Ian hat geschrieben:Die nächste Kaufentscheidung hat zwei bis drei Jahre Zeit. Das ist im Computerzeitalter VIEL Zeit!
Ja, natürlich, Ian. Niemand muss sofort mitmachen. Schon immer haben User Upgrades ausgelassen. Gespart haben sie deshalb nicht viel, weil für sie das verspätete Upgrade deutlich teurer war. Sie haben nur länger nichts davon gehabt ...
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Auch jetzt wieder kommen Bestandskunden zumindest mal für das erste Jahr zu Vorteilspreisen. Und wieder gilt: Je älter die vorhandene Version ist, desto geringer fällt der Rabatt aus.
Ich könnte für knapp 25 Euro/Monat das Upgrade im ersten Jahr bekommen.
Aus der Sicht meiner jetzigen Master Collection aktualisiere ich damit 13 (!!)Top-Programme, darunter etliche Best-of-Breed, wie z. B. Photoshop, InDesign oder Acrobat, die Industrie-Standard sind.
Doch damit nicht genug: Ich erhalte neue Programme dazu.
Z. B. ist jetzt auch Lightroom dabei, musste ich vorher extra erwerben/upgraden!
Z. B. interessieren mich sehr Muse, die Edge-Programme und Type-Kit (für das ich zzt. extra löhne) - aber ich mache ja auch Web-Design.
Z. B. gibt es Cloud-Services, von denen ich mir u. a. schnellere und bessere Kommunikation mit Kunden erwarte und ggf. meinen Webspace-Host entlasten kann? Öffentliche Host-Plattformen für Bild/Video-Austausch mit ihren lahmen Verbindungen, Werbebannern und unklaren Sicherheitskriterien kommen für mich nicht in Frage.
Die Kosten pro Programm - sowohl Upgrade wie auch komplette "Neuanschaffung"! - fallen unter 2 Euro/Monat. Selbst im schlechten Fall bei 61 €/Monat für das Paket.
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Obwohl schon allein diese geringen Kosten ziehen, sind die entscheidenenden Faktoren für mich aber (als Anwender, der die Vorteile der Adobe-Programme schon lange kennt):
1)
Diese Programme arbeiten nahtlos miteinander, z. B. ohne langweilige Umkopiererei, Zwischenrendern, Intermediate-Erstellung, Format-Wandlungen. Ohne den Kauf von Zusatzprogrammen als Bridges, damit sich zwei andere überhaupt vertragen.
Der Aufbau von unterbrechungsfreien Workflows ist einfach und spart enorm viel Zeit. Z. B. aus Premiere Pro heraus direkt mit Photoshop, Audition, Encore und After Effects arbeiten ohne speichern/rendern/laden...speichern/rendern/laden, das hat was. Das spart extrem viel Zeit und garantiert beste Qualität.
Während der Arbeit in der Timeline Renderläufe ausführen, einfache Einbindung aller Formate aus allen Programmen in Industrie-Qualität (psd, ai, eps, pdf, usw.) und ohne (generationsbedingte) Renderverluste, usw.
2)
Die Upgrades und Updates aller beteiligten Programme sind garantiert synchronisiert. Das schafft man oft nicht, wenn man Produkte verschiedener Software-Schmieden harmonisieren muss. Immer hinkt was hinterher. Oft klemmts dann irgendwo. Dann kümmert man sich nicht selten mehr um die Software als um das Projekt.
3)
Mit diesen Programmen bewegt man sich in den Industrie-Standards für Bidverarbeitung (Photoshop), Grafik (Illustrator + InDesign), Druck (InDesign + Acrobat) und VFX( After Effects), was den Datenaustausch extrem erleichtert und die Vorbereitung für Publikation zum Kinderspiel macht.
Darüber hinaus öffnet sich dadaurch ein breites Angebot von Vorlagen und Templates am Markt. Meine Lebenszeit reicht nicht, um jeden Effekt und jedes Design selbst zu erfinden und zu basteln. Das wäre zeitraubend und teuer. Es genügt, ein Werkzeug zu besitzen, in dem hochwertige Vorlagen von Fremd-Designern "customized" werden können. Die einfachen Vorlagen und Grafikbibliotheken günstiger Home-Programme zielen in diese Richtung, erfüllen aber meine Zwecke bei Weitem nicht.
Die angekündigte Einbindung von Cinema 4D Lite in After Effects CC erwarte ich mit großer Spannung. Ein Schritt mehr in Richtung Verzahnung gesetzter Lösungen.
Ich sehe z. Zt. für mich keine Alternative am Markt.
Sowohl preislich nicht, was die Menge der Produkte und Services in dieser Leistungsklasse (Semi-Pro/Pro) bei diesem Angebot angeht,
wie auch funktional nicht, was das Zusammenspiel in optimalen Workflows unter Nutzung der Industrie-Standards betrifft.
Geld und Zeit, beides zählt für mich. - Allerdings kenne ich nicht alle Programme und es kann gut sein, dass es doch Alternativen gibt.
Klar: Nicht jeder braucht das. Etlichen würde womöglich ein Elements-Bundle aus Premiere+Photoshop völlig genügen. Nicht jeder braucht alles, was in der Cloud verfügbar ist.
Doch pauschal zu urteilen, dass Angebot sei untraktiv, wie es in diesem Thread mehrfach rausklang, ist Unfug, wie ich meine. Man kann sich hinsetzen und ausrechnen, was es für einen selbst bedeutet. Nur sollte man dann auch alle Kosten aller beteiligten Programme der eigenen Installation mit einbinden.
Beste Grüße,
Reiner
@Ian
OT: Die Vorschau in AE ist optimal. Wenn Du damit die reduzierte Abspielgeschwindigkeit meinst: AE muss jeden Frame zeigen, darf keinen auslassen. Es ist für Frame-Modifikationen hergestellt und muss so arbeiten. Wenn der Rechner bei aufwendigen Berechnungen über die verschiedenen Ebenen und Komps dann nicht mitkommt, kann da AE nichts für. Auf schnelleren Rechnern läuft es glatter. Es wird immer Komps geben, mit denen Du auch den schnellsten Rechner aushebelst.
Das ist gut so. AE erlaubt auch die Erstellung aufwändiger Effekte und deren frame-genaue Kontrolle, ohne Rücksichtnahme auf Hardware-Bottlenecks während der Entwicklungszeit.
Aber Adobe hatte was verbessert: In der CS6 gibts deshalb neu den Vorschau-Cache, eine sehr wichtige Funktion in AE für effizientes Arbeiten!
Hast Du ihn aktiviert? AE schreibt im Hintergrund berechnete Vorschau-Frames in den Cache. Die Timeline zeigt dann einen blauen Balken an. Für RAM-gecachete Frames einen grünen. Dieser Cache sollte unbedingt auf einer eigenen SSD mit min. 100GB Platz liegen, dann klappts auch auf langsameren Rechnern mit der Vorschau flüssig. RAM bis zum Auschlag ist zudem sehr sinnvoll, weil sich dadurch die RAM-Vorschau proportional verlängert.
Anders Premiere Pro: Da steht nicht der Frame, sondern die Szene im Vordergrund. Ton und Bild müssen z. B. synchron sein. Die Abspielzeit muss der realen Zeit entsprechen. Ist der Rechner zu lahm, werden Frames ausgelassen. Dann hoppelt das Bild zwar ein wenig, aber man bekommt die Wirkung der Szene mit.
Zum Premiere-Fehler-Problem kannst du mir ja eine Mail schreiben.