Interessant. Man kann mit falschem Verständnis doch zum richtigen Ergebnis kommen ;)Belize hat geschrieben:Korrekt. Youtube erwartet als Input sRGB-konforme Pegel und der Youtube-Player spreizt diesen Pegel bei der Wiedergabe auf cRGB.
Und in Vegas Pro und vielen anderen Schnittprogrammen gibt es Korrekturfilter, die quasi auf Knopfdruck für den von Youtube erwarteten sRGB-Pegel sorgen.
Im sRGB gibt es aber auch beispielsweise ein Schwarz (0, 0, 0). Oder ein Weiss (255, 255, 255). Was hier aber erwartet wird ist ein Schwarz von 16, 16, 16 und ein Weiss von 235, 235, 235. Und das ist in den Videospezifikationen beschrieben, nicht in sRGB.Belize hat geschrieben:Die BT.709 und sRGB entsprechen sich in den Rahmenbedingungen für den Farbraum. Für den hier geschilderten Fall ist aber nicht die BT.709 entscheidend, sondern der sRGB-Farbraum.
Ich nehme mal an, dass ihr für TV gradet. Damit hat (nach meiner Erfahrung) YT keine Probleme. Wenn ihr aber 0-255 gradet, dann zieht YT es runter.deti hat geschrieben:Wir erzeugen den gleichen Farbraum, egal ob das Ziel YouTube/Vimeo oder das Fernsehen ist.
Wenn du dir nochmal durchliest, was ich geschrieben habe, dann wirst du feststellen, das die Richtung (16-235 nach 0-255) genauso dasteht. Nur kann sRGB eben beides sein, da ist nicht festgelegt, dass es 16-235 sein muss. In der Videospezifikation schon.Belize hat geschrieben:Youtube (und beispielsweise auch Vimeo) zieht nicht 0-255 auf 16-235 runter, sondern es ist genau umgekehrt. Es spreizt 16-235 auf 0-255. Es passt das Studio-RGB-Signal, das es erwartet, auf Computer-RGB an.
Das glaub ich nicht. Die Darstellung kann vom Player auch sozusagen in Echtzeit angepasst werden. Als Beispiel soll hier nur die in unterschiedlichen Playern unterschiedliche Darstellung ein und desselben Videos (im VLC so, im QT-Player anders) dienen.tommyb hat geschrieben:Wirklich Gewissheit obs gespreizt wird kriegt man nur, wenn man sich die Datei runterlädt und sie dann vergleicht mit dem Original.
ja genau danach sieht es aus! wie heißt dieses preset benutze nämlich vegas... bzw wo finde ich dieses...ImpaQuade hat geschrieben:Ich glaub ich kenn dein Problem (weil ich es selbst mal so ähnlich hatte), bin mir aber nicht ganz sicher...
Sieht das von YouTube "verfälschte" Video so aus, als hätte man einfach den Kontrast erhöht? Zeigt VLC-Player das Video korrekt an (also wie dein Schnittprogramm), aber z.B. der MediaPlayer von Windows genauso verfälscht wie YouTube?
Wenn ja, dann liegt das daran, dass das Video vom Schnittprogramm im Farbraum von 0-256 abgespeichert wurde. Der Player/YouTube interpretiert diesen Farbraum aber falsch und geht von 16-235 aus. Für den Player entspricht dann der Wert 16 gleich Schwarz und 235 wird reines Weiss.
Lösung (bei mir): Sony Vegas bietet ein Preset an, welches den Kontrast vorher um den Betrag reduziert, um den er bei YouTube später erhöht wird (gleicht die Verfälschung also gewissermaßen aus). Welches Programm benutzt du denn? Vllt gibt es bei diesem Programm eine ähnlich Lösung.
Alternativ könnte ich mir noch vorstellen, dass man den Farbraum evtl in den Projekteinstellungen definieren kann.
Der Unterschied zwischen VLC und QuickTime Player liegt aber in der verwendeten Rendering-Art.dienstag_01 hat geschrieben:Das glaub ich nicht. Die Darstellung kann vom Player auch sozusagen in Echtzeit angepasst werden. Als Beispiel soll hier nur die in unterschiedlichen Playern unterschiedliche Darstellung ein und desselben Videos (im VLC so, im QT-Player anders) dienen.tommyb hat geschrieben:Wirklich Gewissheit obs gespreizt wird kriegt man nur, wenn man sich die Datei runterlädt und sie dann vergleicht mit dem Original.
Beim Color Corrector (Primary) gäbs auch ein Preset das genau des gleiche machen würde, Name müsste glaub ich auch der gleiche sein.Belize hat geschrieben:"wie heißt dieses preset benutze nämlich vegas... bzw wo finde ich dieses... "
In Vegas Pro 11 heißt der Filter "Pegel", in früheren Versionen "Levels". Und darin wählst du das Preset "Computer-RGB zu Studio-RGB". Nicht irritieren lassen: In der Vegas-Vorschau sieht das Signal dann matschig aus mit flauen Kontrasten. Über den Youtube-Player wiedergegeben ist dann alles wieder o.k.
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Ich kenne diesen Effekt auch, und ich arbeite nicht mit Vegas.Belize hat geschrieben:Ich persönlich rendere Youtube-Videos immer mit dieser Anpassung und damit waren die Pegel auf sämtlichen Systemen, auf denen ich die Youtube-Wiedergabe überprüfen konnte, korrekt.
Das spielt eine untergeordnete Rolle, weil es auch mit MainConcept Encoder (After Effects) reproduzierbar ist.tommyb hat geschrieben:Das schöne ist ja, dass wir leider gar nichts darüber wissen was der Threadersteller so rausrendert - ob nun Quicktime oder nicht. Vielleicht wären hier einige Informationen mal angebracht...
Ich denke, YT macht überhaupt nichts FALSCH, es ERWARTET Videos nur in einer bestimmten Spezifikation.tommyb hat geschrieben:Ich denke selbiges passiert auch bei YouTube - wer weiß was dort zum Encoden verwendet wird... vielleicht ffmpeg? Wenn das der Fall wäre, dann würde mich der falsche Gammawert nicht wundern - ffmpeg greift auch nativ auf die Frames zu.