Ja. MPEG Level definieren Standardauflösungen, Datenraten usw. Inwiefern die relevant sind, hängt von der weiteren Verwendung ab - für nur mal zu Hause auf'm PC anguggen isses wurscht. Zum Rest gibt's nur zu sagen, dass du dir unnötig das Hirn zermarterst - komprimiertes Material wird nichts an Qualität gewinnen, wenn man es nochmal komprimiert. Natürlich werden niedrigere Datenraten noch mehr Schaden machen als hohe, aber auch bei hohen Datenraten und dem smartesten (Trans-)kodierungstool werden z.B. Blenden komplett neu berechnet und die darum liegenden Bereiche neu im Stream angeordnet. MPEG ist nun mal eine verlustbehaftete Komprimierung...blueplanet hat geschrieben:Ist es eine Spezifikation?
Es kommt darauf an, was Du unter "Qualität" verstehst.blueplanet hat geschrieben: Wie gesagt, für mein dafürhalten ist es nach wie vor fast unmöglich die Ursprungsqualität der hochpreisigen Consumer-Cameras über die Postproduktion auf eine Endausgabe "zu retten".
Das ist zweifellos der falsche Ausdruck. Es ist sicher möglich, das Bild geschmacklich zu verändern, ganz sicher aber nicht, es zu verbessern.Mit geeigneten Maßnahmen ist es möglich, die "Qualität" der Aufnahme zu steigern.
Wie ich geschrieben habe: Bestimme bitte "Qualität". ;)WoWu hat geschrieben:Das ist zweifellos der falsche Ausdruck. Es ist sicher möglich, das Bild geschmacklich zu verändern, ganz sicher aber nicht, es zu verbessern.Mit geeigneten Maßnahmen ist es möglich, die "Qualität" der Aufnahme zu steigern.
Ich kenne den Cineform nicht aus Erfahrung und mag dazu nichts sagen.blueplanet hat geschrieben: Bevor ich die Files in Premiere importiere, convertiere ich diese mit dem Cineform-Codec (soll laut Aussage des Herstellers ein Losless-Codec sein) in den erweiterten Farbraum YUV 4:2:2 - was u.a. ein genaueres Postprozessing ermöglicht und die Ausgabe erfolgt dann natürlich im 2-Pass-Verfahren (....welchen Einfluss hat der Keyframeabstand auf die Qualität und gibt es empfehlenswerte Vorgaben?)
Sofern Du in einen andern Codec gehst, wird sowieso alles 2xneu errechnet (rein in den Intermediäre- und wieder raus), wobei Du im ersten Schritt von 4x4 Pixel grossen Makroblöcken auf 8x8 bzw. 16x16 umkodierst.Meines Verständnisses nach ist doch jetzt mehr Info vorhanden. Und auch dadurch das ich wahrscheinlich mit einem Schnitt vllt nicht immer auf einem Keyframe treffe wird ja später für den entgültigen Film eine Neukomprimierung notwendig, sprich die Informationen müssen neu berechnet werden.
Ja, es gibt kein besseres Gerät als den DUNE 3 (in seinen verschiedenen Varianten).blueplanet hat geschrieben:@VideoUndFotoFan
....nutzt Du selbst einen solchen Mediaplayer? Bist Du mit der Qualität und er Performance (einschließlich der 50 fps-Option!!) zufrieden?
Aber auch ohne nennenswerte Qualitätsverluste, die ich z. B. mit einem reinen 8bit-Workflow hätte oder mir spätestens beim Export (Zwischenkonvertierung) einhandle.Bergspetzl hat geschrieben:Was auch immer das sein mag. Und natürlich ohne Qualitätsgewinn....
Ja. Das direkt vor dem Export im Speicher liegende Bild ist eine völlige Neukomposition der Bildinhalte. Sie wird aus dem dekomprimierten Material plus aller Modifikationen gewonnen, nicht aus dem komprimierten Material. Das komprimierte Material stellte zwar die Basis dar, aber abhängig von dem, was alles unterwegs passiert ist, hat es u. U. damit nicht mehr viel zu tun.Bergspetzl hat geschrieben: Macht es da Sinn eine höhere Datenrate anzubieten?
Im Eifer des Gefechts (in einem anderen Thread) habe ich das fast überlesen.WoWu hat geschrieben:@Reiner
Aber Reiner.... Du gewinnst keinen einzigen Wert und kein einziges Pixel zusätzlich. Woher nimmst Du also die Werte für eine zusätzliche Datenrate.
Unverändert ist insofern zutreffend, wenn inhaltlich im Bild keine Änderung vorgenommen wird (native inkl. Datenrate).Reiner M hat geschrieben:@WoWu
.... Aber zwischen Import und Export passiert was. Das ist für mich entscheidend. Und da findet per se keine qualitative Verschlechterung statt. Ich vermisse z. B. auch nicht die Möglichkeit des Smart Redering, die ja Premiere Pro nicht bietet. Wer sein Videos unbearbeitet, nativ aus der Cam vorführbereit hält - bitteschön. Es mag Gründe geben. Ich mache das gemeinhin nicht....
Beste Grüße,
Reiner
Die Datentate richtet sich nach der Menge zu übertragener Daten.Reiner M hat geschrieben:@Wowu
Wolfgang, ist es nicht so, dass die Parameter Datenrate, Variabel/Konstant und Keyframe-Abstand die Kompression signifikant beeinflussen? Passiert das nicht auch oberhalb der Datenrate, die die Quelle mitbringt? Oder sind ab dann alle Ausgabeergenisse identisch, egal was ich was ich einstelle? Ist also ein Frame, den ich mit 28 Mbit/s ausgebe, identisch mit einem, der mit 50 Mbit/s aus der selben Quelle produziert wurde?
Beste Grüße,
Reiner
Sagen wir es anders:Ein Intermediate-Codec ist dann doch nicht verkehrt, so lange er losless ist, weil er das System rechentechnisch bei der Postproduktion entlastet. (ist auch mein subjektiver Eindruck)
Oder doch nicht?
Warum nicht ... es sind schon Anwender auf ganz andere Sachen hereingefallen.Also ein reines und sogar in Sachen Qualität kontraproduktives Placebo für viel Geld?
Wolfgang, da hast Du mich wohl falsch verstanden, oder ich mich mißverständlich ausgedrückt. Es ist klar, dass das Bild gegenüber der Aufnahme nicht verbessert werden kann. Es leidet beim Export sogar heftig, wie man sieht. Das muss ich in Kauf nehmen. Die Phase davor ist interessant. Da kann ich durch einen ungünstigen Workflow mehr Schaden anrichten, als nötig wäre. Der Export würde noch schlimmer ausfallen.WoWu hat geschrieben: Aber Bildverbesserungen (technisch) ergeben nicht nicht aus irgend einer Transcodierung ... im Gegenteil.