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... heute die Fotografen ... und morgen...



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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WoWu
Beiträge: 14819

... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von WoWu »

.... vermutlich die Kameraleute des Fernsehens.

Das kann's doch alles nicht mehr sein:
http://www.chicagotribune.com/business/ ... 1142.story
Gute Grüße, Wolfgang

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www.provideome.de



rush
Beiträge: 15109

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von rush »

WoWu hat geschrieben:.... vermutlich die Kameraleute des Fernsehens.

Das kann's doch alles nicht mehr sein:
http://www.chicagotribune.com/business/ ... 1142.story
Ein realistischer Blick zeigt mir das wir in Deutschland nicht mehr weit davon entfernt sind. Festangestellte Kameraleute? Wohl eher eine aussterbende Gattung - selbst heute ist der Großteil doch längst freiberuflich unterwegs - auch bei den Öffis.
keep ya head up



WoWu
Beiträge: 14819

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von WoWu »

... und die Preise für "non amigo"-Content fallen in den Irrelevanz-Bereich und der finanzierte Rundfunk verprasst die Gelder ... nur eben nicht in Leistung:
http://www.db-thueringen.de/servlets/Do ... t?id=22199

Irgend etwas geht doch da schief.
Gute Grüße, Wolfgang

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handiro
Beiträge: 3259

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von handiro »

Interessant. "Die Untersuchung des neuen Finanzierungssystems zeigt, dass die Schwachpunkte der ehemaligen Rundfunkgebühr nicht in Gänze beseitigt werden konnten und die Neuregelung gegen die Verfassung verstößt."

Die Huffingtonpost - Story ist ja auch ein Schritt in die Richtung: keine Bezahlung für Inhalte, es bloggt ja jeder sowieso kostenlos.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



olja
Beiträge: 1623

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von olja »



Axel
Beiträge: 17082

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Axel »

Der technische Aspekt des Photojournalismus steht heute dem Authentizitätsgrundsatz im Wege. Es gibt zwar eine berufsethische Selbstverpflichtung, Bilder nur zu Dokumentationszwecken zu erstellen, d.h. ohne ästhetische Verfremdung oder gar Manipulation des Inhalts, aber diese ist in Zeiten von Photoshop ähnlich glaubwürdig wie die eines Rennradlers, der sich gegen Doping äußert.

Mit der von WoWu angefragten Qualität geht eben auch eine professionelle Einstellung einher, sich von einem erbärmlichen Knipser mit einer intelligenten Kamera unterscheiden zu müssen. Aber wir stehen an einer Wegscheide: Die Zeitungsleser haben selbst schon hundertmal Fotos mit ihrem Smartphone gemacht und veröffentlicht ("geteilt"), sie verstehen alles, was deutlich besser ist, als bearbeitet, nicht immer zu Unrecht, wie dieser Artikel beschreibt (mittlerweile wird das Siegerfoto bereits als Komposition aus mindestens drei Aufnahmen "gehandelt", Spezialisten haben viele Ungereimtheiten entdeckt). Darin auch gut erläutert, was ich weiland Wenzel immer zu sagen versuchte. Dass es schon immer Manipulation gab, dass Photoshop bloß die digitale Version einer Künstler-Dunkelkammer ist und dass auch ein von der Kamera gespeichertes Jpeg eine Interpretation darstellt, wenn auch lediglich eine nach gefälligen Normwerten.

Meine eigene Meinung ist die, das wir die Geschichte nicht aufhalten können. Die Digitalisierung zerstört Arbeitsplätze wie das NICHTS in Michael Endes Unendlicher Geschichte Phantasie zerstörte. Ich selbst musste schon zweimal neu anfangen. Und dass ein Bericht durch Dilettanten authentischer wird, ist Quatsch. Es gibt kein "Original", es gibt nur die leidenschaftlich der Wahrheit verpflichtete Fälschung. Ein Journalist erzählt eine Geschichte. Und eine Geschichte erzählen kann nicht jeder. Das werden wir sehen.



domain
Beiträge: 11062

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von domain »

Axel hat geschrieben: Die Digitalisierung zerstört Arbeitsplätze wie das NICHTS in Michael Endes Unendlicher Geschichte ..
Durch die „Digitalisierung“ entstanden anderseits auch viele neue Jobs. Man denke an Intel, Google, AMD, Adobe, Symantec, Yahoo, eBay, Nvidia, Hewlett-Packard, Oracle, Cisco Systems, Facebook Inc, amazon.com, Dell und Apple, alle im Silicon-Valley angesiedelt.
Heute leben ungefähr eine Viertelmillion Millionäre in dieser Region - und alle vierundzwanzig Stunden gesellen sich 64 neue dazu.



Axel
Beiträge: 17082

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Axel »

domain hat geschrieben:
Axel hat geschrieben: Die Digitalisierung zerstört Arbeitsplätze wie das NICHTS in Michael Endes Unendlicher Geschichte ..
Durch die „Digitalisierung“ entstanden anderseits auch viele neue Jobs.
Ich stimme nicht in einen Jammerchor ein. Diese Chicago Tribune Fotografen sind schlicht entbehrlich (die Planstellen, nicht die Menschen!), ihre Routinen lächerlich ineffizient. Sie scheinen nicht unmittelbar durch digitale Technik überflüssig geworden zu sein, aber sie wurden es durch die weiter reichenden Konsequenzen, derer wir uns glaube ich noch nicht völlig bewusst sind.
Nimm die Zeitungsherstellung. Nach Gutenberg (kein Dabbel-Tie) hatte sich an der Technik 500 Jahre lang nicht Wesentliches geändert, und die erste riesige Revolution war der Offset-Druck. Halbierte die Zahl der benötigten Arbeitsplätze. Die Printmedien waren auch bei der Digitalisierung Vorreiter, noch vor der ED-Verwaltung.

Keine Frage, dass auch neue Jobs entstehen, aber nur wenige. Menschen sind für die meisten Tätigkeiten einfach nicht mehr erforderlich und überdies zu ungeschickt. Rationalisierung für die Unternehmen, Freisetzung für die Menschen. Die müssen sich dann überlegen: Was können wir besser?



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von DV_Chris »

Axel hat folgendes geschrieben:
Die Digitalisierung zerstört Arbeitsplätze wie das NICHTS in Michael Endes Unendlicher Geschichte ..
Ohne Digitalisierung würden wir hier wohl nicht diskutieren. Portale wie Slashcam gäbe es nicht. Gerade der audiovisuelle Bereich hat durch die Digitalisierung einen ungeheuren Schub bekommen. Berufsbilder sind dazugekommen, etablierte haben sich neu definiert bzw. definieren müssen. Ein evolutionärer Prozess. Wirklich getroffen haben die Entwicklungen nur die, die sich täglich Stillstand zum Fortschritt umlügen.



Jott
Beiträge: 23008

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Jott »

Um die Aufregung weiter anzuheizen:

http://www.macrumors.com/2013/05/31/chi ... or-photos/

Das prominente knackscharfe Laien-iPhone-Foto, das zur Identifikation des Boston-Attentäters führte, war sicher ein gutes Argument für "na bitte, geht doch".

Wie auch immer - ist doch nicht neu, die Entwicklung, sondern nur ein logischer Weg. Wer behauptet, simple Pressefotos ohne Kunstanspruch seien heute mit einem Smartphone in Reporterhand nicht möglich, der muss sich schon ziemlich winden.

Platz für gute Freelancer und Spezialisten bleibt aber immer, das war und ist eine andere Ecke.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Frank Glencairn »

Solche Wellen kommen immer wieder mal.

Ich erinnere nur an den Weberaufstand, oder in den 90er Jahren die ganzen Schriftsetzer und die Jungs mit ihren Trommelscannern die fast ne Million gekostet hatte und plötzlich waren da billige Flachbettscanner und Layoutprogramme - zuerst belächelt, aber wer nicht in der Lage war sich anzupassen ging einige Jahre später pleite. Obwohl die Qualität nicht mal ansatzweise so gut war, war sie gut genug für die meisten Kunden.

Das selbe mit den Musik Studios und ihren Rackschränken voller teurer Geräte.
Wird heute alles in Software abgebildet - oft nicht so gut, aber gut genug.

Preis und Bequemlichkeit haben die Qualität überfahren (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen).

Heute machen selbst günstige Knipsen, Smartphones und DSLRs sowieso technisch "gut genuge" Bilder für den Pressezirkus. Bilder die morgen sowieso schon völlig obsolet sind, weil es längst neue gibt.

Traurig, is aber so.



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von DV_Chris »

Frank, warum in der Ferne schweifen? Unvergessen der Aufstand gegen nonlineares Editing ab Mitte der 90er Jahre. Dann der Umstieg von Film zu Digitalvideo, in jüngster Zeit die kilometerlangen DSLR Diskussionen usw. Veränderung erzeugt eben Angst. Angst, seine etablierte Position zu verlieren.



K.-D. Schmidt
Beiträge: 794

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von K.-D. Schmidt »

Und dass ein Bericht durch Dilettanten authentischer wird, ist Quatsch.
Deshalb legen Redakteure (oder wer auch immer) in Dokumentationen und Reportagen so großen Wert darauf, dass auf jeden Fall Interviews oder Statements vom "Mann auf der Straße" (es darf auch eine Frau sein) dazu gehören, egal wie unsinnig oder überflüssig sie sind!?

Gruß
KDS



handiro
Beiträge: 3259

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von handiro »

VoxPops wirds immer geben, ob mit Sonneborn oder Deppendorf. Darum gehts nicht. Es sind die Technologien und das Aussterben von Berufen. Ich glaube BR3 hat mal eine Serie über aussterbende Berufe gemacht, sehr interessant! Komischerweise sind einige dieser "ausgestorbenen" Berufe wieder im Trend. Warum soll also nicht eine Zeitung einen Fotografen wieder fest einstellen, weil er exclusiv mit vollem Einsatz mehr wert ist, als das freelance eierföhn Bild was alle haben wollen/können?
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mannamanna
Beiträge: 408

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von mannamanna »

Tja, das die Frage wann man alte Modelle zur Erklärung von neuen heranziehen kann: findet nur der immer alte Modernisierungsprozess statt und Menschen, deren Beruf sich aufgelöst hat, finden einen neuen Job. Entweder indem sie sich höher qualifizieren oder Arbeit finden in neu geschaffenen Berufen oder irgendwo billiger arbeiten können als Maschinen.

Oder gibt es einen Punkt (das Reporterbeispiel ist dazu allerdings schlecht), an dem die Kombination von Robotern/Rechenleistung/ neuer Software (bzw Algorithmen) mehr Jobs vernichten als geschaffen werden?

Es gab neulich einen Artikel (glaube in der FAZ von jemand vom CCC), der meinte, daß jetzt der Zeitpunkt kommt, an dem auch immer mehr gehobene Jobs von immer intelligenterer Software erledigt werden können und nicht mehr nur Arbeiter sondern auch der Mittelstand Arbeitsgelegenheiten verlieren wird.

Und Software braucht nur wenige Programmierer bzw Admins - kann aber tausend/millionenfach ihre Wirkung entfalten (von wegen es werden immer auch äquivalent neue Jobs für die alten geschaffen).

Und die alte Idee, das Roboter in Zukunft alle Arbeit erledigen werden und Menschen sich dann von der blöden Arbeit entledigt den schönen Dingen widmen können hat sich ja auch als schöne Utopie herausgestellt ;-)



holger_p
Beiträge: 847

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von holger_p »

Über einen der wichtigsten Gründe wurde noch gar nicht diskutiert:

Die (Print-)Zeitungen stecken weltweit in einer Krise. Die modernen digitalen Medien setzen den Zeitungen ganz massiv zu, die Auflagen und die Werbeerlöse gehen dramatisch zurück. Vielen kleineren Zeitungen steht das Wasser bis zum Hals. Auch in Deutschland. Und je ländlicher der Verbreitungsraum einer Zeitung ist, desto schlimmer ist die Lage. Denn im ländlichen Raum sind die Vertriebskosten sehr hoch, die Besiedlung dünn und entsprechend die Auflage ohnehin kleiner.

Selbst in Deutschland gibt es kaum mehr als ein Dutzend Zeitungen oder Zeitungsgruppen, die sich ein nennenswertes eigenes Korrespondentennetzwerk, Fotografen usw. leisten können und die wirtschaftlich gesund sind. Immer mehr kleinere Zeitungen kooperieren mit einer größeren, bekommen von dort den "Rumpf" und steuern den eigenen Regionalteil bei. Ohne solche Modelle gäbe es auch in Deutschland kaum noch mehr als 50 Zeitungen.


Gruß Holger



rush
Beiträge: 15109

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von rush »

holger_p hat geschrieben: Immer mehr kleinere Zeitungen kooperieren mit einer größeren, bekommen von dort den "Rumpf" und steuern den eigenen Regionalteil bei. Ohne solche Modelle gäbe es auch in Deutschland kaum noch mehr als 50 Zeitungen.


Gruß Holger
Das ist aber eben auch ein Grund warum es immer weniger Zeitungsabonnenten gibt! Genau weil es oft nur noch "Grundgerüste" gibt mit eher allgemeinen News und wenig wirklich regionalen Bezügen.

Doch der "Ländler "interessiert sich nunmal primär für seine Region und nicht so sehr für die eher städtischen Themen.

Es ist also eine durchaus schwierige Situation - die aber durch diese Gerüste auch nicht besser werden wird.

Genau wie Reporter, die dann aus anderen Regionen kommen müssen - oder aus Zeit/kostengründen erst gar nicht mehr in die Peripherie fahren. Und denen dann auch noch der tiefere Einblick sowie entsprechende Kontakte fehlen die ein lokaler Reporter viel eher inne hat.
keep ya head up



holger_p
Beiträge: 847

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von holger_p »

rush hat geschrieben: Das ist aber eben auch ein Grund warum es immer weniger Zeitungsabonnenten gibt! Genau weil es oft nur noch "Grundgerüste" gibt mit eher allgemeinen News und wenig wirklich regionalen Bezügen.
Das ist das klassische Henne-Ein-Problem. Erst sinken die Zeitungsabonnenten einer Zeitung, dann muss diese aus wirtschaftlichen Gründen eben solche Kooperationen eingehen und dadurch verliert sie wieder Abonnenten. Andererseits: Oft wäre eben das Einstellen die einzige Alternative.
rush hat geschrieben:
Doch der "Ländler "interessiert sich nunmal primär für seine Region und nicht so sehr für die eher städtischen Themen.

Es ist also eine durchaus schwierige Situation - die aber durch diese Gerüste auch nicht besser werden wird.
Das würde ich nicht behaupten. Die NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung) ist seit Jahrzehnten eine Zeitung, die das Gerüst für viele andere Zeitungen liefert. Journalistisch spielt sie in der gleichen Liga wie die ganz großen Zeitungen Deutschlands und gehört Jahr für Jahr zu den meistzitiertesten Zeitungen in Deutschland. Die Stärke läßt sich auch daran ablesen, das im Verbreitungsgebiet der NOZ die Verkaufszahlen der großen überregionalen Zeitungen wie "Die Welt" usw. deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Die Stärke der NOZ kommt aber auch aus diesem Gerüstprinzip und die enorm hohe Auflage des Rumpfes - anders liesse sich das nicht finanzieren. Insofern sehe ich in diesem Prinzip perse nichts negatives. Wie gut es dann in der jeweiligen Regionalausgabe umgesetzt wird, hängt natürlich auch von der Regionalredaktion ab.


Gruß Holger



handiro
Beiträge: 3259

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von handiro »

mannamanna hat geschrieben:
Oder gibt es einen Punkt (das Reporterbeispiel ist dazu allerdings schlecht), an dem die Kombination von Robotern/Rechenleistung/ neuer Software (bzw Algorithmen) mehr Jobs vernichten als geschaffen werden?
Mir fällt da spontan der Algorhythmus ein, mit dem die Bankster ihre high-speed tradings machen.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



aight8
Beiträge: 1315

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von aight8 »

Obwohl ich in der Neuen Zeit aufgewachsen bin und nur diesen kenne, bin ich mit der aktuellen Qualität vieler Dinge extrem unzufrieden. Die Kunden werden regelrecht über den Tisch gezogen und geblendet - es werden Bedürfnise geweckt die eigentlich garnicht existieren - mit Socialmedia möchte man uns sogar in unsere Privatsphäre eindringen und über Freundesempfehlungen den Billigqualität-Produkten von Morgen schmackhaft machen. Das immer kapitalistischere Denken der Unternehmer fordert ihren Tribut. Bei den Arbeitern und auch in der Qualität der Produkte. Alles muss möglichst Mainstream sein, aber Hauptsache die anspruchsLose Mehrheit ist befriedigt.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Skeptiker »

handiro hat geschrieben:... Mir fällt da spontan der Algorhythmus ein, mit dem die Bankster ihre high-speed tradings machen.
Algoritmus (für rhythmische high-speed tradings) !
Nachtrag: Auch falsch (siehe unten) ! -> Algorithmus !
aight8 hat geschrieben:... Obwohl ich in der Neuen Zeit aufgewachsen bin und nur diesen kenne, ...
Die Zeit -> und nur diese kenne ...
aight8 hat geschrieben:... Das immer kapitalistischere Denken der Unternehmer fordert ihren Tribut. ...
Das Denken fordert seinen Tribut ...

Gruss (bitte nicht ärgern!)
Skeptiker
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mo 03 Jun, 2013 12:04, insgesamt 3-mal geändert.



K.-D. Schmidt
Beiträge: 794

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von K.-D. Schmidt »

Es ist alles gar nicht so einfach:
Algorithmus



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Skeptiker »

Stimmt ! Man kann sich's mit der englischen Aussprache merken (aber Vorsicht: Der englische author ist bei uns der Autor) !

... Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein ... ;-)
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 02 Jun, 2013 20:10, insgesamt 2-mal geändert.



domain
Beiträge: 11062

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von domain »

Skeptiker hat geschrieben: Algoritmus (für rhythmische high-speed tradings) !
Zum Entsetzen Kaiser Franz Josefs gabs mal eine Rechtschreibreform, wo das th weitgehend abgeschafft wurde. Auf einen Tron, der ohne th geschrieben werde, wolle er sich nicht mehr setzen. Also schreibt man bis heute Thron. Auch Algorithmus schreibt man bis heute mit th :-)



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Skeptiker »

Das geschieht mir recht !

Tja, die Rechtsschreibung, Verzeihung, Rechtschreibung !



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von nachtaktiv »

ich kann verstehen, warum die ihre fotografen kicken... als 2010 in duisburg menschenmus produziert wurde, gabs direkt haufenweise bilder und clips live vor ort von diversen handies. soweit ich weiss, hat jemand für ein bild, was er in seinem blog rein gehauen hat, direkt ein angebot von einer agentur bekommen...

man braucht einfach keine fotografen mehr. jeder hat heute ne x megapixel kamera in der hosentasche, und somit sind millionen kameras immer vor ort.

in zukunft gibts keine hilfe mehr bei unfällen, katastrophen, und kriegen. stirbt jemand, zücken erstmal 30 leute ihre smarties und schickens zu reuters, oder wem auch immer. und die blechen dann gleich per paypal, so das ich die belohnung für meinen voyeurismus gleich bei ebay auf den kopp hauen kann...

"die beste kamera ist die, die man immer dabei hat" .... wisst ihr doch...

das wird bei den EB kameraleuten genauso ablaufen, wenns nicht schon der fall ist..

einzig die handwerklich anspruchsvolleren sachen, die wird man nicht mal eben per iphone, lumia und co. drehen können. licht setzen wird immer noch licht setzen sein, egal, mit welcher kamera...



domain
Beiträge: 11062

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von domain »

nachtaktiv hat geschrieben: .. das wird bei den EB kameraleuten genauso ablaufen, wenns nicht schon der fall ist..
Ist schon der Fall.
Gestern z.B. hat der ORF ihm unaufgefordert übermittelte Handy-Clips von der Hochwassersituation gesendet.



sgywalka
Beiträge: 762

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von sgywalka »

ja,ja...!
na.

Das Gestern rebelliert immer gegen das Morgen und das
Morgen feiert in seiner pupertären Dummheit seine Pickel,
die es gestern noch gar nicht finden hätte können, weil es noch nicht
existiert hat. Und noch nix weiss, später aber im Tremens alles vergiss.

Frage:: ???

Brauchen wir so etwas wie GERMANYS NEXT TOPTROTTEL?
( ich nur, wenn mein Fluchtflugzeug vollgetankt und mit
startfreigabe ist, mit dieser Heidi Klump auf einem Planet, dann
vollgetankte Rakete) ( aber es gibt viel Perverse, die sich auch
mit einem Stück Restmüll paarten würden)( und mein neuer TV
is beim zappen so laaangsam, dass mir GERMANYS NEXT...)

Ja- weil schon JULIUS CÄSAR gesagt hat :: " BROT UND SPIELE

Nein- und net qod licet jovis non licet bovis- weil der Blick des
Betrachters beim bewerten immer in einer objektiven-subjektiven
Eigensingularität hängt ( Filmkritiker, die selber halt net in der lage
sind einen Film zu machen- braucht auch niemand...)

JEIN- weil der psychologische Aspekt entscheidend ist.

In Österreich sogt ma, " der Mensch stirlt gerne"
in MERKELSTAN:: " der Mensch ist begierig auf das Ungemach des Anderen, und
sehnt sich nach mannnnningfaltigem Unglücken, des Anderen.

Mein Meinung zählt nicht, aber Stalin hätte diese Berater, Rechtsverdreher, Banker, Manager und das ganze Geschmeiss
erscheissen lassen. ( Und wer killt STALIN?)
Es sind wenige, einige Zig 100.000.
Und wenn die so weiter machen, ist irgend wann der letze $ weg.

Und dann, was dann?
Und egal wie und welche Propaganda was immer erzählt.
es wird wieder global gekillt werden.

Das ist ein Endpunkt denn keiner von uns will.
Aber es beginnt hier und jetzt.
Mit Jobs die ordendlich bezahlt werden.
Mit guter Arbeit.
Mit etwas das WERT hat.
( zb meine neue H+K 308. mann weiss ja nie..)

Und es ist egal ob es Klopapier, eine Cpu, eine Dienstleistung, ein
Medikament, oder eine Reportage ist.

Oder wollen wir SLUM-GLOBAl-MIDDLEAGE 2.0 ????


Genau die gierigen alten BOTOXX-WITTWEN habe ich vergessen.

VERBRENNEN ( in einer Bioheizanlage) und verschönert das
Stadtbild... ( und pfui deibel..wie krig i des ausm KOPF??)
nogo



Axel
Beiträge: 17082

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Axel »

@sgywalka
Sehr aromatischer Beitrag, vielen Dank!



domain
Beiträge: 11062

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von domain »

sgywalka hat geschrieben: ( zb meine neue H+K 308. mann weiss ja nie..)
Sgywalka mit seiner neuen Run&shoot-Camera. Etwas langgestreckt, aber geht noch.

Bild



Kurti01
Beiträge: 3

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Kurti01 »

ist schon bitter - trotzdem war das Ganze absehbar...



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Tiefflieger »

Generell,

Auslagerung um Kosten zu sparen ist das heutige Modewort.
Fachpersonal wird abgebaut und durch junge unerfahrene ersetzt. Arbeiten werden ausgelagert nach Indien (IT) oder sonst wo hin.

Tritt ein Problem auf dauert es Monate oder es kann nicht geholfen werden (unwissen oder fehlende Kompetenz)

Dienstleistungswüste, Inkompetenz, Unzufriedenheit und Gewinnabschöpfung mit Reinvestition und Verlagerung ins Ausland.
Europa wird ausgeblutet bis es wieder Konkurrenzfähig wird (bzw. übertrieben gesagt aus gesättigten Wohlstandsbürgern hungernde Weltbürger geworden sind) .

Wenn sich da mal Politiker und Wirtschaftsverantwortliche optimierer nicht verschätzen (Eigendynamik und Innovation).

Innovation ist nur beschränkt nötig, da viele Restweltländer aufholbedarf nach "veralteter" oder "innovativer" Produkte und Technik haben (kreativ). Ob veraltet oder innovativ ist abhängig vom Blickwinkel und der Verpackung.

Gruss Tiefflieger



domain
Beiträge: 11062

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von domain »

Europa lässt sich leider auch in den Wachstumswahn treiben. Es gibt kein ewiges Wachstum. Null bis minus 0,5% wären eigentlich angesagt und damit wäre Europa nach der industriellen Revolution mal wieder vorbildlich für die gesamte übrige Welt.
Auf dem Videosektor ist die derzeitige Situation ja so, dass sinnloser Weise um jedes Alzerl Qualität gekämpft wird, wobei diese vorwiegend nur mehr von Pixelpeepern mit Farbnuancenanalysetools erkannt wird, während gleichzeitig angeblich minderwertiges Material anstandlos gesendet wird.
Als Beispiel sei das ewige Gejammere um die Aquarellisierung von Bildbereichen genannt, deren Textur etwas über der Größenordnung des Rauschens liegt, statt dass man froh ist, dass dieses das Auge belästigende Gegriesel eliminiert wird.
Ist bei mp3-Files ja das gleiche, nur kann man hier keine Einzelbildanalysen machen.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von Tiefflieger »

Naja ich weiss nicht wer mit 550 EUR im Monat Arbeitslosengeld die Wirtschaft ankurbeln kann (@Domain aber da hast Du recht Arbeit und Inhalt sind gefragt und nicht Lebensinhalt durch Konsum).

Pixelpeepen ist nötig, solange dieser Pixelbrei angeboten wird (technisch nicht begründbar).
Nebenbei der Inhalt (Gehalt) am TV schwankt stark und ist Senderabhängig.

Insofern isst das Auge an hübscher Verpackung mit.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: ... heute die Fotografen ... und morgen...

Beitrag von nachtaktiv »

Tiefflieger hat geschrieben:
Pixelpeepen ist nötig
für wen ?

https://www.youtube.com/watch?v=Bo0ZD_QWVGI#t=0m33s

grauenvole bildquali, ging damals trotzdem tagelang durch die sender...



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