Zumindest hältst Du Dir eine transparente Option damit offen.
Das ist ein Pluspunkt.
Darüber hinaus kommt es nun sehr stark auf Deine Produktion an, welche Ergonomie angesagt ist, denn auch das externe Recording kann einem, von der Aufnahmesituation abhängig, ganz schön auf den Senkel gehen. (Noch dazu in 3G, was nicht so ganz trivial ist.
Ein bisschen bitter ist dieser AVCHD2, weil noch gar nicht wirklich klar ist, inwieweit er überhaupt firmenübergreifend Unterstützung finden wird, (auch des Tons wegen, der da proprietär reingestrickt ist und nicht mal Sony das Format bisher Wiedergabeseitig in BR unterstützt.
Wenn ich mich da recht erinnere, war auch die TC Option nur reigebastelt, weil AVCHD auch in der Version 2 gar keinen TC vorsieht.
Das ist also, ausser dass da eine schöne Zahl (1080p50) steht, für mich noch kein Kaufargument.
Die Kamera hat also auch ein paar Unbekannte, mit denen man sich hinterher womöglich auseinandersetzen muss.
Übrigens fragt auch kein Broadcaster nach 1080p50, solange es für das Broadcasting nicht mal standardisiert ist. 1080(i oder p25) oder 720p50 sind die Formate, mit denen Du landen kannst.
Aber es kommt eben ganz darauf an, welchen Aufwand Du hinterher in der Post gewillt bist, auf Dich zu nehmen.
Und... ja, ich würde, wenn Du nicht über Weihnachten schon drehen willst, auch mal die neue Sony abwarten, mir aber auch mal die HPX600 anschauen, für die auch AVC-Ultra um den Jahresanfang angekündigt ist.
Die beiden Kameras haben gute Chancen, dass P50 in Broadcastnormierung integriert wird. Bei Sony wirst Du aber mit dem Speicher aufpassen müssen, weil der Controller in der Camera sitzt oder in einem ext. Datenadapter.
So, wie es aussieht wird Pana auch AVC-U auf P2 machen.
Klar kostet die Karte etwas mehr als die Karten für Fotoapparate aber ich wette fast, dass das Recording bei der F5 nicht billiger wird, mal abgesehen davon, dass ich eine sichere Recordingmethode für unerlässlich halte, denn das, vor der Kamera zu wiederholen kostet mehr als ein gutes Aufnahmesystem.
Du siehst, man sollte Kameras auch mal "von hinten" betrachten, wenn man Broadcast ins Auge fasst.
Ich würde da so wenig Experimente, wie möglich machen, nur das hausbackene MPEG2 würde ich nun auch nicht mehr nehmen, nachdem es bessere Codecs gibt.
Was die Slomo-Möglichkeit betrifft, wäre das (für mich) kein treibendes Argument.
Wir arbeiten nun seit rd. 2 Jahren mit den Phantom Flex, die ganz explizite Slomo Möglichkeiten haben .... nur die Anwendung kommt, wen man ehrlich ist, ganz selten vor.
Wenn also wirklich mal eine gute Slomo wichtig ist, dann holt man sich für den Drehtag eine Kamera. Wir haben sie bisher nur eine Handvoll Male benutzt, aber eben auch nicht aus dem Grund gekauft.
Nicht zuletzt solltest Du auch noch einmal die Objektivsitation betrachten.
Verfügbarkeit / Qualität / Preis.
Aus das wären Entscheidungskriterien.
und wowu steht auf Papier
Das war zwar mal wieder einer seiner polemischen Anflüge, aber diesmal hat er völlig Recht:
Ja, ich stehe drauf, dass Firmen das einhalten, was auf dem Papier steht und dass Broadcaster das abnehmen, was sie zugesagt haben und dass es den Broadcastern bisher gelungen ist, übergreifende Standards zu schaffen, die Leuten wie uns, einen hohen Grad an Investitionssicherheit bieten.
Und ich stehe auch drauf, dass Codecs weiterentwickelt werden und über Jahrzehnte verbessert werden und nicht auf dem Stand der alten DV-Technologie stehen bleiben. Zu all dem ist Papier erforderlich, um all das überprüfbar und reproduzierbar zu machen.
Ich stehe nicht darauf, mir irgendwelchen Schrott zu kaufen, nur weil er von irgendwelchen hirnigen Bloggern, die das eine oder andere Internetfilmchen damit gemacht haben , empfohlen wird und ich hinterher meine Produktionskosten in den Sand setze, weil die Redakteure fragen, ob es zu keinem vernünftigen Produktionsequipment mehr gereicht hat.
Insofern hat Jott, wenigstens mit diesem Satz, absolut Recht.