Exit hat geschrieben:von der qualität her müsste es doch eigentlich klar gehen bei gerade mal 5 interpolierten frames.
Es sind nicht nur fünf interpolierte Frames die da erstellt werden müssen.
Jedes der 20 Frames stellt die Dauer einer Sekunde zum Teil dar, d.h. jedes Frame dauert 50ms (1000 ms geteilt durch 20). Wenn man nun fünf Frames dazwischen schiebt, müssen diese jeweils zwischen zwei bereits vorhandenen Frames eingeschoben werden.
Das Problem dabei ist die Bewegung. Angenommen eine Hand wandert mit 1cm pro Bild von links nach rechts. Innerhalb der 20 Frames kommt sie also 20cm weit.
Wenn man nun zwischen Frame 5 und 6 ein zusätzliches Frame einbaut, verbleibt die Veränderung weiterhin bei einem 1cm in der zeitlichen Eben gesehen. Allerdings bewegt sich die Hand zwischen Bild 5 und 5,5 (das neue Bild) genau 0,5cm weit und geht dann im nächsten Bild wieder 0,5cm weiter.
Wenn man diese Bilder nun abspielt, dann hat man in den Frames bis 5 eine normale, flüssige Bewegungen, zwischen 5 und 6 (nach altem Zählmuster) aber eine halbierte Geschwindigkeit. Das vernimmt man dann als ein Ruckeln der Bewegung (und zwar richtig fett sichtbar).
So viel zur Theorie.
In der Praxis muss man anhand der 20 vorhandenen Frames 25 neue Frames erstellen. Das ist im Prinzip nicht so schwierig, ist machbar, aber abhängig vom Material kann dies ggf. zur starken Artefakten führen inkl. komischer, blasenförmiger Verformungen.
Einfacher wäre es sich eine 550D zu kaufen, dann erspart man sich das Frickeln.