Hallo Videofreunde.
Mich würde mal interessieren, wie wichtig ein ND-Filter bei 50p-Aufnahmen tatsächlich noch ist.
Ich habe selbst eine 50P-Kamera und versuche eigentlich immer mit optimaler (schärfster) Blende zu filmen und nehme dafür gerne kürzere Verschlusszeiten in Kauf.
Mir ist der Zusammenhang zwischen Verschlusszeit und Framerate völlig klar. Je kürzer die Verschlusszeit ist, so schärfer ist jedes einzelne Bild. Bei niedrigen Frameraten sind dann die einzelnen Frames zu scharf, so dass keine flüssig wirkende Bewegung stattfinden kann. Das ist soweit ja auch völlig logisch.
Wie sieht es aber bei 50p aus? Immerhin ist die Framerate gegenüber 24/25p verdoppelt worden, was generell zu einer doppelt so hohen zeitlichen Auflösung führt und somit auch eine sanftere aber auch schärfer Bewegungsdarstellung zur Folge hat.
Mir ist bisher eigentlich folgendes Aufgefallen.
Bei 25p-Aufnahmen empfinde ich es am angenehmsten, wenn die Verschlusszeit bei ca. 1/25-1/50 Sekunde liegt. Alles was kürzer ist, führt zu flackernden Bewegungsabläufen.
Bei meinen 50p-Aufnahmen ist mir bisher noch kein allzu deutlicher negativer Effekt aufgefallen, wobei da auch Tageslichtaufnahmen mit sehtr kurzen Verschlusszeiten dabei sind. Ein ND-Filter scheint also bei höheren Frameraten nicht mehr so wichtig zu sein wie bei 24/25p.
Erst wenn ich mein 50p-Material für Vimeo in 25p konvertiere (jedes zweite Frame weg) sieht man wieder die flackernden Bewegungsabläufe. Ist ja auch logisch.
Wie handhabt und seht ihr das Ganze?
Wo ist eure Toleranzgrenze bei der Belichtungzeit mit 50p?
Gruß
Mario