Ganz ehrlich - mir ist das zu "esoterisch" ;)Axel hat geschrieben:Mimik und Gestik von Darstellern dagegen werden durch 24p überhöht und durch 48p banalisiert. 24p hat, wenn man es recht betrachtet, einen ganz leichten Slomo-Effekt. Umgekehrt wirkt Bewegung bereits in 30p nicht mehr dramatisch. Es fehlt die Schwungmasse, gewissermaßen, und ein leichter overcrank-look stellt sich ein, der nicht nach den erwähnten 10 Minuten einfach "verschwindet":
Es ist doch mal so, dass 24 p Unzulänglichkeiten hat. Generationen an Regisseuren und Kameraleuten mussten sich damit herumschlagen. 24 Bilder pro Sekunde waren urspünglich technischen und finanziellen Einschränkungen geschuldet und mir kann niemand erzählen, dass es das perfekte Verfahren bis in alle Ewigkeiten ist, nur weil wir uns dran gewöhnt haben.
Falls sich in ein paar Jahren 48 p durchgesetzt hat (davon gehe ich aus), dann kann ja jeder Filmemacher aus Stilmittelgründen trotzdem weiterhin Filme in 24 p produzieren - den Aufschrei der Kritiker und Kinobesucher möchte ich dann aber hören :D
Was war das für ein riesen Gezeter, als HD aufkam - auch da haben viele geschimpft, es sieht total künstlich aus, man sieht bei Schauspielern jede Pore und jeden Pickel, usw. Man hat darauf unter anderem mit entsprechend anderem Lichtsetting und anderen Make-ups reagiert und heute will keiner mehr zurück zur PAL-Auflösung. So wirds auch bei 48 p kommen ...
Und ob Bewegungen dramatisch wirken oder nicht, hat imho am ehesten mit Kameraführung, Schnitt, Schauspielern, Soundtrack, Lichtsetzung, Colorgrading, usw. zu tun und am allerwenigsten mit der Framerate - das sag ich mal so unter Vorbehalt, denn ich hab noch nix im Kino in 48 p gesehen und werde das aber sicherlich beim Hobbit (sofern sich die Möglichkeit bietet) mal anchecken ;)