Am Dienstag muss ich eine Diskussionsrunde mit drei Personen (im Halbkreis an kleinem rundem Tisch) filmen. Die Tonsituation ist nun geklärt, doch bildtechnisch bin ich mir mangels Erfahrung noch unsicher...
Die Diskussion wird rund 30 min dauern und soll anschließend auf rund 5 Minuten zusammengeschnitten werden.
Nun bin ich am Grübeln ob ich die Runde in einer Einstellung immer alle drei filmen soll oder zwischendurch die Leute aufzoomen sollte.
Ist wohl keine seltene Situation, wie geht ihr sowas an? Klar optimal wäre eine zweite Kamera, aber die gibts nicht. Habe nur bedenken, dass ich bei einer Kamerabewegung etwas wichtiges verpasse...
Hehe auch nen geiler Weg wirkt aber nen bissl nach Pfusch?! Klappt das wirklich so einfach oder sieht man das dann? 720p wäre für mein Projekt genug ;)
Wenn ich mir die 20:00 Uhr Nachrichten auf den öffentlich-rechtlichen Sendern anschaue, dann sehe ich mit meinem LCD-Bildschirm häufig Handyvideos in Horrorqualität.
Wird aber gesendet, weil es nichts anderes gibt und es eine Botschaft transportiert.
Wenn dir also 720p als Qualität ausreicht, warum sollte es dann Pfusch sein digital zu zoomen?
... und warum nimmst du nicht einfach eine fest installierte Kamera für die Totale und eine mit der du herumzoomst. Dann hast du im Schnitt immer eine sichere Einstellung und kannst die anderen Bilder zur Abwechslung reinschneiden. So machen das eigentlich alle.
Geb ich meinem Vorredner absolut recht. der 720p trick funktioniert recht gut wenn er anwendbar ist. ansonsten folge dem gesprächsfluss. wenn du aufmerksam dabei bist wirst du schon merken wann du zoomen kannst und wann nicht. zb. zu verdichten wenn wer gerade länger erzählt ist idr kein problem. nur früh genug wieder rausfahren (merkt man oft wenn er dann zum ende kommt) und natürlich nicht bis auf die augenbrauen verdichten. ansosnten schau das du noch ein paar schnittbilder sammeln kannst (namensschilder, charts etc), die helfen- sollte es den einen oder anderen patzer geben- es im schnitt zu vertuschen. wenn richtig diskutiert wird reicht eh die offene, vilelicht gehst einfach leicht ins doppel wenn die nebeneinander miteinander reden.
und auch net zu viel stress machen (net zu verwechseln mit nicht guter arbeit machen), aber ich schätze mal du wirst halt entsprechend "günstig" gebucht, und dem kunden sollte man ab und zu auch unterschwellig zu verstehen geben das qualität seinen preis hat und die meist net durchs zaubern sondern durchs bezahlen von dem was benötigt wird um gute arbeit zu machen erreicht wird. eine zweite cam als totale reicht sicher, und wenn bildquali jetzt net des a und o ist kannst du dir ja vielleicht auch die consumer automatik-cam von deinem onkel auf einem stativ mitlaufen lassen, einfach so und schwupps sind deine sorgen passe...
deti hat geschrieben:... und warum nimmst du nicht einfach eine fest installierte Kamera für die Totale und eine mit der du herumzoomst. Dann hast du im Schnitt immer eine sichere Einstellung und kannst die anderen Bilder zur Abwechslung reinschneiden. So machen das eigentlich alle.
Deti
...weil er nur eine Kamera zur Verfügung hat..., sagte er ja bereits.
Wenn ich als Amateur die Diskussionen hier verfolge, dann kommt es mir so vor, als wenn ich ohne 4:2:2 und nicht mit 10 bit, 4k Auflösung, Prime Lens und 40K NLE kein anständiges Video erstellen kann.
Das Problem wird auch der Schnitt sein... Von 30 Minuten auf 5 Minuten zu kürzen mit nur einer Kamera und einer festen Einstellung wird ziemlich schwierig - oder zumindest sehr unglücklich.
Ergo brauchst du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Schnittbilder...
Selbst wenn du zoomst musst du aufpassen das es vom Schnitt her passt...
Allein schon deswegen würde ich versuchen noch irgendwie 'ne abgesteckte Kamera zu verwenden... sei es notfalls nur 'nen Smartphone oder bessere Digicam mit Videofunkktion ;)
Oder aber du drehst im Nachhinein noch ein paar Schummeltotalen und zuhörende Blicke/Nachgestellte Fragen für den Schnitt...
keep ya head up
Zuletzt geändert von rush am Mo 28 Nov, 2011 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
pete1234 hat geschrieben:...weil er nur eine Kamera zur Verfügung hat..., sagte er ja bereits.
Das ist doch Käse. Eine zweite Kamera, kann man sich ja auch ausleihen - von Freunden oder einer Verleihfirma. Alles andere ist halt ein Rumgewürge und das sieht man auch. Ich verstehe nicht, warum Amateure sich immer mit ihrem Amateurstatus herausreden, um ja keine gescheite Qualität liefern zu müssen. Oft reicht einfach nur ein wenig Nachdenken und Organisation im Vorfeld...
Ich verstehe nicht, warum Amateure sich immer mit ihrem Amateurstatus herausreden, um ja keine gescheite Qualität liefern zu müssen. Oft reicht einfach nur ein wenig Nachdenken und Organisation im Vorfeld...
Sprich mich doch einfach direkt an. Kannst ja meine Beiträge des letzten Jahres nachlesen.
Deti hat völlig recht: zweite Kamera (fixe Totale), gerne AVCHD, 500 Euro-Klasse, auszuleihen für einen Zwanziger, und gut ist. Löst alle sonst vorprogrammierten Schnittprobleme.
Wenn ein "Amateur" das nicht erkennt, nicht schlimm - es muss ja einen Unterschied zum "Profi" geben! :-)
Und die ganz Schlauen merken obendrein, dass sich so das Tonproblem in Luft auflöst, weil es ja plötzlich vier statt zwei Tonspuren gibt. Live-Mischung überflüssig.
Hallo Leute,
wollte noch ein kurzes Feedback geben.
Habe mich dazu entschlossen die 550D nicht zu verwenden, da sie meiner Meinung nach mit der Lichtsituation überfordert war und habe alles mit der NX5 gefilmt, inklusive Zoomen und Schwenken.
Mit ein paar im Vorfeld gedrehten Zwischenschnitten ist auch ein schöner Clip daraus entstanden!!!
Paulii hat geschrieben:Hallo Leute,
wollte noch ein kurzes Feedback geben.
Habe mich dazu entschlossen die 550D nicht zu verwenden, da sie meiner Meinung nach mit der Lichtsituation überfordert war und habe alles mit der NX5 gefilmt, inklusive Zoomen und Schwenken.
Mit ein paar im Vorfeld gedrehten Zwischenschnitten ist auch ein schöner Clip daraus entstanden!!!
Vielen Dank für Eure Hilfe,
LG Paul
das kann ich nicht ganz nachvollziehen. wenn du sie schon hast, dann hättest sie ja trotzdem mitbenutzen können. und wenn es dannw irklich murx wäre - trotz fabrkorrektur etc - dann kann man es weglassen. aber im nachhinein ärgert man sich die zweite cam nicht mitgenommen zu haben??!
Stimmt, aber dann hätte ich die NX5 als Standgerät verwendet und die 550D für Close Einstellungen.
Wenn die 550D Einstellungen nichts geworden wären, hätte ich nur die Digital Zoom Methode verwenden können. So habe ich jetzt mit der NX5 gute Closeup Einstellungen und bin bzw. war auf der sicheren Seite.
...soviel zu der Problematik "eine zweite Kamera gibt es nicht". Eine NX5 und eine 550d in petto? Da hab ich schon Leute mit größeren Equipmentproblemen gesehen :D
On-Topic: dass es trotz allem reichen kann, mit einer Kamera zu arbeiten, steht außer Frage. Habe ich früher auch öfter gemacht. Dann kam allerdings der Tag, an dem ich ein wichtiges Argument verpasst habe. DAS wichtige Argument. Seitdem ist das Prozedere: im Zweifelsfall einfach einen beliebigen Menschen die Stativkamera bewachen lassen. Dieser freut sich über Verantwortung und die Totalen sind kein Problem mehr. Zweitcam dann druff uf die Gesichter. Im Vorfeld noch ein paar Plenum-Aufnahmen, vielleicht noch ein oder zwei Schnittbilder dazu, und fertig ist die Laube.
Aber was rede ich, du hast es ja anscheinend auch so gepackt. Ich wollte mich nur beschweren - meine B-Cam war nämlich jahrelang eine 4:3-Mühle aus dem Jahr 2002 oder so.
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