CameraRick hat geschrieben:Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
Ich mach mich nicht lustig über Aussagen eines Vertriebs, die die Entwicklungs- und Produktionsabteilung nicht einhalten kann. So etwas nervt und ist nicht kundenfreundlich.CameraRick hat geschrieben:Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
na ja - so grobe Vergleiche können auch schnell verfälschend sein.Jott hat geschrieben:Wen juckt das außer Raw-Fetischisten? ProRes HQ ist mehr als in Ordnung für die billige kleine Kamera und wird niemanden daran hindern, tolle Sachen zu filmen (Mikro-Alexa). Auch ohne Raw völlig konkurrenzlos.
P.S.: Die Raw-Option der Alexa wird selten genutzt, zu viel Umstand und Geraffel, ProRes reicht fast allen Produktionen völlig. Das sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten. Wer bitte will mit dem Winzling für's Kino drehen?
In Deutschland kann ich nur bestätigen, das fast alle auf Alexa gedrehten Spielfilme in ProRes 4444 HD oder 2k gedreht werden.iasi hat geschrieben:Und nur, weil viele die Alexa wie eine bessere Videokamera nutzen, bedeutet dies ja nicht, dass Raw nur ein umständliches und überflüssiges Geraffel ist.
Mag ja sein, dass Seien im ARD-Vorabendprogramm mit der Alexa in ProRes gedreht wurden, andere Produktionen nutzen jedoch Raw - und dies hat dann auch seine Gründe.
Was du nicht alles weißt.Valentino hat geschrieben:In Deutschland kann ich nur bestätigen, das fast alle auf Alexa gedrehten Spielfilme in ProRes 4444 HD oder 2k gedreht werden.iasi hat geschrieben:Und nur, weil viele die Alexa wie eine bessere Videokamera nutzen, bedeutet dies ja nicht, dass Raw nur ein umständliches und überflüssiges Geraffel ist.
Mag ja sein, dass Seien im ARD-Vorabendprogramm mit der Alexa in ProRes gedreht wurden, andere Produktionen nutzen jedoch Raw - und dies hat dann auch seine Gründe.
"... die meisten ..."Valentino hat geschrieben:...und auch die meisten auf Alexa gedrehten US-Serien arbeiten "nur" mit ProRes und da siehst dann auch du kein Unterschied mehr.
Der von dir umschriebene deutsche TV-Look hat rein garnichts mit dem Aufnahmeformat zu tun.
Diesen ganzen Infos stammen von Arbeitskollegen und diversen Fachzeitschriften, also alles kein großes Geheimnis.
Sony machts doch auch genau andersrum. Verkaufen ein Produkt was zum Verkausstart noch die Features hat und deaktiviert sie erst später per Update.iasi hat geschrieben:Das ist eben der Unterschied zwischen BM und z.B. Sony:CameraRick hat geschrieben:Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
Sony sagt ausdrücklich, dass RAW erst später nachgereicht wird, wenn die Kamera es bei Auslieferung nicht kann.
:-)BLNeos hat geschrieben: Sonys Wege sind unergründlich.
Wie Valentino sagt, das hat doch nichts mit dem Aufzeichnungsformat zu tun. ProRes ist schneller, Zeit ist Geld, das ist alles. Würde eine RED nicht Raw erzwingen, sondern alternativ auch ProRes oder DNxHD an Bord haben, würde auch das sicher rege genutzt werden. Und viele verleihende Besitzer würden sich darüber freuen, weil nun mal viele Producer - auch in höchsten Sphären - keine Lust auf Raw haben und das auch begründen können. Aber das wurde alles schon tausend Mal durchgekaut. Fakt ist: mit ProRes kann man ebenfalls einwandfrei arbeiten. Für Hochglanz-TV reicht's allemal. Ist nun mal so. Schlimm?iasi hat geschrieben:Da zappt man zufällig am Sonntagabend auf ARD und erkennt sofort: Ah - Tatort.
Der "Zeitgewinn" mit ProRes wird IMHO völlig überschätzt.Jott hat geschrieben: Wie Valentino sagt, das hat doch nichts mit dem Aufzeichnungsformat zu tun. ProRes ist schneller, Zeit ist Geld, das ist alles. Würde eine RED nicht Raw erzwingen, sondern alternativ auch ProRes oder DNxHD an Bord haben, würde auch das sicher rege genutzt werden. Und viele verleihende Besitzer würden sich darüber freuen, weil nun mal viele Producer - auch in höchsten Sphären - keine Lust auf Raw haben und das auch begründen können....
Der Schnitt bzw. das umrechnen in Proxies ist gewiss das geringste Problem.Frank Glencairn hat geschrieben:
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Nee, die "Entwicklung" in der Post kannste genauso standardisieren wie die "Entwicklung" in der Kamera. Wir machen das hier ständig so.rush hat geschrieben:Der Schnitt bzw. das umrechnen in Proxies ist gewiss das geringste Problem.Frank Glencairn hat geschrieben:
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Aber bei RAW kommst du um eine gescheite "Entwicklung" des Materials kaum herum... und das ist der Posten, der in der Nachbearbeitungskette aufhält - wogegen du bei ProRes quasi bekommst was du während des Drehs auch schon gesehen hast.
ja - wie bei einer EB-Kamera - wobei du eben auch bei ProRes während des Drehs nicht siehst, was am Ende herauskommt.rush hat geschrieben:Der Schnitt bzw. das umrechnen in Proxies ist gewiss das geringste Problem.Frank Glencairn hat geschrieben:
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Aber bei RAW kommst du um eine gescheite "Entwicklung" des Materials kaum herum... und das ist der Posten, der in der Nachbearbeitungskette aufhält - wogegen du bei ProRes quasi bekommst was du während des Drehs auch schon gesehen hast.
Aber je mehr du standardisierst, umso weniger ziehst du Vorteile aus RAW. Und ob nun jeder seinen bevorzugten debayer-Algoritmus haben will ist auch fraglich. Die Kameras machen das ja hinreichend gut.Frank Glencairn hat geschrieben: Nee, die "Entwicklung" in der Post kannste genauso standardisieren wie die "Entwicklung" in der Kamera. Wir machen das hier ständig so.
Ob ich in ProRes 709 aufnehme oder auf raw/LogC eine 709 LUT lege, bleibt sich im Ergebnis völlig gleich - nur daß ich in der Post mehr Kontrolle behalte.
ja - schon interessant:HT hat geschrieben:Aber je mehr du standardisierst, umso weniger ziehst du Vorteile aus RAW. Und ob nun jeder seinen bevorzugten debayer-Algoritmus haben will ist auch fraglich. Die Kameras machen das ja hinreichend gut.Frank Glencairn hat geschrieben: Nee, die "Entwicklung" in der Post kannste genauso standardisieren wie die "Entwicklung" in der Kamera. Wir machen das hier ständig so.
Ob ich in ProRes 709 aufnehme oder auf raw/LogC eine 709 LUT lege, bleibt sich im Ergebnis völlig gleich - nur daß ich in der Post mehr Kontrolle behalte.
Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Was das Beispiel mit der RED/BM-Cam zeigt, wie wichtig es heute geworden ist die potenzielle Kundschaft bei Laune zu halten, sich schon im Vorfeld eine Fan-Basis aufzubauen, die dann die eigentliche Propaganda übernehmen.
Und es zeigt auch sehr schön die Schnelllebigkeit des Marktes: Selbst Schwergewicht Sony releaset seine neue Kamerageneration ohne alle geplante Features eingebaut zu haben. Der Markt wird eben schneller - und vor allem, die Cams müssen immer mehr können: RAW alleine reicht nicht, noch ein hochqualitativer Codec sollte vorhanden sein, SlowMo ist auch Pflicht und dann sollte sie natürlich noch 4K (am besten gleich 8k) können; ach ja für den Notfall sollte sie natürlich auch noch 2K und am besten noch alle Fernsehstandards unterstützen.
ja - das ist mir schon klar - aber gerade bei Werbeprojekten, bei denen das Budget pro Minute sehr hoch ist, fragt sich doch, ob eine Investition sinnvoll ist oder man nicht für den Drehtag die passende Kamera mietet.Jott hat geschrieben:In der Werbung zum Beispiel kommt Slomo ganz oft vor. Die Welt der Bewegtbilder besteht nicht nur aus Kino, im Gegenteil, das ist genau genommen nur eine winzige Randerscheinung und nicht mal unbedingt erstrebenswert als Ziel - siehe z.B. die High End-SFX-Firma, die trotz Oscar pleite ging.
Wer in der Branche orderntlich verdienen/davon gut leben will, muss erst mal rauskriegen, wo das Geld genau liegt - und dann sein Kamerainvestment danach ausrichten, nicht an wolkigen Idealen.
Es sieht momentan ja sowieso danach aus, dass sich SloMo-Spezialkameras Markt verkleinern wird, da die Leistung der Technik es erlaubt, das auch normale Cams das nebenbei machen.iasi hat geschrieben:mir schon klar - aber gerade bei Werbeprojekten, bei denen das Budget pro Minute sehr hoch ist, fragt sich doch, ob eine Investition sinnvoll ist oder man nicht für den Drehtag die passende Kamera mietet.
Mehr Features zu fordern ist bekanntlich einfacher als sie danach auch auszunutzen...iasi hat geschrieben:ja - schon interessant:
nach Slow-Motion schreien zwar alle, [...]
das ist dann wie mit RAW, das dann letztlich auch nicht eingesetzt und/oder wirklich voll ausgenutzt wird ...