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Anamorphische Objektive + Adapter



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
Antworten
AmateurFilmer
Beiträge: 688

Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

Hallo,

bin auf dieses Thema durch das neueste Posting von Ryan Connolly gestoßen:

Soweit ich mich bisher darüber informiert habe (was noch nicht so viel ist), gibt es anamorphische Objektive und Adapter für diesen anamorphischen Look. Dieser gefällt mir sehr gut (jedenfalls in Kinofilmen, wo dieser verwendet wurde und bei einem Musikvideo von Justin Bieber http://www.unblockyoutube.co./secure.ph ... 3D_3D/b13/ NO HOMO :D...hab natürlich direkt weggeklickt als er angefangen hat zu singen :P)

Außerdem habe ich gelesen, dass bei Adaptern der Rand irgendwie optisch verfälscht wird und Vignettierungen auftreten können.

Unterscheiden sich ansonsten Adapter von Objektiven? Sind diese Objektive erschwinglich? Kann ich mit den Adaptern diesen Look erreichen ohne Einschränkungen?

Über eine Erklärung würde ich mich sehr freuen!!!!

Lg,

AmateurFilmer

P.S.: Vllt. ist dem einen oder anderen aufgefallen, dass ich hier sehr viele Fragen stelle...wenn ihr mich für zu faul haltet -nach dem Motto "Lass mal die anderen machen"-, schickt mir bitte Links, wo ich das verstehen kann, ohne dass sich einer von euch die Zeit nimmt, mir das zu erklären! :)



Axel
Beiträge: 16879

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von Axel »

Wenn du etliche Hunderter übrig hast und viel Zeit, kauf dir am besten zuerst Andrew Reids E-Book oder lies dessen Anamorph-Forum auf EOSHD.com. Aus meiner Sicht ist Croppen qualitativ besser. Wenn es dir nur um eierförmiges Bokeh und Lensflares nach Art der JJ Abrams-Filme geht, kauf dir schlicht den Cinemorph-Effektfilter:



CameraRick
Beiträge: 4862

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von CameraRick »

Sind die erschwinglich.... jein. Kommt auf die Definition an.
Die günstigsten Kriegst um die 250e, dafür aber dann schnell Vignette (Du hattest eine 550D? Da würde ich bei einem günstigen Sankor 16D optimistisch mit 70mm aufwärts rechnen, wenn ich das nun richtig im Kopf hab)

Die wirklich guten, mit denen man auch richtig rack-fokussieren kann (sonst musst beide Objektive, Anamorphot und Linse an der Cam, gleichzeitig fokussieren!) kommen dann jenseits der 1300e. Teurer Spaß, aber sehr schön (bin kein Fan dieser Adapter wie im YT-Video)

Sonst schau mal bei YouTube, da gibts auch Tutorials zum Basteln solcher "anamorph look alike adapter". Im Prinzip brauchst ne Schablone zum Bokeh-Formen, anamorph-wirkende Flares kann man mit feinem Schmirgelpapier und einem UV-Filter kriegen. Ist nicht das beste Ergebnis, an einer Canon-DSLR kann das aber prima funktionieren (die ist eh nicht so recht scharf) und nett aussehen.
Anschließend croppen, peng.



kmw
Beiträge: 699

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von kmw »

http://www.amateurfilm-forum.de/technik ... d0ba9bab38

Oder man nimmt einen Nylonfaden... ;-))



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

um die lens flares geht es mir überhaupt nicht...nur um das bokeh. und rack-focus hätte ich schon seehr gerne, da mir persönlich dieser effekt gefällt, wenn ein normal geformtes objekt im fokus beim rack-focus plötzlich oval wird :) (hab ich mal bei einem film gesehen..)



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

also haben die adapter im prinzip lediglich "Shaped Bokeh"? Das hieße dann, dass lichtstarke Objektive nicht mehr so lichtstark sind :/ (wie sieht das bei den anamorphischen objektiven aus? können die im gegensatz zu den adaptern sehr lichtstark sein?)

würde dann nicht nur tagsüber, sondern auch bei dämmerung filmen oder nur mit künstlichem licht..deswegen ist das schon ne wichtige frage :/



CameraRick
Beiträge: 4862

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von CameraRick »

Die Adapter wie der von VidAtlantic formen nur das Licht.
Ein Nylon-Faden geht übrigens nur bei Tele-Linsen, bei Weitwinkel sind sie zu schmal (dann hört der Flare auf einmal auf).

Nun musst unterscheiden: es gibt "Look alike Adapter", dann gibts anamorphe Objektive, und es gibt anamorphe Vorsatzlinsen. Die echten Objektive, schlag Dir mal aus dem Kopf, preislich.
Die Vorsatzlinsen, da bräuchtest schon einen Iscorama 36 oder so, dass das mit dem Rackfocus richtig geht (ansonsten eben dual-fokussieren); und die sind teuer. Kleinere sind günstiger, aber immer noch sehr teuer.
Die kosten so gut wie kein Licht, die Vorsatzlinsen.

Und solang die Brennweite nicht zu kurz ist und die Schablone nicht zu eng, nehmen diese einfachen Adapter auch kein großes Licht weg. Da Du eine Crop-Cam hast, kommt es Dir sogar noch entgegen.
Je kürzer die Brennweite, desto enger muss die Schablone. Und unbedingt Vollformat Objektive nehmen, nichts APS-C-mäßiges. Da kommst dann bis ggf 35mm oder so.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von Frank Glencairn »

SLRMagic kommt demnächst mit echten anamorphen Optiken auf den Markt.



Predator
Beiträge: 835

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von Predator »

Aber nur für MFT und Emount, oder?



CameraRick
Beiträge: 4862

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von CameraRick »

Frank Glencairn hat geschrieben:SLRMagic kommt demnächst mit echten anamorphen Optiken auf den Markt.
Hi Frank,

das Video hatte ich gesehen (oder halt, war das nicht auch nur eine Vorsatzlinse? Jedenfalls habe ich die News gelesen)

Sollen die denn auch Vollformat kommen, oder nur m4/3? "Günstig" werden die aber auch nicht werden (Gemessen an Schüler-Maßstäben, die hier gefragt sind)



chackl
Beiträge: 516

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von chackl »

AmateurFilmer hat geschrieben:also haben die adapter im prinzip lediglich "Shaped Bokeh"? Das hieße dann, dass lichtstarke Objektive nicht mehr so lichtstark sind :/ (wie sieht das bei den anamorphischen objektiven aus? können die im gegensatz zu den adaptern sehr lichtstark sein?)

würde dann nicht nur tagsüber, sondern auch bei dämmerung filmen oder nur mit künstlichem licht..deswegen ist das schon ne wichtige frage :/
Ich habe selbst einen anamorphische Vorsatzlinse (Iscorama 36, die einzig die Rackfocus hat).

Du verlierst ca. 2 Stops mit dem Adapter. Viel Licht ist Pflicht, wenn du nicht wie verrückt den Focus suchen willst.

Min. Focus Distance gilt es auch noch zu beachten, da sind die ganzen "Nicht Iscos" ziemlich mau, sprich größe Distanz - kann man aber mit geeigneten Achromaten entgegen wirken.

Hier ein Video das sehr gut die Sache erklärt, auch den Vid Atlantic Adapter.



Des weiteren vignettiert meine Iscorama bei ca. 40mm KB an der Nikon D7000.

Preislich liegt die Iscorama 36 bei ca. 1500 bis 2500 Euro, je nach Ebay Glück. (sie ist aber auch die schärfste und die Farben und der Bildeindruck sind wirklich klasse an der entsprechenden Vorsatzlinse).

Die großen Kinolinsen liegen bei 40.000 das Stück :)

HAWK oder ab 2013 Zeiss mit den 2x für die ARRIs.

Zu beachten gilt auch noch der Mehraufwand bei der Post (Stichwort: Entzerren) und es wäre auch fesch einen Vorschaumonitor mit Entzerrfunktion zu haben (die Dinger von SmallHD können das).

Spass macht das mit den Anamorphoten allemal und sie produzieren einen sehr eignenen Look.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

und worin liegen jetzt noch mal konkret die unterschiede zwischen der vorsatzlinse und dem simplen adapter?
chackl hat geschrieben:
AmateurFilmer hat geschrieben:also haben die adapter im prinzip lediglich "Shaped Bokeh"? Das hieße dann, dass lichtstarke Objektive nicht mehr so lichtstark sind :/ (wie sieht das bei den anamorphischen objektiven aus? können die im gegensatz zu den adaptern sehr lichtstark sein?)

würde dann nicht nur tagsüber, sondern auch bei dämmerung filmen oder nur mit künstlichem licht..deswegen ist das schon ne wichtige frage :/
Ich habe selbst einen anamorphische Vorsatzlinse (Iscorama 36, die einzig die Rackfocus hat).

Du verlierst ca. 2 Stops mit dem Adapter. Viel Licht ist Pflicht, wenn du nicht wie verrückt den Focus suchen willst.
wobei genau? beim adapter oder bei der vorsatzlinse (die wohl auch ein adapter ist )?

danke schon mal für die antworten! :)



derko23
Beiträge: 116

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von derko23 »

cinemoprh filter, wo kann ich das kaufen. in Deutschland oder Europa??? America dauert zu lange und wg. zoll und usw. zu teuer. HAt jemand einen 58mm zum Verkauf?

ASO: das steht in der Beschreibung:
!50mm and tighter for cropped frame cameras like the 7D & T2i and
75mm and tighter for full frame cameras like the 5D. (USING WIDE ANGLE CONVERTERS WILL ALLOW
YOU TO HAVE A WIDER FIELD OF VIEW WHEN NEEDED)"

Bedeutet das ich kann Objektive ab 75mm nutzen Bei einer 5D Mark 3? Oder Umgekehrt? Hab nämlich ein 5d mit einem 50mm f1,2 objektiv? Geht das?



Kentiapalme
Beiträge: 191

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von Kentiapalme »

nun habe ich eine Kowa 16-S Linse ersteigern können!
Ich möchte sie an meinen Nikon Primes (50mm 1.8 und 105mm 2.5) verwenden. Gefilmt wird mit einer GH1.

Welche/s/n (?) Lens Clamp muss ich dafür nun kaufen? Gibts da n ebay link?

funktionieren diese hier?: http://www.ebay.de/itm/redstan-anamorph ... 2a287a1e7d

Danke schonmal :-)



Kentiapalme
Beiträge: 191

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von Kentiapalme »

kann man die nur aus den USA bestellen?!



Kentiapalme
Beiträge: 191

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von Kentiapalme »



chackl
Beiträge: 516

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von chackl »

Ich habe auch einen Redstan Clamp. Um sicher zu gehen, frag ihn einfach, er gibt bereitwillig Auskunft.

@amateurfilmer

Mit Adapter meine ich die Vorsatzlinse.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

ich wurde gerade überboten: http://www.ebay.de/itm/160982866436?nma ... _cvip=true

das sankor 16c soll nicht so gut sein wie dieses, laut eines vimeo-users.

wäre dieses angebot ein guter kauf gewesen? welche linsen könnt ihr noch empfehlen? worauf muss ich achten beim ebay-kauf (z.b. welche brennweite)?

anscheinend sind die ganz erschwinglich.. dazu braucht man dann halt noch so einen clamp-adapter.. aber das dürfte alles in allem bezahlbar sein. und ich verstehe nicht, warum sich so viele darüber ärgern, dass man bei den meisten erst ab ca. 5 meter fokussieren kann - wer verwendet so ein objektiv denn für etwas anderes als close-ups? bei totalen etc. sollte man eh normale objektive nehmen, da diese eine kürzere brennweite haben und zur not kann man die lens-flares auch digital herstellen. naja, jedem das seine ;)

oder kann man mit diesen anamorphoten auch brennweiten à la 30mm KB ohne vignettierung erreichen? .. apropos: bei welchen anamorphoten bzw. unter welchen bedingungen habe ich vignettierungen zu befürchten??



danke für die antworten bisher, sie haben mir weitergeholfen. ich würde mich über weitere antworten sehr freuen!! :)



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

1. ich bin mir sicher, dass es am kameramann liegt, dass mir dieses objektiv so besonders gut gefällt:
http://www.iso1200.com/2012/06/most-ama ... er-to.html ⇽2. video
natürlich meine ich nur die ruhigen aufnahmen mit dem asphärischen nachtlicht-bokeh.

2. was sagt ihr, was der grund ist: kameramann, objektiv oder beides?

3. noch mal zum rack-fokus: gibt es da schicke videos im internet? (natürlich auf thread-thema bezogen!)

4. mit welcher brennweite KB ist man bei anamorphoten unterwegs?

5. kriege ich zu jeder projektorlinse einen passenden adapter, der nicht mehr als 100 euro kostet?



.... warum zur hölle gibt es so viele schlechte kameramänner, deren einziger weg publikums-begeisternde bilder zu machen darin besteht, große schwarze ränder und film look-klischees (bei den anarmophoten-experten z.b. die wellen am strand und die schaukel) zu verwenden..? -.-

das ganze internet ist voll damit und das macht es einfach unglaublich schwer auszumachen, welches equipment was kann, denn ich lasse mich nicht mehr von so einem kram blenden und sehe mir das um einiges kritischer an..

(weiterer grund,) warum ich meckere: es verunsichert mich. wenn solche videos die giganten im internet sind (d.h.: >10K klicks, durchweg positive bewertungen u. kommentare) - man könnte es geschickter maßstäbe ausdrücken -, frage ich mich, ob das wirklich das beste ist, was man da rausholen kann.

beispiel anhand dieses thread-themas: ich habe mir mittlerweile einige videos zu den anamorphoten angesehen und ich weiß nicht, ob die filmer/uploader einfach zu ungeschickt/-bemüht sind oder ob man da an technische grenzen stößt, denn irgendwie sind alle aufnahmen verwackelt und sehen stümperisch aus... genug gemeckert, ich werde mir so ein teil kaufen und mir selber beweisen, dass man auch annehmbare aufnahmen hinbekommt! ;)



chackl
Beiträge: 516

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von chackl »

Meine ISCO geht ab ca. 42mm KB vignettierfrei.

Das Hypergonar ist für sein Alter ziemlich scharf und schön..allerdings unglaublich gross und schwer und kein Rackfocus und absolut dämlich zu montieren.

Ist dir bewusst, dass du immer beide Linsen scharf stellen musst?...drecks Fuzelarbeit.

zu den meisten Adaptern bekommt du einen Clamp..Redstan hat genügend so um die 50-70 Pfund.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

gibt es keine alternativen zum fokussieren? und wenn ich nur z.b. von 1m auf 2m fokussieren möchte, dürfte doch auch der fokusring eines objektivs reichen, oder?

ich möchte ja nicht von der naheinstellgrenze bis unendlich fokussieren. (das hypergonar geht ja eh "nur" bis ca. 50m)

das gewicht macht mir eigentlich nichts aus, da ich es nur für spezielle aufnahmen mit längerer vorbereitungsphase verwenden würde..z.b. wie bei django unchained: robert richardson, asc, hat "normale" mit anamorphen optiken gemischt.

das mit den ca. 40mm KB hört sich vielversprechend an: das könnte sogar mit meiner steadycam zu kombinieren sein.

danke für die antwort und hoffentlich bekomme ich auf diesen beitrag noch eine! ;)


p.s.: kriege ich einen clamp für adapter/linsen wie im folgenden ebay-link: http://www.ebay.de/sch/Projektionsobjek ... _Auction=1 ?
Zuletzt geändert von AmateurFilmer am Sa 18 Mai, 2013 17:59, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 16188

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von cantsin »

AmateurFilmer hat geschrieben:gibt es keine alternativen zum fokussieren? und wenn ich nur z.b. von 1m auf 2m fokussieren möchte, dürfte doch auch der fokusring eines objektivs reichen, oder?
Nein, beide Objektive müssen jeweils für sich scharf gestellt werden. Und da die Projektoren-Anamorphoten z.T. erst ab 7 Metern fokussieren können, muss man zusätzlich noch mit Diopter-Filtern vor dem Anamorphoten arbeiten.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

kannst du das erklären? für mich ergibt das nämlich nur zur hälfte einen sinn..

(gibt es andere anamorphoten, welche unter ca. 7m fokussieren können im kontext dieser kaufberatung?)



chackl
Beiträge: 516

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von chackl »

Nochmal:

Die Iscorama ist die einzige Vorsatzlinse, die Rackfocus beherrscht.

D.h. du stellst die "Taking Lense" auf unendlich (z.b. ein 50mm/1.2 wie auf meinem Bild erkennbar) und fokusierst nur mehr mit der Iscorama. Die hat auch eine Naheinstellgrenze von ca. 1m. Will ich näher ran und scharf stellen, muss ich Diopter verwenden.

Das blaue Zwischenteil ist ein Clamp von Redstan. (zu finden auf Ebay, einfach Redstan Clamp eingeben)

Ich glaube du sitzt auch einem Irrtum auf: Projektionslinsen sind für derartige Vorhaben nicht wirklich zu gebrauchen. Deren Abbildungsleistung ist meistens unter aller Kanone.

Was deine Hälfte des Sinnes angeht: Bei allen Vordsatzlinsen ausser der Iscorama musst du beide Linsen immer zeitgleich scharfstellen, sonst hast du Matsch.

Sobald dein Objekt aus der Schärfeebene rausgeht, ist's vorbei mit der Aufnahme, denn du kannst während des Drehs nichts ändern. Oder umgekehrt, du kannst keine Schärfeverlagerung vom Vordergrund auf den Hintergrund machen. (mit der Iscorama schon).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

tut mir leid, dass ich es erst jetzt verstehe. zum glück wurde ich bei ebay überboten... denn rack focus mag zunächst als technische spielerei zählen, aber ich bin mir sicher, dass es eine riesen-innovation gegenüber den herkömmlichen linsen ist. (genauso, wie man als anfänger akkus und speicherkarten EXTREM unterschätzt..)

ich frage jetzt nach deiner persönlichen meinung: kann man das sparen auf diese iscorama mit dem sparen auf ein tolles zeiss-objektiv vergleichen? also dass man viel geld ausgibt, aber dann wirklich etwas für "ewig" hat?

ich glaube dir, wenn du sagst (gerade auch, da du im besitz so einer linse bist), dass die iscorama-linsen eine deutlich bessere qualität haben. aber inwiefern? die aufnahmen mit dem hypergonar auf vimeo haben mir gut gefallen (bis auf kameraführung etc.). vermute ich daher richtig, dass du die wölbung meinst? denn bei vielen anamorphot-videos war das bild irgendwie gewölbt..

was würdest du persönlich mir empfehlen? hypergonar oder iscorama? (es sei denn, du kennst hochwertigere alternativen)

und wie flexibel ist man wirklich mit den dingern? ist es ein einmal-für-immer-kauf (wie schon oben gefragt) oder eher ein einmal-für-manchmal-wenn-es-mal-richtig-cool-aussehen-soll-aber-meistens-verwennde-ich-"normale"-objektive-kauf?


die vielen fragen rühren daher, da ich mich ernsthaft mit dem gedanken auseinandersetze, da viel geld zu investieren.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

ich sehe gerade, man kriegt die auch für ca. 400 euro + porto, wenn man den versand aus dem ausland in kauf nehmen möchte.. mehr möchte ich eigentlich auch nicht dafür ausgeben, es sei denn, ich kriege noch richtig gute und überzeugende argumente, was diese - außer dem rack-focus - den anderen voraus haben. eigentlich tendiere ich zu den hypergonaren, denn ich würde mir sowieso ein paar freunde suchen, die mir beim filmen/fokussieren/... helfen. alleine darf man eh nichts erwarten - bei guten slider-fahrten dasselbe. ;)



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

ich habe gerade noch einmal über mein vorhaben nachgedacht und bin zu dem schluss gekommen, dass ich ein anamorphisches objektiv nur für großaufnahmen verwenden würde. selbst mit den ca. 40mm des cinelux (was laut einem forum die kürzeste brennweite bei anamorphoten in diesem kontext ist) hätte ich schwierigkeiten, mit meiner steadycam oder welchem gedöns auch immer ruhige fahrten/aufnahmen hinzukriegen. eine gute kadrierung etc. macht eh viel mehr aus, da ist so ein anamorpher look vielleicht nicht ganz so wichtig...

komme ich mit 50-100 euro aus, wenn ich mir nun irgendeine projektorlinse kaufe (kann ja ruhig eine lange brennweite sein, da ich es nur mit stativ verwenden würde), für diese noch eine rig-vorrichtung wegen dem gewicht und einen adapter, der den anamorphoten mit meinem richtigen objektiv zusammenhält UND ich mit dieser investition für weitere anamorphoten-käufe (falls ich darin potential sehe) vorgesorgt habe, sodass ich kein weiteres equipment benötige, um eventuelle weitere linsen zu montieren?

also nach dem motto "erstmal das billigste kaufen und damit experimentieren"....



chackl
Beiträge: 516

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von chackl »

Ich kann dir die Entscheidung, was du tun sollst, nicht abnehmen.

Wenn du unter 40mm gehen möchtest, dann musst du schon in Richtung LOMO Anamorphoten gehen ( die 35mm Squarefront) - die Teile kosten allerdings so 3,5 - 5.000 Dollar / Stück und sind auch ziemliche Brocken.

Der "Vorteil" der Adapter ist halt, dass man verschiedenste Brennweiten kombinieren kann und nicht für jede Brennweite eine eigene anamorph. Linse benötigt.

Da werkelt man mit Reduzierringen.

Die Iscorama hält derzeit ihren Wert sehr gut, so zwischen 1500 und 1900 Euro ..vor ein paar Jahren konnte man sie recht häufig für runde 300 Euro auf Ebay schiessen - als DSLR Filmen einfach noch nicht so IN war.

Die Hypergonar ist von der Bildleistung recht gut, scharf und schöne Flares. Dennoch, ohne Rackfocus geht's nicht wirklich, glaub's mir einfach - das ist eher ne Spielerei. Willst du mehr, zahlst du mehr. Ziemlich einfach.

p.s. der Grund, weshalb nur die Iscorama Rack Focus beherrscht ist banal - ISCO hält das Patent drauf.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

Danke chackl für deine Antwort. Sie hat mir wirklich weitergeholfen!!! :)

Ich glaube dir, wenn du als erfahrener Nutzer sagst, Rackfokus ist für ernsthafte Verwendung von Nöten. Die Iscorama-Optik werde ich mir dann in ein paar Monaten gönnen, wenn ich genug Geld verdient habe.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

Was noch nicht beantwortet wurde, welche Vorrichtung ich für das Objektiv brauche... Ist bestimmt auch nicht ganz zu unterschätzen.

Da gibt es zum einen die Ringe für den Anamorphoten für ca. 60 Euro und dann die Rods für ca. 90 Euro... ist da mit niedrigeren Preisen zu rechnen?

Und ist der Anamorphot Isco Cinelux MC 2X ebenfalls eine Iscorama-Optik mit Rackfokus?



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

also die bildqualität ist super bei diesem objektiv - das steht außer frage. leider fange ich erst gerade an, mich über anamorphoten ernsthaft zu informieren und kann mir daher noch nicht so viel selber beantworten.

verzeiht mir das bitte. :)


.. ansonsten werde ich es wohl noch einmal im filmvorführer-forum versuchen. da sind viele experten



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von WoWu »

OT

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich hier in den Thread eine kleine Zusatzfrage einfüge.
Ich konnte bisher noch keine wirklich belastbare Antwort darauf finden, ob es für D-Cinema Projektoren eigentlich die nötigen anamorphen Linsen gibt, die eine digitale anamorphe Produktion eigentlich erst verwertbar machen ?

OToff
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von AmateurFilmer »

WoWu hat geschrieben:OT

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich hier in den Thread eine kleine Zusatzfrage einfüge.
Ich konnte bisher noch keine wirklich belastbare Antwort darauf finden, ob es für D-Cinema Projektoren eigentlich die nötigen anamorphen Linsen gibt, die eine digitale anamorphe Produktion eigentlich erst verwertbar machen ?

OToff
Falls dir hier keiner eine Antwort gibt: http://www.filmvorfuehrer.de/index.php?

Habe mich gerade dort registriert. ;)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von WoWu »

Danke für den Link ... ich schau mich da mal um.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



iasi
Beiträge: 28413

Re: Anamorphische Objektive + Adapter

Beitrag von iasi »

Aber was soll es bei den Projektoren bringen? Deren Sensoren haben ein Format, bei dem man durch anamorphische Vorsätz bei der Projektion nicht viel gewinnt.

Ich verstehe eh nicht ganz, weshalb technische Kompromisse wie 24p oder anamorphische Objektive derart bekniet werden.
Zu 35mm-Zeiten war dies eine gute Möglichkeit Breitbild und Bildgröße zu vereinigen. Man muss sich doch nur die verschiedenen Bildformate der 35mm-Kinokopien ansehen.
Das ist ganz so wie mit den 24p.

Gute Objektive und Vorsätze wurden damals so konstruiert, dass die Effekte weitmöglichst minimiert wurden.

Was aber soll dies also heute noch?
Red bietet z.B. beim kommenden Dragon-Sensor auch genügend Spielraum für extreme Breitbildformate.
In Kombination mit einem 4k-Projektor kann man dann auch schön in die Breite gehen.



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