Die C500 ist die direkte Konkurenz und kann nichtmal RAW intern aufzeichnen.
Wenn das ne F4 wird mit interner RAW Aufzeichnung reden wir von mind.
20 000 $
Aber vielleicht wird RAW nur extern gehen und der passende Recorder passt auch auf die FS700. Dafür hätte man bei der F4 dann 10 bit 50-100 mbit 4:2:2 intern und das ganze Profi Zeugs wie Genlock Ausgang um sich von der FS700 zu unterscheiden.
Ein 4K RAW Recorder für die FS700 für 4000 $ wäre der Knaller aber ich kanns mir nicht so recht vorstellen, denn 4k unkomprimiert auzuzeichnen ist Overkill. Das heißt, Sony müsste einen eigenen RAW Codec entwickelt haben (sowas wie Redcode) und einen Workflow dafür parat haben. Never!
Ich find Sony F4 mit intern 4:2:2 XDCAM und extern 4k auf externem Recorder über 3G-SDI (wie bei der 700er) klingt durchaus plausibel.
Gleicher Sensor wie bei der FS700 - Vorteil liegt eben in der besseren internen Aufzeichnung und sicher auch in der Gehäusequalität.
Wäre irgendwie dann analog zu dem was canon mit der C100 und der C300 macht - auch dort ist der Unterschied ja hauptsächlich der Codec.
Wieso diese extreme RAW-Besoffenheit? Das ist doch nur eine winzige Spezialsparte und interessiert innerhalb der gesamten Welt der Bewegtbildproduktion praktisch keine Sau.
4k als stinknormales H.264 mit vielleicht 128 Mbit/s, ähnlich wie die kleine Vorreiter-JVC, das wäre der Knaller. Überschaubare Größe der Originalfiles, daher gut archivierbar, schneidet sich wie Butter (getestet in fcp). Mal schauen, ob ich der einzige bin, der so denkt!
Wer mit komprimiertem und "fertig gebackenem" Video plötzlich nichts mehr nichts mehr anfangen kann oder will, für den gerne einen zusätzlichen externen RAW-Recorder anbieten. So wäre jedem gedient.
Zuletzt geändert von Jott am Di 16 Okt, 2012 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
Jott hat geschrieben:Wieso diese extreme RAW-Besoffenheit?
Wenn man einmal mit 16bit raw gespielt hat, weiß man nicht nur, was man bisher vermisst hatte, sondern es ist auch schwer wieder zurück zu "gebackenem" Video zu gehen.
Der Umgang mit den Riesenfiles ist in vielen Fällen einfach nicht praktikabel. Wer Zeit und Muße hat, der darf sich doch gerne daran erfreuen - aber bitte auch eine stark komprimierte 4K-Aufzeichnung für den Alltag! Ich stamme aus einer Generation, die noch gelernt hat, wie man korrekt belichtet und leuchtet. Da ist RAW nicht so überlebenswichtig wie für die Generation "fix it in the post". Überspitzt, ich weiß, aber ein Körnchen Wahrheit ...
Ein H.264-Camcorder in 4K (als NXCAM-Erweiterung) könnte ohne weiteres für die oben genannte Gerüchtesumme von 10.000$ auftauchen, das ist realistisch. Die kleine JVC kostet 5.000$, für die Differenz kann man locker eine gescheite Kamera um den Encoder drum rum bauen und das Ganze gewinnbringend anbieten. Bei Sony wäre das ja nur ein Griff in den Baukasten.
RAW lässt sich auch komprimieren, wie man bei REDCODE und Cineform RAW sieht. Nur die BMCC benutzt ein unkomprimiertes Format, was sich aber in Echtzeit in Cineform RAW wandeln und die Dateigröße auf Prores schrumpfen lässt (3,5:1 Kompression -> 170 Mbit bei der BMCC).
Tschuldigung, wenn das wie Werbung für Cineform klingt, aber CF RAW lässt sich genausoschnell nachbearbeiten wie Prores und DNxHD.
Blöd bei der BMCC ist natürlich, dass man zuerst unkomprimiert aufnehmen muss, was teure SSDs nach sich zieht.
RAW find ich durchaus wichtig als optionales Feature aber für meine Anwendungen wärs wichtiger wenn die Kamera einfach 4:2:2 XDCAM ausspucken würde - schon alleine deshalb weil ich das jedem Cutter in die Hand drücken kann. Der Workflow ist tausendfach erprobt und problemfrei - um das gehts ja schließlich auch.
An XDCAM, also MPEG 2 in 4K-Geschmacksrichtung glaube ich nicht. Das müssten dann um die 200 Mbit/s Datenrate werden, zu viel für das bestehende System. Außerdem müssten sie die ganze Infrastruktur aufrüsten. Nö, an so was glaube ich nicht. Ich tippe - wenn komprimiert - auf H.264, also eine 4K-Version von NXCAM. Dass das bestens funktioniert, hat JVC bereits vorgemacht.
Filegrößen: alles relativ. Kommt ganz darauf an, wie viel produziert wird und ob man das Rohmaterial archiviert oder wegschmeißt. Also wie das Unternehmen gelagert ist. Zücke ich den Rechenstift, würde ein RAW-Workflow bei uns einfach nur Zeit und somit Geld verschlingen für etwas, was der Auftraggeber letztlich nicht sieht.
Es ist ja ein dummes Gerücht, dass man für Grading RAW braucht. Himmel, die derzeit erfolgreichste Standardkamera für Hochglanzwerbung und TV-Produktionen ist die Alexa. Deren RAW-Option mit dem Huckepack-Recorder kommt allenfalls bei Kinoproduktionen zum Einsatz, sonst braucht das niemand. RAW ist nice to have, aber doch nicht unverzichtbar, das kann im Ernst niemand behaupten wollen.
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