slashCAM
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Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwahl

Beitrag von slashCAM »

Erfahrungsberichte: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwahl von rudi - 20 Jan 2011 11:47:00
>Die neuen Intel-Prozessoren bereits verfügbar doch wir puzzeln noch in den letzten Zügen an unserer Testsystemkonfiguration, um später möglichst viele Testszenarien abdecken zu können. Dabei sind wir bei der Mainboardauswahl auf ein Problem gestoßen, das wir eigentlich so gar nicht glauben wollen...
zum ganzen Artikel



ucob
Beiträge: 74

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von ucob »

Mit Ihrem Erfahrungsbericht haben Sie mir einen gehörigen Schrecken versetzt. Habe ich doch gerade den Core i7-2600K sowie das Asus-Board P8H67-M EVO erworben. Als GraKa soll die NVidia gtx 470 arbeiten.
Meine Konfiguration habe ich nach ausführlichem Studium des 54-seitigen Tests von ComputerBase zusammengestellt, der mit beeindruckenden Ergebnissen aufwartet.
In den Tests war als Grafikkarte die GeForce gtx 580 verbaut. Hinweise auf Ihre Feststellung, dass die Grafikeinheit vom H67 Chipsatz bei gesonderter Karte abgeschaltet wird, sind nicht zu finden. Im Gegenteil: Wenn dort geschrieben wird "Ein Weg, der bisher beim Übertakten in den meisten Fällen genutzt wurde, war die Steigerung des Frontside-Bus' beziehungsweise neuerdings des BCLK. Dies ist bei „Sandy Bridge“ aber so gut wie nicht mehr möglich, da Intel nahezu alle Funktionen der CPU an den BCLK gekoppelt hat. Nicht nur der Prozessor und Speicher hängen von nun an an diesem Basistakt, auch die Grafik, die Verbindung zu den PCI-Express-Slots sowie die Kommunikationsleitungen (DMI) zu dem Platform Controller Hub (PCH) a.k.a. Chipsatz und der Grafikausgabe (FDI) basieren darauf," ist anderes zu vermuten.
Richtig ist, dass beim h67 eine Änderung des Multiplikators zum Übertakten nicht möglich ist, sondern nur eine Frequenzerhöhung um 400 MHz auf 3,7 GHz. Erst mit dem Z68-Chipsatz, der im Lauf des Jahres erwartet wird, sollen die Vorteile des P67 und H67 vereint werden.
Sollte Ihre Feststellung der Abschaltung der Grafikeinheit richtig sein, habe ich das falsche Board gekauft. Denn das P67 unterstützt nicht diesen Prozessorteil, kann aber den Multiplikator ändern.
Da mein neues Board noch original verpackt ist und ich noch 10 Tage zum Umtausch habe, wäre ich für eine Verifizierung Ihrer Aussage dankbar. Vielleicht läßt sich aus Ihren bisherigen Testergebnissen bereits eine Empfehlung für meine Situation ableiten.

Leider drängt die Zeit.



deti
Beiträge: 3974

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von deti »

Nunja, die Ernüchterung hatte ich auch schon viewtopic.php?p=468601

Bei der Übertaktung komme ich übrigens auf maximal 3550 Mhz - danach wird das System instabil (Motherboard ASUS P8H67-M Pro). Insofern würde ich von der Übertaktung eher absehen.

Obendrein ist die Geschwindigkeit der GPU in der Grafikkarte eher vernachlässigbar, wenn man sieht, was die CPU schafft. Ich vermute, dass sich die Karten von Nvidia und AMD bald erledigt haben.
Doch dieser wird leider von Intel jäh gestört. Denn sobald man eine zusätzliche Grafikkarte ins System steckt, wird die integrierte Grafikengine des Prozessors zwangsweise deaktiviert. Und auch die Video-Dekoder und Encoder sind dann nicht mehr verfügbar.
Die Grafikengine ja, aber nicht der Befehlssatz zur (De-)kodierung von H.264 etc.

Deti
Lieber mal selbst suchen... http://goo.gl



rudi
Administrator
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Beiträge: 1536

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von rudi »

Die Grafikengine ja, aber nicht der Befehlssatz zur (De-)kodierung von H.264 etc.
Leider werden wohl doch (wenn man der C't trauen darf) auch die speziellen Encoder/Decoder-Einheiten abgeschaltet...

rudi



Goodale
Beiträge: 1

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von Goodale »

rudi hat geschrieben:
Doch dieser wird leider von Intel jäh gestört. Denn sobald man eine zusätzliche Grafikkarte ins System steckt, wird die integrierte Grafikengine des Prozessors zwangsweise deaktiviert. Und auch die Video-Dekoder und Encoder sind dann nicht mehr verfügbar.

rudi
Kann es sein, dass sich diese Aussage der C't nur auf den H67-Chipsatz bezieht?
Bei einem Board mit P67-Chipsatz würden dann schließlich nur die DVI Ausgänge fehlen, wenn sich die Aussage von deti bestätigt, dem offensichtlich mit seinem P67-Chipsatz der Befehlssatz zur (De-)kodierung zur Verfügung steht. Auf DVI Ausgänge könnte man dann ja verzichten, wenn man ohnehin zusätzlich eine Grafikkarte benötigt.

Goodale



BriLLe
Beiträge: 142

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von BriLLe »

Gut das ich über diesen Artikel gestolpert bin! Danke Jungs! Ihr seid wie immer verdammt schnell und zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Auch wenn eure Ausssagen waage sind (und das sagt ihr ja korrekter Weise selbst) finde ich aber extrem lobenswert, dass ihr die Bedenken mit uns teilt und nicht erst abwartet bis einer mit negativen Erfahrungen berichtet um sich dann als sachlich toll hinzustellen! So wie ihr es macht finde ich es richtig und für eine Community sinnvoll! Lieben Dank!

Ich muss dringend morgen früh das System bestellen und bin von einigen Inhalten eures Berichts und den Kommentaren darunter wieder ein wenig wach geworden. Schließl. ist das hin -und her geblätter im Webwald recht ermüdent, wenn man seid 2 Wochen plant/versucht, einen Rechner für Filmschnitt zusammen zukaufen. Ein Thread mit diversen Links dazu gibts auch bei euch im Hardware Forum.

Meine Idee war folgender Aufbau:



  1. i7 2600k oder i5 2500k (bringt der i7 wirkl. was?)
  2. ASrock oder Gigabyte P67 Mainboard (Asus soll EFI Bugs haben)
  3. 16 GB RAM 4x4gb ripjaws-X
  4. OCZ SSD Vertex 2 120 GB System HD
  5. 2x Samsung Spinpoint 1 TB (hab ich noch rummliegen)
  6. nVidia Gefource 570GTX oder Quadro 2000 (was denkt ihr?)
  7. Erstmal kein RAID
  8. NEC Spectraview PA241W 24" P-IPS Panel (Eizo cg241 optional)
  9. kleiner 19" Zweitmonitor ist noch vorhanden
[/size]

Geschnitten wird von alten PAL DV Zeugs über HDV bis hin zu RED Material, so ziemlich alles. H.264 ist für mich/uns wichtig, da wir viel mit Trailerkram also Arbeitsvorschau im Internet oder DVD HD zum verschicken für Partnerakquise und so zu tun haben. Und da kommt man um H.264 (De)codierung ums schick und klein zu kriegen kaum herum. Nur leider ist das einer der langsamsten und intensivsten Genossen seiner Art.

Am meisten hadere ich mit der Graka Lösung. Quadro 2000 oder 570GTX oder gar nur ne 460GTX? Nach dem was ich jetz hier lese scheint das relativ egal zu sein ?!? Oder habe ich da jetzt was falsch verstanden? Wichtig ist für mich auch eine halbwegs gute Vorschau auf dem 24 Zoller zu haben sonst bräuchte ich nicht 1300 EUR für einen MIttelklasse Grafik Monitor ausgeben.

Auf z86 kann ich leider nicht warten, dann sind wir die Finanzierung los :(



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von DV_Chris »

Denn erstens braucht man (außer bei Adobe Premiere CS5) zum Videoschnitt meistens gar keine besondere 3D-Grafikkarten-Leistung.
Ad hoc fallen mir zwei Anwendungen ein, die von der Leistung einer Grafikkarte profitieren:

1. Bei Edius 5.x/6.x die integrierte Effektsammlung mit namen 'GPUFx'.

2. VitaScene von ProDAD.

Beides weit verbreitet.



deti
Beiträge: 3974

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von deti »

DV_Chris hat geschrieben:
Denn erstens braucht man (außer bei Adobe Premiere CS5) zum Videoschnitt meistens gar keine besondere 3D-Grafikkarten-Leistung.
Ad hoc fallen mir zwei Anwendungen ein, die von der Leistung einer Grafikkarte profitieren:
Mag sein, aber die Grafikkarten sind im Vergleich zum Core i7 2600 sowas von schnarchlangsam - vor allem beim (De-)kodieren von H.264 - da kann man schon einen Abgesang auf Nvidia und AMD einleiten ;-)

Deti
Lieber mal selbst suchen... http://goo.gl



rudi
Administrator
Administrator
Beiträge: 1536

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von rudi »

Goodale hat geschrieben:
Kann es sein, dass sich diese Aussage der C't nur auf den H67-Chipsatz bezieht?
Das geht leider aus dem Text nicht klar hervor, aber getestet hat die c´t diese Funktionen wohl nur auf dem H67-Board. Allerdings sagen sie auch, dass die De- und Encoder zum "GPU-Komplex" gehören und eben auch mit abgeschaltet werden, wenn eine externe Karte ins System gesteckt wird. Daher würde ich persönlich schwer davon ausgehen, dass die Hardware De- und Encoder auch auf P67-Boards mit der GPU abgeschaltet sind.


[update]
Hier noch ein Link, die darauf hindeutet, dass es gerade mit P67-Boards NICHT geht (aber vielleicht von Intel bald freigeschaltet wird):

http://www.techradar.com/news/computing ... 67--920278


habe jetzt auch noch ein paar Leute gefragt und Die De-Encoder sind momentan (24.Januar 2011) auf P67 Boards definitiv NICHT ansprechbar.

[update Ende]


@deti: Wenn ich Intel richtig verstehe, handelt es sich bei den Hardware De/Encodern nicht um Befehlssätze, sondern um echte, "hardwired" Funktionsblöcke auf dem Chip, die man für nichts anderes benutzen kann.

@dv_chris: Für die Edius 5.x/6.x GPUFx und für VitaScene von ProDAD dürfte die 3D- Grafikleistung der Intel GPU auch voll ausreichen. Soweit ich mich erinnere, wird hier die 3D-Grafikkarte nicht sonderlich gefordert und die Effekte laufen auch mit sehr alten 3D-Karten bereits in HD-Echtzeit (oder irre ich mich da?). Wenn die Intel-Treiber also sauber programmiert sind, könnte das vielleicht ausreichen. Außerdem ist bei 3D-Effekten meistens der Transfer zwischen GPU und CPU das Nedelöhr, und genau das fällt bei den Sandys weg...

rudi



DSLR-Freak
Beiträge: 302

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von DSLR-Freak »

deti hat geschrieben:Mag sein, aber die Grafikkarten sind im Vergleich zum Core i7 2600 sowas von schnarchlangsam - vor allem beim (De-)kodieren von H.264 - da kann man schon einen Abgesang auf Nvidia und AMD einleiten ;-)
Deti
@ Rudi & Deti:

Zwar bin ich durchaus technikaffin, zudem befasse ich mich aktuell stark mit neuer Sandy Bridge Technologie. Eure Ausführungen sind für mich jedoch bis jetzt nicht verständlich. Das ist insbesondere deshalb schade, da es sich hier scheinbar um ein immens wichtiges Thema handelt und alle diejenigen betrifft, die sich neue Systeme anschaffen wollten oder vielleicht hierdurch werden. Ich denke, wir sprechen von sehr sehr vielen.

Könnt Ihr vielleicht mal bitte strukuriert darstellen, worum es genau geht, was das Potential wäre, was für Auswirkungen in der Praxis damit zusammenstehen bzgl. Hardware und ggf. welche Software dies besonders betrifft.

Ich bin mir sicher, dass Ihr extrem viel Suchmaschinentraffic auf dieses Thema lenken werdet, weil das Internet bzgl. Video & Sandy Bridge derzeit voll von Halbwissen oder Nichtwissen ist.



DSLR-Freak
Beiträge: 302

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von DSLR-Freak »

Interessant ist derzeit vor allem eine Frage:

Wird die Quick Sync Technologie von Intels interner Grafiklösung noch im Februar bei den einschlägigen Softwareanbietern implementiert? Wenn ja, dann schmeißt alle CUDA-Bügeleisen von Nvidia gleich in die Tonne und kauft Euch das richtige Board! Oder ein Notebook!

Bis zu 4 mal schneller als die schnellste Nvidia!!!!

Schade, dass noch überhaupt keinen weiteren Ergebnisse im Internet zu diesen Themen zu finden sind. Adobe hält sich scheinbar vollkommen bedeckt.



ucob
Beiträge: 74

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von ucob »

ich melde mich noch einmal zu dem Thema (siehe oben). Das H67-Board habe ich nicht umgetauscht. Meine ersten Renderversuche haben mich überrascht. Als Test habe ich einen 30-minütigen mpeg-Film mit Premiere elements (PRE 8) in h-264 1080 i gerendert. Zeit 26 Minuten. Das gleiche mit eingebauter Geforce gtx 470: Zeit 25 Minuten. Die Cuda-Fähigkeiten der Karte werden von elements nicht unterstützt. Das Ergebnis ist verblüffend und für mich nicht erklärbar.
Ein anschließender Hardwaretest mit und ohne Karte brachte ebenfalls ein überraschendes Ergebnis: Mit Dr. Hardware
Bitmaps jeweils 15.000/s
Polygone jeweil 30.000/s (Die PCI-E müsste auf mind. 60.000 kommen)
Icons jeweils 15.000/s (Die PCI-E müsste auf mind. 35.000 kommen)

Lässt das nicht den Schluss zu, dass die viel schnellere gtx 470 gar nicht zum Zuge kommt, obwohl vom System erkannt?

Hinsichtlich der Intel-Grafik komme ich zu folgendem Schluss:

Die AVCHD-Vorschau in PRE 8 arbeitet nativ auch ohne die GTX absolut ruckelfrei. D.h. das h67-Board ist genau das richtige für Videographen, die mit Software ohne Cudaunterstützung arbeiten. Mit dem i7-2600 k kann erstmals ein Schnitt-Pc für reibungslose AVCHD-Bearbeitung ohne Beeinträchtigung der Vorschauqualität zu einem Preis von unter 700,- Euro gebastelt werden: Günstiger Prozessor, keine Grafikkarte, preiswertes Mainboard, kleineres Netzteil.



deti
Beiträge: 3974

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von deti »

ucob hat geschrieben:Lässt das nicht den Schluss zu, dass die viel schnellere gtx 470 gar nicht zum Zuge kommt, obwohl vom System erkannt?
Lade dir GPU-Z herunter und teste das selbst (siehe http://www.techpowerup.com/gpuz/).

Ansonsten habe ich meine Erkenntnisse ja schon früher mitgeteilt und kann bestätigen, dass das Grafikkartenthema nun durch ist:

viewtopic.php?t=87714

viewtopic.php?p=469320#469320

Deti
Lieber mal selbst suchen... http://goo.gl



ucob
Beiträge: 74

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von ucob »

Mir geht es nicht um die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte, sondern um das Phänomen, dass die Grafikleistung des PC mit i7 2600k sich nicht ändert, egal, ob eine zusätzliche Karte eingebaut ist oder nicht. Dafür finde ich keine Erklärung.



MarcTGFG
Beiträge: 73

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von MarcTGFG »

Und jetzt auch noch das:

http://www.engadget.com/2011/01/31/inte ... s-stopped/

Scheint so, als ob early adopters der neuen Quadcore i5 und i7 ihre Hardware ausgetauscht bekommen.

Dann kann Intel ja auch noch die Zwangsabschaltung der Grafikeinheit im 2600K bei Einbau einer Grafikkarte reparieren...



Roddie
Beiträge: 15

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von Roddie »

Intel ist bei mir durch. Ich habe mir den schnellsten der AMD 6-Kerner gekauft und ein gutes Mainboard sowie eine von Adobe empfohlene Grafikkarte. Damit bin ich sehr zufrieden.

Mit Sandy Bridge scheint noch mehr nicht zu stimmen, da Intel den Start des Nachfolgers bereits auf Ende 2011 vorziehen will - wer kann sollte meiner Meinung nach abwarten, wer jetzt unbedingt einen neuen Computer braucht sollte AMD kaufen. AMD bietet auf jeden Fall ein deutlich besseres Verhältnis von Preis und Leistung. Und in der Praxis spielt das letzte Quentchen in irgendwelchen Benchmarks sowieso keine Rolle.



DSLR-Freak
Beiträge: 302

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von DSLR-Freak »

Ein weiterer Erfahrungsbericht:
Sandy Bridge Notebook auf CS5 - Workstation Ade! --> Erfahrungsbericht

viewtopic.php?p=472848#472848



consulting
Beiträge: 26

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von consulting »

Nach nun einiger Erfahrung mit einem ZOTAC H67ITX-Mainboard und i7-2600k-CPU erlaube ich mir, diesen Thread noch einmal zu aktualisieren.

Ich schneide vorwiegend mit LoiLoScope 2 (CUDA-fähig) und MAGIX Video deluxe bzw. MAGIX Video Pro X (nicht CUDA-fähig). Daneben wird noch PD8ultra (CUDA-fähig) und Media Espresso (CUDA-fähig) eingesetzt.

Der Rechner mit i7-2600k und H67-Chipsatz stellte bislang beim Rendern/Transkodieren alles, was CUDA-fähige Programme zeigten, weit in den Schatten, obgleich KEINE GESONDERTE GRAFIKKARTE verbaut wurde. (PCIe-16-Slot ist LEER.)

Die Arbeitsgeschwindigkeiten sind atemberaubend und liegen je nach Komplexität des Projektes zum Rendern bei 20% bis ~70% Realzeit. Als am schnellsten erweist sich LoiLoScope, das auf Framework 3.1 aufsetzt.

Wer sich bei Youtube dieses Video...

...anschaut, verschafft sich evtl. eine brauchbare Vorstellung. Nicht CUDA-fähige Programme (bezogen auf die mir verfügbaren) rendern jetzt schneller als seien sie CUDA-fähig. Insofern würde eine Grafikkarte, welche die CUDA- oder ATI-Stream-Nutzung ermöglicht, nichts bringen.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von Alf_300 »

Atemberaubend ist ja eigentlich Ungesund ;-)
Wie schnell gehts wirklich ?
30 Min H264/AVC 1080i in ... ?



consulting
Beiträge: 26

Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwahl

Beitrag von consulting »

Alf_300 hat geschrieben:...
30 Min H264/AVC 1080i in ... ?
Und wie steht es mit mbps, fps?
Egal, Karl, oder was?

Außerdem: Ich bin kein Bencher.
Ich lese die Gesamtdauer des Projektes und drücken beim Rendern die
Stoppuhr oder bekomme die Renderzeit serviert, je nach Programm. -
Dann weiss ich, woran ich bin.
Ausserdem:
Ich arbeite mit 720p, habe aber auf einer der Festplatten etwas in FullHD
gefunden und ein wenig damit gearbeitet.

Bild

Bei diesen Transkodierungen war das Verhältnis 1:1, was ich ohne i7-2600k/H67
sonst nicht hätte. - Bin zufrieden. Bei meinen sonstigen Arbeiten gelange ich immer
unter 50% Realzeit.
Ohne noch Geld für eine Grafikkarte ausgegeben zu haben!



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von Alf_300 »

96% Realzeit hab ich mit CS3 und Mainconcept 4.11
H264/AVC 1080p24 auch fast (55:58:16 Min in 56 min)
Rechner I7@960 3200 mit 4GB RAM

Wie das in Win 7 24GB RAM und CS5 ausschaut kannst DU Morgen erfahren wenn es dich interessiert.

Bin übrigens auch kein Bencher, aber bevor ich noch mal Hochrüste bin ich für jede ehrliche Info Dankbar

Nachtrag:
Windows 7 und CS5 haben mich im Stich gelassen Rederzeit ist unverändert bei 53 Minuten. (Wo ich doch eigentlich erwartet hätte dsss es nur so flutscht)
Dafür läßt sich allerdings mit 120 Minuten noch mehr als flüssig arbeiten - das ist ja auch nicht zu verachten



brianwilson
Beiträge: 22

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von brianwilson »

Lautet das Fazit also:

Wer einen neuen SandyBridge-Prozessor mit integrierter GPU hat,
hat durch eine zusätzliche Grafikkarte für den Videoschnitt KEINEN Vorteil,
mit der AUSNAHME der prodad-Vistascene-Effekte?



consulting
Beiträge: 26

Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwahl

Beitrag von consulting »

Sieht nach dem, was ich mir zusammenlesen konnte,
ganz danach aus. Das WEB ist aber noch vergleichsweise
wortkarg, weil durchweg und irrigerweise geglaubt wird,
man müsse unbedingt auch eine Power-Grafikkarte
haben. Reine Verschwendung...

Gewinne könnten nur noch eintreten bei 64-bit-Windows
und reichlich viel mehr RAM.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von wolfgang »

Das hängt halt von der NLE ab, was die nun eigentlich nutzt, ob man einen Vorteil von einer extra Graka hat oder nicht. Auf jeden Fall wissen wir inzwischen, dass der onboard chip offenbar bei eingebauter Graka auf den Z-Boards nicht abgedreht wird, wenn der onboard Graka-Ausgang auch an einem Monitor hängt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



brianwilson
Beiträge: 22

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von brianwilson »

1.
Soweit ich verstanden habe, kann man die Onboard-Graka nur dann
weiterbenutzen, wenn man die Software "Virtu" der Intel-Tochter Lucidlogix nach BIOS-Update aufgespielt hat.
Dies gilt dann allerdings sowohl für die Z- als auch für die H-Boards.

siehe: http://www.lucidlogix.com/product-virtu.html

2.
Was haltet Ihr von folgender Überlegung:
Wenn sich die Intel-Graka (HD Graphics 2000, bzw. 3000) ihre Rechenleistung direkt von der CPU holt, müsste eine diskrete GPU ja eigentlich insofern die CPU ENTLASTEN und somit im Endeffekt dann doch für eine Leistungssteigerung sorgen.



i-dot
Beiträge: 63

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von i-dot »

Hallo,

gibt es hier weitere Neuigkeiten?

Aufgrund der Diskussion hier bin ich am Überlegen, ob ich überhaupt noch eine Grafikkarte benötige. Wenn ich mir das eine oder andere Board mit Z68-Chipsatz anschauen, dann bringen die alles mit, teilweise auch Auflösungen bis 2048x1153, was mir ausreichen würde. (eigentlich will ich ja "nur" ein neues Mainboard und Speicher kaufen und den Rest meines Rechners weiter behalten)

Ist das sinnvoll? Ausgänge mit DVI, VGA und HDMI wären vorhanden, damit könnte ich 2 Monitore ansteuern und ggf. auch einen "Fernseher" versorgen.

Oder habe ich da doch wieder was falsch verstanden?

Gruß



JoDon
Beiträge: 286

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von JoDon »

i-dot hat geschrieben:Aufgrund der Diskussion hier bin ich am Überlegen, ob ich überhaupt noch eine Grafikkarte benötige. Wenn ich mir das eine oder andere Board mit Z68-Chipsatz anschauen, dann bringen die alles mit, teilweise auch Auflösungen bis 2048x1153, was mir ausreichen würde. (eigentlich will ich ja "nur" ein neues Mainboard und Speicher kaufen und den Rest meines Rechners weiter behalten)

Ist das sinnvoll? Ausgänge mit DVI, VGA und HDMI wären vorhanden, damit könnte ich 2 Monitore ansteuern und ggf. auch einen "Fernseher" versorgen.
Wenn du die GPU-Beschleunigung im Adobe Premiere nicht benötigst, dann brauchst du keine extra Grafikkarte.



i-dot
Beiträge: 63

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von i-dot »

JoDon hat geschrieben: Wenn du die GPU-Beschleunigung im Adobe Premiere nicht benötigst, dann brauchst du keine extra Grafikkarte.
Derzeit verwende ich kein Premiere - bin noch nicht ganz entschieden zwischen Edius Neo oder Avid Studio. Letzteres wegen der bisherigen Verwendung von Pinnacle Studio ...

Dachte mir einfach, wenn das Board mit Prozessor das ganze so schnell hinbringt, dann kann ich auf die Grafikkarte verzichten.

Sollte man beim z68-Chipsatz dann doch eine Grafikkarte einbauen, wird dann das Hardware-Encoding-Decoding nicht abgeschaltet, wie in dem Artikel für die h67-chipsätze beschrieben?

Danke und Gruß - jetzt muss nur noch der Preis auf ein akzeptables Niveau fallen ...



JoDon
Beiträge: 286

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von JoDon »

i-dot hat geschrieben:Sollte man beim z68-Chipsatz dann doch eine Grafikkarte einbauen, wird dann das Hardware-Encoding-Decoding nicht abgeschaltet, wie in dem Artikel für die h67-chipsätze beschrieben?
Quick Sync Video kann man durch die Virtu GPU-Virtualisierung (Software) auch mit einer extra Grafikkarte verwenden. Aber Quick Sync Video ist eh nur beim Transcodieren von Videos von Vorteil, beim Rendern bringt es einem nichts. Also eher ein Feature für User, die stapelweise Blu-Rays fürs iPad einkochen wollen/müssen.



i-dot
Beiträge: 63

Re: Erfahrungsberichte: Sandy Bridge - Gedanken zur Grafik und Mainboardwah

Beitrag von i-dot »

JoDon hat geschrieben: Aber Quick Sync Video ist eh nur beim Transcodieren von Videos von Vorteil, beim Rendern bringt es einem nichts. Also eher ein Feature für User, die stapelweise Blu-Rays fürs iPad einkochen wollen/müssen.
Mir geht es zuerst einmal darum die Filme flüssig anschauen und bearbeiten zu können. Wobei das bearbeiten erst mal nur das Schneiden betrifft. Vielleicht mal einen Übergang und etwas Ton dazu. Das schafft mein derzeitiger Rechner mit AVCHD nicht wirklich. Und das ist einfach lästig, wenn das nur bedingt funktioniert.

Aber ich sehe schon, dass es ganz ohne Grafikkarte vermutlich nicht befriedigend funktioniert, wenn man tiefer einsteigt - und diese Wünsche kommen ja schneller als man denkt.



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