DV_Chris hat geschrieben:Studiolondon, habe ein wenig Nachsicht mit dem TrueDex.
Jep, der hat tatsächlich noch viel zu lernen bzw keine Kenntnis von Markt.
DV_Chris hat geschrieben:
Du hast Discreet Hintergrund? Finde ich klasse.. Da ist mir auch noch in:sync mit dem Speed Razor eingefallen. Das waren noch Zeiten *g*
In:sync speedrazor, au backe, ja, das ist lange her - dps perception & hollywood, später matrox digisuite-familie, sehr gute produkte für die zeit.
Discreet-Hintergrund in der Tat, liegt aber über ein Jahrzehnt zurück.
Bis heute schade das wir Ende der 90er dann ein solches Mißmanagement im Haus hatten - bis heute hat der Laden keine vernünftige Strategie für den massenmarkt hinbekommen, dabei hatte das management ende der 90er alle Asse in der Hand.
Naja, immerhim war ja der 3D Markt erfolgreich, aber mit dem technologievorsprung der in den 90ern da war, sich über ein Jahrzehnt auf den Lorbeeren im VFX & Editorial & Workflow segment auszuruhen.. böser Schnitzer.
studiolondon hat geschrieben:
Du hast Discreet Hintergrund? Finde ich klasse.. Da ist mir auch noch in:sync mit dem Speed Razor eingefallen. Das waren noch Zeiten *g*
In:sync speedrazor, au backe, ja, das ist lange her - dps perception & hollywood, später matrox digisuite-familie, sehr gute produkte für die zeit.
.
Oh ja, an Speedrazor und Perception kann ich mich auch noch gut erinnern - damals auf einem Alpha Rechner mit 64bit WindowsNT - irgendwann mitte-ende der 90er.
Später haben wir Media-Workstations für Intergraph mitentwickelt, mit Velocity oder Digisuite, Razor, Edit und das andere AE Pendant von Discreet, dessen Name mir nicht mehr einfällt.
discreet logic effect* und paint* waren der start - die wurden dann in der 3ten versionen zusammengelegt zu combustion.
combustion & edit waren übrigens musterbeispiele für die planlosigkeit des management damals; anstelle die einfach mit 3ds max zu bundeln gabs bspw für combustion preise die von 1000-8000 völlig zufällig rauf und runter gingen...
Aber gegen AE hat sich das nie gerichtet - AE ist (bis heute) eher ein tolles packaging & graphicstools, aber hat (bis heute) keinen node-basierenden compositing teil, wie es für komplexe VFX Produktion oft erforderlich ist - das war der spot von combustion.
studiolondon hat geschrieben:
Du hast Discreet Hintergrund? Finde ich klasse.. Da ist mir auch noch in:sync mit dem Speed Razor eingefallen. Das waren noch Zeiten *g*
In:sync speedrazor, au backe, ja, das ist lange her - dps perception & hollywood, später matrox digisuite-familie, sehr gute produkte für die zeit.
edit* auf targa & digisuite war ein exzellentes NLE - ich kenne nicht wenig kunden die das bis heute einsetzen. edit-cutterinnen beim schneiden zuzusehen erinnert oft an schreibmaschinenschreiben, das ist so schnell...
Aber um das OT mal wieder zum Thema zurückzuführen, verlinke ich noch eine Grafik aus dem vandalisierten 4000€ mac für 1500€ thread.
Hier sieht man die Leistung der von Apple jetzt als "neue" Grafikkarten vermarkteten D300/D500/D700, die ja 2011er chips (500&700) bzw die sparvariante von 2012 sind (300) sind, im Vergleich zu aktuellen AMD Gafikkarten.
studiolondon hat geschrieben:discreet logic effect* und paint* waren der start - die wurden dann in der 3ten versionen zusammengelegt zu combustion.
Ursprünglich Illuminaire von Denim Software.
Na, das war durchaus etwas komplexer ;)
Als wir Denim gekauft haben waren das schon zwei getrennt Linien (roto & comp), erst unter discreet logic fand dann die integration der beiden produkte statt. Das gleiche gilt für den Kauf von dvision und der verzahnung von edit* mit combustion.
jogol hat geschrieben:
Deshalb war Combustion damals die einzige Composit Software von Discreet, die auch auf dem Mac lief.
Nein, das hatte andere Hintergründe - es war ja branchenintern überall bekannt das NextStep zu OSX auf Intel X86 PC werden sollte (nur die Endkunden durften das nicht wissen), bloß richtete Apple seinerzeit ein komplettes Chaos an, als die ganze Planung über den Haufen flog - und NextStep dann als Zwischenschritt auf IBM / Motorola PPC geported wurde und die X86-Version zwischenzeitlich nur intern verwendet werden konnte... bis dann die Endkunden doch endlich IBM PC Clones bekamen... großes Durcheinander damals.
Das Apple Hin- und her- hat auch noch ein paar andere damalige discreet-produkte hart beschädigt, ich sag nur media cleaner...das damals von media100 gekauft wurde.
Sehr schräg ist übrigens die Geschichte der beiden Entwicklungsteams von effect/paint und shake... aber das ist ein anderes Thema..
Media 100! Ich fand es geradezu rührig, dass Boris Yamnitsky (Gründer von BorisFX) Media 100 gekauft hat und bis jetzt weiter pflegt. Die Möglichkeit seinen alten Arbeitgeber zu kaufen, hat wohl nicht jeder ;-)
DV_Chris hat geschrieben:Media 100! Ich fand es geradezu rührig, dass Boris Yamnitsky (Gründer von BorisFX) Media 100 gekauft hat und bis jetzt weiter pflegt. Die Möglichkeit seinen alten Arbeitgeber zu kaufen, hat wohl nicht jeder ;-)
Tja, da muss ich wohl erwähnen das John Molinari am Ende des Verkaufs hingegen nicht allzu happy schaute... ;)
Nicht nur, Cinestream2-3 vormals EditDv haben sie auch assimiliert..
hinsischtlich assimilieren: 5D cyborg (die als assimilate wiederauferstanden), softimage Xsi und alias inkl. maya wurden auch gekauft - das war aber nach meiner zeit.
Und viele viele andere Firmen auch noch - die bloß wenig Kunden kennen, da sie in flame und lustre integriert wurden. Lustre bspw. ist genauso gekauft wie die 3D tracking technologie (das war realviz aus frankreich, inkl. matchmover pro und retimer) um nur zwei beispiele zu nennen. Einer der Gründe weswegen lustre & lustre so funktionell sind - die ganze integrierte Technologie aus den für hunderte millionen schweren übernahmen.
motiongroup hat geschrieben:5d colossus nicht zu vergessen..
Das ist lustre - und wurde schon erwähnt. Das war aber ein seperater Kauf von dem Erwerb der 5D-Assets, da die Entwickler nur an 5D sublizensierten.
Nach soviel discreet aber auch mal ein Blick auf ein anderes System, bei dem wie auch bei flame/lustre klar wird, warum langsame geräte wie der neue icube/imer/macpro redux sehr problematisch sind: Nochmal: MYSTIKA, dieses mal en detail.
Solche Systeme wollen 24core, VIEL high-end grafik und logischerweise HD-SDI pcie boards mit voller Bandbreite...
Ist nicht sinn der Us-propaganda, das man den Deppen in immer neuen
schönen Welten, das selbe immer etwas anders gemacht und ja nicht
mehr kompatibel zum Vorgänger, den leuten immer und immer wieder
andreht?
bling..ratter.Kassa..Moneta..kauf oder krepier du sau..)
In verkaufsdeutsch halt dan so oder so ähnlich:
Schöne Musik (meistens schon hier eine steigende Mordlust die ganze
Kriminalromane unterfütter würde)
Schöne Bilder ( eine Edelpute oder ein Misterwichtig leckt sein neues
device)
Und jetzt gaaaanz wichtig:: bling DER ZUCKERWATTEVERKÄUFER
brtzzz..verzeihung..mir ist mein Sender für eine Sekunde verschwunden
(weallliveinameriggaameriggawunderbarrrrrrrr...)-so geht wieder
der Zuckerwatteverkäufer-ein schmierig schön grinzender Typ-der erzählt
dir jezt gleich eine Geschichte
und wehe du gehst nicht in deine Ersatzkirche und betest und believest net.
Deine Helfire wurde schon gebaut....gel.
Jetz müsste in dem ramsteinvideo eine Herde von schlachtferitgen und
gescheerten Schaffen über den Mond rennen.
zuggawattwee würgt des mannes edle krawadde und brav er sich erinnert
an das damals-nie mher es kommt-ach wie toll...
discreet...das waren die zeiten wo echte Männer noch 12 Finger hatten.
Mäuse mit 450 Nm geschoben wurden und Pakelitt in seiner grausigsten
Form gestunken hat.
Heute---junge-laiv-sytyle-devices-
ich hab echt noch gehabt links Film-streifen
rechts-Filmstreifen Mitte messer
davor Kleber
der 3000 Euro mac pro ist genau 1234,90,- Euro um es genau zu sagen.
Für die runde Form, und die geniale neue Farbe/Kontrast die ERFUNDEN
und später patentiert wurde SCHWARZ legen wir noch mal 45 nein 50
Euro dazu...
Und ja brav anstellen damit das CHRISTKIND es ja RECHT-ZEITIG bringt.
Ich nenn das die genialste Verarsche aller Zeiten.
ist es möglich Dich über Mail/Homepage zu erreichen? Ich würde mich gerne mal genauer informieren, welche Konstellationen/Möglichkeiten es in Bezug auf Mac-Alternativen bei Euch gibt.
Danke im Voraus
philoTon
Software, Verpackung, Vertrieb, Zölle, Betriebserlaubnis/behördliche Abnahme, Garantie, Mehrwertsteuer - ein bisschen kannst du die Verarsche schon noch lindern.
Und dann ist es - unterstelle ich mal - dieselbe Verarsche wie bei jedem anderen fertigen Produkt im Laden, das selbstverständlich deutlich teurer ist als der Preis der Einzelkomponenten. Das Innenleben eines DVD-Players kostet ein paar Cent, die Gewinnspannen sind astronomisch, auch beim 29 Euro-Gerät auf der Palette im Elektromarkt. So gesehen ist das ganze Leben eine Verarsche. Aber nur, wenn man vergisst, dass all diese bösen Firmen Leute in Brot und Arbeit bringen. Nicht nur in den Billiglohnländern, auch hier. Ohne Verarschungsspanne keine Arbeitsplätze. Und nicht wieder mit Apple/Foxconn kommen, dort lassen so ziemlich alle anderen auch produzieren und profitieren ganz genauso davon.
Will meinen: ist die spezifische Apple-Aufregung nicht arg konstruiert?
Und wenn der MacPro im Zusammenspiel insbesondere mit fcp x brilliert und sein so oder so irrelevanter Preis (ein paar Euro pro Arbeitstag im zinsfreien Leasing) einen erkennbaren Gegenwert bringt - so what? Auspacken und arbeiten, kein Bausatz, kein Hack, keine Treiberängste, keine Virensorgen - kann man alles haben von Apple. Wer als ernsthafter Medienschaffender mit einem Stundensatz von 100 bis 150 Euro und darüber agiert, rechnet ganz anderes als ein passionierter Selberbauer. Und wird sich trotz eurer Rechenkünste in keiner Weise verarscht fühlen. Das Gesamtpaket muss stimmen.
Jedem das Seine. Selber stolz den Traum-PC/Hackintosh bauen und allen zeigen, was man für weniger Geld so alles drauf hat, steht doch jedem offen.
Und die paar Leute, die so was wie Mistika brauchen und nutzen, sind für einen Massenhersteller eine vollkommen irrelevante, im Gesamtmarkt kaum messbare Zielgruppe. Wenn sich Apple nicht (mehr) für die interessiert, ist das für mich jedenfalls völlig nachvollziehbar.
Eine Frage an die Innereien-Analysierer hätte ich aber noch: im MacPro-Produktionsfilm sieht man, wie Platinen bestückt werden. Was geht da vor, wenn doch alle Teile billigst von Dritten bezogen werden sollen?
(schon fast eine Million Aufrufe - alles Verarschungswillige, Apple gewinnt!)
Zuletzt geändert von Jott am Di 29 Okt, 2013 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
Jott hat geschrieben:Und wenn der MacPro im Zusammenspiel mit fcp x brilliert ...
Ist der MacPro dann eine sinnvolle Investition, wenn man sich als kleiner Krauter mit sinnfreiem 4k übernommen hat, zuviel Geld übrig hat für Thunderbolt-Raids (geringere Leistung, höherer Preis), zu faul ist, um sich mit der Computersimulation eines analogen Filmstudios mit seiner ganzen explorerartigen EDV (klassische NLEs) zu befassen, nach Definition des Stockholm-Syndroms von hippem Design geblendet ist, bereit ist, auf einen vom Bewährten radikal und gezielt abweichenden Workflow zu setzen, der, wie viefach prophezeit, sich immer stärker an reine Amateure wendet und eine Million austauschbarer Spasti-Apps hervorbringen wird, mit denen man nichts anfangen kann, der vergessen hat, dass Apple schon mehrfach Produktlinien einfach beendete, weil die langfristige Strategie nichts mit Loyalität zum Kunden zu tun hat, und schon gar nicht in einem so abseitigen Bereich wie Video, der permanent überhört, dass Apple Lifestyle verkauft und dass Kreativität für Apple bloß ein Buzzword ist und die absolute Gleichschaltung und Erweiterung der "Zielgruppe" auf jeden und alle das Ziel ist und verschiedene Farben des immergleichen Handys so was wie Individualität vorgaukeln sollen, während andere mit Android sich tatsächlich ihre eigenen Nutzungspräferenzen konfigurieren können und so hundertmal kreativer sind, der nicht merkt, wie er sich weiter und weiter von viel sinnvolleren Konkurrenzprodukten entfernt aufgrund einer starrsinnigen Fanboy-Fixierung?
Er hat vielleicht schon vor langem sehr schlechte Erfahrungen mit Windows und PCs gemacht, beruflich oder privat oder beides. Seine Frustrationstoleranz in puncto Computer-Usability ist vergleichsweise niedrig, allerdings auch sein sportliches Interesse an technischen Problemlösungen. Er ist kein Computer-Nerd. Er hat festgestellt, dass Apple ihm den Ärger über sehr viele Dinge durch radikale Vereinfachung sowohl der Geräte als auch des Betriebssystems ersparte. Er glaubt dem Slogan "it just works", obwohl er nicht immer stimmt, aber überwiegend. Er weiß durch Vergleich, dass er mit Apple besser fährt. Er täte gut, das nicht allen ungefragt auf's Auge zu drücken, da heftige allergische Abwehrreaktionen und Feindseligkeiten dann vorprogrammiert sind. Die Beobachtung, dass Appleuser andere missionieren wollten (das war mal so), ist auch tatsächlich ein moderner Mythos. Die einfachste Transaktionsanalyse, zum Beispiel in slashCAM-Threads, beweist, dass es ganz genau umgekehrt ist.
Als privater Nutzer ist sein Interesse nicht auf Kontinuität (z.B. der stetigen Weiterentwicklung einer Software und der damit verbundenen Nutzbarkeit von Dritthersteller Hard- und Software) fixiert, sondern eher auf Verbesserung und Erleichterung der eigenen Arbeit, und da liefert Apple. Er kennt einige, die mit günstigeren und gaaaanz schnell gepimpten PC-Konfigurationen schneiden. Vielleicht kennt er nur die Falschen und es ist ein Wahrnehmungsfehler, aber es will kein so rechter Zweifel an der Richtigkeit der eigenen Entscheidung aufkommen.
Als Wahrnehmungsfehler könnte sich auch die Einschätzung von FCP X als grundsätzliche Amateursoftware erweisen. Es gibt überall Branchen, in denen bewährte Strukturen über Nacht zerschlagen wurden, deren Bewährtheit nicht genug wog gegenüber ihrer geringen Effizienz.
Zuletzt geändert von Axel am Di 29 Okt, 2013 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
4K - ich verrat' mal was, wenigstens teilweise. In ein paar Dutzend Mails an gute Kunden habe ich von der demnächst im Kamerapool befindlichen Sony Z100 erzählt, umkompliziertes 4K, easy going, kein kompliziertes Getue mit einer Handvoll Wollmützchenträger am Start, wie die verehrten Mitbewerber so was angehen. Und ich habe dazu geschrieben, wozu der Spaß meiner Meinung nach gut sein könnte. Und Testmaterial zum Download bereit gestellt.
Ergebnis: drei fürstlich bezahlte Weltreisen in 2014, zwei für bekannte große Konzerne, eine für einen ganz speziellen, global akquirierenden Hersteller im technischen Bereich. Footage vor Ort für alle möglichen Auswertungen, zukunftssicher, klar hochwertiger als vom lokalen Videofuzzi.
Für das, was da zu tun ist, kommt auch der MacPro gerade recht. Die Zeit zum bewährten Auspacken und Anwerfen à la Apple ist da, mehr nicht. Ehrlich: auf High End-Studiofeeling, Kino und 4K-Broadcastträume wird gesch..., dick verdient wird heute in einer ganz anderen Ecke, ganz ohne Rieseninvestitionen.
Also: bitte alle unbedingt weiter gegen 4K wettern, prima!
Jott hat geschrieben:Software, Verpackung, Vertrieb, Garantie, Mehrwertsteuer - ein bisschen kannst du die Verarsche schon noch lindern.
Mehrwertsteuer ist (deutsche 19%) bei meinen Zahlen überall mit drin, Garantie ist bei den meisten komponenten 2-5 Jahre (nicht 1 jahr wie bei apple).
Vertrieb ist auch mit drin, was fehlt ist assemblierung die von 0€ falls Leute sich selber was bauen bis 50/100€ bei einem guten Händler reicht.
Software würde ich 30-40€ für win7 pro oem oder 0€ für linux kalkulieren. Wenn jemand eine kostenlose bis minimal (<100€) kostende basisaussttaung haben will, wäre eine klassische kombo lightworks (editing), blender (3d), krita (roto & paint), handbrake + ffmep (encoding & transcoding), inkscape (vektorgrafik), libreoffice (logistik) und falls jemand sein OSX unter linux/win laufen lassen will ebenfalls kostenlos Oracle VirtualBbox (als VM für OSX).
Und dann ist es - unterstelle ich mal - dieselbe Verarsche wie bei jedem anderen fertigen Produkt im Laden, das selbstverständlich deutlich teurer ist als der Preis der Einzelkomponenten.
Nicht im hart umkämpften PC-Markt, da sind 5-15% Gewinnspannen üblich.
So gesehen ist das ganze Leben eine Verarsche. Aber nur, wenn man vergisst, dass all diese bösen Firmen Leute in Brot und Arbeit bringen. Nicht nur in den Billiglohnländern, auch hier. Ohne Verarschungsspanne keine Arbeitsplätze. Und nicht wieder mit Apple/Foxconn kommen, dort lassen so ziemlich alle anderen auch produzieren und profitieren ganz genauso davon.
Die Mitarbeiter in den Niedriglohnländer haben ichts davon, wenn du überteuert kaufst (wie bspw, apple), die verdienen nicht mehr oder weniger ob sie jetzt ein apple oder ein aldi-computer assemblieren, qualitätssichern usw. Die Gewinne bleiben fast ausnahmslos bei den aktionären & apple.
Will meinen: ist die spezifische Apple-Aufregung nicht arg konstruiert?
Ähm, nein - wo ich Dir zustimme ist, daß auch andere Anbieter versuchen mit hohen Margen zu agieren, aber so absurd wie im Falle imer/macpro light/cube2/was auch immer fällt mir spontan kein anderer PC an, der auch nur annähernd so überteuert ist.
Und wenn der MacPro im Zusammenspiel insbesondere mit fcp x brilliert und sein so oder so irrelevanter Preis (ein paar Euro pro Arbeitstag im zinsfreien Leasing) einen erkennbaren Gegenwert bringt - so what?
Naja, hast du eben eine kleine Weltreise verschenkt - oder ein Notebook und einen netten Kuba-Urlaub.
Oder wie in meinem Fall, wo es sich um dutzende solche Geräte per annum handelt eben gleich mal fünf- bis sechsstellige Gewinne per Jahr.
Auspacken und arbeiten, kein Bausatz, kein Hack, keine Treiberängste, keine Virensorgen - kann man alles haben von Apple.
Ist bei den besseren Alternativen genauso bis besser - wenn du nicht selber baust & installierst, plan 50-100€ assemblierung/installation im fachhandel ein, wenn du keine bessere Hardware willst, nimm halt die orginal Apple bauteile (die aber einiges schwächer sind, insbesondere die 2011er grafik) - und wenn du sicherer & besser als bei apple betreut sein willst, nimm 24h vor ort service dazu, das ist in dem umfeld günstig zu haben.
Wer als ernsthafter Medienschaffender mit einem Stundensatz von 100 bis 150 Euro und darüber agiert, rechnet ganz anderes als ein passionierter Selberbauer.
Wer dutzende solcher Systeme jedes Jahr konstant beschafft kann sich solche Milchmädchenrechnungen wie 150/h nicht leisten - das sind 24.000€ Monatslohn, we´nn du in der Einkommensklasse bist hast du so oder so keine consumertechnik ala apple auf dem radar - und arbeitest für DEINEN und den FIRMENGEWINN, nicht für den von Apple.
Jedem das Seine. Selber stolz den Traum-PC/Hackintosh bauen und allen zeigen, was man für weniger Geld so alles drauf hat, steht doch jedem offen.
Unsere Geräte sind erheblich teurer als die hier vorgeschlagene Konfiguration und mac pros - wir haben eben workstations, und die sind doppelt bis dreifach schneller als die kommenden größten modelle von apples imer, und in etwa sechs bis achtfach schneller als der 3000€.
Ganz normale dual-xeons (24 cores) bei den workstations und opterons (die handelsüblich bis 64 cores gehen) im server.
Und die paar Leute, die so was wie Mistika brauchen und nutzen, sind für einen Massenhersteller eine vollkommen irrelevante, im Gesamtmarkt kaum messbare Zielgruppe. Wenn sich Apple nicht (mehr) für die interessiert, ist das für mich jedenfalls völlig nachvollziehbar.
Highperformance ist nicht nur für Mystika sinnvoll.
Davinci resolve wie adobe after effects, 3ds max wie blender, nuke wie handbrake - alle laufen um faktoren schneller wenn man nicht apples langsame macpros nutzt - sondern aktuelle dual-cpu systeme.
Eine Frage an die Innereien-Analysierer hätte ich aber noch: im MacPro-Produktionsfilm sieht man, wie Platinen bestückt werden. Was geht da vor, wenn doch alle Teile billigst von Dritten bezogen werden sollen?
Platinenbestückung ist das billige (das machen heute standard-smt/smd roboter) - das kostet cents pro platine und ist so gut wie nicht personalkostenabhängig (sprich egal ob usa oder china), da der roboter 24/7 durcharbeitet.
Das teure sind die bauteile. Eine smt/smd-bestückung wie im video kostet wie gesagt cents. Die chips die verbaut werden hunderte euro - und die kommen nicht von apple.
Das ist auch leicht zu verstehen - smt roboter sind günstig (sechs- bis siebenstellig), sehr coole maschinen übrigens ;)
Solche systeme, das am Rande, laufen übrigens unter win/linux - einer der bereiche wo workstationleistung & solide + sichere (ausfallssichere netzteile usw usf) pcs zwingend sind und apple eben nicht (mehr) vorkommt - wie auch das chiplayout, die R&D-seite usw. Insofern unterstreicht das auch, wie albern das ganze "Rabääh! Windows & linux sind unzuverlässig!" gebrabbel ist, da geräte wie macs eben seit jahr & tag von windows & linux smt-robotern gebaut werden...
die fabs für die chips hingegen - die kosten milliarden, und da spielt apple eben nicht mit, das machen firmen wie bspw sony & samsung, intel & ibm, bei denen apple die komponenten einkauft.
"Wer dutzende solcher Systeme jedes Jahr konstant beschafft kann sich solche Milchmädchenrechnungen wie 150/h nicht leisten - das sind 24.000€ Monatslohn, we´nn du in der Einkommensklasse bist hast du so oder so keine consumertechnik ala apple auf dem radar"
Ich beschaffe nicht, ich produziere. Und ja, die Einkommensklasse stimmt in etwa, und Consumertechnik à la Apple reicht dafür dicke. Guter Trick.
Was stimmt eigentlich an der Aussage jetzt nicht, wo ist der Fehler ?
3,7 GHz Quad-Core Intel Xeon E5 – rund 493 Euro
12 Gigabyte DDR3-ECC-Speicher mit 1866 MHz Taktung – rund 131 Euro
Zwei Workstation-Grafikkarten AMD FirePro D300 – die Grafikkarte gibt es unter dieser Bezeichnung nicht im Handel, es handelt sich um die FirePro V7900 – rund 1445 Euro
256 Gigabyte an PCIe angebundener Flashspeicher – rund 400 Euro
Unterm Strich kommt also, wer die Mac-Pro-Workstation durch Einzelkomponenten zusammenstellen möchte, nicht deutlich günstiger weg – und außerdem fehlen dann noch Betriebssystem und weitere Software.
Heise sieht das ähnlich
Den Vorwurf, der Mac Pro sei völlig überteuert, kann man allerdings nicht wirklich stehen lassen. Der Einstandspreis von knapp 3000 Euro gilt für die Konfiguration mit einem Xeon Quad-Core, einer 256 GB SSD, 12 GB DDR3-ECC-RAM und zwei FirePro D300-Karten (alias FirePro V7900). Eine kurze Recherche im einschlägigen Preisvergleich ergibt, dass allein diese Komponenten zusammen knapp 2200 Euro kosten würden
Jott hat geschrieben:"Wer dutzende solcher Systeme jedes Jahr konstant beschafft kann sich solche Milchmädchenrechnungen wie 150/h nicht leisten - das sind 24.000€ Monatslohn, we´nn du in der Einkommensklasse bist hast du so oder so keine consumertechnik ala apple auf dem radar"
Ich beschaffe nicht, ich produziere. Und ja, die Einkommensklasse stimmt in etwa, und Consumertechnik à la Apple reicht dafür dicke. Guter Trick.
"Reichen" definitiv - und für FCPX reicht auch ein imac, der 3000€ imer ist kaum schneller.
Bloß verlierst du eben viel Zeit (da dein gerät zigfach langsamer ist), hast keine produktionssicherheit (da dein gerät ohne redundaten strom ausfällt, wenn bspw. das netzteil versagt), hast kabelsalat auf dem tisch (ausser dir reicht EINE interne ssd) und auch gleich mind 2 Gehäuse rumstehen (externes raid), kannst viele dinge nicht in echtzeit erledigen sondern musst rendern (da bspw. die schwache grafikausstattung viele formate nicht in echtzeit beherrscht) was kreativ eine der heftigsten Einschränkungen ist und hast keinen Zugriff auf die wirklich hochwertige Software wie flame & mystika, davinci cluster & baselight, und nur ein paar zu nennen.
Insbesondere wenn du ein gutes Einkommen erzielst. ist es daher (mit Verlaub) nicht besonders clever, soviel Zeit mit schwacher (single cpu) und veralteter (2011er grafikkarten..) Hardware zu verlieren, wie Apple sie nun leider als maximaloption verkauft - und das ist der Kernunterschied zu den richtigen ehemaligen macpros. Die waren auf Augenhöhe (dual CPUs), man konnte auch starke Grafik nutzen (da per pcie bestückbar, und eben nicht vorgegebene Grafik vom letzten & vorletztem Jahr).
Und diese Aspekte sind bei uns absolut zentral: Zeit ist Geld und wenn eine Produktionsfirma dutzende Millionen in laufenden Produktionen vorfinanziert & somit schwebend hat, ist jeder gesparte Tag (auch bei den heutigen Kapitalkosten) eine Menge Geld wert - da ist kein Patz für Consumertechnik, die einen bremst, die Hardwarekosten sind da nachrrangig.
Zudem du mit fünfstelligen Summen durchaus in der Lage wärest, dir auch was besseres (wie bspw. eine flame suite oder mystika) zu leisten - und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zur 100-500€ Softwareklasse a la Edius/FCPX/Magix/Vegas.
Was stimmt eigentlich an der Aussage jetzt nicht, wo ist der Fehler ?
3,7 GHz Quad-Core Intel Xeon E5 – rund 493 Euro
12 Gigabyte DDR3-ECC-Speicher mit 1866 MHz Taktung – rund 131 Euro
Zwei Workstation-Grafikkarten AMD FirePro D300 – die Grafikkarte gibt es unter dieser Bezeichnung nicht im Handel, es handelt sich um die FirePro V7900 – rund 1445 Euro
256 Gigabyte an PCIe angebundener Flashspeicher – rund 400 Euro
Unterm Strich kommt also, wer die Mac-Pro-Workstation durch Einzelkomponenten zusammenstellen möchte, nicht deutlich günstiger weg – und außerdem fehlen dann noch Betriebssystem und weitere Software.
Heise sieht das ähnlich
Den Vorwurf, der Mac Pro sei völlig überteuert, kann man allerdings nicht wirklich stehen lassen. Der Einstandspreis von knapp 3000 Euro gilt für die Konfiguration mit einem Xeon Quad-Core, einer 256 GB SSD, 12 GB DDR3-ECC-RAM und zwei FirePro D300-Karten (alias FirePro V7900). Eine kurze Recherche im einschlägigen Preisvergleich ergibt, dass allein diese Komponenten zusammen knapp 2200 Euro kosten würden
Ganz einfach - die fallen beide auf den cleveren Reklametrick von Apple rein, 2011er Grafikkarten-chips als "Fires" zu verkaufen.
Die D300 und D500 sind einiges schwächer als eine 2013 7950v2 für ~150€ zzgl, nicht mal halb so schnell wie aktuelle Grafikkarten a la AMD R9 für 400€ zzgl.
Durch das clevere Marketing verwirrt rechnen die (nicht allzu kompetenten) Redaktuere aber dennoch 2200€ für zwei V7900 ein - obgleich diese 2011er karten heute von 150-400€ 2013er Karten problemlos überrundet werden.
Zudem: Apple verbaut keine dieser Firekarten karten - die V7900 bspw hat doppelt soviel Speicher, ist rund ein Viertel schneller - und selbst die volle V7900 ist heute Lahm.
Sehr einfallsreiches Marketing von AMD und Apple, die beide davon superb profitieren: AMD kann die 2011er Tahitichips weiter gut verkaufen, die sonst eingestellt werden müssen da sie im Markt gegenüber den 2 Jahre neueren und in etwa doppelt so schnellen aktuellen Graffikkarten keine Chance mehr hätten - und gewinnt so locker ein Jahr produktion für die Altware, Apple hingegen kriegt schön billig Grafikkarten, dadurch das die alle ~20-30% langsamer getaktet sind als die Serienmodelle (tabelle ist oben), ~15-20% der prozessoren nicht aktiviert werden (D500), speicher halbiert wird (D300) kann AMD auch die sonst für die Fertigung nicht nutzbare B-ware verkaufen - und weniger informierte Zeitgenossen jubeln (siehe deine Zitate aus der Presse) "ui cool, ein schnäppchen für 2 fires" ;)
Um es ganz deutlich zu sagen: Ein EINZELNE aktuelle AMD R9 290 für ~400€ zzgl ist ERHEBLICH schneller als zwei D300 bzw D500 *zusammen*. Daher ist es, gelinde gesagt, nicht allzu durchdacht die D300/500s mit >2000€ zu veranschlagen :) Cleveres Marketing - so kann man Geld machen.
Mit Verlaub - ich weiß, was ich tue, und das seit langer Zeit in der Branche. Jedes Jahr macht mich schlauer, vor allem in Sachen Zeitmanagement, Workflow-Optimierung und Kostenverfolgung. Und ich habe sehr wohl die Mitbewerber auf dem Schirm, die eher wie du ticken. Die wissen oft gar nicht, was sie gebissen hat, weil wir als Dienstleister unter dem Radar fliegen und gar nicht fett auftreten müssen. Die Kunden kennen uns, nicht die Mitbewerber. Es gibt nicht nur deine Welt. Ich muss nichts beweisen oder rechtfertigen. Schon lange nicht mehr.
Dass das mit viel Apple funktioniert, ist nicht Fanboytum, sondern kuschelige Gewohnheit seit dem ersten AVID vor zwanzig Jahren. Apple-Geräte waren immer zuverlässig, mussten nie in den Service (mit Ausnahme eines iPhones, aber da kam am nächsten Tag ein brandneues Ersatzgerät zum Behalten) und hatten nie ein Problem verursacht. Im Gegenteil. Auch wenn jemand schwört, dass das mit Windows natürlich auch so gegangen wäre - beweisen kann er's naturgemäß nicht.
'Wahrheiten' gibt es nunmal nur aus gezielt verengten Blickwinkeln. CPU Speed vs. Preis garantiert kein Produkt, schon garnicht mehr in der xten davon abgeleiteten Stufe der Wertschöpfungshierarchie.
Gäbe es universelle Wahrheiten, führen wir alle das gleiche Auto, unsere Frauen sähen alle gleich aus, und wären alle mit Männern zusammen, die gleich aussehen.
Ein bißchen wie bei der Heisenbergschen Unschärferelation. Je universeller die Wahrheit, desto enger der Blickwinkel. Und umgekehrt.
Jott, Deine Kunden müsste man haben! Oder Du bist so ein Verkaufstalent, dass Du Dir mit einer Prosumer Handgurke drei internationale Drehs checken kannst? Um wie viel höher hast denn kalkuliert?
Geht niemanden etwas an. Nur so viel: ich muss gar nicht verkaufen, die kommen alle von selber. Und interessieren sich nur dafür, was hinten rauskommt, nicht wie es entsteht. Die Unterschätzung von "Consumer-Handgurken" ist einer größten Fehler, die in der Auftragsfilm-Branche passieren. Aber das nur am Rande.
Zuletzt geändert von Jott am Di 29 Okt, 2013 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, so ist das. Ich könnte in der Tat Quatsch schreiben wie der eine oder andere hier, ist in der Anonymität nicht festzustellen. Der Einzige, der sicher weiß, dass es nicht so ist, bin ich. Spannend! :-)
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