Bridge ist ein intelligenter Browser, der die Programme der Suite und Dateien auf der Festplatte zueinander in Beziehung setzt. Aus den jeweiligen Programmoberflächen selbst kann man mit Bridge Dateien finden, vorschauen und Aufgaben ausführen. Auch Importe aus der Kamera sind gut gelöst. Alles, was unterhalb Ordnerebene ist, lässt sich gut browsen, der, äh, Finder ist flott und clever.Jörg hat geschrieben:Viel weniger wissen die Nichtadobianer solche Programme [Bridge] überhaupt in die Bewertung eines Schnittsystems einzubeziehen.
Da kommt dann immer wieder die "Echtzeitvorschau" ins Spiel, aus der ewig gestrigen Anschauung eines in Urzeiten mal gültigen Vorteils.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, was man so oft in der Vorschau sehen möchte ;-)), der geübte cutter weiß doch, was er macht.
Nachdem ich das festgestellt habe, können nun leider nur FCP X-Kenner vergleichen. Es werden in 10.8 (ohne dass man es erzwingt) gar keine Medienordner mehr angezeigt, sondern gleich die Medien selbst. Bei einem Import durch FCP X werden die Medien automatisch zueinander in Beziehungen gesetzt, die durch die Metadaten bestimmt sind. Ein gemeinsamer automatischer Tag kann z.B. der Aufnahmetag sein, die Reihenfolge, der Medientyp, die Framerate und (wenn man das sinnvoll findet) die Kadrage oder ob und wieviele Personen im Bild sind. Das ist der Status Quo, wenn man seine Clips das erste Mal sieht. Ordner sind nicht nötig, man skimmt entweder durch die Clips, so wie sie chronologisch auf der Karte/dem Tape lagen, über die "intelligenten Sammlungen" oder fügt eigene Schlagwortsammlungen hinzu. In einem Ordner können sich Clips befinden, Clips können aber in beliebig vielen Sammlungen gleichzeitig sein.
Da stimme ich dir sogar zu. Sein Material schon vor dem Schnitt zu kennen (auch und vor allem, wenn es vielleicht gar nicht "sein" Material ist), ist viel, viel wichtiger als "schneller Zugriff". Allerdings war in den letzten Jahren eben dieser schnelle Zugriff das Argument der FCP-Konkurrenten. "Loggen und Übertragen", die im klassischen FCP nötige Formalität zum Import des Inhalts einer Karte, musste das Wettrennen antreten gegen den Sofortimport von Premiere, die Häme war groß, weil es natürlich verlor.Jörg hat geschrieben:Da kommt dann immer wieder die "Echtzeitvorschau" ins Spiel, aus der ewig gestrigen Anschauung eines in Urzeiten mal gültigen Vorteils.
holger_p hat geschrieben:Hier sind nicht nur Leute, die professionell (also zum Gelderwerb bzw. mit einem festen Ziel) drehen, sondern sehr viele, die just for Fun filmen und das dann später schneiden.
Es gibt genügend Situationen, wo der, Zitat, geübte Cutter, ob Profi mit Fremdmaterial oder Amateur mit eigenem Material, mit großartiger Sortierung gar nicht viel reißen kann. Dann zählt in erster Linie der barrierefreie Zugriff auf die Inhalte. Ordner, die man doppelklicken muss, Clips, die man doppelklicken muss, Abspielreiter, die man zum Scrubben hin- und herzerren muss: Alles lästig und mit keinem nachvollziehbaren Argument zu verteidigen. Oder doch?mfshva hat geschrieben:wenn ich zb. 50-70 Clips für mein Projekt importiere (Aufnahmen aus einer Diskothek also recht dunkel) ,
(...)
sehe ich in meinem Quellfenster nun nach Import nur noch 50-70 kleine Bildchen also piktogramme oder eine art Ordneransicht mit nur Namen und Daten dahinter
bei 50-70 Aufnahmen aus der Disco lässt sich hier das quellmaterial faktisch nicht auseinander halten


