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Kauf dir mal ein Stativ mit Libelle, du hast oft Schlagseite. Wo ist der Originalton? Geräuschlose LKWs und Baustellen sind extrem befremdlich. Und sicher geht eine Musikdiskussion los - allerdings überflüssig, wenn's dem Kunden so gefällt.
Finde das Video gut. Sagst du noch, wo du die Musik herhast bzw. gekauft hast? Klingt nämlich gut und da ich auch mal Musik für unsere Filmchen brauche, würde ich mir die gerne zulegen. Ist das von Hartwigmedia Oder ist das ne Auftragsproduktion?
Das Video an sicht ist ganz okay... Die Qualität passt.
Aber vom Schnitt her finde ich es recht langweilig - mal abgesehen von den Splitscreens.
Die ständig vorbeifahrenden LKW's ähneln sich in den EInstellungen einfach zu sehr... und die Schnitte springen oftmals ein wenig - es fehlt mir an (logischen) Zwischenschnitten.
Allgemein isses mir aber auch zu lang... Hätte es spannender gefunden in Form einer "Geschichte".. also von Auftragserteilung/Planung bis hin zum fertigen Produkt meinetwegen...
Die einfliegenden Texttafeln sind Geschmackssache - ich finde sie persönlich etwas überdimensioniert.
Zum Tilt-Shift Effekt: Problematisch an einer Stelle, wo der Schriftzug der Firma auf den Silos in der Unschärfe gelandet ist...
Also mein Vorschlag: Das ganze etwas besser strukturieren, zeitlich raffen und das ganze inhaltlich auf 1-2 "Handlungsstränge" begrenzen...
- Der Effekt am Anfang stört irgendwie (sieht unecht aus)
- Sehr lang
- Mir fehlt vor allem bei der Länge "Personality", jemand der was sagt, mit mir redet, sich vorstellt
Positiv:
- Recht professionell gemacht
- Wenns der Kunde so wünscht? Dann voll okay.
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WolleXPC hat geschrieben:
Wenn es nach dem Kunde gehen würde, wäre das Video 10min lang! ;-)
Gruß
Wolfgang
Das ist normal! Frag mal eine Hochzeitsgesellschaft wie lang ihr Hochzeitsvideo werden soll... In der Regel wirst Du die Antwort "So lang wie möglich" bekommen, es soll ja alles drin sein... .
Für die Firmeninterna ist solch ein längeres Video ja auch völlig legitim - sicherlich auch für Messeauftritte oder dergleichen.
Aber du als "Filmemacher" kannst dann natürlich beratend zur Seite stehen und den Auftraggebern die Vorteile einer zeitlichen Raffung deutlich machen.
I.d.R. sind solche Clips selten länger als eine Minute... Die Infos die du anhand der Tafeln und der eingeblendeten Texte gibst, würde man in dieser Zeit auch gut unterkriegen.
Sicherlich könnte man auch eine längere Version produzieren - dann womöglich aber mit Off-Text oder kurzen Interviews/Statements in denen Verantwortliche der Firma zu Worte kommen und diese vorstellen.
Und du hättest direkt den nächsten Auftrag... ;)
Aber letzten Endes zählt natürlich das dein Auftraggeber zufrieden ist. Und wenn er das bereits ist - dann ist das ja auch in Ordnung.
Mir ist die Qualität der Aufnahmen zu unterschiedlich. Zwischen guten und weniger guten Aufnahmen ist der Kontrast zu hoch. Und dann gibt es ein generelles Problem: Es wurde sehr oft zwischen Aufnahmen gleicher Einstellungsgröße umgeschnitten, es sind also vermutlich zu wenige Aufnahmen unterschiedlicher Einstellungsgröße gedreht worden.
Die Sache mit dem fehlenden Originalton ist hier schon erwähnt worden, da schließe ich mich an. Und zur Dramaturgie muss ich ebenfalls sagen: Da fehlt jegliche Dramatik. Der Beton muss "Just in time" kommen. Die Baustelle ist extrem abhängig von Qualität und Zuverlässigkeit des Betonlieferanten. Ein Millionenprojekt steht still, wenn es beim Beton klemmt.
Also wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass ein guter Film zunächst mal im Kopf entstehen muss, bevor man ihn dreht.
Vieles wurde schon gesagt, bei den positiven Sachen schliess ich mich gerne an. Aber frag Dich selbst: Hattest Du dafür ein Drehbuch, ein Konzept, eine Idee? Dann erzähle doch in 1-2 Sätzen, wovon der Film handelt, was die Message ist, warum der interessierte Zuschauer sich das unbedingt ansehen soll und wie diese Bilder welches Image bilden sollen.
Mein erster Eindruck: Die ersten 2 Minuten sehe ich +- ziellos umherfahrende LKWs. Normalerweise wäre ich bis da schon längst weg, weil ich keinen LKW kaufen will. Dann kommen betonmässig ein paar interessante Einstellungen, die aber untergehen, weil (zu) spät, zusammenhangslos und nicht kommentiert. Dann wieder LKWs und gegen Ende zwei unangenehme Schwenks übers Werksgelände, zum Schluss sogar in nebliger Umgebung. Nicht böse sein, aber für mich ist das eine mehr oder weniger sortierte Aneinanderreihung von schönen, aber zufällig erstellten Aufnahmen.
Als Firma würde ich mir einen Film wünschen, der mindestens das Leitbild und/oder die Hauptinfo aus der Website auf kurzweilige Art illustriert. Aber auf Seite 1 der Firmenwebsite erhalte ich in zehn Sekunden deutlich(!) mehr Info als in diesem Film in drei langen Minuten. Sorry, ich hätte keine Freude dran. Von daher kann ich den Auftraggeber gut verstehen, wenn er sagt, der Film müsste länger sein: Es wurde in den drei Minuten versäumt, etwas Wesentliches zu kommunizieren...
Ich stimme Bruno zu. Wahrscheinlich ist es dem Kunden zu kurz, mangels Informationsgehalt.
Ich denke aber auch, dass man das gesamte Thema sehr gut in 1 Minute verpacken kann - mit wesentlich mehr Schwung, Informationen und guten Aufnahmen.
Vielleicht den Geschäftsführer mal interviewen und zwischendurch einblenden. Gleichzeitig kann man den "O-Ton" des Interviews dann auch für den Film als Hintergrund zusätzlich zur Musik verwenden.
P.S.: Gerade für Imagefilme eignet sich prima eine DSLR Kamera - wegen dem schönen Kinolook und da man "auf Inhalte besser fokussieren", diese abgrenzen, kann
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Die Tilt-Shift-Geschichte würd ich komplett weglassen. Ich weiß, das ist grad in, trotzdem wirkt es wie Matchbox-Autos, die herumfahren. Du willst aber große, gewaltige Lastwagen rüberbringen, die viele Tonnen Beton transportieren können, das noch dazu schnell und punktlich.
Damit hätten wir auch schon eine Geschichte: Die Firma kann viel Beton schnell und pünktlich überall hinbringen.
Das könnte man gar nicht so schwer aufbauen:
Baupolier telefoniert mit Firma, er braucht ein paar Kubikmeter Beton, und das flott. Firmentelefonierer sagt "Kein Problem, kommt noch flotter.", tippt etwas in den Computer ein (da zeigst dann auch gleich, wie modern sie sind). Firmentelefonierer verständigt den Fahrer (wie acuh immer) und der setzt sichin Bewegung zum Mischwerk. Der OFfsprecher erklärt, dass die Firma ein Mischwerk hat, dort ganz viele Tonnen Beton am Tag gemischt werden und vielleicht auch noch ein oder zwei andere Details der Betongewinnung (sind die besonders umweltfreundlich, keine Ahnung)
Inzwischen ist der Laster vollgefüllt, der Fahrer sagt zu irgendwem "Danke, bis bald" und fährt durch die Landschaft AUch steil bergauf, auch durch enge Gassen. Da kann der Off-Sprecher über die 500 Lastwagen der Firma sprechen, wie groß, wie neu, wie stark, wie super. Auf der Baustelle (eine schwer anzufahrende, damit man auch sieht, wie gute LKW-Fahrer dort fahren) auch eine kurze Szene ("Hallo, die ganz vielen Kubikmeter Beton sind da"), und der Pumplastwagen der Firma pumpt viel Beton viele Meter hoch.
Mehr Information würde ich gar nicht rüberbringen, falls der Chef auf eine eigene Wortmeldung besteht, musst ihn eben am Schluss 2 Sätze reden lassen.
Ach ja, 6Zylinder-TurboDiesel-Ton nicht komplett weglassen und keine Hochzeitsvideomusik - das sind harte Männer, kein "Wir haben uns lieb"-Film- da darf schon eine E-Gitarre und ein Schlagzeug zu hören sein.
vielen vielen Dank, besonders ein ganz dickes Dankeschön an majaprinz.
Leider bekomme ich das nicht mehr mit meinem vorhandenen Rohmaterial hin, jedoch werde ich es mir für's nächste Mal merken und mir vornehmen ein detailiertes Drehbuch zu schreiben.
Ich habe einige Stellen vom Video ausgebessert. Ein Glück gefällt es dem Auftraggeber sehr gut.
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