domain hat geschrieben:Tiefflieger hat geschrieben:Wer testen möchte ob seine Darstellungskette PC-HDMI-TV wie auch immer "super weiss" übertragen kann, empfehle ich den folgenden Thread im Forum "Videotreff"
Tiefflieger, mich interessieren mal vordergründig keine Darstellungsketten , sondern die Fähigkeiten deines NLEs. Also sag bitte an, was du verwendest :-)
Dazu komme ich jetzt :-)
Da ich meine Filme nicht "Distributieren" muss oder soll, bin im Format völlig frei und erhalte im nativen Workflow im Umfang der Kamerabildqualität.
Ebenso ist die Darstellung in AVCHD 1920x1080 und 50p für mich überzeugend.
(Was die Darstellungskette hergibt, bzw. optimiert ist)
Um "native" in AVCHD zu bleiben verwende ich folgende Programme:
1. MAGIX Video deluxe 2013 Plus
2. AVCmerge (B14) aus dem Forum "Videotreff" vom User "elCutty"
3. (*) Aunsoft Final Mate
Grundsätzlich erlauben alle 3 Programme die beliebige Anordnung der Szenen zu einer Abspieldatei in Kameraqualität.
Ich verwende hauptsächlich den harten Schnitt in Videos.
- 3.) War nach TSMuxer der erste brauchbare "native" Szenen Merger mit Szenen kürzen und Formatwandlung (NLE mit Bildmanipulation wie auch native möglich). Verwende ich aber nicht mehr, da es bei Szenenübergängen zu leichten Rucklern kommt.
- Szenen kürzen kann ich mit 1.) + 3.)
- 1). + 2.) erhalten alle AVCHD Informationen aus dem Original inkl. Framegenaue Metadaten wie Blende, Verschlusszeit, Brennweite und andere Kameraeinstellungen.
- 1.) Ist eine klassische Videoschnittsoftware mit Colorgrading, Titel, Überblenden, Bildstabilisierung, Codec, Format und Zeitliche Auflösung
- 2.) Erlaubt 1:1 alle Szenendateien zusammenzufügen. Es ergibt immer glatte Übergänge und keinen Bild oder Ton GAP (mein Favorit zum Mergen)
Nun etwas OT das warum für mein Vorgehen.
- Ich bin der Meinung, wenn alles an der Kamera richtig eingestellt ist muss auch eine umfänglich präzise Abbildung in Bewegung herauskommen.
- Muss ich nach der Aufnahme noch Farben und Belichtung verändern so ist das Bild nach Ausbelichtung in der Kamera ein weiteres Mal verändert.
So würde ich gleich zu "lossless komprimiertem RAW" greifen und es nur 1x machen. Dann kann ich auch "verlustfrei" in andere Zielformate und Vorgaben wandeln (ggf. mit Kanonen auf Spatzen schiessen für spätere Auswertung).
Speicher, Bandbreite und Computerleistung ist heute genügend da.
- Im Zielformat 1080p50 habe ich das beste für Amateure erreichbare Format. Ein 4Kp24 ist keine Alternative, da die zeitliche Auflösung für "klare" Bilder keine befriedigenden detaillierten Bewegtbilder ermöglicht (motion blur, ausgenommen Stills).
- Da ich FullHD darstellen und aufnehmen kann, habe ich eine Kamera die diese Auflösung erreicht und bei richtiger Darstellungskette keine Auffälligkeiten hat. Ausser das im Gegensatz zu interpolierenden Kameras ein hoher Detaillierungsgrad erreicht wird, der im Vergleich mit "Bildschärfe" verwechselt wird. Zumal die Bildparameter am TV/Beamer oft auf *pseudo" HD optimiert sind (was auch gut aussieht).
- Mit AVCHD und der kompakten Kamera bin ich bestens bedient, da ich nicht Aufmerksamkeit beim Filmen brauche und ich nebst dem Einfangen der Motive die Umgebung dynamisch berücksichtigen kann.
Dynamisch heisst auch, dass es fast keine Situation gibt bei dem ein Stativ nötig wäre (alles eine Frage der Beurteilung der Situation und Ausnützen der Mittel)
- Mit 2 Akkus und 2 Speicherkarten habe ich 6h Video in bester Qualität.
- Ich bin auch der Meinung, dass es keine (Schutz-)Filter bei der Aufnahme braucht. Das Ojektiv ist vergütet und jeder zusätzliche Filter vor dem Sensor verschlechtert das Bild. Polfilter gut um Spiegelungen elektrisch zu unterdrücken. Nimmt aber auch jede Brillanz in Spitzlichtern und verfälscht Farben (übertreibt blau und optimiert grün). ND Filter sind gut um Blende und Zeit bei viel Licht konstant zu halten, aber kann zu rotstichen führen.
- Wenn die Bildeinstellung korrekt ist, das Objektiv hochwertig und der Sensor für RGB dynamisch und Pixelgenau (deckungsgleich) abbildet, stimmt die Basis für gute Bilder.
Zumal in einem Camcorder ohne Wechselobjektiv alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.
(wenn es elektronisch, optisch und mathematisch ist und das Ergebnis durch Modulkommunikation stimmt ist das optimal für die "realsensorische" Bildausbelichtung in der Kamera. Alles andere ist Hybrid und Erfahrungssache mit zusätzlichen Hilfsmitteln um die Kamera herum und mit nicht linear wachsendem Aufwand um vielleicht andere Qualitäten zu haben.)
- Da ich
nicht szenisch Filme bin ich auch nicht an Cineastischen Farben und Traumbildern interessiert, die eine Stimmung in Farben ausdrücken.
- Ich muss auch keine Werbe, "beschönende", schockierende, übertrieben voyeuristische Bilder machen. Sondern kann ohne Überzeichnung meine Eindrücke einfangen. (Und einen besonderen Fetisch ausser "klare" Bilder mit erkennbarem Inhalt habe ich nicht ;-)
Gruss Tiefflieger
(Wer jetzt gerade auf SRF1 HD den Bericht "Auf in die Pampa" sieht, weiss welche Ziele ich an Qualität habe (und spreche nicht von Berufung). Wirkt auch in 720p auf FullHD skaliert und ist in hochwertigem Bild+Ton und interessant verpackt.)