Logisch, die Auflösung ist doch auch wesentlich geringer. Wo ist jetzt das Problem?Wenn ich ein Bild mit 5760 x 3840 Pixeln habe, kann es trotzdem 240 dpi haben.
Ein anderes Bild mit 1800 x 1400 Pixeln hat 300 dpi.
Beim zoomen sieht man ganz deutlich, dass das 300 dpi Bild wesentlich schlechter ist.
Genauso ist es. Aber leider ist die Welt noch voll von Leuten, die es nicht verstehen - und dann ist es nicht immer leicht, mit denen zusammenzuarbeiten.oove hat geschrieben: Die Frage, wieviel dpi ein Bild ergibt, hängt doch nach meinem Verständnis allein vom Zoomfaktor bzw. der Größe ab, in der es gedruckt werden soll ???
es ist halt schick mit fachbegriffen um sich zu werfen, daß gibt einem das gefühl wichtig zu sein. ;-)beiti hat geschrieben:Genauso ist es. Aber leider ist die Welt noch voll von Leuten, die es nicht verstehen - und dann ist es nicht immer leicht, mit denen zusammenzuarbeiten.
Verwirrend für Einsteiger (und Ursache aller diesbezüglichen Missverständnisse) ist die Tatsache, dass in den Metadaten jeder Bilddatei ein fester dpi-Wert drinsteht. Das ist eigentlich nichts weiter als ein unverbindlicher Vorschlag für die Druckgröße (und wird von manchen Druckprogrammen als Voreinstellung genutzt), aber es ist kein absoluter Wert und sagt nicht über die Qualität aus. Man kann diesen Wert jederzeit verlustfrei ändern, ohne die eigentlichen Bilddaten anzutasten.
Leider erlebe ich immer wieder, dass selbst in Kreisen, die täglich mit Bildmaterial zu tun haben, manche Leute den Zusammenhang noch nicht kapiert haben. In den Foto-Foren gibt es etliche Berichte von Fotografen, deren Bilder von Kunden erst akzeptiert wurden, nachdem sie die dpi-Zahl in den Metadaten auf mindestens 300 dpi gesetzt hatten. Selbst mit den Mitarbeitern von Druck-Dienstleistern habe ich schon ziemlich peinliche Diskussionen geführt, in der jemand auf einer bestimmten dpi-Zahl bestanden hat und einfach nicht verstehen wollte, wie unsinnig diese Zahl in dem Fall war. Auch bei den Anforderungen für Fotowettbewerbe liest man oft Werte von soundsovielen dpi - was wertlos ist, wenn man nicht zusätzlich eine absolute Druckgröße angibt.
Dass dpi in dem Zusammenhang ohnehin falsch ist und es eigentlich ppi heißen müsste (also nicht Dots Per Inch, sondern Pixels Per Inch), mag man da kaum noch zur Sprache bringen...
Wenn jemand meint um alles in der Welt 300 dpi haben zu müssen, skaliert man das Bild eben auf 300 dpi. Wenn fehlender Sachverstand auf die Uneinsichtigkeit trifft, helfen nur noch schmutzige Tricks.
das ist nichtmal schmutzig. ;-)Verwirrend für Einsteiger (und Ursache aller diesbezüglichen Missverständnisse) ist die Tatsache, dass in den Metadaten jeder Bilddatei ein fester dpi-Wert drinsteht. Das ist eigentlich nichts weiter als ein unverbindlicher Vorschlag für die Druckgröße (und wird von manchen Druckprogrammen als Voreinstellung genutzt), aber es ist kein absoluter Wert und sagt nicht über die Qualität aus. Man kann diesen Wert jederzeit verlustfrei ändern, ohne die eigentlichen Bilddaten anzutasten.
Ganz so einfach ist es nicht. Das ist keineswegs "unverbindlich" !beiti hat geschrieben:Genauso ist es. Aber leider ist die Welt noch voll von Leuten, die es nicht verstehen - und dann ist es nicht immer leicht, mit denen zusammenzuarbeiten.oove hat geschrieben: Die Frage, wieviel dpi ein Bild ergibt, hängt doch nach meinem Verständnis allein vom Zoomfaktor bzw. der Größe ab, in der es gedruckt werden soll ???
Verwirrend für Einsteiger (und Ursache aller diesbezüglichen Missverständnisse) ist die Tatsache, dass in den Metadaten jeder Bilddatei ein fester dpi-Wert drinsteht. Das ist eigentlich nichts weiter als ein unverbindlicher Vorschlag für die Druckgröße
damit hast du natürlich recht, es ist aber im umkehrschluss, vollkommen unsinnig bilder in 300dpi zu fordern, ohne weitere angaben (pixel bzw druckgrösse).Reiner M hat geschrieben:Wenn also Kunden 300dpi-Bilder wünschen, verbirgt sich dahinter womöglich ein gut begründbares, konkretes Anliegen. Dem sollte man nachkommen. Ist doch leicht zu machen.
Nein, ist es nicht. Nämlich dann nicht, wenn ein Verarbeitungsprozess (welcher auch immer) 300dpi verlangt (weil z. B. fertige Skripte und Routinen und Actions darauf und damit rumwerkeln wollen).srone hat geschrieben:damit hast du natürlich recht, es ist aber im umkehrschluss, vollkommen unsinnig bilder in 300dpi zu fordern, ohne weitere angaben (pixel bzw druckgrösse).Reiner M hat geschrieben:Wenn also Kunden 300dpi-Bilder wünschen, verbirgt sich dahinter womöglich ein gut begründbares, konkretes Anliegen. Dem sollte man nachkommen. Ist doch leicht zu machen.
lg
srone
So sieht es auch aus. In der Regel wird die Originaldatei verlangt, oder eine bestimmte Größe mit einer "echten" Auflösung von mindestens 300 dpi. Wer für den Druck ein z.B. 17 x 17 cm großes Bild das im Original nur 72 dpi hat auf 300 dpi skaliert un meint damit wäre es getan, der hat schlichtweg keine Ahnung. Umgekehrt ist es natürlich unsinnig auf 300 dpi zu bestehen, wenn das Bild im Original nur Briefmarkengröße hat.beiti hat geschrieben:Wäre ich Bildeinkäufer, Redakteur, Bildbearbeiter oder Layouter, würde ich Bildmaterial immer möglichst unbearbeitet in Originalauflösung haben wollen. Das lässt mir alle Möglichkeiten offen - und schließt gleichzeitig aus, dass der Fotograf aus Unwissenheit Unfug macht, z. B. das Bild beim Versuch, es auf soundsoviel dpi zu bringen, ungewollt runterskaliert. (Die Foto-Foren sind voll von solchen Fällen, z. B. wenn Laien ihre Fotos an eine Zeitung schicken wollen.)
Wer Bilder schon vom Fotografen in einer bestimmten (tatsächlichen oder relativen) Größe verlangt, zeigt damit, dass er keine Ahnung hat: Entweder heißt es, er kann seine Layoutsoftware nicht bedienen und findet keinen Weg, das Bild selber korrekt anzupassen. Oder es heißt, er versteht erst gar nicht, was dpi bedeutet. (Ich vermute, dass in 99 % der Fälle Letzteres zutrifft. So oder so zeugt es von unzureichender Kompetenz.)
Ich hatte ja Beispiele genannt, in denen Programme die eingestellte dpi-Zahl auswerten und somit die weitere Bearbeitung steuern. Das kann jeder selbst ausprobieren. Zieht einfach ein 72dpi-Bild in ein 300dpi-Dokument oder nutzt das Textwerkzeug in Photoshop bei unterschiedlichen dpi-Werten, oder macht einen 100%-Druck aus Photoshop, usw.beiti hat geschrieben:Welche Verarbeitungsprozesse sollen das sein, die stur 300 dpi verlangen ohne Rücksicht auf die Druckgröße?
Stimmt.Tobsn hat geschrieben: Wer für den Druck ein z.B. 17 x 17 cm großes Bild das im Original nur 72 dpi hat auf 300 dpi skaliert un meint damit wäre es getan, der hat schlichtweg keine Ahnung.
Aber dpi ist eben nur im Zusammenhang mit einer Druckgröße sinnvoll. Die isolierte dpi-Zahl auf beliebige Bilddateien anzuwenden bleibt Unsinn.Reiner M hat geschrieben: Zieht einfach ein 72dpi-Bild in ein 300dpi-Dokument oder [...]
Wo legst Du denn die geforderte Druckgröße fest? Eben. In den dpi.
Nun, in diesem Fall würde das Bild zwar mit den Maßen 10 x 15 cm eingefügt, aber dabei auf die dpi-Einstellung des Dokuments reduziert. Wenn die doc-Einstellung 300dpi ist, was in der Dokumentenverarbeitung in Europa weit gepflegter Standard ist, wird auch das Bild so gedruckt. In Pixel wird dieses Bild beim Einfügen also automatisch kleiner (jedoch nicht in Fläche). Wenn das okay ist, ist alles gut.beiti hat geschrieben: Wenn man das besagte 36-MP-Bild z. B. in 10 x 15 cm Größe einfügen will, wäre es am klügsten, seine relative Auflösung gleich auf 1840 dpi zu setzen.
Eigentlich sollten wir davon ausgehen (um das nicht ausufern zu lassen), dass der Kunde schon was Vernünftiges bestellt. :-))srone hat geschrieben: wenn ein kunde 300dpi als alleiniges merkmal fordert, könnte ich ihm auch eine 1pixel grosse datei schicken, welche in den metadaten 300dpi aufweist, ich hätte damit seine vorgabe erfüllt.