Ich glaube nicht, dass dies die Rückkehr zur Kasette ist. Der Ironische Unterton der Meldung, zeigt, dass ihr es genauso seht. Allerdings ist das eine Interessante Möglichkeit für Backups des eigenen Materials, für allem, wenn man in 2k oder 4k dreht, kommt ja schnell mal das ein oder andere Terrabyte zusammen. Aber dafür extra Zubehör für den Computer anschaffen? Lohnt tatsächlich nur für große Backupmengen.
Aber für Kameras kommt die Kassette nicht zurück. Was nützt es mir, wenn ich 20 Stunden hintereinander 4K aufnehmen kann, wenn schnell wechselbare Karten, dass ebenso können, ohne das ein großes Bandlaufwerk verbaut werden muss, dass ewig viel Strom zieht.
Für den Newsbereich ist das schon gar nicht zu verwenden, da dauert das capturen viel zu lang. Bilder sind teilweise schon eine Stunde nach dem Ereignis im Fernsehen/Internet, bei Ergeignissen, welche nicht im Medienfocus stehen, nach 8-16 Stunden. Da hat man keine Zeit zwischendurch ne Stunde zu capturen. Dann ist man nämlich der_die letzte.
Global betrachtet ist das anders. Eine der meistverkauften Kameras von Sony für den Broadcastmarkt weltweit - heute! - ist die HVR-HD 1000. Huch? HDV, nur Tape, Comsumer-Basis in Schulterform. Bei uns belächelt, aber für weite Teile der Welt der absolute Renner. Außerhalb unserer westlichen Enklave schaffen es die Leute, auch auf dieser Basis ihren Content ruck zuck und aktuell auf Sendung zu bringen. Wir sind einfach nur verweichlicht. Wer's gewohnt ist, aufgrund der Umstände nicht planlos draufzuhalten, sondern annähernd "netto" zu drehen, kommt mit ein paar Minuten vom Dreh zurück und nicht mit einer vollen Cassette. Ging früher bestens, geht auch heute noch bestens. Wo kein Geld da ist (Asien, Afrika, Middle East ...), sowieso!
Das nur am Rande, weil's einfach interessant ist. Auf die Idee, mit Terabytes zu jonglieren, nur um ein DoF-Filmchen für YouTube zu machen, kommt man nur in unseren satten Gefilden! :-)
Naja - die HVR-HD ist halt ne ENG Mühle - die wenigsten hier haben Interesse an aktueller Berichterstattung und ihren Erfordernissen.
Ansonsten ist Tape (LTO) doch jetzt schon DER Backup Standard - allerdings sind die Laufwerke unverschämt teuer und dann auch noch meistens mit irgendwelchen SCSI Derivaten als Anschluss, weil das immer noch gängig in der Server Welt ist.
Wenn endlich etwas preiswertes mit z.b. USB3 oder e-Sata - meinetwegen auch SATA auf den Markt kommt, bin ich der erste, der das kauft.
Alf_300 hat geschrieben:Bänder sind auf jeden Fall billiger und halten auf länger als Festplatten
Sollte das heißen "halten länger auf als Festplatten"? ;-)
Aber eigentlich wird dringend ein preisgünstiges Archivierungsmedium benötigt. Die Festplatten sind den Bändern in den letzten Jahren einfach davon geeilt
LTO verhält sich doch auch wie eine Festplatte wenn ich es an den PC anschließe, sprich ich kann die Daten in meinem Explorer sehen und wählen, ohne Spulen oder Aufzeichnen, oder? (Verbessert mich falls ich da schmarn schreib, ich wieß das noch nur vom Hören Sagen)
Demensprechend, falls das bei LTO wahr ist, könnte es doch sein das man es auch mit dem neuen System so machen könnte.
Eine Fragen, die mir aber spontan in den Kopf schießen, sind einmal, bei solchen Spielereien wie 16 bit linear Raw und 2k uncompressed braucht man ne hohe Datenrate, bis jetzt stand noch nix dabei wie schnell lese- und schreibgeschwindigkeiten sind
Die Idee ist doch schon etwas älter und schon Firmen wie Sony daran gescheitert. So gibt es ja die Möglichkeit auf ein HDCAM-SR Tape 2k oder 4k DPX Sequenzen per 1Gbit Ethernet zu speichern.
Durchgesetzt hat sich das nie wirklich und so gibt es Weltweit etwas mehr als eine Handvoll HDCAM-SR Maschienen die dies beherrschen.
Auch LTO5 ist so eine Sache, da diese meist nur per SAS angebunden werden und die Laufwerke mit 2k Euro einfach zu teuer für den Semi-Profi sind. An den Bänder liegt das nicht, das diese schon heute ein besseres Euro/Gigabyte Verhältnis haben.
PS: Kann sich jemand noch an D-VHS erinnern ;-)))))
Hat jemand mit diesem Format mal gearbeitet und sind die Tapes nach jetzt über zehn Jahren immer noch Fehlerfrei abzuspielen?
@
PS: Kann sich jemand noch an D-VHS erinnern ;-)))))
Hat jemand mit diesem Format mal gearbeitet und sind die Tapes nach jetzt über zehn Jahren immer noch Fehlerfrei abzuspielen?
Und mich belächelt man immer wenn Ich sage das Ich noch mit HP DAT Streamern arbeite. Ich mag die DAT Tapes , die sind klein und handlich und genug draufpassen tut auch.
@B.Dekid
Für kleinere Projekte wird DAT mit den maximal 320Gb noch ausreichen, aber bei einem Kurzfilm mit Alexa oder Red wird es das schon etwas eng und gerade billig sind sie auch nicht.
Sehe gerade ein 160Gb DAT für 31 Euro, also ca. 20 Cent pro GB.
HDDs liegen da bei 4 bis 10 Cent pro Gigabyte und LTO5 bei ca. 5 Cent.
Ja da hast Du natürlich Recht . Bei Filmmaterial wird es schnell mal eng bzw man muss mit SplittFiles arrbeiten (Was Ich eh fast immer mache inkl Recovery Files / QuickPar )
Aber so für Fotos ist das ganze sehr praktisch auch Daten wie Rechnungen und etc sind ganz ok .
Der Preis ist fast relativ , die Bänder halten ewig und man kann sie halt nicht an jeder Ecke kaufen was somit sich auch auf den Preis auswirkt.
Aber wie gesagt Ich mag DAT und vertrau den Bändern als zusätzliches BackUp System sehr gerne.
Ich nutz DAT nun seit ca 96 - 97 und hatte bis Dato eigentlich keine gravierenden Probleme , was Ich von Festplatten so leider nicht behaupten kann.
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