>>> Stefan schrieb:
>>> Man behilft sich mit Softwareunterstützung. Die Videokamera ist im Kameramodus und das Bild wird nicht auf Band aufnenommen, sondern "live" zum Rechner weitergegeben. Die Software dort macht dann auf Tastendruck und/oder zeitgesteuert die Einzelbilder.
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Genau so ist es. "Behelfen" ist allerdings ein etwas abfälliges Wort - "man bedient sich heutzutage der Softwareunterstützung" klingt schon realistischer. Ein Schalk, wer zuerst seinen Trickfilm auf Band aufzunehmen versucht. Das ist ja der Vorteil des Computer-Trickfilms gegenüber Super-8: da man nur und direkt auf den Festplatten des PC arbeitet, sind die Bearbeitungsmöglichkeiten unbegrenzt - wenn man bei Super-8 einmal eine Einzelbildaufnahme (in der Regel werden 2 Einzelbilder pro Bewegungseinheit "geschossen") verhunzt hat, merkt man das meist erst nach dem Entwickeln, und dann ist die Not groß

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Eine weitere Software, die speziell auf dieses Einsatzgebiet optimiert ist, wäre "Stop Motion Pro". Es besitzt Features, die speziell für die Entwicklung von Einzelbild-Sequenzen gemacht wurden, wie z.B. die Onionskin-Technik, mit der man jeweils das vorhergehende Bild in den aktuellen Bildschirm halbtransparent einblenden kann, um einen Bewegungsvergleich zu haben. Oder das gezielte Doppeln oder Weglassen von Bildern, um den Bewegungsverlauf flüssig zu machen. Oder das Hinterlegen eines AVI-Livevideos, um einen Vergleich Trickfigurenbewegung - Livebewegung zu sehen.
Für nichtprofessionelle Zwecke genügt m.E. ein Video-Camcorder, da er von vorne herein Bilder in der richtigen TV-Auflösung liefert. Profistudios dagegen verwenden Digital-Stillcameras, speichern die Bilder unkomprimiert und hochauflösend und exportieren erst das Endprodukt im gewünschten Distributionsformat. Dies ist jedoch auch eine Frage der Rechnerleistung - Stop Motion Pro kann beides. Eine Trial-Version gibts unter
http://www.stopmotionpro.com"
Gruss Wiro
http://www.bdfa.de