sottofellini hat geschrieben:Was mich mal brennend interessieren würde: Was verwendet Ihr eigentlich für passende Monitore, um all die zuvor geschilderten RAW- und andere Feinheiten rauszuarbeiten? Schön wäre auch noch eine Empfehlung für Anfänger auf diesem Feld. Weil es mir bei dem Kamerapreis möglich scheint, dass selbst Consumer direkt hier einzusteigen gedenken.
Eizo? Welcher? Vielen Dank vorab!
Das ist eine gute Frage, denn viele, die sich eine Formel-1 fähige RAW-Kamera kaufen, werden feststellen, daß sie für die sinnvolle Nutzung auch noch einen Nürburgring an Postproduktionstechnik benötigen. Hab mich just dieser Tage über das Thema bei einer befreundeten Postpro-Bude informiert:
Für echtes, professionelles Grading sind Klasse 1 Monitore das Mittel der Wahl, wie z.B. der Sony BVM 250. Hier werden Schwärzen und "hautaffine" Mitten noch annähernd gut dargestellt. Der BVM 250 gilt daher unter vielen professionellen Gradern als Einstiegsmodell und als der erste nicht-CRT-Monitor, der ansatzweise fürs Grading in Betracht gezogen werden kann...
Eingeschränkt taugliche "Grading-Monitore" für den Indy- und Guerillabereich gehen so ab dem Sony PVM 2541 los, leiden jedoch unter nicht optimaler und blickwinkelabhängiger Farbreproduktion - nicht gerade vorteilhaft für konstant optimale Hautfarben auf der Leinwand.
Nachteil der hochgelobten Low-Budget-Grading-OLED-Monitore: Es gibt noch keine belastbaren Erfahrungswerte über die Lebensdauer der OLEDs selbst. Es kann also sein, daß ein sündhaft teurer Monitor nach zwei oder drei Jahren bereits irreparable Farbverfälschungen aufweist...
Für den Consumer/Raw-Urlaubsfilm/Musikvideobereich, also überall dort, wo es nicht auf akkurate Farbreproduktion ankommt, tuts wohl jeder Eizo, so wie der berühmte FX2431;-)