erklärt) und die Sequenzen in denen du die Geschwindigkeit verändert bzw. erhöht hast...das passt nich wirklich und brauch der Bericht nicht...finde ich.

LG
Der Unterschied zwischen Existieren und Leben liegt im Gebrauch der Freizeit!



Jensli

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Jensli »

Mr.BBling hat geschrieben: Dabei ist es mir letztlich vollkommen schnuppe wie du das Genre des Videos bezeichnest, da muss man nich so drauf rumreiten...überflüssige erbsenzählerei...ich denke es ist ein schöner Bericht und liebevoll gemacht - Punkt
Schwachsinn! Als Zuschauer will ich doch wissen, ob ich da Fakten erzählt bekomme (Doku) oder einen Schauspieler sehe, der ein ausgedachtes Thema präsentiert (Fiction, Dokutainment). Aber es soll ja auch Leute geben, die die Nachmittagsgerichtsshows auf Sat 1 und RTL für echt halten... Oh Mann...



Pray
Beiträge: 268

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Pray »

Jensli hat geschrieben:
Mr.BBling hat geschrieben: Dabei ist es mir letztlich vollkommen schnuppe wie du das Genre des Videos bezeichnest, da muss man nich so drauf rumreiten...überflüssige erbsenzählerei...ich denke es ist ein schöner Bericht und liebevoll gemacht - Punkt
Schwachsinn! Als Zuschauer will ich doch wissen, ob ich da Fakten erzählt bekomme (Doku) oder einen Schauspieler sehe, der ein ausgedachtes Thema präsentiert (Fiction, Dokutainment). Aber es soll ja auch Leute geben, die die Nachmittagsgerichtsshows auf Sat 1 und RTL für echt halten... Oh Mann...
Sehe ich jetzt nicht so. Wieso muss man sich denn immer an den Vorgaben anderer orientieren? Es ist doch großartig ein bisschen experimentieren zu können. Nur weil es unseren Sehgewohnheiten (in diesem Sinne) nicht entspricht heißt das ja nicht, das dadurch Aussage und Infromation des Films geschmälert werden die er transportiert. Wieso also nicht mal eine Doku im Filmstil drehen? Hätte das jetzt ein großer Name in der Szene so umgesetzt, würden sich auf einmal alle Leute die Finger danach lecken und schreien "das will ich auch mal versuchen".
I haven't lost my mind; it's backed up on tape somewhere!



Mr.BBling
Beiträge: 109

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Mr.BBling »

Jensli hat geschrieben:
Mr.BBling hat geschrieben: Dabei ist es mir letztlich vollkommen schnuppe wie du das Genre des Videos bezeichnest, da muss man nich so drauf rumreiten...überflüssige erbsenzählerei...ich denke es ist ein schöner Bericht und liebevoll gemacht - Punkt
Schwachsinn! Als Zuschauer will ich doch wissen, ob ich da Fakten erzählt bekomme (Doku) oder einen Schauspieler sehe, der ein ausgedachtes Thema präsentiert (Fiction, Dokutainment). Aber es soll ja auch Leute geben, die die Nachmittagsgerichtsshows auf Sat 1 und RTL für echt halten... Oh Mann...
Was für eine grandiose Aussage, hier trieft es ja nur so von Polemik...sind wir vielleicht mit dem falschen Bein aufgestanden?!?

Es ist doch wirklich total irrelevant was auf der Verpackung steht...das Ergebnis zählt!

Es ist ja schließlich nicht so, dass eine Doku angepriesen wurde und ein Actionfilm zu sehen ist...aber bell ruhig weiter, wenns dir Genugtuung verschafft...
Der Unterschied zwischen Existieren und Leben liegt im Gebrauch der Freizeit!



mannamanna
Beiträge: 408

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von mannamanna »

Super Projekt (eine mehrjährige Alternative zum Getreide), schöner Film!

Ich hab ihn als Crowdfundingfilm eingeordnet, der informieren und motivieren will. Allerdings ist er für diesen Zweck etwas lang geraten, typische Kickstarterfilme sind kürzer, um das Zuschauer-Interesse nicht zu verlieren.

Sag Bescheid, wenn das Projekt startet!

mannama



dienstag_01
Beiträge: 14425

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von dienstag_01 »

Für mich funktioniert der Film im großen und ganzen. Auch den Look finde ich passend. Für Spanien. Und damit hängt auch mein Kritikpunkt zusammen: der ganze Anfang ist ziemlich irritierend. Die ersten Einstellungen sind (wirken wie) nicht aus Deutschland. Und dann kommt eine animierte Karte, die mir aber eine weite Reise zeigt, und dannach gehts weiter mit ähnlichen Einstellungen wie zu Beginn. Und dann die Geschichte mit dem Schweinchen. Da bin ich kurz vor dem Abschalten, weil bei mir das Gefühl entsteht, hier hat ein Student seinen Urlaub mit einer besonders bekloppten Idee zu verfilmen versucht ;)
Also, wenn der Weg eine Rolle spielen soll (ist meiner Meinung nach sowieso nicht so wichtig), dann muss auch Weg her. Und wenn dabei die Landschaft/Umgebung eine Rolle spielt, dann sollte man das auch sehen. Man kann ja fahren auch abstrakter zeigen.
Dieser Kritikpunkt hat übrigens Gültigkeit, egal ob es eine Doku oder ein Imagefilm ist ;)

Ansonsten, für Leute, die noch nie einen Dokumentarfilm mit *Look* gesehen haben, die können ja spasseshalber mal nach *Bombay Beach* googlen (hat übrigens einige Ähnlichkeit ;) ).
Und SELBSTVERSTÄNDLICH wird man bei einem Dokumentarfilm über einen solchen Eingriff wie dieses Grading diskutieren, wieso denn nicht. Macht man auch bei anderen Filmen. (Aber das hier ist auch kein Dokumentarfilm).
Wuchthelm hat geschrieben:Ist euch eigentlich auch schon mal aufgefallen, dass die härtesten Kritiker in diesem Forum die schlechtesten Filme machen?
Wäre auch egal.
Aber eigentlich ist es nur eins von den vielen Beispielen, in denen sich die argumentative Hilflosigkeit gegenüber einer Kritik in der Diskreditierung der Person des Kritikers entäussert.
Kennt man doch ;)



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Wow! Hier ist ja was los..

Ich danke weiterhin für all die Kritik und bin dazu noch ganz gut unterhalten..

Bezüglich des Anfangs hat Dienstag sicherlich recht. Da geht es was Continuity und Realitätsnähe angeht nicht ganz mit rechten Dingen zu. Für mich hat der ausführliche Anfang die Funktion den Protagonisten und Bittsteller des Crwodfunding Prjektes vorzustellen und zu charakterisieren. Das da sich jemand aus Deutschland die Mühe macht mit wenigen finanziellen Mitteln 2500km mit dieser Schrottkiste zu fahren um in Spanien eine bestimmte Baumart wieder zu kultivieren.. Es soll halt klar werden dass hier jemand ist der mit Leidenschaft und Herzblut versucht etwas gutes zu tun.

Wie finden die anderen die Anfangsszenen?

Ich denke über das Grading wurde jetzt ausreichend diskutiert und wie ich finde auch zurecht. Wenn ich nochmal Zeit haben sollte werde ich versuchen noch mal eine Version mit "Broadcast-Grading" zu machen. Bin selbst gespannt was sich dann an der Wirkung verändert.

Momentan bin ich jedoch auf dem Weg nach Frankreich und werde zwei Wochen ohne Rechenkiste verbringen :) Und was den Film angeht, kann ich ihn mir momentan selbst nicht mehr ansehen ;)

Nu, denn genießt das schöne Wetter!



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1514

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von tom »

Die Verweise auf die jeweiligen Werke der Kritiker sind im Offtopic wiederzufinden:
viewtopic.php?t=115518



TobiasE
Beiträge: 87

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von TobiasE »

Danke!



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Anne Nerven »

Ich finde, man sollte unterscheiden zwischen "Gefällt mir/nicht"-Wertungen und zielorientierter Kritik.

Wenn süße Eicheln als Nahrungsmittel vorgestellt werden sollen, spielt es für die Glaubhaftigkeit und Ernsthaftigkeit sehr wohl eine Rolle, ob es nach "Spiel"film aussieht oder nach Dokumentation. Nicht für mich als Video-Heini, sondern für die Zielgruppe "Normalos": u.a. meine Verwandten, Nachbarn oder Freunde, die NICHTS mit Video/Film/Look zu tun haben. Bei denen muss die Botschaft ankommen.

Die Tatsache, dass domain fragt, warum der Darsteller genüsslich in bittere Eicheln beisst, zeigt doch, dass das Thema "Süße Eicheln als Nahrungsmittel" nicht rüber kommt. Das wird zwar nicht allein am Look liegen aber mit Sicherheit auch.



Wuchthelm
Beiträge: 70

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Wuchthelm »

Ich würde den Film eher als nicht so ernst gemeinten Image Film einordnen. Da versuchen junge Menschen andere junge Menschen dafür zu begeistern, eine längst vergangene Nutzpflanze wieder zu kultivieren. Und man fragt um Unterstützung jeglicher Art. Oben hat jemand schon einmal das "Schweinchen" kritisiert. Ok, da bin ich auch deiner Meinung, das kann man weg lassen. Aber so wie ich das verstanden habe, ist das der erste Film den der TE je gemacht hat? Und dafür find ich es wirklich gut, auch die Farben ... :D Ok, ich gebs ja zu, ich bin ein Filmlook Junkie ... FilmConvert ist mit Abstand mein Lieblingstool. ;)


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures



Hardrain30
Beiträge: 500

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Hardrain30 »

Huch??? Beiträge gelöscht von mir hier? Was soll das slashcamteam???
Nur wegen dem satz: hast du eier um deine filme zu zeigen? Deswegen werden gleich meine beiträge gelöscht? Ist ja wie bei putin hier... Sorry ich erwarte mehr toleranz und recht auf freie meinungsäusserung... Schliesslich habe ich niemanden beleidigt und disskriminiert. Hoffe das wird nicht wieder gelöscht



handiro
Beiträge: 3259

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von handiro »

Als Film um ein crowfunding Projekt zu unterstützen ganz ok. Der Anfang irritiert. Die einzigen für mich interessanten Aussagen sind die von dem Arzt ab min.6
Bis dahin kam öfter der Impuls weg zu klicken, obwohl ich den thread und das bashing schon gelesen hatte ( ich hab super lahmes Indernett und vimeo ist besonders lahm also lade ich erstmal im Hintergrund).

Stammen die Brauntöne vielleicht vom schlechten ND Filter und zuviel Infrarot? Ansonsten stört mich so ein grading nicht besonders, der Inhalt ist mir wichtiger.

So jetzt zu der Idee, essbare Eicheln zu konservieren und als Alternative Nahrung anzubieten. Bei uns gibts Esskastanien und die sind vor allem in Italien verbreiteter als hier. Ernähren kann man sich davon mal ein bischen aber nicht als Grundnahrungsmittel ein ganzes Leben lang. Kastanien und Eicheln waren immer eine Notreserve in harten Zeiten.

Wer glaubt, das wäre eine Alternative zum Getreide, der muss die Weltbevölkerung drastisch runterfahren, Europa wieder zu dem Wald machen, bevor die Römer kamen und sehr langfristig planen:-)

Wer meint, diese Bäume (warum nicht auch Esskastanien???) müssen erhalten bleiben, ok vollste Zustimmung. Aber nicht als Nahrungsalternative für die Zukunft. Und das stört mich etwas an der Idee.

Und eine Doku ist das nicht, das ist ein Werbefilm.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1514

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von tom »

Hardrain30 hat geschrieben:Huch??? Beiträge gelöscht von mir hier? Was soll das slashcamteam???
Nur wegen dem satz: hast du eier um deine filme zu zeigen? Deswegen werden gleich meine beiträge gelöscht? Ist ja wie bei putin hier... Sorry ich erwarte mehr toleranz und recht auf freie meinungsäusserung... Schliesslich habe ich niemanden beleidigt und disskriminiert. Hoffe das wird nicht wieder gelöscht
Wie oben geschrieben, ist ein Teil der Beiträge (welcher der Kritiker was für Filme macht) ins Offtopic verschoben, also nicht gelöscht:
viewtopic.php?t=115518



domain
Beiträge: 11062

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von domain »

Mal etwas gegoogelt:

Karies schon vor 15000 Jahren
Bild

Zum Verhängnis wurde den Jägern von Taforalt eine Idee, die an sich gut war. Sie erkannten, dass sie in ihrer Gegend von einer hervorragenden Nahrungsquelle umgeben waren: von zahlreichen Stein-Eichen, die gehaltvolle und süsse Eicheln trugen. Sie boten viel mehr Kalorien in einem Stück als etwa die kleinen Samen wilder Getreidesorten – und so lohnte es sich, sie systematisch zu sammeln. In Taforalt finden sich die ältesten bis anhin bekannten Spuren, die davon zeugen, dass Jäger und Sammler intensiv bestimmte Früchte sammelten.

http://www.srf.ch/wissen/mensch/wie-kar ... ere-machte

Mehr Karriere machten anscheinend aber Edelkastanien.
Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert stieg der Anbau von Edelkastanien weiter an. Zentren waren die Gebirge der Iberischen Halbinsel, Zentral- und Süd-Frankreich, Korsika, Zentral- und Nord-Italien, Tessin und der Balkan. Die Kastanie war in diesen Gebieten vielfach die praktisch einzige Nahrungsquelle. Je nach Region wurden ein bis zwei Bäume für die ganzjährige Ernährung einer erwachsenen Person veranschlagt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Edelkastanie.

Das Problem liegt vermutlich nicht am Ertrag an Eicheln pro Hektar. Wenn er bei dem von Olivenbäumen liegen sollte, dann beträgt er sogar in unbewässerten Hainen mit ca. 100 Bäumen/ha (300 Bäume/ha bei Bewässerung) und 50-70kg pro Baum immerhin bis zu 7 t/ha.
Zum Vergleich Mais mit ca. 10 t/ha. Das Problem dürfte die umständliche Ernte sein. Sieht man ja schon bei den begehrten Oliven, obwohl dort auch Maschinen zum Einsatz kommen. Eine Ernte bei den wohl weniger begehrten Eicheln ohne maschinellen Einsatz (Mähdrescher) dürfte aber unrentabel sein.



GustaF
Beiträge: 64

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von GustaF »

domain hat geschrieben: Das Problem liegt vermutlich nicht am Ertrag an Eicheln pro Hektar. Wenn er bei dem von Olivenbäumen liegen sollte, dann beträgt er sogar in unbewässerten Hainen mit ca. 100 Bäumen/ha (300 Bäume/ha bei Bewässerung) und 50-70kg pro Baum immerhin bis zu 7 t/ha.
Zum Vergleich Mais mit ca. 10 t/ha. Das Problem dürfte die umständliche Ernte sein. Sieht man ja schon bei den begehrten Oliven, obwohl dort auch Maschinen zum Einsatz kommen. Eine Ernte bei den wohl weniger begehrten Eicheln ohne maschinellen Einsatz (Mähdrescher) dürfte aber unrentabel sein.
Ja, vom Ertrag her könnten (allerdings ausgewachsene) Eichen oder Kastanien dem Getreide allerdings Konkurrenz machen. Und ab einer gewissen Anbaumenge lohnt sich auch die Entwicklung spezieller Erntemaschinen für den Großeinsatz (die gibts zB schon für die Ernte von Nüssen).

Ein großer Vorteil gegenüber Getreide ist die Mehrjährigkeit: kein jährliches Pflügen und neues Aussähen, was gut für den Boden (bzw das Bodenleben) ist, weil er nicht so nicht brach liegt und erodieren kann. Die Wurzeln müssen im Gegensatz zu Getreide nicht jedes Jahr von Null anfangen sondern können immer weiter wachsen und sich neue Bodenschichten erschließen. Das ist auch gut für die Energiebilanz, die grade bei steigenden Ölpreisen immer wichtiger wird: jede Treckerfahrt kostet Energie, Pflügen besonders viel.

Essbare Wälder statt Monokulturfeldern wären eine sehr gute Lösung, weil wir dann nicht von unserer Bodensubstanz zehren müssten und als Lebensräume sind Eichenwälder auch erheblich reichhaltiger als Felder. Ausserdem könnten solche Wälder auf einer tieferen Ebene auch noch andere Früchte tragen, wie z.B. Haselnüsse und so verschiedene Ernten abwerfen. Wie Domain sagt: in manchen Gegenden waren solche Baumfrüchte lange Grundnahrungsmittel, das sagt ja auch jemand in dem Clip.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von domain »

Ja das sehe ich so. Man denke nur an die immergrünen Olivenbäume, die das ganze Jahr über Sauerstoff produzieren, bei Eichen zumindest 7 Monate lang und ob sie intensiv gedüngt werden müssen, bezweifle ich auch.
Getreide hat vergleichsweise ja nur eine kurze Grünphase.
Zuletzt geändert von domain am Do 13 Mär, 2014 10:45, insgesamt 1-mal geändert.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Kurzdoku - wer möchte Kritik geben?

Beitrag von Alf_300 »

Der Domain ist wohl schon so gereift dass er den beliebten Eichelkaffee für Grundnahrungsmittel hält oder ganz vergessen hat dass die heissen Maroni im Winter mehr zum Handwärmen als zum Essen dienten;-)



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