Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Frank Glencairn »

Just for the record:
CinemaDNG is the result of an Adobe-led initiative to define an industry-wide open file format for digital cinema files.[1] CinemaDNG caters for sets of movie clips, each of which is a sequence of raw video images, accompanied by audio and metadata. CinemaDNG supports stereoscopic cameras and multiple audio channels. CinemaDNG specifies directory structures containing one or more video clips, and specifies requirements and constraints for the open format files, (DNG, TIFF, XMP, and/or MXF), within those directories, that contain the content of those clips.[2]

CinemaDNG is different from the Adobe DNG (Digital Negative) format that is primarily used as a raw image format for still cameras. However, each CinemaDNG image is encoded using that DNG image format. The image stream can then be stored in one of two formats: either as video essence using frame-based wrapping in an MXF file, or as a sequence of DNG image files in a specified file directory. Each clip uses just one of these formats, but the set of clips in a movie may use both.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von WoWu »

@ Frank
Danke dafür ... ich hatte eigentlich solch ein Basiswissen vorausgesetzt, aber offenbar kann man das nicht bei allen.
Einige glauben wahrscheinlich auch noch, der Sensor ist hard-gewired mit den AD Wandlern und die sitzen direkt vor den SDI Ausgängen.
Das wäre dann allerdings eine denkbar schlechte Basis für das, was wir hier diskutieren.
Gute Grüße, Wolfgang

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gast5

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von gast5 »

Spiel jetzt ned superschlauen Dr. Sicher weis ich das das rohdatenformat aus dem Chip weitergegeben wird und im CinemaDNG einen quasi Container verpasst bekommt. Es ist bei der Fotografie nicht anders wobei sich in diesem Fall die Hersteller wieder besonders ausgezeichnet haben und ihre eigenen Suppen kochten(NEF,CRW,CR2 uvm.)

Bleiben wir bei de BD Cam, dort ist der Arbeitsablauf vorgegeben wie eben auch bei deiner genannten Flex also Wayne kuemmerts....



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Frank Glencairn »

...und ich dachte immer die SDI Buchsen sind direkt auf die Sensoren gelötet ;-)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von WoWu »

@motiongroup
Jau, aber darum geht es ja die ganze Zeit .... Du hast da 12 Bit Files in dem Container liegen, die gar nicht dafür vorgesehen sind, angefasst zu werden sondern zu denen lediglich die Korrekturdaten zugefügt werden und der ganze Subsch dann im Ausgelichter in (oft) tagelanger Arbeit errechnet wird und auf den Laser geht.
Daher sollte sich der Camcorder Benutzer fragen, ob er sowas gebrauchen kann. Da kann die Kamera noch so billig sein, wenn ich die Vorzüge nicht nutzen kann .....
Deswegen sag ich doch .. für 99% ist das "nur" nur eine 1080p25 und auch keine 13 Blenden, weil die sich auf die 12 Bit beziehen, die er dann gar nicht hat.
Und auch bei den 1080p25 ist noch gar nicht gesagt, was da für eine Gammakurve drauf liegt. Könnte auch ganz normales 709 sein, also tschüss Cinema !
Um mehr geht es gar nicht.
Gute Grüße, Wolfgang

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gast5

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von gast5 »

nein Frank... die Buchsen sind die Sensoren..*ggg

Wolfgang, ob er das brauchen kann oder nicht steht doch in diesem Fall nicht zu Debatte. Wichtig ist das es 100% funktioniert. Warten wir erst mal ab bis die Geschichte verfügbar ist, DaVinci Resolve 9 verfügbar und funktionierend vorhanden und getestet werden kann..

Wenn sich bei der RAW Verarbeitung abhängig von der Anwendung ebensolche Unterschiede ergeben wie bei der Fotobearbeitung können wir uns so oder so alle gratulieren..



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von WoWu »

Es geht ja auch nur darum, dass (wie man hier im Forum auch sieht) die Meisten gar nicht wissen, was sie da bekommen.
Die fahren auch ein paar Keyworte ab:
Cine, 13 Blenden, RAW und 3000$, und wenige wissen überhaupt, dass sie das meiste davon gar nicht nutzen können.
Und statt dies super schlauen Blogs mal ein Wort darüber verlieren, blasen die in das Horn auch noch mit rein.
Es hätte ja gereicht zu sagen, dass nicht jedes NLE selbstbeschreibende Files lesen kann.
Dann hätte sich der eine oder andere vielleicht schon mal Gedanken gemacht.
Statt dessen kommt so eine gequirlte Grütze, von wegen Revolution und Markt umwälzen.
Mal sehn, was sie schreiben, wenn die ersten gemerkt haben, was sie da eigentlich gekauft haben.
Gute Grüße, Wolfgang

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gast5

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von gast5 »

aber geh sei nicht immer so streng.. nachdem sich Davinci so oder so in Richtung NLE entwickelt wie Smoke auch, werden deine Sorgen schon so richtig minimiert..*ggg



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von WoWu »

... nein, nicht wirklich denn es wird noch eine ganze Weile dauern, bis man im Videogeschäft etwas sinnvolles mit 12 Bit Files anfangen kann. Da ist doch das Rücksamplen schon vorprogrammiert .... mit all seinen Artefakten.
Es ist also keineswegs damit getan, nur ein NLE "fit" zu machen.

Aber lass uns da nicht weiter machen ... ich hör' schon wieder die Sprüche: BMD wird sich schon was dabei gedacht haben ....
(ratloser kann man sich eigentlich gar nicht mehr ausdrücken)
Aber um dem gleich zu begegnen und im Bild zu bleiben.... Disney hat auch mal gedacht, ihr "John Carter" wird der Million saller und die Investition hat ihnen beinah das Genick gebrochen.
Nur 3000$ + Zubehör sind für so manchen auch kein Pappenstiel und da finde ich es mehr als fair, ihm vorher zu sagen, was er erwarten kann ... und zwar KEINE Revolution.
Gute Grüße, Wolfgang

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gast5

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von gast5 »

*gggg du bist schon wieder bei 12bit dabei sind 99.9' % noch nicht mal bei durchgehend 10bit Verarbeitung angelangt..

du hast das Fazit quasi schon vornweg geliefert... die Cam kann mehr als wir in nächster Zukunft brauchen werden *lol..

Was bleibt.... die Image- und Werbefilmer für Kino und Veranstaltungen werden sicher bestens bedient.. 4k sind nicht notwendig .. Der Raum von 2.5 k fürs 2k ist auch noch verbanden.. ich denke das wird nicht schlecht gehen das Teil.. eher so wie Warme Semmeln..



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von WoWu »

Mehr als die "Semmeln" dürfte das Teil auch nicht kosten.
:-))
Ich hatte früher mal so einen Digitalwecker mit Nixie- Röhren von Braun.
Der sah so ähnlich aus.
Gute Grüße, Wolfgang

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carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von carstenkurz »

Erklär doch mal den Alexa und RED Usern, die mit diesen Kameras metadatenbasiert seit Jahren Fernsehfeatures und -dokus produzieren, dass das garnicht geht, weil RAW+Metadaten nur in Filmbelichtern landen kann.

Und wenn Du das nicht kannst oder willst, dann erkläre wenigstens den diesbezüglich fundamentalen Unterschied zwischen ARRIRAW, REDRAW und CinemaDNG, der eine solche blödsinnige Diskussion begründen kann...
Der Workflow der BMD Kamera+Resolve ist 100% vergleichbar der Arbeitsweise mit REDRAW und REDCINE-X. Und treibt offenbar auch kaum jemanden großartig in Verzweiflung. Und wenn doch, gibt es DNxHD und ProRes in der BMD. Um 12Bit RAW sinnvoll zu verwenden, bedarf es erstmal nur eines diesbezüglich fähigen Grading-Tools, keine 10Bit oder 12 Bit Hardware. Das ist exakt die gleiche Arbeitsweise wie bei Still-RAW. Vielleicht mühsam, aber nicht unmöglich.
Wenn das mitgelieferte Grading-Tool die bei der Aufnahme angelegten Metadaten für ISO, Belichtung und Weissabgleich als Defaultwerte für die Korrektur verwendet, und man diese dann nach persönlichem Ermessen überfahren und ein daran orientiertes 8Bit Resultat rendern kann, ist alles erreicht, was der typische BMD User von diesem Feature erwartet. Und wenn er garnicht von den Metadatenvorgaben abweichen will, wird er basierend auf den Metadaten eben im Wesentlichen das gleiche Resultat in 8 Bit rausrendern, was er auch in DNxHD oder ProRes erhalten hätte.

Dass Deppen sich Gerät leisten können, mit dem sie nicht sinnvoll umgehen können, das gab es schon zu besten Hasselblad und Leica Zeiten. Das taugte aber schon damals nicht als Argument gegen Hasselblad und Leica, so leid es mir selbst tut.

Nebenbei steht nirgendwo bei BMD oder in irgendeiner Presseveröffentlichung, dass diese Kamera nur von Camcorder-Usern gekauft werden darf.

- Carsten
and now for something completely different...
Zuletzt geändert von carstenkurz am Fr 20 Apr, 2012 00:09, insgesamt 1-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von WoWu »

Tja, aber wenigstens bekommen sie Bilder aus ihren Hasselblads und Leilas, auch wenn sie vielleicht künstlerisch nicht Deinem Anspruch entsprechen und auch wenn sie keine Hochglanzprospekte damit fotografieren.

Aber stimmt natürlich und das habe ich ja nun auch ein paarmal gesagt und wiederhole es gern auch nochmal für Dich .... was bleibt ist eine 1080p25, bei der es fraglich ist, ob sie nicht schlichtes 709 macht, dafür aber ein relativ exotisches Objektivformat hat.
Wer's für den Preis mag ... gerne doch.
Das ist exakt die gleiche Arbeitsweise wie bei Still-RAW. Vielleicht mühsam, aber nicht unmöglich.
Ich seh schon, Du bist ein Bastler .... dann hast Du ja auch sicher Lösungen, mindestens die 47 mandatory Tags zu lesen. Ohne die, wirst Du nämlich nix verwertbares auf die Beine stellen, selbst als Bastler nicht.

Carsten... Du bist nicht auf dem richtigen Dampfer... arbeite erst mal damit, dann wird sich das geben und Du wirst erfahren, wie es funktioniert. Vergiss Deinen ganzen FotoDNG kram. Es heisst zwar so ähnlich, ist aber was völlig anderes.
Nebenbei steht nirgendwo bei BMD oder in irgendeiner Presseveröffentlichung, dass diese Kamera nur von Camcorder-Usern gekauft werden darf.
Du solltest Dir auch die Zeit nehmen, mal zu lesen, was ich oben geschrieben habe, dann wurdest Du nicht so einen Blödsinn von Dir geben.
Gute Grüße, Wolfgang

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gast5

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von gast5 »

Irgendwie habe ich das Gefühl das die Geschichte schon wieder ins persönliche abtriftet Wolfgang. Woran spießt es sich für dich, resp woran machst du das fest das das was hinten heraus kommt nicht brauchbar sein wird..? ich kann das nicht erkennen.. Der Carsten hat es doch eh auch schon passend beschrieben. Selbst wenn ich das Gradingtool 12bit basieren verlasse und bspw mit FCX weiterverarbeiten möchte und den Sprung von 12 auf 10bit gehe als bspw Export in ProRes4444 bspw. ist doch die Welt nicht dem Untergang geweiht..

auf der BM Seite sind einige Arri LogC Demofiles vorhanden die bei der Verarbeitung mindestens ebensoviel Anwender vor ein AHA Erlebnis stellen wie die CinemaDNG Geschichte.

Was aber stimmt ist das CinemaDNG nicht gleich cinemaDNG ist was ich schon feststellen durfte zumindest am MAC.... stellt sich die Frage wer die Kompatibilität im System bereitstellt.. BM, Apple... die Ikonoscope DNGs lassen sich nicht öffnen, die Canon DNGs sehr wohl als CINEMADNG VeRs. 1,2..

Abwartend Tee trinkend ist das Zauberwort..
Zuletzt geändert von gast5 am Fr 20 Apr, 2012 10:48, insgesamt 1-mal geändert.



BLNeos
Beiträge: 128

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von BLNeos »

Für den durchschnittlichen User dient Slashcam als Informationsquelle mit Forum für sinnvolle Diskussion.

Für andere (im folgenden "Trolls" genannt), welche im Innersten wohl den sehr schönen Drang zur Kommunikation verspüren, jedoch durch persönliche Züge bei kein Interesse beim Kommunikationspartner hervorwecken können, verändert sich dieses User-Forum-Verhältnis.
Sie suchen Konflikt-Situationen, da bei diesen eine generell höhere Kommunikationsbereitschaft besteht um sich selber das Gefühl geben zu können, dass sich jemand für deren Meinung interessiert.

Ein Essay über die sozialen Hintergründe die zu diesem Verhalten führen wir im folgenden nicht weiter aus. ;)
lg



ole123
Beiträge: 162

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von ole123 »

„Ein unsichtbarer Feind ist‘s, den ich fürchte,
Der in der Menschen Brust mir widersteht,
Durch feige Furcht allein mir fürchterlich.
Nicht, was lebendig, kraftvoll sich verkündigt,
Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz
Gemeine ist‘s, das ewig Gestrige,
Was immer war und immer wiederkehrt
Und morgen gilt, weil‘s heute hat gegolten!“



groover
Beiträge: 671

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von groover »

In jeder Menschen Seele brennt,
des Teufels wilde Lust.
Verloren in des Blenders Reich,
Gier pocht in unsrer Brust.

Geprüft wurd Mensch im langen Spiel,
ein Schicksals Sklave ohne Ziel.
So strebt der Zögling ohne Ruh,
doch lernet nie dazu.


LG
Ali
Zuletzt geändert von groover am Fr 20 Apr, 2012 14:27, insgesamt 3-mal geändert.



mella
Beiträge: 103

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von mella »

Ich glaube Wowu hat einfach nur eine sehr ingenieursmäßige Sicht auf das Thema Videotechnik und kann dem viel zitierten "Rebel"-Filming wenig bis gar nichts abgewinnen. Selbst wenn man CinemaDNG als Verfahren sieht, heißt das ja nicht, dass man es so nutzen muss.
Wer selber mit Kameras für fünfstellige Euro-Summen hantiert, muss seine Arbeitsweise fast zwingend auch verteidigen und kann schwer günstige Workarounds toll finden. Denn das würde gleichzeitig auch bedeuten, die eigene (sicherlich topprofessionelle aber schweinsteure) Arbeitsweise in Frage zu stellen.

Hier wollen viele einfach nur in der Post Schatten und Lichter pushen, ohne dass man später in 8 Bit Brei und stufige Farbverläufe sieht. Und das scheint die BM gegenüber DSLRs zu liefern. Und zwar zu einem Preis, den eine Profi-Kamera zwei Wochen zu mieten kostet.



mannamanna
Beiträge: 408

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von mannamanna »



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von DV_Chris »

Also wen ich, so wie Wolfgang, die Kamera einfach Scheisse finden würde, dann würde ich erst gar keine Foren zum Thema aufsuchen... *pfeif*



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von le.sas »

WoWu hat geschrieben: Disney hat auch mal gedacht, ihr "John Carter" wird der Million saller und die Investition hat ihnen beinah das Genick gebrochen.
Revolution.
John Carter ist nebenbei übrigens einer der besten Filme im letzten Jahr.
Dass das Publikum zu abgestumpft ist um Qualität zu erkennen, dafür kann Disney ja nichts.

Und zur Kamera- ich weiß gar nicht as ihr alle immer habt-
niemand von euch hat auch nur die geringste Ahnung, wie diese Kamera sein wird.
Und dass ihr auch sonst nicht so die Ahnung von Kameras habt, zeigen immer wieder eure Beiträge in denen ihr über Specs und Daten diskutiert wie Internet-Nerds, ohne dass die jeweiligen Kameras überhaupt erschienen sind.
Man kann sich zu 100% KEIN Urteil darüber bilden wie sie ist, außer die Cam ist draußen und man hat Tests damit gemacht.


Erstmal die Kamera in der Hand haben, dann darüber reden und sie beurteilen.

Und vielleicht lieber mal rausgehen und filmen, anstatt nur zu diskutieren, dann benutzt man die Kameras nämlich vielleicht auch mal über die man sonst nur schreibt.



PythonF
Beiträge: 115

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von PythonF »

Eine Frage noch, in wie weit wirkt sich der 16mm auf den Schärfentiefenbereich aus, weil der Sensor ja doch etwas kleiner ist, als z.b. der der 5D Mark II/III. Klar mat einen größeren Crop bei 35mm objektiven (2,4) was dann natrülich bedeutet ,dass man die Brennweite umrechnen muss. Aber darum geht es mir momentan eher weniger.



Blancblue
Beiträge: 837

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Blancblue »

Hier kannst Du es Dir sehr gut ausrechnen, bzw. vergleichen:

http://www.dofmaster.com/dofjs.html



Tobsn
Beiträge: 281

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Tobsn »

Moin,

was in der Diskussion um die Objektive IMHO mehrfach völlig übergangen wurde, ist die Frage, was passiert, wenn man ein EF-S, also ein für ASP-C Sensoren optimiertes Objektiv an die BMD Cam hängt. Diese Objektive haben ja bereits 1,6 crop zu FF ausgeglichen und dürften daher nur einen geringeren crop zur BMD cam aufweisen, oder ist das zu einfach gedacht? Wenn nicht, hat sich ja auch das Problem mit dem Weitwinkel erledigt, oder?

T



philbird
Beiträge: 516

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von philbird »

Meines Wissens ist bei EF-S APS-C Optiken ebenfalls ein Cropfaktor vorhanden. Dieser ist nicht gegebüber einer VOllformat ausgeglichen.

Soll heissen dass eine 0 EF-S 50mm Optik ist an einer 500D,550D etc ein 80mm (1,6crop) ist.

Demzufolge macht es also keinen Unterschied, da der Brennweitenberewich sich IMMER auf Vollformat bezieht. Sollte ich mich irren, war es nur gut gemeint;)



studiolondon
Beiträge: 936

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von studiolondon »

Nachdem ich auf der Arbeit immer wieder gerne mitlese, was die "kleinen" so machen, muss ich mich jetzt mal anmelden um hier eine weitere Perspektive zu liefern.

Vorab muss ich anmerken: Die Firma für die ich seit den 1980ern arbeite gibts jetzt paar Jahrzehnte, und im Kameraverleigpark befinden sich 35mm Film, 35mm Sensor (red vor allem), 2/3 Sensor (Sony HDCAM, also die grossen bandgestützen) und seit Erscheinen auch die VDSLRs (vor allem Canon 5Ds).

Dazu kommt viel an Optik, darunter auch einige Zoomoptiken in der >50.000 euro Preisklasse.

Postproduktionseitig sieht es ähnlich aus - also viele der teuren Schwergewichte (wie smoke, schon seit Irix-zeiten, nicht mit so modernen sachen wie Linux eingestartet ;)), HDCAM Mazen, Klasse1 Röhrenmonitore, DCI Masteringsuite, snell & wilcox Alchemist normwandler usw.

Das -zur Einleitung- ist eine *gewöhnliche* Ausstattung für zig Firmen - und die grösseren sind noch erheblich umfassender ausgestattet.

Und die Blackmagic Kamera ist SEHR revolutionär - und auch für solche Kunden wie uns und aufwärts spannend..

a) Anders als die VDSLRS -und auch die ganzen 5-20.000 € camcorder) bietet sie seitens des Farbmodells genug Güte auch für Top-endjobs.
Das Hauptkriterium, chromasubsampling, ist hier endlich sauber gelöst. 4:2:0, 3:1:1, 4:2:2 - geht alles, geht für vieles. ABER - Es hat massive Nachteile in hochwertigen Postproduktion. Vom Chromakey, über Farbkorrektur, Tracking, Rotoscoping - alles geht mit den schlechteren Samplings. Aber es kostet eben mehr Zeit in der Post, und wenn man Pech hat auch einiges an Güte.

b) 4K (und überhalb) ist so gut wie kein Thema in der Distribution.
4K ist *klasse*, und wir arbeiten seit den ersten 3 Kameras mit den REDs wie zuvor mit 4K Filmscans. Genug Reserven auch für kritische Master. Aber 2K Systeme wie die Arri Alexa sind für standardjobs wirklich gut genug, auch für die Kinoleinwand, tatsächlich sind 2K der Grossteil aller Kinomaster (3D sowieso alle), auch wenn man 4K dreht. 4K ist klasse bei Werbung (man kann Stills ziehen, da sind 2K zuwenig), komplexer Post (3Dtrack + setreplace), Reperatur (ala denoise, roto usw) - aber das menschliche Auge der Kunden, ungeübt, ist im Kino abgesehen von den ersten Reihen NICHT in der Lage 2K von 4K zu trennen - und selbst da ist der Unterschied nur in statischen Einstellungen mit geeignetem Material ohne Tiefenunschärfen, Bewegungsunschärfen, perfektem Fokus des Pullers usw *leicht* sichtbar. Also sind die 2.5 genau als Sweetspot gut gewählt. Natürlich dreht man lieber 4K wenn man kann, und dreht sicher 4K wenn man muss. Aber 2K reichen für >90% der Arbeit. Jedoch 1080P in 4:2:0 oder 3:1:1 nicht - da muss man mitdenken. Und somit gibt es jetzt erstmalig eine Kamera, die sowohl für berufliche Anwender wie uns (wo geld nicht diiiieee Rolle spielt) aber auch privatkunden als spannend ist.

c) 12bit sind WICHTIG.
Das kann man garnicht unterschätzen. CinemaDNG + 12 bit RAW sind ein *heftiger* Fortschritt. Endlich bewegt sich das Consumerlager auf ein vernünftiges Niveau. Anders als 4K sind 12bit Farbtiefe für JEDE Art der Korrektur IMMER sinnvoll. Als Faustregel: 8bit Quellen (wie Canon 5d usw) werden im Grading schnell hart und posterisieren. 10bit ist schon dramatisch besser, geht bei spezilelen Lichtverhältnissen (Nacht, Unterwasser usw) an die Grenzen - nicht vergessen, wenn nur 50% Helligkeit im Bild sind - sind 10bit auch nur 5 bit, und 12bit wie seit Jahren bei red (und davor bei scannern üblich) sind auch da noch weich und gleichmässig einstellbar.

d) Vollausstattung.
Das kann man garnicht oft genug sagen - bei den grossen Kamerasystemen ala red sind gerne 5-15.000 euro an Zubehör nötig um loslegen zu können. Da hat blackmagic ganze Arbeit geleistet. Die Kamera -inkl. Akku & Lader- kann man out of the box einsetzen. Nur als Vergleich, die Akku/Laderkombis unserer Sonys & Reds kosten alleine je um die 5.000 euro.

e) Flexibler Workflow, nicht propietär, für alle Anwendungen.
Wer wie wir mit Arriraw und redraws anfängen arbeiten musste weiss wie *SCHLECHT* die propietären Workflows anfangs liefen. RICHTIG komplex. Bei BM kann man topgüte (CinemaDNG) die auch sofort mit schnittsystemen ala Adobe CS nutzen, wenn man weniger potente, non-rgb Systeme ala Avid MC einsetz eben DNX - und wenn man mit seinen eingestellten alten Softwares aufm mac arbeiten will oder muss eben prores. klasse. Und letzteres ist wichtig, es sind bei weiten noch nicht alle FCP-Cutter auf die heutigen professionellen Schnittsysteme umgestiegen. Viele alte Schnitträume, die oft auch noch in der Abschreibung sind, nutzen auch heute noch FCP classic. Klar wird das immer weniger werden, aber so hat man eben eine Lösung hier und jetzt für das heute. Bei ARRI und RED war das ein ganz schöner Wachstumsprozess, weil die eben versuch(t)en ihre propietären Aufsätze zu geld zu machen. RED bspw ist eigentlich nur JPEG2000raw, aber um die Kontrolle & den cash mitzunehmen eben encryptet.

f) HD-SDI out, sym/asym/mic/line in.
Allet wat man braucht - ohne Zusatzmodule. Was für ein Stress HDMI im profiumfeld sein kann (leg mal 30 meter kabel schnell über die strasse, HUCH DAS KABEL IST RAUSGERUTSCHT usw), wie übel Ton ohne saubere Leitung sein kann (.... hast du telephoniert? ich hab das so ein rattern?) haben wir dank Canon jetzt ein paar Jahre geniessen dürfen ;) In der Praxis hat das oft dazu geführt, das man den Ton getrennt aufzeichnet - und damit viel Geld & Zeit vernichtet.

Die Liste ist länger.

Aber das das jetzt endlich alles auch im Consumer-Preissegment angekommen ist - WOW. Klasse.

Zur Kritik.

Kein 35mm bzw 16mm Sensor.
Ja, schade. (ehrlich gesagt, bei weitwinkel will man so oder so lieber 4K für die Post). Allerdings ist das kein echter Beinbruch sind doch genug ab 10mm Linsen für Canon verfügbar, und 12/14/16 sind so oder so die ausnahme. Trotzdem eng.

Kein PL-Mount.
Das ist *wirklich* dumm. Somit bleibt ne Menge des besten Glas nicht direkt einsetzbar. Sollten sie unbedingt als Option anbieten.

Thunderbolt.
Ja, das ist ECHT schlecht. USB3 hätte es sein müssen, TB ist kaum verbreitet und hat auch keine Chance mehr sich gegen USB3 durchzusetzen. ABER, und das ist ein wichtiges aber, marketingseitig macht es sinn. Während im hochwertigen Studiobereich eh 10Gbe und/oder Infiniband und/oder 3G und USB3 sowieso liegen, hat der Prosumer oft nur ein Notebook, und wenn er Prosumer/semipro/knapp bei Kasse ist - ist das meistens ein macbook, und da ist eben nix mit USB3 oder mit pech auch keine Erweiterbarkeit gegeben. Wenn man hingegen ein typisches windows high-end Notebook am Set hat kauft man eben einfach für 100-140 euro TB hinzu. Im Link mal eine TB erweiterungskarte fürs Set.
http://www.heise.de/preisvergleich/680665

HFS Fileformat
Wie oben - man darf die macuser nicht vergessen. Für die grossen Windows/Linuxsysteme wie eben volles smoke, Avid DS, piranha, flame oder eben Adobe CS usw sollte man windowseitig zum Austausch generell so oder so macdrive o.ä. aufm System haben, dann ist hfs easy.

Was mir an Fragen bleibt:

- Zuwenig Toneingänge und schade das man wohl nicht HD-SDI in hat.
- Schafft BM es mal ohne Verspätung zu liefern? ;)
- Wann kommt die 35mm PL Variante ;)

FAZIT:
Ein heftiger Sprung nach vorne. Auch wenn wir schon besser ausgestattet sind werden wir definitv kaufen. Von low-budget bis vrashcam, für produktionen die genug licht haben, für *lass mal schnell einen testdreh machen*, um mitarbeiter & azubis auszubilden, für Kunden die KEINEN digital kompetenten Kameramann haben, sprich noch nicht von film auf digital umgelernt haben (die stehen mit einer RED oder HDCAM erstmal im wald) - aber auch OHNE kostengründe. Dokumentation, alles wo man wenig Schärfentiefe will. Sport. Wenn sie 800ISO rauscharm schafft: Unterwasser. Aller Arten von Spezialfotographie (Heli, grip am Auto usw). Und endlich mal ne Kamera die auch privat mal gerne mitnehme. War die 5D auch schon, aber während die tolle Phtos macht war die Videofunktion ja schon nspruchsvoll in der Handhabe und Post.

Klasse, weiter so BM. Tolle Ergänzung des Werkzeugkastens.



Blancblue
Beiträge: 837

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Blancblue »

Herzlich Willkommen, schöner erster Beitrag!



Valentino
Beiträge: 4834

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Valentino »

studiolondon hat geschrieben:Wenn man hingegen ein typisches windows high-end Notebook am Set hat kauft man eben einfach für 100-140 euro TB hinzu. Im Link mal eine TB erweiterungskarte fürs Set.
http://www.heise.de/preisvergleich/680665.
Du hast da beim Thunderbolt Adapter von Sonnet was falsch verstanden, dieser Adaptiert von Thunderbolt auf Express34 und nicht umgekehrt.
Die Bandbreite des Express34 Slots ist mit 5Gbit eindeutig zu langsam für Thunderbolt mit 2x10Gbit.
Es gibt ja auch schon ein Sony Ultrabook mit Thunderbolt, aber leider kein Windows High-End Notebook mit Thunderbolt.
Mit der Ivy Brigde wird es aber hoffentlich zwischen dem Q2 und Q3 eine handvoll Geräte geben(z.B. Thinkpad W530).

Das BM die Finger von USB3.0 lässt ist bei dem was man über ihre anderen USB3.0 Produkte so mitbekommt schon ganz ok.
Da gehen teilweise 50Prozent der I/O Boxen wieder an BM zurück, da dies nicht mit einem bestimmten USB3.0 Controller klar kommen.
Dazu leidet USB3.0 immer mal wieder unter Geschwindigkeitsschwankungen, wenn mehr als drei Geräte an einem Controller hängen.
Da fällt man schnell mal wieder auf 30-40MB/sek. wenn man auf zwei Festplatten gleichzeitig kopiert.
Mit einer der BM Kamera(100MB/sek)ist USB3.0 in der Praxis schon ganz gut ausgelastet und man müsste die Daten an den eSata Anschluss oder an die interne Festplatte weiterleiten.



mannamanna
Beiträge: 408

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von mannamanna »

@studiolondon:
Danke für den interessanten Beitrag!

manna



gast5

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von gast5 »

Thunderbolt.
Ja, das ist ECHT schlecht. USB3 hätte es sein müssen, TB ist kaum verbreitet und hat auch keine Chance mehr sich gegen USB3 durchzusetzen. ABER, und das ist ein wichtiges aber, marketingseitig macht es sinn. Während im hochwertigen Studiobereich eh 10Gbe und/oder Infiniband und/oder 3G und USB3 sowieso liegen, hat der Prosumer oft nur ein Notebook, und wenn er Prosumer/semipro/knapp bei Kasse ist - ist das meistens ein macbook, und da ist eben nix mit USB3 oder mit pech auch keine Erweiterbarkeit gegeben. Wenn man hingegen ein typisches windows high-end Notebook am Set hat kauft man eben einfach für 100-140 euro TB hinzu. Im Link mal eine TB erweiterungskarte fürs Set.
http://www.heise.de/preisvergleich/680665
um Gottes Willen was für ein Rückschritt und macht das bitte nicht daran fest das Apple einige Patente daran hält. USB3 war schon vor den ersten verfügbaren Geräten überholt und wurde nur um die Kompatibilität zu den alten 1-2 Standards nochmals gepuscht.. ein totes Geleise..
fuer die die unbedingt USB3 am Mac fahren wollen.. ich verstehe es zwar nicht aber bitte
http://www.lacie.com/us/products/product.htm?id=10535

Es gibt genug Peripherie für Thunderbolt
https://thunderbolttechnology.net/products
nur rollt die Geschichte erst im Herbst mit WIN8 und den IVY Boards an..


sonst ein klasse Beitrag super...



studiolondon
Beiträge: 936

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von studiolondon »

Valentino hat geschrieben:
studiolondon hat geschrieben:Wenn man hingegen ein typisches windows high-end Notebook am Set hat kauft man eben einfach für 100-140 euro TB hinzu. Im Link mal eine TB erweiterungskarte fürs Set.
http://www.heise.de/preisvergleich/680665.
Du hast da beim Thunderbolt Adapter von Sonnet was falsch verstanden, dieser Adaptiert von Thunderbolt auf Express34 und nicht umgekehrt.
Hach, Polung falsch herum ;) der klassiker, immer gern genommen.
Du hast natürlich recht tb->e34 ist genau verkehtherum.

Macht aber nix, dann eben die Varianten von Asus - die sind aber meines Wissens erst ab Mai lieferbar, was für die Kamera ja reichen sollte.
Valentino hat geschrieben: Die Bandbreite des Express34 Slots ist mit 5Gbit eindeutig zu langsam für Thunderbolt mit 2x10Gbit.
Da hingegen wäre ich mir nicht sicher.
E34 reicht bequem für YUV1080P uncompressed, und RGB2.5K raw ist ja weniger als 1080P durchsatz. Ist ja nichts anderes als Pci Xpress x1.
Valentino hat geschrieben: Es gibt ja auch schon ein Sony Ultrabook mit Thunderbolt, aber leider kein Windows High-End Notebook mit Thunderbolt.
Mit der Ivy Brigde wird es aber hoffentlich zwischen dem Q2 und Q3 eine handvoll Geräte geben(z.B. Thinkpad W530).
Also wir nutzen hier auch die aktuellen macbookpros - aber die sind sooooo schwach im Vergleich zu den aktuellen dells, asus usw.

Beginnend damit das wir 3D Displays nicht nur wollen, sondern oft brauchen UND auch das auch noch matt - da gibts schlicht nichts mehr bei apple.

Weiterhin *muss* ein raid dabeisein (auch das geht bei Apple nicht), man kann nicht einen Drehtag ohne Sicherrung laufen lassen. Und dann fehlt für die Dailies dem macbook der bluray brfenner - und usb3 fürs backup... also man sieht, als haupt-set-notebook sind die einfach nicht stark genug. Und es gibt keine starken Grafukkarten (geschweige denn dual), wenn man eben CUDA (adobe CS) bzw. dual GPU (BM davinci) braucht.

Wobei Adobe CS ja hoffentlich ab der 6er version auch mit den schwächeren Radeons im Macbook beschleunigt.
Valentino hat geschrieben: Das BM die Finger von USB3.0 lässt ist bei dem was man über ihre anderen USB3.0 Produkte so mitbekommt schon ganz ok.
Äh wie bitte?
Hier scheinst du jetzt verkehrt herum verstanden zu haben.

TB braucht man bei der Kamera ja vor allem für Ultrascope - und Ultrascope gibts standalone mobil *nur* als USB 3.0, TB gibts nicht garnicht - nur mit der Kamera soll das ab Juli kommen.

Valentino hat geschrieben: Da gehen teilweise 50Prozent der I/O Boxen wieder an BM zurück, da dies nicht mit einem bestimmten USB3.0 Controller klar kommen.
Also wir haben hier *dutzende* BM USB 3.0 Produkte im Einsatz, die alle klasse laufen, vor allem eben das Ultascope.

50%? Woher hast du denn solche Zahlen? Typisch haben wur bei BM so 1-3% Rückläufer, was immer noch zu hoch ist - aber als Garantiefall kommt man bei BM *nicht* durch, wenn man inkompatible Hardware nutzten will und das nicht geht. Das haben wir schon oft mit denen diskutiert, und deswegen gibts ja ihre "System requirements".

Wobei USB3 heute trivial ist - Controllerkarten mit den für BM getesteten Reneas chip kosten ja keine 30 euro mehr.

Sprichst du vielleicht von den billigeren Intensity Boxen? Die kenne ich nicht, nur die grösseren Varianten - wie Ultrastudio oder eben Ultrascope - und die laufen fein.
Valentino hat geschrieben: Dazu leidet USB3.0 immer mal wieder unter Geschwindigkeitsschwankungen, wenn mehr als drei Geräte an einem Controller hängen.

Da fällt man schnell mal wieder auf 30-40MB/sek. wenn man auf zwei Festplatten gleichzeitig kopiert.

Mit einer der BM Kamera(100MB/sek)ist USB3.0 in der Praxis schon ganz gut ausgelastet und man müsste die Daten an den eSata Anschluss oder an die interne Festplatte weiterleiten.
Also da scheinst du was nicht sauber konfiguriert zu haben.
USB 3.0 transferiert 500MB/sek - also schneller als esata. Die älteren Controller bringen davon typisch 250-300 MB/sek.

Und bei den lokalen Backups sehen wir da auch konstant volle Geschwindigkeit über Stunden bei 4 angeschlossenen USB 3.0 Raids, also so um die 220-240 MB - und das nutzen wir petabyteweise, damit die 10Gbe/infinibandbackbones frei bleiben - und weils bequem und günstig ist.

Wo man aufpassen muss - und was deine 30 Mb einbrüche erklären könnte- wenn USB2 geräte mit am USB3 strang hängen. Das bremst dann genau auf die von dir angegeben Geschwindigkeit, da das ganze System dann auf das langsame USB2 Device runtertakten muss; das hat aber nichts mit der Anzahl der USB Hosts zu tun.

Und mal offen gesagt, das Rennen USB 3.0 vs. TB ist doch schon lange durch, und USB 3 hat gewonnen. TB kommt aus seiner Nische nicht mehr raus, und ich bin direkt auch froh das das ganze Schnittstellenelend im Consumerbereich jetzt geendet hat.

Wenn in unserer Branche noch paar Nischen (wie die BM Kamera) mit TB ausgesattet werden, dann schlicht weil man die Apple-Kundschaft mit im Biit haben will - und die darf ja bisher kein USB 3.0 mobil nutzen- der Rest der Welt hat USB 3.0 und für uncompressed 1080P/2K RGB reichts ja auch dicke.

Wenn es für Anwendungen mit viel Durchsatz (>1 Gbyte/sek) nicht schon viele jahre lang erheblich besseres gäbe (wie eben Infiniband), dann hätte TB wenigstens da noch ein Rückzugsgebiet. Aber wie im Mainstream mit USB 3.0 ist im oberen Spektrum Infiniband da schon so weit vorraus, das da auch niemand mehr das langsame (und SAN/Netztechnsich völlig rudimentäre) TB einsetzen wird.

Also wir würden die Kamera gerne gegen aufpreis mit USB 3.0 kaufen, aber das wird wohl noch bis zur nächsten Variante dauern ;)



studiolondon
Beiträge: 936

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von studiolondon »

motiongroup hat geschrieben:
Thunderbolt.
Ja, das ist ECHT schlecht. USB3 hätte es sein müssen, TB ist kaum verbreitet und hat auch keine Chance mehr sich gegen USB3 durchzusetzen. ABER, und das ist ein wichtiges aber, marketingseitig macht es sinn. Während im hochwertigen Studiobereich eh 10Gbe und/oder Infiniband und/oder 3G und USB3 sowieso liegen, hat der Prosumer oft nur ein Notebook, und wenn er Prosumer/semipro/knapp bei Kasse ist - ist das meistens ein macbook, und da ist eben nix mit USB3 oder mit pech auch keine Erweiterbarkeit gegeben. Wenn man hingegen ein typisches windows high-end Notebook am Set hat kauft man eben einfach für 100-140 euro TB hinzu. Im Link mal eine TB erweiterungskarte fürs Set.
http://www.heise.de/preisvergleich/680665
um Gottes Willen was für ein Rückschritt und macht das bitte nicht daran fest das Apple einige Patente daran hält.
Ähm TB? Da ist nix von Apple.
TB ist Intel. Nicht Apple.
motiongroup hat geschrieben: USB3 war schon vor den ersten verfügbaren Geräten überholt und wurde nur um die Kompatibilität zu den alten 1-2 Standards nochmals gepuscht.. ein totes Geleise..
Wie Bitte? USB ist weltweit in allen Bereichen uneinholbar weit vorne. TB wird sich nicht mehr dagegen durchsetzen können, keine Chance - und ja, unter anderem weil Milliarden Geräte USB -wie bspw ipad, iphone, ipod- es brauchen und weil es kompatibel ist.

TB hingegen hat da keine Chance mehr. Der Zug ist schon vor Jahren abgefahren. upperclass dominieren infiniband und 10gbe, mainstream usb 1/2/3.
motiongroup hat geschrieben: fuer die die unbedingt USB3 am Mac fahren wollen.. ich verstehe es zwar nicht aber bitte
http://www.lacie.com/us/products/product.htm?id=10535
Es gibt genug Peripherie für Thunderbolt
https://thunderbolttechnology.net/products
nur rollt die Geschichte erst im Herbst mit WIN8 und den IVY
Boards an..
Sorry, aber wir haben an USB 3.0 u.a.
- Ultrascopes (gibt es nichts vergleichbares für TB)
- Dutzende sil-raids als Bacjups (also raid 5, je 5 disks a 3TB, da kostet das Gehäuse so 120-150 euro, und schreiben >200 Mbyte sek, auch da gibts bei TB nichts entsprechendes)
- USB3 sticks, die eben ~100 Mbyte sekunde fahren (auch da ist TB echt blöd, wel man die nirgendwo ausser am macbook & imac nutzen kann)
- und nicht zuletzt sieht man tahsüber hier eine Armada von Mitarbeiter-androids, iphones, winphones usw ihren Saft aus den USB hubs saugen ;)
motiongroup hat geschrieben: Sonst ein klasse Beitrag super...
Danke, und bzgl TB müssen wir uns wohl darauf einigen, uns nicht einigen zu können ;) Aber schau dir mal das (uralte) Infiniband an, das im Studiobereich dominiert. Ist inzwischen OSX/linux/win günstig gebraucht zu kriegen und um Faktoren besser als TB (und USB 3)



ole123
Beiträge: 162

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von ole123 »

studiolondon hat geschrieben: Ähm TB? Da ist nix von Apple.
TB ist Intel. Nicht Apple.
Soweit ich weiss, hatte Apple sich für ein Jahr die Exklusivrechte daran erkauft!



Valentino
Beiträge: 4834

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von Valentino »

@studiolondon und Offtopic
Epxress34 auf Thunderbolt macht kein Sinn, da es schon genug Video I/O Boxen mit Express34 Karte gibt.

Also die BM USB3.0 Zahlen habe ich von einem Videohändler und das Problem tritt häufiger bei günstigeren Intensity Produkten.

Was den mobilen Schnitt, Datensicherung und Vorschau angeht bin ich ich als DIT schon ganz fit. Mein Arbeitsgerät ist ein W520 und irgendwie scheinen hier deine 500MB/sek. nicht so ganz der Realität zu entsprechen.
Das ein Raid noch 250Mb hin bekommt ist jetzt auch nichts besondere aber dann kann man auch echt nichts mehr mit dem zweiten USB3.0 Anschluss anfangen, da man bei solchen Geschwindigkeiten auch immer einen Overhead und den Gesamten Datenverkehr beachten sollte.
Dazu habe ich seit der Einführung von USB3.0 ein Dutzend Raidgehäuse über 100 Euro durchprobiert um etwas enttäuscht wieder die "alten" eSata Raids aus dem Schrank geholt, da diese Gehäuse alle etwas langsamer waren als eSata2(bei gleichen HDDs).

Thunderbolt hat schon seine Berechtigung und ist der nächste Schritt nach Express34 für ein sorgenfreies Arbeiten auch wenn die Schnittstelle bei Consumern wie damals Firwire800 ein Schattendasein zu USB führen wird.



friuli
Beiträge: 108

Re: Editorials: Blackmagic Cinema Camera – weshalb sie den Markt umwälzen w

Beitrag von friuli »

Ich habe mal ein bisschen "gegoogelt".

Man könnte denken das Thema ist eigentlich kalter Kaffee denn auf der NAB 2008 wurde schon dieser Beitrag erstellt:

http://blip.tv/premiere-pro-user-group/ ... dng-842384


Der Workflow ist eigentlich so wie ich es mir vorgestellt habe, es ist halt (momentan) der Umweg über AFX nötig, aber das wird bei CS6 hoffentlich nicht mehr nötig sein.

http://cinescopophilia.com/ikonoskop-ci ... -workflow/

Ich empfehle jedem den das Thema interessiert sich die DNG-Files
runter zu laden die es bei Adobe gibt das sind Ikonoskop DNGs.

http://labs.adobe.com/technologies/cine ... les#tabTop


Großes Kino!



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