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Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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slashCAM
Administrator
Administrator
Beiträge: 11279

Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von slashCAM »

Bild

Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex



Sinus
Beiträge: 89

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Sinus »

...und hier ein Video von der SXSW dazu:

Si vis pacem, para bellum!



Jörg
Beiträge: 10713

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Jörg »

ich hab zwar nichts erkennen können, aber die Kommentare sind Klasse!!!


mein Favorit:

Stevie Wonder's first job as a cinematographer.



Laurenz
Beiträge: 54

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Laurenz »

Mein Lieblingspart:
Shot on an iPhone 5



mammut
Beiträge: 164

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von mammut »

Wirklich eine schöne Kamera, die Specs lesen sich auch gut. Meine Traumkamera wäre ja die Ikonoskop A-Cam dii aber leider ist sie für mich zu teuer und die Bolex konnte ich nicht preordern:-( trotzdem schön zu sehen, dass sie langsam zum liefern kommen!



didah
Beiträge: 975

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von didah »

mammut hat geschrieben:trotzdem schön zu sehen, dass sie langsam zum liefern kommen!
naja.. "in the next months a couple of 100 units"... bin mal gespannt, wieviele user zu weihnachten dann tatsächlich damit rumlaufen werden
mean people suck



mammut
Beiträge: 164

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von mammut »

didah hat geschrieben: naja.. "in the next months a couple of 100 units"...
Schön für die ersten 100 Besteller. Kenne leider niemanden der das schnell genug organisieren konnte.



thyl
Beiträge: 323

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von thyl »

Was redet Ihr da eigentlich? Die D16 kriegt zwei CF-Speicherkartenslots. Die sind doch auf einem der Videos zu sehen! Neben dem USB3-Anschluss unter einer Klappe an der Rückseite der Kamera.

Die wichtigere Info ist aber, dass die Kamera immer noch keine Bilder liefert; aufgrund eines noch nicht erkannten Problems auf einem der Elektronik-Boards.

Joe Rubinstein hat noch vor 2 Wochen behauptet, dass sie Ende März anstreben als Auslieferungstermin der ersten Charge. Mich würde nicht wundern, wenn es Juni wird. Solche doofen Sachen wie sie der BMCC gerade passieren, hat Digital Bolex noch nicht mal in der Peilung.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo,

Was sich die Entwckler beim Suchermonitor gedacht haben, erschliesst sich mir nicht so ganz... diese drei Pixel hätte man sich dann auch gleich noch sparen können, blinder als mit dem eingebauten Sucher kann man ja auch nicht sein...

Rudolf



domain
Beiträge: 11062

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von domain »

In dem Zusammenhang ist ja insbesondere der abnehmbare Handgriff im Retrodesign einfach lächerlich. Wenn man die Kamera damit in Augenhöhe hält und nur so geht das rein ergonomisch, dann sieht man ja ganz flach über das Minidisplay hinweg.
Also ohne externen Monitor wird das nix und den soll man sich dann jedes mal vor der Aufnahme extra seitlich anstecken?
Die Konstrukteure sind ja nicht ganz dicht auch was das Rad auf der Seite anlangt. Das schaue ich mir mal an, wie das wahlweise mechanisch für einen Followfokus herhalten soll.



Sinus
Beiträge: 89

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Sinus »

domain hat geschrieben:In dem Zusammenhang ist ja insbesondere der abnehmbare Handgriff im Retrodesign einfach lächerlich. Wenn man die Kamera damit in Augenhöhe hält und nur so geht das rein ergonomisch, dann sieht man ja ganz flach über das Minidisplay hinweg.
Ich bin mir ja nicht sicher ob und wenn, wie weit man das Display hoch klappen kann. Auf einigen Fotos ist es auf jeden Fall Flach und auf anderen wieder hoch gestellt. Das Design ist auf jeden Fall retro und sehr Mutig da die Kamera ja auch eine Homage an Bolex sein soll. Meiner Meinung nach eine absolute Schönheit die ihre Liebhaber finden wird und die sie wie jede andere Kamera mit Zubehör für sich optimieren werden, können, müssen.
Si vis pacem, para bellum!



domain
Beiträge: 11062

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von domain »

Ob aufklappbar oder nicht spielt ja gar keine Rolle bei der geringen Auflösung. Scharfstellen wird man damit jedenfalls nicht können.
Wieso soll das bis auf den Namen übrigens eine Homage an Bolex sein?
Keine einzige Kamera von Bolex hat diesem Design auch nur im Entferntesten ähnlich gesehen. Nur der überflüssige Handgriff ev.
Außerdem bitte nicht vergessen, dass Retrodesign in Europa nur ausnahmsweise gegangen ist.
Die Amis sind schon anfälliger dafür, siehe Beetle, der bei uns nie wirklich angekommen ist, dort aber als Sportwagen gilt.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo domain,

Beetle und Sportwagen... diese Kombination haut mich um... *lach

Trabi = langsam / Galloppi = schnell... auch so ein Witz...

Rudolf



Sinus
Beiträge: 89

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Sinus »

domain hat geschrieben:Ob aufklappbar oder nicht spielt ja gar keine Rolle bei der geringen Auflösung. Scharfstellen wird man damit jedenfalls nicht können.
Wieso soll das bis auf den Namen übrigens eine Homage an Bolex sein?
Keine einzige Kamera von Bolex hat diesem Design auch nur im Entferntesten ähnlich gesehen.
Das wird sich zeigen wie weit das Display brauchbar ist.

Bei jeder Homage geht es doch darum Merkmale zu verbauen die für den Liebhaber/Sammler einen Wiedererkennungswert haben. Ich finde das ist gelungen, wenn man sich die alten Modelle an sieht. Falls sie das Turret System auch noch realisieren können würden sie es auf die Spitze treiben. Bolex hat der verwendung des Namens glaube ich auch nicht leichtfertig zugestimmt.
Si vis pacem, para bellum!



domain
Beiträge: 11062

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von domain »

Ich gönne wirklich jeder Unternehmung von Herzen Erfolg.
Mich wundert nur, mit welchen Mitteln versucht wird, diesen zu erreichen aber vielleicht gelingt es ihnen ja wirklich.
Also das Display der D16 hat 320*240 Pixel, die Firma Bolex besteht heute aufgrund eines Management-Buyouts vor dem seinerzeit drohenden Konkurs aus 6 Mitarbeitern, welche hauptsächlich alte Eumig- und Bolexkameras reparieren und heilfroh sind, dass ihr Name überhaupt noch genannt wird und die nachgeahmte Original H16 sah so aus:

Bild

Kurbel ja, Handgriff nein, den gabs nur bei den 8mm Kameras aber auch diese hatten keine Ähnlichkeit mit der heutigen Designstudie.
Haben wir aber restlos alles schon mal vor Wochen durchgekaut.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Frank Glencairn »

thyl hat geschrieben:Was redet Ihr da eigentlich? Die D16 kriegt zwei CF-Speicherkartenslots.
Äh... nein, die sind gestorben. Und das mit der lausigsten Erklärung die ich jemals gehört habe:
Mike put things to bed once and for all on CF vs SSDs or SD cards. Long story short, the wear and tear on a removable drive -- from insertions and removal as well as the constant reading and writing -- would reduce the life on a "five year drive" to "one year"
Komischerweise scheint das auf allen anderen Kameras mit CF/SD/SSD Slots kein Problem zu sein.

Ich glaub das ist denen einfach zu teuer.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo Domain,

Da haste aber grad eine sehr alte Version der Bolex gezeigt. erst noch ohne Linsen. Die ist ja direkt "harmlos". Hier eine neuere Abbildung, wie wir Bolexer so rumlatschen. Nur, damit ja keine Verwechslungen zur digitalen Bolex entstehen...

Rudolf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:02, insgesamt 1-mal geändert.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo Amateurfilmer,

Keine Panik, Super-8 und 16mm Analogfilm lebt sehr wohl noch. Da gibt es noch alles zu kaufen, von Rohfilm über Entwicklung und was da sonst noch alles wichtig ist.

Auch Gerätschaften aller Art, wie eben obige Bolex, auch Projektoren usw. findet man auf ebay immer wieder. Wermutstropfen: Ist alles schweineteuer, dem analogen Stil zu huldigen... (Super-8 z.B. etwa 10.- Euro pro Minute... ohne Ton, klar doch... 16mm etwa das drei- bis vierfache dieses Preises...)

Ich selber filme heute noch mit Super-8... man gönnt sich ja sonst immer nur stinkgewöhnliches... *smile

Rudolf



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:03, insgesamt 1-mal geändert.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo,

@: "vielleicht kommt ja der super-8-flair wieder zurück..."

Ja, mit krampfhaftem Würgen bringen sogar Digitalisten so etwas ähnliches wie "Filmlook" hin... *grins

Spass beiseite: Glaubst du daran, dass Dampflokomotiven wieder populär werden, oder Autos ohne elektrischen Anlasser, oder Kameras mit Federwerk... (aber es gibt das alles noch... bei den Liebhabern in speziellen Vereinen wenigstens...)

Du glaubst ja nicht, wie den Leuten der Kiefer runterklappt und sie fast eine Herzattacke bekommen, wenn du mit obiger Bolex auftauchst... ich hab so ein Ding und muss damit vor jeder Aufnahme das Federwerk erst aufziehen... *man stelle sich das mal bildlich vor... *lach



Die Welt dreht sich vorwärts... manchmal leider, manchmal gottseidank...

Rudolf
Zuletzt geändert von aerobel am Fr 15 Mär, 2013 23:23, insgesamt 1-mal geändert.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:03, insgesamt 1-mal geändert.



domain
Beiträge: 11062

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von domain »

@ airobel
Vergleich der D16 zur H16 war das Ziel, nicht zur H16 Reflex :-)
Das einzige was bei der D16 überhaupt an Bolex erinnert, ist die Kurbel (und die nur sehr wenig) und der Handgriff der 8mm Kameras (der schon viel mehr).
Der Korpus der D16 sieht irgendwie völlig unspezifisch nach dem allgemeinen Typus von Super-8-Kameras der damaligen Zeit aus, dabei hatte Bolex selbst aber durchaus Sinn für progressives Design.


Bild




aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo domain,

Hach so eine 160er Bolex steht auch noch in meiner Sammelvitrine... geiles Gerät...

Aber ich gestehe es: auch ich filme heute zumeist digital: zwar bloss mini-DV in SD... aber immerhin, schon digital.
Bin gerade daran, mich mit HD vertraut zu machen... siehe Nebenthread 1080 vs 720...

Echter Film wird bloss noch für "besonderes" benutzt, für "gewöhnliches" reicht digital allemal... oder so... *lach

Demnächst kommt zu meiner H8 RX und einer H16 RX noch eine H8 RX DS-8 zur Sammlung... ich freue mich...

Rudolf



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:04, insgesamt 1-mal geändert.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo domain,

Ich gebe dir recht: Da latschen heute jede Menge Deppen rum, die zwar nicht mal die elementarsten filmischen Spielregeln irgendwelcher Art kennen, sich aber "Mediengestalter" oder gar "Profi" nennen... (Na ja, für gewisse Privatsender reicht das bisschen "Wissen" allemal...)

Von Handwerk keine Spur. Drück mal einem solchen deppen einen Gossen Lunasix in die Hand... er wird versuchen, damit zu telefonieren... *lach

Rudolf... und gute Nacht... mañana...



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:04, insgesamt 1-mal geändert.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:04, insgesamt 1-mal geändert.



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von Nathanjo »

AmateurFilmer hat geschrieben:Das Thema Film und Digital ist tatsächlich bisher komplett an mir vorbeigegangen.. Erst durch Tarantino fange ich an, mich damit zu beschäftigen und ich sehe: Es gibt eine Riesen-Kontroverse. Kaum zwei Videos auf YouTube zum Thema angesehen und die Kommentare und Nutzer-Profile durchgesehen, schon informiert. Und Film scheint tatsächlich von der Mehrheit bevorzugt zu werden.. Jedenfalls von denen, die sich das Video angesehen haben :P

Guter Vergleich, dem ich als Klavier-Schüler zustimmen kann: Film und Digital zu vergleichen ist wie ein echtes Klavier und ein E-Piano zu vergleichen.
Digital ist viel beschissener, als ich je zuvor angenommen hatte.

Sehr interessantes Thema! Neuer Stoff für die nächste Bildungs-Einheit gefunden. ;)

FILM ROCKS



http://youtu.be/BON9Ksn1PqI

Der Film "Side by Side" von und mit Keanu Reeves wäre glaube ich genau was für dich. Weiß allerdings nicht ob und wie der in Deutschland mal erscheinen wird.



Ich für meinen Teil bin unheimlich froh dieses Zeitalter miterleben zu dürfen. Die Demokratisierung des Filmens hat mir das Filmen erst ermöglicht. Das war schon alles recht toll mit DV, aber seit der DSLR-Revolution bin ich hin und weg. Ich hätte mir das als ich 2005 in der Schule mein erstes großes Kurzfilmprojekt abgedreht hatte niemals erträumt, mal für so wenig Geld solche Kontrolle und solch "filmische" Bilder zu erhalten. Selbst Jahre später noch nicht. Und durch das Digitale all die unendlichen (bezahlbaren!) Möglichkeiten in der Post zu haben, von Farbkorrektur über kleinere Effekte bis hin zu CGI ist einfach... unfassbar.

Natürlich bedeutet das, dass jeder Fünftklässler und seine Oma die Möglichkeit hat zu filmen und es wird unendlich mehr verschiedenes (und damit auch schlechtes) produziert, aber ich sehe das positiv. Gatekeeper (der Preis und die Technik des Filmens vor allem) sind nie gut, denn die guten Inhalte setzen sich immer durch, ob nur 1000 Leute filmen können oder 100.000. Es bleibt natürlich dabei, dass es insgesamt mehr gibt.

Und was die "Großen" angeht, so wird Film ohnehin in 10 Jahren tot sein. Wie hier schon einige geschrieben haben, es wird weiter auf Film gedreht werden, in begrenztem Rahmen und das finde ich vollkommen in Ordnung. Wie Nolan es mal gesagt hat, es wäre schade, wenn man die neuen Werkzeuge die alten Werkzeuge gänzlich verdrängen (so wie es aktuell aussieht). Mehr Optionen zu haben ist immer besser.

Film hinterherweinen tue ich allerdings nicht. Seit den Sony-Kameras von Star Wars 1-3 hat sich ja nunmal viel getan und wird es weiterhin. Seit RED und Alexa hat die Digitalaufnahme Film in vielerlei Hinsicht erreicht oder übertroffen. Ich selbst habe nie auf Film gedreht, also berührt es mich auf dem persönlichen Level noch weniger.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von aerobel »

Hallo alle,

Selbstverständlich wird analoger Film über kurz oder lang "verschwinden", da der Aufwand hierzu im Gegensatz zur digitalen Produktion wesentlich aufwendiger ist. Bei grossen Produktionen mag dies zwar nebensächlich sein, ob Film teuer ist, bei den Millionenbeträgen, die da zur Verfügung stehen, aber bei keineren Produktionen und insbesonders bei Amateuren ist das Geld sicher eines der ausschlaggebenden Argumente...

Heute kann tatsächlich wirklich jeder seine Filmchen selber machen, wohingegen man früher doch einiges an Aufwand treiben musste, sodass es relativ wenige taten. Über die Bildqualität zu lamentieren bringt kaum etwas, die ist "immer ausreichend". Das Problem sehe ich da drin, dass Video heute so gut wie gratis ist, sieht man mal von der Anschaffung einer Kamera ab. Dieses "Gratisdenken" verleitet natürlich viele, es auch mal eben schnell so zwischendurch selber zu versuchen. Filmen verlangt aber etwas mehr als bloss auf den Auslöser zu drücken, das vergessen viele ganz gerne, man müsste ja erst ein bisschen denken, was aber vielen Kopfschmerzen bereitet...

Da stehen sie nun also, all die vielen "Profis", die glauben, mit der Anschaffung irgend einer Bewegtbildknipse seien sie in die Liga der Profifilmer aufgestiegen und produzieren Scheissdreck am Kilometer. Hundertausende völlig wertlosen Schnippsel auf Youtube und Konsorten, Privatsender, die meinen, alles, was sich bewegt, sei interessant und sehenswert und weitere solche Auswüchse machen Video zum (dummen) Medium der grossen Masse...

Wenn da ein Jüngling dem anderen vor lauter sinnlosem Saufen direkt vor die Füsse kotzt, muss das selbstverständlich sofort gefilmt und hinterher der ganzen Welt vorgeführt werden. Welch ein geistiges Niveau... da muss sich ein normaler Mensch schon sehr weit bücken, um mit solchen Filmern auf Augenhöhe zu sein...

Früher, als filmen noch Geld gekostet hat, hat man sich zweimal überlegt, ob man sein Geld in solch depperte Aufnahmen inverstiert. Man überlegte es sich genau, was man filmen wollte, denn ausser dem Geld kam ja noch hinzu, dass Filmmaterial unwiederbringlich nur einmla benutzbar war. Da musste die Belichtung, die Schärfe, der Farbcharakter und vieles mehr bereits vor dem Auslösen beachtet werden, ansonsten man für die Tonne aufgenommen hätte...

Dies alles "zwang" früher den Filmer dazu, bei jeder Aufnahme vorab seinen Kopf einzuschalten, was letztendlich dem Film zugute kam. Heute kann ich stockbesoffen sein, muss weder lesen noch schreiben können, geschweige denn eine Kamera still halten, trotzdem, ich kann filmen, sogar zum Nulltarif...

Bei solchen Bedingungen darf man dann eben auch nur noch selten darauf hoffen, dass Filmer sich echt Mühe geben, etwas sehenswertes auf Video zu produzieren. Okay, natürlich gibt es auch sehr ambitionierte Filmer, die ihr Hobby ernst nehmen und sehr schöne Sachen machen, aber die grosse Masse kümmert das wenig, die tauchen geistig lieber so weit ab, bis sie ihren Kopf auf dem Asphalt aufschlagen hören und rennen dafür jedem sinnlosen Pixel hinterher, der da noch mehr in einer Kamera steckt...

Richtige Filmer sind zumeist die Ausnahmen, die die Regel bestätigen, dass die Masse an Kamerabesitzern Deppen sind, die keine Ahnung davon haben, welche Macht und welche tollen Möglichkeiten in ihren Geräten steckt...

Nun darf sich jeder selber seine Gedanken darüber machen, ob er lieber die Ausnahme oder lieber die Regel sein möchte, jeder hat es in seiner eigenen Hand... gutes filmen, allen...

Rudolf



domain
Beiträge: 11062

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von domain »

aerobel hat geschrieben: Richtige Filmer sind zumeist die Ausnahmen, die die Regel bestätigen, dass die Masse an Kamerabesitzern Deppen sind
Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch diesen Thread wieder ins OT bringen könnten.
Alle sozialen Netzwerke und besonders auch Youtube erfüllen heute speziell für junge Leute eine wichtige Funktion: hallooo, seht mich an, mich gibt es, ich bin keine unbedeutende Null.
In jeder Zeit nach dem Krieg war irgend etwas knapp, zuerst überhaupt alles (Abhilfe Marshall-Plan) dann Kapital für Unternehmnsgründungen und -erweiterungen (Abhilfe European Recovery Fund), dann Arbeitskräfte (Abhilfe Gastarbeiter), usw.
Wie aber fühlt sich ein 18-er Kraflackel bei einer Jugendarbeitslosigkeit von 25% z.B. in Spanien, wo im Prinzip alles im Überfluss vorhanden ist, aber er (oder sie) keinen Zugang dazu hat und damit auch keine soziale Anerkennung?
Man sucht Aufmerksamkeit in den Netzwerken und in Youtube auf Teufel komm raus und filmt halt irgend einen Scheiß zusammen, egal was. Eigentlich sehr verständlich.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von AmateurFilmer »

...
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am So 12 Mai, 2013 23:05, insgesamt 1-mal geändert.



domain
Beiträge: 11062

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von domain »

So kann man das nicht sagen, es ist halt nicht dein Feeling.
Das Ungute wäre nur, wenn talentierte Jungfilmer aus der IMM-Generation nach ihrer Blödmannfilmerei wirklich Talent zeigen sollten und das wird gar nicht so selten sein. Mit der Technik sind sie dann nämlich auch schon zum Teil vertraut.



thyl
Beiträge: 323

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von thyl »

Frank Glencairn hat geschrieben:
thyl hat geschrieben:Was redet Ihr da eigentlich? Die D16 kriegt zwei CF-Speicherkartenslots.
Äh... nein, die sind gestorben. Und das mit der lausigsten Erklärung die ich jemals gehört habe:
Mike put things to bed once and for all on CF vs SSDs or SD cards. Long story short, the wear and tear on a removable drive -- from insertions and removal as well as the constant reading and writing -- would reduce the life on a "five year drive" to "one year"
Komischerweise scheint das auf allen anderen Kameras mit CF/SD/SSD Slots kein Problem zu sein.

Ich glaub das ist denen einfach zu teuer.
Da hast Du was falsch verstanden. Das bezog sich _ausschließlich_ auf wechselbare SSDs, nicht auf CF oder SSD, die dafür entworfen sind. Du hast da was aus dem Zusammenhang gerissen, wahrscheinlich, weil Du nicht -so wie ich- jeden Tag auf der Website von DB rumhängst ;-).

Hier verteidigt Joe zB nochmal die Verwendung von CF-Cards gegen meinen Einwurf, dass jetzt auch Arri...etc.. :-)

http://www.digitalbolex.com/forum/film- ... /alexa-xt/



thyl
Beiträge: 323

Re: Erster Erfahrungsbericht mit der Digital Bolex

Beitrag von thyl »

Schon betrüblich zu sehen, wie hier viele weitgehend ohne vorherige Beschäftigung mit der Sache ihre Kommentare abgeben.

Das ursprüngliche Design der D16 lehnte sich deutlicher an die alten Bolex an; nur nicht in der Grundform, auch wenn diese ebenfalls den 60er Jahren entlehtn scheint. Insbesondere die Verwendung von Chromrahmen an den Kanten der Kamera, Kunstbelederung und eben der Griff. Nach vielen Diskussionen ist das Kunstleder weg, der Chrom jetzt auch schwarz, und nur der Griff noch klassisch. Ich finde, es zeigt deutlich von der Bereitschaft von Joe (und Elle), auf Kundenfeedback einzugehen, dass diese Dinge geändert worden sind. Die D16 ist jetzt weniger Retro, aber eine bessere Kamera.



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