kurze Verständnisfrage: Wenn ein Kopflicht jeweils 150 Stück 5500K-LEDs und 3200K-LEDs in sich vereint, was passiert dann mit dem Licht, wenn ich beide Blöcke voll aufdrehe? Ist die "resultierende" Lichtfarbe dann irgendwas in der Mitte?
Warum ich das frage: Ich suche gerade in billiges Kopflicht für den Außeneinsatz. Es muss im Prinzip nur hell machen. Das Yongnuo YN-300 II ist da in die nähere Auswahl gekommen, allerdings fiel mir dann die oben beschriebene Problematik auf. Der Vorgänger (YN-300) hat einfach 300 Kaltlicht-LEDs, was mir auf den ersten Blick etwas koscherer erscheint.
Da ich aber von Lichtmischung nicht allzu viel verstehe, frage ich mal hier nach.
Du bekommst eine Lichtmischung, schön weil du nun wahrscheinlich (je nach LED Typ) einen leicht erweiterten Farbraum abbilden kannst, schlecht weil der Weißpunkt nun undefiniert ist und du einen manuellen WB durchführen musst.
Kommt nun noch eine dritte Lichtquelle mit abweichender Lichtstärke dazu (z.B. Raumlicht), stelle ich mir farblich sehr grausame Bilder vor....
Würde an deiner Steller eher zu den F&V Z96 Leuchten oder gleich zu dem Ringlicht für 200€ greifen. Die haben im Vergleich zu den Yongnuo LEDS keinen (bzw einen kaum sichtbaren) Farbstich und lassen sich mit einem Netzteil betreiben.
Zuletzt geändert von Elsalvador am Fr 24 Jan, 2014 11:25, insgesamt 2-mal geändert.
Technisch für Fotos macht dies das iPhone 5s (LED Blitz) mit 2 verschieden farbigen "weiss" LED in 1000 möglichen Farbkombinationen, passend zum WB für gute Hauttöne.
Lauwarm ist alles zwischen Kunstlicht und Tageslicht. Zum Beispiel Leuchtstoffröhren in Büros. Das drehen am "Mischregler" ersetzt Korrekturfolien. Recht praktisch, wenn die Leuchte an sich was taugt.
Mittlerweile halte ich LED für eine reine Notlösung. Schönes Licht sieht anders aus. Im Vergleich zu Halogen (geschweige denn HMI, was ich mir privat nie leisten würde) sieht das rein ästhetisch nach nuklearer Reststrahlung aus. Kommt einem zu Bewusstsein, wenn man mal Raw macht (kann man ja auch mit Fotos). Vielleicht irre ich mich, zur Diskussion.
Hatte denn schon mal jemand die YN-300 und YN-300 II im Vergleich?
Sehe ich das richtig, dass wenn ich die "Lichtmischung" nicht sondern nur
5500K oder Folien nutzen möchte, die YN-300 mit ihren 300 LEDs mehr
Licht macht als die YN-300, die dann ja nur 150 LEDs zur Verfügung hat?
Hat die II ausser dem Mischlicht noch irgendwelche Verbesserugen
gegenüber der alten Version?
Naja, verwendet man dads 300er II als einzelnes Kopflicht dann halte ich die Funktion für sinnvoll - sie erspart kleine Filter um vom Tageslicht auf Kunstlicht zu kommen, und hilft den Rotanteil in Gesichtern anzuheben. Aber erkauft wird das über die halbe Helligkeit - weil man ja dann nur die Hälfte der Lichtpunkte nutzt (oder halt abdimmt/aufdimmt).
Das Problem bei den YN300 ist ja einerseits, dass diese
a) in Wahrheit eher dunkel bleiben und nicht an Redheads heran kommen - oder an andere Einheiten
b) dass die untereinander farblich halbwegs zusammen passen, wenn man mehrere 300er kombiniert. Aber wie willst das bei der Verwendung mehrere 300er II machen?
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