SQN 4?berkelium hat geschrieben: Welcher mobile Preamp inkl. P48-Power würde mit dem MKH 70 harmonieren?
Man nennt das auch Arbeit. Dafür als Entschädigung:berkelium hat geschrieben:Mein Tonfuzzi muss sich ums ruhige Angeln, ums manuelle Aussteuern, ums Abhören kümmern und Fieldrekorder und jetzt auch noch Preamp mit Stromversorgung mit sich schleppen. Wie meistert ihr Tonmenschen eigentlich all das?
beurteilst du das rauschen nur mit kopfhörer am dr-100? dann hör dir die spuren sicherheitshalber auch noch auf einem anderen wiedergabegerät an. der kopfhörerausgang des tascam rauscht manchmal recht deutlich, obwohl die aufzeichnung selbst ganz ok ist.berkelium hat geschrieben:rauschen beide gleich stark
Stimmt, ich habe mein Budget nicht genannt... Das SQN 4 sprengt es ganz klar. :(SQN 4
Kapiert. Also liegt es wohl am schwachen Preamp des handtellergroßen DR-100. Welche Fieldrekorder mit mehr Kampfgewicht unter 1.000 Euro wären noch empfehlenswert?Es liegt wohl am DR-100. Das MKH 70 spielt in einer anderen Klasse als das Amateurteil von Tascam.
Der Kopfhörer-Verstärker des DR-100 rauscht wirklich. Nein, ich beurteile das Rauschen am Rechner mit einer Audigy 4 Pro und daran eine Stereo-Endstufe mit ordentlichem Kopfhörer-Ausgang. Außerdem kann ich mir den Rauschteppich in Wavelab auch optisch darstellen lassen. Signal- und Rauschpegel sind bei beiden Mikros fast identisch (was mich völlig wahnsinnig macht).beurteilst du das rauschen nur mit kopfhörer am dr-100?
Ich habe den Fostex FR2-LE und bin zufrieden damit.berkelium hat geschrieben:Kapiert. Also liegt es wohl am schwachen Preamp des handtellergroßen DR-100. Welche Fieldrekorder mit mehr Kampfgewicht unter 1.000 Euro wären noch empfehlenswert?Es liegt wohl am DR-100. Das MKH 70 spielt in einer anderen Klasse als das Amateurteil von Tascam.
signalpegel sollte bei gleicher gainstufe auch ziemlich identisch ausfallen. mkh 70 und me 66 zählen zu den mikros mit dem "heissesten" ausgangssignal. durch übermässiges eigenrauschen fallen beide nicht auf. das aktuelle mkh 70 ist sogar eines der rauschärmsten mikros überhaupt.berkelium hat geschrieben:Signal- und Rauschpegel sind bei beiden Mikros fast identisch
Ist es so? Ich habe "irgendwo" gelesen, dass das MKH 70 einen höheren Pegel liefert, so dass auch der S/N-Abstand automatisch größer ausfällt. Was unterscheidet das 4-5 mal teurere MKH 70 vom ME 66 dann?signalpegel sollte bei gleicher gainstufe auch ziemlich identisch ausfallen.
Danke, das hast du schön erklärt -- hab ich verstanden. :)der klangliche unterschied zwischen mkh 70 und me 66 erklärt sich u.a. durch den fehlenden "zuckerguss" beim mkh 70. das ist ziemlich linear, im gegensatz zum me 66 mit seiner deutlichen höhenanhebung
es sollte jedenfalls so sein. beide liefern 50mV/Pa am ausgang (aktuelles mkh 70 und me66/k6). beim "urmodell" des mkh 70 war es ebenso, wenn ich mich richtig erinnere. das aktuelle mkh 70 glänzt zwar durch besonders niedriges eigenrauschen, aber das nutzt nicht viel, wenn der verwendete mikro vorverstärker um so mehr rauscht, und man den teuer erkauften störspannungsabstand nicht durch die ganze signalkette "weiterreichen" kann.berkelium hat geschrieben:Ist es so?
3m abstand ist viel, in den meisten fällen zu viel. die länge des mkh 70 verbessert in diesem fall zwar die richtwirkung, aber das äussert sich eher dadurch, dass seitlich einfallender schall etwas effektiver unterdrückt wird. ein so grosser abstand zur hauptschallquelle funktioniert nur unter idealen bedingungen brauchbar, und die hat man selten. die magischen worte heissen hier "näher ran".berkelium hat geschrieben:2-3 Meter Aufnahmeabstand keine Seltenheit
Wertvolle Info für mich. Also ist es so, dass der mittelmäßige Vorverstärker des DR-100 die Vorzüge des MKH 70 zunichte macht. Die Kombi DR-100 + MKH 70 ist also ein Zweitakt-Ferrari! Verdammt, das wollte ich eigentlich gar nicht hören... ;)das aktuelle mkh 70 glänzt zwar durch besonders niedriges eigenrauschen, aber das nutzt nicht viel, wenn der verwendete mikro vorverstärker um so mehr rauscht, und man den teuer erkauften störspannungsabstand nicht durch die ganze signalkette "weiterreichen" kann.
Die Unterschiede in der Konstruktion waren mir schon klar, nur konnte ich mir bis jetzt nicht ausmalen, warum das eine Metallrohr das 4-5-fache des anderen, etwas kürzeren Rohres kostet, wenn sie beide gleich gut bzw. schlecht klingen. Erst am hochwertigen Vorverstärker betrieben trennt sich die Spreu vom Weizen...mkh 70 und me 66 sind auch grundverschiedene konstruktionen
sooo schlecht sind die vorverstärker des dr-100 ja auch wieder nicht, und grundsätzlich sind mit deinem vorhandenen equipment auch brauchbare aufnahmen möglich. dein problem scheint hauptsächlich die zu grosse entfernung zwischen mikro und schallquelle zu sein. dadurch ergibt sich ---> nutzsignal zu leise ---> vorverstärker wird fast auf vollgas aufgerissen ---> vorverstärker rauscht bei fast vollgas ---> nutzsignal zwar laut aber verrauscht.berkelium hat geschrieben: Also ist es so, dass der mittelmäßige Vorverstärker des DR-100 die Vorzüge des MKH 70 zunichte macht. Die Kombi DR-100 + MKH 70 ist also ein Zweitakt-Ferrari!
ein mkh funktioniert konstruktionsbedingt zur not auch unter lausigsten betriebsbedingungen (hitze, kälte, feuchtigkeit...). ein me funktioniert dort auch manchmal, aber nicht immer. das macht einen nicht so kleinen teil der preisdifferenz aus.berkelium hat geschrieben:nur konnte ich mir bis jetzt nicht ausmalen, warum das eine Metallrohr das 4-5-fache des anderen, etwas kürzeren Rohres kostet, wenn sie beide gleich gut bzw. schlecht klingen.
Moin, das MKH klingt nicht dumpfer, sondern das ME klingt heller - wg. Höhenanhebung. Beim MKH ist diese Höhenanhebung zuschaltbar.berkelium hat geschrieben: ...
Die Pegel sind gleich hoch, rauschen beide gleich stark, das MKH 70 klingt sogar deutlich dumpfer (beschnittene Höhen). Sämtliche DIP-Schalter sind auf neutral.
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- Die P48-Spannung des DR-100 bricht zusammen und versorgt das MKH 70 nur ungenügend.
- Marketing-Gag des Herstellers Sennheiser. :)
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Grüße...