Licht Forum



Filmlook durch Licht



Alles rund um Lichtsetzung, Lichtausrüstung uä.
Antworten
Janick
Beiträge: 67

Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

Hey,

ich bin 14 Jahre und möchte gern Filmemacher werden! Viele Sachen wie Story, 3 HD Kameras, Dolly, Kamerakran, Kondensator Mikrofon und Softwares (Adobe cs6, Blender, iMovie etc.) und Filmorchester und Komponisten haben wir schon in unserem 30 Köpfigen Team. Beim Licht stehen uns viele Theaterscheinwerfer und 2 Fotostudiolampen, doch wie bekommen wir damit eine einfache Straßen-, Wald-, oder auch eine Hausszene spannend ausgeleuchtet. Ich frage extra jetzt, vor meinem nächsten Projekt, damit ich eure Tipps beim planen, Storyboard, Drehbuch schreiben und bei der previz berücksichtigen kann!

Vielen Dank für mögliche Antworten

PS: Da der Filmlook ja mit von der Kamera und der Kameraführung und Cinemascope beeinflusst wird wollt ich fragen, ob die Red Epic auf dieser Verleihseite (http://www.dv-kameraverleih.de/) Sinn macht (bei wenigen Drehtagen)? Ich kann mir eine so teure Cam nicht für 99€/ Tag vorstellen !



alibaba
Beiträge: 552

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von alibaba »

Cammaster Slash:
"the footage"



Ganimed
Beiträge: 89

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Ganimed »





Am Ende wird alles gut! Und wenn's noch nicht gut ist, dann ist's auch noch nicht das Ende...



Ab-gedreht
Beiträge: 714

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Ab-gedreht »

Hey Janick,

du hörst dich ja sehr motivert an!
Machst du die Kamera?
Wenn ja, dann ist mein Tipp: Schau dir Tutorials an. Schau dir Filme an, und Mach viele viele Videos.
Schnapp dir deine Freunde, schreib ne kurze Storry und probiere es aus! So entwickelst du auch einen eigenen Stiel.
Natürlich wäre es super wenn du ein wenig Input von einem etwas Erfahrenerem Filmemacher bekommen könntest.

Wenn du auch Regie machst verspiel dich nicht mit Dolly Kran und co. mach lieber alles erstmal vom Stativ, oder von der Schulter. Konzentriere dich auf die Inszenierung.

Zum Indicine Verleih:

- Ja die Kamera gibt es dort wirklich für den Preis.

Du musst aber früh buchen.
Das Equipment ist ganz schön verranzt und am Ende.
Bei den Kampfpreisen muss es dauerhaft im Einsatz sein, und für Wartung ist keine Kohle mehr da.

Wenn du dich 100% auf Kamera, Objektive und co. verlassen musst, und kein Backup hast würde ich einen Tag zum Testen und checken mit einbeziehen.
Ich denke eine Epic wird euch bei eurem Projekt ehr zum Hinderniss.
Denke bitte auch an den Workflow den die Kamera mit sich zieht!



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

Vielen Dank für die Antworten! Hab jetzt erstmal einiges auszuprobieren, freu mich aber weiterhin über Tipps ;)

Janick



pattplatt
Beiträge: 40

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von pattplatt »

Du bist 14 Jahre alt und hast ein 30 köpfiges Team, Dollys, Kräne, Kameras und Programme wie Cs6 wie geht das?



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

30 Köpfiges Team: Facebook :D, motivierende Reden vor möglichen Interessenten schwingen

Dolly: Mein Patenonkel ist ein SEHR guter Schreiner (und perfektionist) und der hat mir einen Dolly gebaut, den man nur mit einem Finger anstupsen muss, damit er 6m lang gleitet und das alles für wenig Geld

Kran: Sparen und Geld unter mehreren aufteilen (manchmal Riskant wegen Streit usw.)

Kameras: Eltern wollen oft tolle Kameras, kaufen sie und verstehen dann nicht, außer dem Vollautomatisch Modus und dann hat man leichtes Spiel das Ding für sich zu gewinnen ;D

CS6: Education Versionen


Ich erklär das immer so: Als meine Freunde noch mit LEGO Duplo gespielt haben, habe ich angefangen Mischpulte, Kameras und Programme zu kaufen ;)



tomaus
Beiträge: 188

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von tomaus »

Janick hat geschrieben: Ich erklär das immer so: Als meine Freunde noch mit LEGO Duplo gespielt haben, habe ich angefangen Mischpulte, Kameras und Programme zu kaufen ;)
Hey Junge, du bist cool. Mach weiter so und probiere ganz viel aus, auch mit unkonventionellen Mitteln. Daumen hoch



aerobel
Beiträge: 562

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von aerobel »

Hallo Janick,

An mangelndem Selbstbewusstsein fehlt es dir nun wirklich nicht... gut so...

Du kommst mir schon wegen deiner guten Grammatik wesentlich erwachsener vor, als so mancher wirklich erwachssene hier im Forum... gut so...

Du hast Fantasie, Kreativität und auch das nötige Durchsetzungsvermögen... gut so...

Geh deinen Weg und hör nicht auf die anderen... dann kommt sicher was tolles dabei heraus....

Rudolf



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Frank Glencairn »

14 huh? Respekt!



timelapse
Beiträge: 387

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von timelapse »

Janick hat geschrieben:Hey,

ich bin 14 Jahre und möchte gern Filmemacher werden!
Wer`s glaubt ;-), ist ja Ostern, nichts für ungut.



alibaba
Beiträge: 552

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von alibaba »

Cammaster Slash:
"the footage"



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

alibaba hat geschrieben:http://www.seven-signs.npage.de/
Der Link gehört ja zu meiner Band :D



Pianist
Beiträge: 9000

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Pianist »

Frank Glencairn hat geschrieben:14 huh? Respekt!
Da man mit 14 konfirmiert wird, weiß ich noch ziemlich genau, dass ich mit 14 von einer Ikegami HL 79 geträumt habe (das Signal hätte man dann mit einem U-matic- oder Betacam-Umhängerekorder aufnehmen müssen). Wie gesagt: nur geträumt. Sechs Jahre später hatte ich dann die Möglichkeit, für relativ wenig Geld eine gebrauchte Hitachi Z 31 (vom Bayerischen Rundfunk), einen gebrauchten Betacam-Dockrecorder BVV-1 mit Eingangsadapter (vom Norddeutschen Rundfunk), ein gebrauchtes Sachtler Panorama 7x7 und einen gebrauchten Satz NP1-Akkus zu kaufen.

Damit sind wir dann losgezogen (Kumpel musste den Recorder schleppen) und haben die ersten Beiträge für einen damaligen Berliner Sender gedreht, so dass ich mit dem verdienten Geld bald die Technik modernisieren konnte, und dann kam auch die erste Ikegami.

Also: 14 ist ein gutes Alter, um mit sowas anzufangen. Und die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen sind heute nun mal extrem viel günstiger als damals.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von pilskopf »

Beruf: Sohn


:D



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Frank B. »

OT:
30 Personen für ein Team sind m.E. zu viele. Nicht immer jeden mit ins Boot holen, der vielleicht irgend eine Kamera oder ein Stativ mitbringt. Das kann schnell unübersichtilich und hemmend werden, wenn da ein paar nicht mitziehen oder sich querstellen. Ich nehme aber an, das wird sich bald von selbst klären. Da wirst Du merken, wer von diesen Leuten wirklich Interesse am Filmen und allem was dazu gehört hat. Wenn es mit 30 Leuten klappen sollte, will ich nichts gesagt haben ;)



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

Die 30 Leute bestehen halt aus Kameraleuten, 2 Tonleuten, 2 Lichtleiten, 1 Best Boy, VFX Supervisor, Komponist, 10 Schauspieler, Dollyschieber, Regisseur, Co Regisseur, Orchester, "Produzent", Making Of Drehteam usw..


Zum Glück sind die meisten sehr motiviert und haben Spaß ;)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Frank B. »

Janick hat geschrieben: Zum Glück sind die meisten sehr motiviert und haben Spaß ;)
Dann sind die meisten nicht so das Problem, sondern eher die wenigen ;) Von denen solltet Ihr Euch nicht ausbremsen lassen.
Wenn da so ein paar nicht ganz so motivierte Leute dabei sind, kann es Dir leicht passieren, dass sie Dir abspringen, wenn es mal etwas intensiver wird. Stell Dir vor, Ihr dreht einen kleinen Film über mehrere Wochen und plötzlich kommt Dein Hauptdarsteller nicht mehr oder Dir fehlt die Kamera auf der Ihr dreht.
Gut, ich will nicht so schwarz malen. Es kann auch ganz anders ausgehen. Ich meine nur, Du solltest das ein wenig im Blick behalten. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort von den vielen Köchen, die den Brei verderben können ;).
Ansonsten wünsche ich Euch gutes Gelingen und vor allem viel Spaß dabei.



Bachi
Beiträge: 373

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Bachi »

Zur Epic: Doch, Indycine verleiht die Kameras tatsächlich extrem günstig und halbwegs seriös.
Ich musste dort jede Woche (insgesamt 8 Wochen lang) anrufen, um meine Reservierungsbestätigung endlich zu bekommen (das gilt nur für die Versandstelle).
ABER: Man kann sich keine Kamera mit zwei Kratzern als Gebrauchsspuren erwarten, teilweise sind die Geräte extrem gebraucht (verständlich bei dem Preis) und deshalb mit Vorsicht zu genießen, eine FS100, die ich vor Kurzem gemietet hatte, ist tatsächlich in meiner Hand auseinandergefallen... Wer Schrauben hat, bekommts in Griff ;)
Die Abholstationen sind allerdings sehr sympathisch und schnell, zumindest was die in München betrifft, da waren auch die Kameras noch sehr gut in Schuss. Übernimm dich mit der Epic nicht...

Zur Beleuchtung: Theaterlampen sind meistens eher auf Kleinradius ausgelegt. Für Outdoor Szenen täten große (große) Softboxen nicht schlecht...



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:31, insgesamt 1-mal geändert.



marwie
Beiträge: 1119

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von marwie »

Sehr ambitioniert das Ganze :-) Was ja nicht schlecht ist, aber ich würde auf so Dinge wie eine RED Epic verzichten, man bekommt auch mit weniger Mitteln ansprechende Resultate hin. Was habt ihr denn bis jetzt schon so gedreht? Ich würde jedenfalls anfangs nicht zu gross anfangen, das lenkt nur von der Story und den grundlegenden Dingen ab.

Ich würde auch nicht gleich beginnen Aussenszenen auszuleuchten, sondern zuerst mal kleinere Sachen im Innenbereich um die Grundlagen zu erlernen. (3 (bzw. 4) Punkt Beleuchtung etc.).
Das Problem ist, dass man viel Licht benötigt für grössere Sets, d.h. man benötigt viel Leistung, was aber nicht einfach und kostengünstig zu realisieren ist (und auch gefährlich ohne genügend Kenntnisse).



alibaba
Beiträge: 552

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von alibaba »

Aah ich würd nicht mit ner Epic drehn. Wennd mit ner Epic drehst dann musst auch episch ausleuchten. Am schlimmsten find ich immer so DSLR movies, die teilweise echt gut aussehn aber dann wieder total scheiße.
Ich find ja irgendwie die JVC GZ HD 7 ganz geil, die hat irgendwie nen Look, passt auch ganz gut zu deinem style.
Würd das ganze auf sowas drehn und dann als Stilmittel verkaufen.
Is auch bekloppt wenn was top ausgeleuchtet is und dann die schauspielerische Leistung einfach nicht passt.
Das passt einfach nicht zusammen.

Ansonsten Nex 5n mit manuellen Linsen wenns wirklich n Film werden soll. Sag mal was du vorhast dann kann man dir da besser weiter helfen.

Peace
Cammaster Slash:
"the footage"



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Frank B. »

Kann mir nicht vorstellen, dass Verleihfirmen an Vierzehnjährige ausleihen. Da müssen wahrscheinlich die Eltern vor.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von aerobel »

Die vierzehnjährigen drehen mit einer Red, die Profis mit einer Fotokamera... Die Durchschnittsbürger mit einem Telefon... Wo führt uns das noch hin...

Trotzdem, immerhin, es wird noch gefilmt...



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:31, insgesamt 3-mal geändert.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Skeptiker »

aerobel hat geschrieben:Die vierzehnjährigen drehen mit einer Red, die Profis mit einer Fotokamera... Die Durchschnittsbürger mit einem Telefon... Wo führt uns das noch hin...

Trotzdem, immerhin, es wird noch gefilmt...
Gut gebrüllt, Löwe ! http://de.wikipedia.org/wiki/Gut_gebr%C ... _L%C3%B6we (= gut gesagt, aerobel) !
Hat mich - trotz trübem Wetter - zu fortgeschrittener Stunde zum Lachen gebracht.

Weiterhin schöne Ostern !

Skeptiker



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:31, insgesamt 1-mal geändert.



k_munic
Beiträge: 393

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von k_munic »

AmateurFilmer hat geschrieben:… Wer nicht rätseln will: Früher waren Klarinetten aus Holz und gelten daher bis in die heutige Zeit als Holzblasinstrument.…
Das sind sie auch heute noch. Du verwechselst das mit dem Saxophon, das ganz augenscheinlich aus Blech ist, aber trotzdem zu den Holzblasinstrumenten zählt - da das tonerzeugende Element eben aus Holz ist .... (klugscheissOFF) ;)



aerobel
Beiträge: 562

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von aerobel »

Hallo alle,

Meine Aussage von gestern war eigentlich bloss so als Spässchen gedacht, natürlich habe ich nichts dagegen, wenn die jungen Leute ein Hobby entdecken und es dann auch so richtig gross ausleben möchten, im Gegenteil:

Erst dank der digitalen Technik ist filmen überhaupt soweit gekommen, dass sich das (fast) jeder leisten kann. Man lese den Amateur-Filmer: Er möchte liebend gerne (analog) filmen, sieht aber die finanziellen Grenzen, da dies doch recht teuer ist. Ich selber bewege mich noch in der Zwischenwelt, filme analog und digital und sehe dadurch einiges mit etwas anderen Augen.

Ich sehe analoges, teures filmen als eine gute Schule an, denn diese Art des filmens verlangt einiges mehr an Disziplin, Fachwissen und saubererem arbeiten als dies bei Video nötig ist. Sicher, die grundlegeneden filmischen Gesetzmässigkeiten sind dieselben, verwackelen, unterbelichten unscharf einstellen und solche Sachen sind prinzipiell gleich.

Mit einer analogen Kamera, auf der ich weder ein direktes elektronisches Bild des Endproduktes sehen, noch Autofocus habe und auch zumeist noch von Hand den Belichtungsmesser führen muss, und das teure Filmmaterial genau einmal benutzbar ist, da lernt man schnell, äusserst diszipliniert auf den Auslöser zu drücken. Das sehe ich als Positiv an. So mancher Digitalist drückt einfach mal auf den Knopf, die Schärfe, die Helligkeit, der Farbcharakter und teilweise sogar das Wackeln werden automatisch kontrolliert.

Zudem kostet es ja auch kaum etwas, auch mal etwas "Footage", wie die "Profis" ihre Aufnahmen heutzutage nennen, wieder zu löschen und nochmals neu aufzunehmen. Das sehe ich als Nachteil an, da dies ein schludderiges arbeiten bis zum Erbrechen fördert. Der Filmer ist nicht mehr gezwungen, vor einer Aufnahme vielfältig zu denken, die Kamera tut das ja zum grossen Teil für ihn. Das ergibt dann eben oftmals "Kunstwerke", über die man nur noch staunt.

Ich rede hier explizit über die Aufnahmetechnik, die Bildqualität ist nochmals ein anderes Thema. Da scheiden sich die Geister. Die einen meinen, Full-HD sei noch zu schlecht und es müsse gleich 4k oder sogar 8k sein, damit es sich überhaupt lohnt, etwas zu filmen. andere wiederum behaupten, schon Super-8 sei dermassen gut, dass es sich lohne, damit zu filmen. Ich erspare mir meine eigene Meinung hierzu, da ja bekanntlich jedes Film- oder Videoformat seine Berechtigung hat.

Generell ist aber der Trend hin zu mehr Technik und dafür weniger Inhalt deutlich zu sehen, ich muss bloss meinen Fernseher einschalten. So mancher Filmer versucht, seine mangelnden Kenntnisse und seine fehlende Kreativität hinter gewaltiger Technik zu verstecken. Das geht nicht, das sieht der Zuschauer und ist dann enttäuscht. Nehmen wir ein Beispiel aus der richtigen Profiwelt:

Da muss jede Menge Technik herhalten, um Avatar zu realisieren. Aber all diese Technik dient einzig dem Zwecke, eine Botschaft und einen guten Inhalt zu transportieren. Das ist akzeptabel und auch gut. Wenn aber die Technik zum blossen Spielplatz wird und der Inhalt eines Filmes so dümmlich ist, dass man dabei einschläft, nützt alles nichts. Lieber einen guten Film mit einer spannenden Handlung und einer sinnvollen Botschaft auf gewöhnlichem SD, als hypertechnisch hergestellter Scheissdreck in 4K.

Unter filmen versteht man nicht, bloss den Blenden- und Schärfering korrekt bedienen zu können, filmen heisst vielmehr, spannende und interessante Geschichten in bewegten Bildern zu transportieren und die Zuschauer damit zu erfreuen. Ein Film, bei dem ich z.B. die Schnitte nicht mehr sehe, der ist gut geschnitten... ein altes Sprichwort. Gilt für die Technik allgemein: Die Technik, die ich nicht mehr sehe, ist die beste Technik...

Rudolf



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

Wegen der Red Epic: Ich wollte mich einfach mal erkundigen ohne jetzt zu sagen ich will meinen nächsten Film mit so einer Kamera drehen. Ich wusste nur, dass die Kamera echt super ist und konnte daher den Preis (im Vergleich mit anderen Verleihseiten) nicht nachvollziehen.

Ansonsten vielen Dank für die antworten

Mfg Janick

PS: Es stimmt schon viele Filme sind teuer, technisch Hochwertig, haben geniale visuelle Effekte und sind im Kern Matsch :D Eigentlich nicht so toll und man sollte wirklich mehr auf Inhalt etc. setzen!

Gut aber Abends nach einer Mathearbeit machts auch mal Spaß sich Transformers 3 in 3D reinzuziehen ;D



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

Hat jemand noch ein paar gute Ideen, wie genau ich (abgesehen von ausprobieren, denn das mach ich schon die ganze Zeit) noch mehr zum Thema Licht lernen kann?

Ich bin gerade an zwei großen Praktika dran, wo ich dann wahrscheinlich auch noch was lernen werde, aber vielleicht gibts ja nch mehr Ideen!

Janick



srone
Beiträge: 10474

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von srone »

lerne licht zu "sehen", morgens mittags abends nachts und analysiere das beobachtete.

lg

srone
ten thousand posts later...



JanHe
Beiträge: 474

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von JanHe »

Gucken wie die Profis das machen.. Making Of's etc.. und das dann versuchen nachzumachen.



Janick
Beiträge: 67

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Janick »

So mach ich das auch bis jetzt. Habe jetzt auch mal versucht bei diversen Fotografen ein Praktikum zu bekommen, um einen besser Einblick zum Thema Licht zu bekommen. Ich warte derzeit auf eine Antwort.



Bergspetzl
Beiträge: 1525

Re: Filmlook durch Licht

Beitrag von Bergspetzl »

Leih dir eine FS700 mit einem Atomos-Rekorder beim Indycine. Dazu die Festbrennweiten. Mit diesem Setup fahrt ihr auf jeden Fall "sicherer" als mit einer Epic, und der Rattenschwanz ist nicht so groß. Wenn ihr die FS700 handlen könnt und ein zwei coole Projekte aufgestellt habt, dann denkt an die Epic. Ihr werdet sehen, dass die Möglichkeiten mit der FS700 schon "enorm" sind, dazu Vorteile wie verbauter nd-Filter etc.

Wichtig ist eher ein "stabiles" Rig mit Followfocus, *edit: ein "überdimensioniert scheinendes Stativ, und saubere Schwenks sind fast garantiert* und einem guten Vorschaumonitor zur sauberen Bildanalyse.

Wir haben letztens mal Testweise folgendes Setup gehabt:

FS700 mit TV-Logic 5"WP via SDI auf Kamera - 15Meter HDMI - HDMI-Splitter und Verstärker (70€) - Output1: Atomos Ninja Output2: 26" Monitor zur Katrage- und Schärfen-beurteilung.

1 Kameramann an der Cam, 1 "DIT" am Atomos/Monitor um Schärfenbeurteilung zu machen, die Aufnahme zu starten und Shotlist zu führen, die SSD's zu sichern und 1 Regissuer irgendwo zwischen Cam und dem Regiepult...Dazu 2 Lichtler und 1 Helping Hand.

Da es ein "No-Budget" Projekt war, wo es darum ging den Workflow mal zu testen und ein Musikvideo zu drehen, gab es keinen Ton. Gibt es Ton, braucht ihr mindestens einen Tonmenschen, und dazu am besten eine Aufnahmeleitung, die die Klappe schlägt und mit dem DIT die Takenummern abspricht, sowie alles sonstigen AL Aufgaben übernimmt. Sehr gut machen sich in diesem Zuge auch zwei Freundinnen, die die Maske machen und für die Setverpflegung sowie das allgemeine Seelenheil der Anwesenden zuständig sind.

Wenn ihr so ein Setup einmal beherrscht, dann denkt einmal über eine RED nach. Denn mit Steigerung der Kameraanforderungen steigen die Anforderungen an jedes andere Department genauso und wenn es einen der Leute übersteigt, kanne s das ganze Projekt gefährden...

Aber auf jeden Fall viel Spaß bei Drehen und meldet euch wenn ihr Support braucht. Die paar Mauler im Forum einfach ignorieren...

Cheers, da Spetzl...



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