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HFR muß warten -- der Hobbit kommt nun doch in 24fps
Es wurde mit 270Grad Shutter gedreht. Das reicht immer noch für etwas strobing, was man auch am ersten 24fps Trailer sieht.thenino hat geschrieben:Gute Nachricht.
Es stimmt aber nicht, dass bei der 24fps-Version irgendetwas umgerechnet werden muss.
Es kann wirklich jedes zweite Bild ausgelassen werden - soweit ich gehört habe, wurde mit Shutter 1/48 gedreht, was auch der richtige Shutter für 1/24 wäre.
Nein das stimmt nicht.Es kann wirklich jedes zweite Bild ausgelassen werden - soweit ich gehört habe, wurde mit Shutter 1/48 gedreht, was auch der richtige Shutter für 1/24 wäre.
Es wird immer mal wieder 4k und 3D erwähnt, einfach wohl aus der Idee heraus, dass das wohl 'die Königsklasse' sein muss. Obendrein in HFR.Thunderblade hat geschrieben:
Oben steht, ja, dass der Film nicht in 4K 48fps 3D als DCP an die Kinos ausgeleifert wird.
Bisher dachte ich, aber dass 4K 3D doch sowieso nicht möglich ist oder?
Bei einem 4K Kinoprojektor bekommt man in 3D doch auf jedem Auge nur 2K, oder bin ich da falsch informiert???
Wenn der Hobbit nun in 48fps nur in 2K an die Kinos ausgeliefert wird, bekommt man dann auf jedem Auge nur 1K (also minimal mehr als 720p) ???
Das würde doch sicherlich auf einer großen Leinwand mies aussehen, oder nicht?
Die haben definitiv in 270 Grad gedreht. Und den Unterschied sieht man schon an den jetzt existierenden 24fps 'The Hobbit' Trailern. Die produzieren sicher nicht die Irritation wie die 48fps HFR Footage, aber 'merkwürdig' sind sie immer noch. Kein Mensch hier in diesem 'Amateuerforum' glaubt offensichtlich, welche Bedeutung die 180Grad Shutterregel im Kinobereich tatsächlich hat.7nic hat geschrieben:Ich bezweifle, dass du den Unterschied zwischen 1/48 und 1/64 wirklich sehen kannst.
Und vielleicht haben sie auch nicht 270 Grad, sondern sogar eher in Richtung 300 gedreht...
Der Scheiß hat bisher eine halbe Milliarde Dollar verschlungen. Wenn da im Vorfeld 2000 Kinobetreiber sagen, dass 48 p nicht akzeptabel sind, heißt das: Stop!Novomotion hat geschrieben:Oh man! Was für Angsthasen!
Novomotion hat geschrieben:Oh man! Was für Angsthasen!
So hoch ist der Prozentsatz sicher nicht, allein schon durchs Fernsehprogramm in 50i und 50p (obwohl ironischerweise einige Soaps mittlerweile in 25p gedreht werden).carstenkurz hat geschrieben: Ob man sich daran gewöhnen kann, wenn nach wie vor 99% aller anderen Medien, die man sich reinzieht, auf 24fps basieren? Ich glaube nicht daran.
beiti hat geschrieben:So hoch ist der Prozentsatz sicher nicht, allein schon durchs Fernsehprogramm in 50i und 50p (obwohl ironischerweise einige Soaps mittlerweile in 25p gedreht werden).carstenkurz hat geschrieben: Ob man sich daran gewöhnen kann, wenn nach wie vor 99% aller anderen Medien, die man sich reinzieht, auf 24fps basieren? Ich glaube nicht daran.
Ich bezweifle, dass du den Unterschied zwischen 1/48 und 1/64 wirklich sehen kannst.
Nur weil ihr etwas nicht sehen könnt, müsst ihr nicht gleich auf andere schließen. 24 fps mit 1/64 Shutter führt zu einem Strobing (ähnlich wie wenn man eine klassische 35mm Filmkamera zu schnell schwenkt).also ich seh kein unterschied von 24p oder 24i zu 50p oder i!
Schwachsinn, guck dir die Production Blogs vom Hobbit mal an und achte auf die Videomonitore die zeigen einen Shutter Angle von 270 Grad an.Und vielleicht haben sie auch nicht 270 Grad, sondern sogar eher in Richtung 300 gedreht...
Das zeigt mal wieder das die Branche noch gar nicht wirklich bereit für 4K ist (selbst im Kinobereih).Es wird immer mal wieder 4k und 3D erwähnt, einfach wohl aus der Idee heraus, dass das wohl 'die Königsklasse' sein muss. Obendrein in HFR.
Aber es gibt nach wie vor keine Absichten und keine Standards, die das unterstützen. 4k 3D existiert nicht. Es gibt einen Hersteller (Qube), der entsprechende Server (=Player) Prototypen zeigt (ohne HFR), aber die sind nicht relevant, was den Kinomarkt oder Standards angeht. Meiner Meinung nach hat man wegen der anstrengenden stereografischen 3D Wahrnehmung ohnehin nichts von 4k. 4k vs. 2k ist schon in 2D nur unter guten Bedingungen zu unterscheiden, in 3D ist das meiner Meinung nach sinnloser Overkill.
Im Computerbereich sind solche Sachen ja nur ein bißchen Software und Performance. Im Kinobereich kann man die Projektoren nicht mal eben durchsatzmäßig auf das 4-8fache pushen. Die wenigen 4k Projektoren, die gegenwärtig installiert sind, haben in echtem 4k eine mehr oder weniger harte Begrenzung von 30fps. Selbst mit 2 Projektoren parallel ('Stacking') kriegt man damit also kein 3D/4k hin, ganz zu schweigen von HFR. Gegenwärtig ist noch nichtmal sicher, ob die 4k DLP Projektoren überhaupt HFR tauglich werden, selbst in 2k 3D HFR Zuspielung ist das kritisch - weil die Panels und ein Teil der Signalverarbeitung selbst bei 2k Zuspielung irgendwann 4k können müssen (Skalierung - der Projektor kann nicht einfach ein paar Pixel auf dem Panel weglassen).
Da wir gegenwärtig im Bereich 60-70% der Digitalisierung in den Kinos liegen, ist auch nicht zu erwarten, dass sich da großartig was dran ändern wird. Kein Kino wird 1-2 Jahre alte Projektoren rauswerfen, um mit 3D in 4k werben zu können. Dabei muss man auch bedenken, dass der Markt der digitalen Kinoprojektoren extrem eng ist was die verwendeten Technologien und Anbieter angeht. Es gibt nur zwei Projektortechnologien, und im Grunde auch nur 2 unterschiedliche Implementierungen für die Signalverarbeitung und Basishardware. Dementsprechend sieht es eben mit Konkurrenz und Weiterentwicklung da aus - das ist sehr konservativ.
Einziger Vorteil von 2D und 3D auf 4k fähigen DLP Projektoren wird das weiterhin verminderte Pixelraster sein. Sofern die HFR fähigen 4k DLPs, so es sie denn geben wird, tatsächlich noch eine echte 2k->4k Interpolation hinkriegen. Das könnte nämlich eine der Folgen von HFR auf diesen Projektoren sein, dass die mangels Performance nur noch ein 2k Pixel 1:1 auf vier 4k Pixel abbilden ;-)
Bist du dir da sicher? Hast du dafür eine Quelle? Ich denke schon, dass der Hobbit eine 4K-Postproduction bekommt. Gerade im Hinblick auf spätere Auswertungformen in der Zukunft. Bei einer 500 Millionen Dollar Produktion wäre alles andere extrem peinlich.Der ganze Hobbit ist durchgängig in 2k postproduziert worden, das ist bei 3D eben die Norm. Nur bei der Bildrate hat man jetzt eben noch die Wahl.
Das ergibt Sinn. Ein 1/64 Grad Shutter liegt genau zwischen dem normalen 24fps+ 1/48 Shutter- Standard und dem eigentlich logischeren 48fps 1/96 SHutter.Da 24fps Versionen ohnehin von Anfang an geplant waren, hat man sich dazu auch Gedanken gemacht, sowohl was die Wahl des 270Grad / bzw. 1/64 Shutter bei der Aufnahme angeht,
Naja wir werden sehen ;-)Motion-Blur in der Post hinzufügen ist nicht mehr so ein Problem, das kriegt man schon hin, zumal es in diesem Fall nicht so arg viel sein muss.
Ja, aber Motion Blur auf einzelne CGI-Objekte seperat hinzuzufügen ist immernoch was anderes als dem ganzen Bild einen Motion Blur zu geben (der auch noch realistisch aussehen soll).Bitte auch bedenken, wie hoch der VFX Anteil an solchen Filmen ist - da muss Motionblur immer künstlich erzeugt und mit der Live-Footage vereinheitlicht werden.
Meine Meinung zu dem Thema ist, dass 2D Filme definitiv ohne Frage bei 24fps bleiben werden. Alles andere wäre auch Schwachsinn.Fakt ist, dass man weiterhin, da bleibe ich bei 99%, narratives Material in 24fps anschaut. Da ist die Frage, ob man sich innerhalb eines einzigen HFR Features 'einsehen' kann. Und ich glaube ohnehin nicht, dass das nur eine Frage der Gewöhnung ist.
Thunderblade hat geschrieben: Diesen Eindruck habe ich auch bekommen als ich mir letztens im EVENT CINEMA Berlin eine 4K-Digitalprojektion von THE DARK KNIGHT RISES angeguckt habe. Das Bild war sowasvon verschwommen, dass das was auf der Leinwand ankam definitiv kein 4K war. Entweder ist deren Projektor nicht richtig fokussiert/scharfgestellt oder irgendwie läuft da gehörig was schief. Und das bei 40 Prozent IMAX-Material. Schon peinlich. Am Quellsmaterial kann es wohl nicht liegen eine bessere Qualität als IMAX gibt es ja wohl nicht.
Hi Carsten, das ist die beste und kürzeste Soap-Effekt-Erklärung ever. Allerdings lebt Theater natürlich auch–jedenfalls im besten Brecht´schen Sinne- von der Verfremdung. Die genannte „laue Theaterprobe“ ist dann eher Ohnesorg-Theater.carstenkurz hat geschrieben: Wenn wir auf einem Filmset mitten unter den Schauspielern säßen, wäre das die maximale Realität. die möglich wäre. Aber würden wir das als Entertainment, als 'Kino' wahrnehmen? Nee, es wäre eine laue Theaterprobe. Leute in komischen Kostümen, die rumlaufen und dummerweise nur mit ihren ganz normalen Stimmen komisches Zeug reden.
Kino darf nicht Realität sein, sondern muss Realität möglichst gut suggerieren.
- Carsten
Fast and Furious ist ein gutes Beispiel, aber auch Transformers. Bei Filmen dieser Art geht es nicht darum, wie bei einer Sportreportage einer Bewegung sauber folgen zu können. Test: Welchen "Bildfehler" haben diese Filmstills gemeinsam:MLJ hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in Amiland musste "The fast and the Furios" verlangsamt werden, weil den Leuten im Kino schlecht wurde. Es ist schon etwas her, aber irgendwas war da in der Richtung, da bin ich mir sicher. Ich glaube es war "The fast and the Furios", war auf jeden fall ein Film mit extrem schnellen Schnitten und Bildfolgen.
Wenn ich mit den Augenwinkeln die Hand bewege ist es gleich weniger motion blur.AlexBardosch hat geschrieben:Ich werde mich sicher auf das Experiment 48p einlassen, allein um mal zu schauen wie das tatsächlich wirkt, aber ganz sicher werde ich mir den Hobbit zuerst in 24p anschauen, damit ich erstmal den Film genießen kann.
Ich weiß nicht, ob meine Augen kaputt sind, oder es allgemein so ist, aber ich sehe im alltäglichen Leben eigentlich immer mit Motion Blur. Ich brauche nur meine Hand vor meinem Gesicht zu schwenken und (sofern ich nicht die Hand mit den Augen verfolge) habe nur einen völlig verschwommenen Bewegungseindruck.
Meiner Meinung nach sind höhere Bildraten also eher UNnatürlich. (Natürlich ab einer gewissen Grenze, ob die nun 24p beträgt oder nicht. Vielleicht ist ja 48p tatsächlich eher die natürliche Grenze. Aber ich bleibe skeptisch.)
50p ist nicht gleich i25Jott hat geschrieben:Fernsehen läuft schon immer mit 50 Bildern pro Sekunde, jede Videokamera, jeder Videorecorder, den ihr (oder eure Eltern) jemals besessen habt. Nicht nur 50p-Consumerkameras der Marke Tiefflieger tun das. 720p50 war schon vor ein paar Jahren mal vorübergehend in Mode. Wieso benehmen sich alle so, als wäre das neu? Nur die Bezeichnung "HFR" ist frisch, sonst könnte man die alte Sau ja nicht neu ums Dorf treiben. Sport, Talkshows, Wer wird Millionär, perfektes Dinner, alles was live ist oder Live-Charakter hat: 50 Bewegungsphasen pro Sekunde. 60 in den NTSC-Ländern. Schon immer. Dass das interlaced gelöst wird, tut beim optischen Eindruck nichts zu Sache, der Fernseher macht brav 50p draus.
Neu ist nur der Versuch, den alten Kinozauber auszutreiben, der meines Erachtens viel mit den dort üblichen 24fps zu tun hat. Kino ist nun mal nicht Realität. Die Realität sieht man in Making Ofs/Behind the Scenes, wo die gleiche Szenerie gefilmt in HFR - äh - Video aussieht wie oben beschrieben: Leute in lustigen Klamotten laufen mit dünnen Stimmchen blödes Zeug redend in einem offensichtlich künstlichen Set rum. Genannt Soap-Look.
Wie auch immer: mit einem neueren Fernseher kann man sich jede 24p-Blu-ray in 48p angucken (die Kiste errechnet das live und erstaunlich gut) und selber entscheiden, ob's gefällt. Nur im Kino geht das (derzeit) noch nicht rechnerisch, da müsste ein echtes 48p-File hin. Hat man so was schon mal gesehen im Kino vor dem Hobbit? Klar - es gibt dort ja zuweilen Sport- oder Opernübertragungen. Live, HD, 50i. Sieht das aus wie Kino? Nö. Würde man sich auch bei Spielfilmen dran gewöhnen? Mag sein. Gibt es einen wirklich triftigen Grund für das Verlassen der 24p-Magie? Nö. Das 3D-Thema ist auch längst auf dem absteigenden Ast.
Ich persönliche finde auch Sachen wie aufwendige Imagefilme in 25p hübscher: gedreht gerne in 1080p50, zum Beispiel mit der FS700. Da kann ich dann beides anschauen: 50p-Timeline und 25p-Timeline, zwei Versionen, ganz wie Peter Jackson. Die letztere sieht wertiger aus, findet die Mehrheit, und so geht's auch zum Kunden. Was anderes kann der sowieso nicht abspielen auf seinen PC-Gurken. Falls der Geschmack doch mal umschlagen sollte, zaubere ich dann halt die hippe HFR-Version aus dem Archiv und mache einen auf Visionär ("wir wussten schon 2012 genau wie Peter Jackson, dass die Zukunft HFR ist!"). Ganz relaxed, die Situation.
Tiefflieger hat geschrieben: 50p ist nicht gleich i25
Zu was das in Bewegung führen kann habe ich in zwei Bildern.
(i25 auf YouTube 25p)
Es ging darum, dass Jott die Fernsehwelt mit der Bewegungsauflösung als Jahrzentstandard anführt bei dem alles bekannt ist.carstenkurz hat geschrieben:Tiefflieger hat geschrieben: 50p ist nicht gleich i25
Zu was das in Bewegung führen kann habe ich in zwei Bildern.
(i25 auf YouTube 25p)
Welchen Sinn soll es haben, Standbilder von Interlaced Signalen hier zu posten?
- Carsten