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mach zur zeit ein fsj an einem theater in der öffentlichkeitsarbeit und bin dort für die produktion von trailern verantwortlich.
ich war schon immer film und video begeistert und deshalb habe ich mich voller freude auf diese aufgabe gestürzt.
hier mal einer meiner ersten versuche:
ich weiss es gibt noch super viele sachen, die ich verbessern müsste....
aber eins meiner hauptprobleme ist, dass die stücke erst wenige tage vor der premiere ganz zu sehen sind (generalprobe). und selbst das ist oft blöd....zusammengeschnittene ausschnitte aus theaterstücken wirken halt mega langweilig....
habt ihr ideen? verbesserungsvorschläge?
lg yeshead :)
Hm... Grundsätzlich würde ich die Schnitte etwas mehr variieren in den Theater Sequenzen, das ganze etwas schneller schneiden, damit vllt auf eine Schlüsselszene eingehen, die das gesamte Stück umreisst.
Die Interviews sind von der Idee her nicht übel, allerdings sind die Inhalte recht grenzwertig: Was haben diese mit dem Stück zu tun? Wenn ich jetzt mal in blaue Kombiniere geht es in dem Stück um einen jungen Mann der eine wesentliche ältere Freundin/Liebhaberin hat!?
Lass die Leute erklären worum es in dem Stück geht mit einer persönlichen Note z.B. "Es geht um eine ältere Dame die einen sehr Jungen Liebhaber hat, mir hat das Stück sehr gut gefallen weil.... es hat mich so und so berührt."
Dann musst du BITTE die Interviews in einer klassischen Intervieweinstellung aufnehmen. z.B die Person rechts ins Bild sie schaut nach links, jedoch nicht aus dem Bild schauend sonder an der Kamera vorbei, dein Mikro darf/sollte nicht im Bild sein.
Das hier ist nur ein Bsp. ist egal worum es dabei geht oder wer es gemacht hat. Hier sieht man meiner Meinung nach nur gut was klar machen will ;).
Es kann natürlich auch sein dass du einen tieferen sinn verfolgt hast mit den Einstellungen.... Ich denke: lass es! die künstlerischen Einstellungen kann man hervorragend bei den Theatersequenzen umsetzten :)
Was ich noch nie verstanden habe, der Öffentlichkeitsarbeit der (einiger) Theater sollte doch nach einer gewissen Zeit mal klar geworden sein, für wen sie eigentlich Trailer produzieren. Das sind (fast ausschließlich) Theaterbesucher. Die, die sowieso auf die Website schauen. Und da ist mir nicht ganz klar, wieso man die mit solchen belanglosen Magazinbeiträgen vergrault. Das kann selbst das Lokal-TV nicht schlechter.
Ich, Theaterinteresent, klicke auf den Trailer zu Harold und Maud und schaue in Gesichter von Leuten, die mehr oder weniger genausoviel wissen wie ich. Will ich das? Oder interessiert mich vielleicht was anderes? Vielleicht sogar Theater? (Dieser Gedanke scheint ja manchen Leuten am Theater eher schwer vermittelbar zu sein)
Absoluter Unfug. Wenn denen nichts besseres einfällt, man MUSS keine Trailer produzieren. Auf die Art macht man sich nur zum Ei.
Nicht sauer sein, ich meine jetzt nicht speziell diesen Trailer. Das ist ein grundsätzliches Problem, das einige meinen, nur weil andere das auch machen, ebensolchen nichtssagenden Quatsch produzieren zu müssen.
mir wurde halt diese sache als aufgabe für mein fsj gestellt und ich war eigetnlich ganz zufrieden damit, da es mir persönlich ja relativ egal ist, wer sich das anguckt, sondern es als chance wahrgenommen habe mich persönlich weiterzuentwickeln ;)
und dennoch war eben doch mein versuch eben gerade auch uninteressierte menschen damit anzusprechen. durch so sachen wie flotte musik und nicht allzu tiefgründiges einsteigen in die materie.
aber alles in allem ist mir das ganze eben auch noch zu langweilig.
dass ich technisch noch einiges (oder alles) zu lernen habe, ist mir absolut bewusst! aber daran arbeite ich und komme meiner meinung auch voran (wenn man sich die trailer da jetzt mal in der erscheinungsreihenfolge ansieht)
aber mir fehlt eben oft die zweite ebene für einen trailer (ob das nun überhaupt sinnvoll ist solche zu produzieren lassen wir erstmal aussen vor, ist halt mein job :D).
zur zeit sitze ich beispielsweise am trailer für das theaterstück "ausser kontrolle". eine bitterböse von britisch schwarzem humor nur so triefende komödie.
ich habe zur zeit lediglich eine totale vom ganzen stück. mir fehlt zur zeit einfach der kreative pool, um mir was absolut geniales auszudenken.
yeshead hat geschrieben:da es mir persönlich ja relativ egal ist, wer sich das anguckt, sondern es als chance wahrgenommen habe mich persönlich weiterzuentwickeln ;)
Medien gehören ja in den Bereich Kommunikation. Wenn es dir egal ist, WAS du kommunizierst und auch egal, mit WEM, könnte man sagen, dass du schon ziemlich perfekt im tiefsinnigen Gespräch mit einer direk vor deiner Nase stehenden Wand bist ;)
Übrigens, man kann auch mal ungeschnitten ein Stück Totale zeigen. Die Schwierigkeit besteht nur darin, auszuwählen welches ;)
Um eine Situation spannend aufzulösen solltest du aus jeden Fall mehr als eine oder zwei Einstellungen haben. Du brauchst Viele! Von Totalen bis zu Nah und Detailaufnahmen, Diese sollten im schnitt häufig, jedoch sinnvoll wechseln. Das heisst auch keine zu ähnlichen Einstellungsgrößen aneinander zu schneiden.
Was meiner Meinung nach viel bringt sich vorher zu überlegen was daraus entstehen soll.
Mach dir einen Plan:für welche Zielgruppe; die Geschichte die du erzählen willst; Welche Bilder du benötigst; wie du die Geschichte verwirklichen willst (technisch);
hm da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt :D
mir ist natürlich klar, dass menschen damit angesprochen werden sollen,
ich meine nur, falls es einfach im endeffekt niemanden gibt (einfach aufgrund der interessenlosigkeit), der sich das ganze anschaut, dann ist mir das nicht so super wichtig, versteht ihr ?
ich achte natürlich drauf, dass die dinger ankommen ;)
ja soweit so gut. dabei gibt es halt das eingangs erwähnte problem.
ich habe meistens nur eine komplette vorstellung die ich filmen kann.
ausserdem habe ich in den meisten fällen nur eine kamera zur verfügung, bzw wenn nicht kann ich da auch nicht dauernd durch den zuschauerraum hampeln :D
daher kamen mir so ideen wie die sache mit den interviews. klar, ist jetzt nicht das nonplusultra was kreativität angeht.
ich finde aber eben auch wie gesagt ein bloßes "abfilmen" extrem langweilig.
theater ist eben nicht film und sollte auch meiner meinung nach nicht zu sehr in dieses kleid gezwängt werd. deshalb habe ich versucht quasi eine zweite ebene einzuführen, die das ganze etwas erfrischen sollte.
und genau nach solchen sachen suche ich eben zur zeit.
ist halt auch nochmal von stück zu stück unterschiedlich.
je nach inhalt gibt es da ja nochmal andere dinge aus denen man was machen könnte.
Wozu brauchst du die komplette Vorstellung?
Ich habe schon verstanden dass es vermutlich Vorgaben waren.
Aber:
Was spricht dagegen diese Sachen in mehren Proben zu filmen?
Such die eine Szene oder einen Teil des Stücks aus das du auflösen kannst/willst. Sprech mit den Leuten, wenn es um Öffentlichkeitsarbeit geht sollte kein Schauspieler abgeneigt sein auch mal eine Szene nur für dich zu wiederholen, nicht schüchtern sein! Einfach auf die Leute zugehen.
Wie schon erwähnt ich finde die Idee mit den Interviews schon gut, aber wenn du solche Sachen machst, mach es richtig und ästhetisch, nicht diese blind, draufgehaltenen Einstellungen.
Lass die Leute die Geschichte erzählen nicht irgendwelche abgehobenen und gesellschaftskritischen Statements sondern ganze einfach in kurzen Zügen was passiert ist und wie sie es fanden oder sich dabei fühlten.(natürlich nur Positiv;) )
dass das ganze nicht super ästhetisch war, lag nicht in meiner absicht sondern war auf mein unwissen zurückzuführen :D
ich habe vor kurzem mal wieder einen gemacht...und mal was anderes ausprobiert...klar auch noch meilenweit von meinen eigenen ansprüchen entfernt, aber ich hatte nur einen halben tag für schnitt und aufnahmen wenn das als ausrede zählt ;)
Sehr viel besser, gute Idee und die Umsetzung ist auch in Ordnung.
Mach dir nächstes mal noch ein bisschen mehr gedanken über den Bildaufbau und Richtungen. Vllt auch Videos statt Bilder aber das ist Geschmackssache. Es ist auch mehr ein Trailer fürs theater als für ein Stück, also würde ich es auch so bennenen und nicht nur auf das spezielle Stück eingehen, aber das wird den Meisten eh nicht auffallen ;)
Aber ansonsten ist es gelungen... du weisst jetzt wen du erreichen willst und hattest dir gedanken über die Umsetzung gemacht, das ist schonmal ein riesen Fortschritt!
Gut ist auch dass du einen Anspruch an dich selbst hast, so bleibt man am Ball und schmeisst nicht gleich hin :)
Technisch gesehen für den Anfang gar nicht so schlecht.
Was mich stört ist die zu aufdringliche Hintergrundmusik bei den Intervieuws und wie auch schon gesagt die Position (resp. Kameraausschnitt) der Intervieuwten im Bild.
ja dass das ganze eher ein theater promo video ist, ist mir dann auch aufgefallen....nur war das einzige was ich von dem stück hatte eine minderwertige digicam aufnahme....deshalb dachte ich mir so: dann lieber den clip ganz verschandeln :D
ja ich bleibe auf jeden fall dran und poste hier ab und zu mal sachen die ich gemacht habe :)
hier mein letztes projekt...leider hab ich nie zeit wirklich viel zeit in eins zu stecken :(
aber bin diesmal eigentlich relativ zufrieden :)
was meint ihr?
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