tommyb hat geschrieben:
Ansonsten ist der Workflow wie mit jeder anderen Festbrennweite. Einzig der ultra lange Schärfeweg - den solltest Du nicht unterschätzen. Mal eben von closeup auf unendlich drehen machst Du nicht mit einer Handumdrehung. Da haben Fotooptiken schon einen Vorteil.
Der Vorteil ist aber, dass man mit mehr Weg präziser die Schärfe einstellen und ziehen kann. Auch haben solche Objektiv eine Entfernungsskala, die fein eingeteilt und kalibriert ist, da kann man also gut mit Messband arbeiten.
Die Compact Primes sind auch die meisten gleich gross, sodass man sie besser wechseln kann, ohne, dass man Follow Focus etc. immer anpassen muss.
Weiter ist die Blende stufenlos einstellbar (ok, gibt mittlerweile auch günstigere Objektive, bei denen das möglich ist) und sowohl Schärfe als auch Blendenring haben eine Verzahung, sodass man Follow Focus etc. direkt verwenden kann.
Gute Filmobjektive haben auch den Vorteil, dass sie fast kein Breathing haben, sprich, die Brennweite verändert sich nicht oder nur geringfügig wenn man die Schärfe zieht / verlagert.
Optisch sind die Compact Primes zwar schon gut, aber so viel besser, dass es den Mehrpreis rechtfertigen würde, sind sie nicht im Vergleich zu guten Foto Optiken. Jedoch sind sie halt mechanisch zum filmen besser geeignet als Foto Optiken.