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Hehe, schön dass du dich ans goldgrading errinerst. Korrekt, ist mir einigermaßen gelungen. Schade dass ich das Video nicht länger machen durfte, sooooo viel geiles Material und dann sooooo kurz aber so ist das eben.
Ich finde es auch sehr gut. Das einzige, was mir nicht gefällt ist das ständige debile Lachen, das in die Sounduntermalung eingewoben wurde. Sowas nervt mich. Vielleicht gefällts ja den meisten anderen.
Angry_C hat geschrieben:...das Lachen wirkt auf mich auch komisch. Kann es sein, dass du oft die gleichen Samples benutzt hast?
Genau so kommt es mir auch vor, irgendwie gekünstelt/ unnatürlich. Ich weiß auch nicht, warum man im Anblick eines Autos lachen muss. Das muss ich höchstens vorm Spiegel ;)
Angry_C hat geschrieben:...das Lachen wirkt auf mich auch komisch. Kann es sein, dass du oft die gleichen Samples benutzt hast?
Genau so kommt es mir auch vor, irgendwie gekünstelt/ unnatürlich. Ich weiß auch nicht, warum man im Anblick eines Autos lachen muss. Das muss ich höchstens vorm Spiegel ;)
Ey jungs, ich hab das video gemacht, nicht die mucke. :d ich hab hier kein frauenlachen eingebaut.
pilskopf hat geschrieben:
Ey jungs, ich hab das video gemacht, nicht die mucke. :d ich hab hier kein frauenlachen eingebaut.
Das Video ist ja auch super - einfach tolle Aufnahmen. Dann hat eben der Soundverantwortliche eine humoristische Ader. Da lachen Männer (ich nehme an die Schumachers) und eine oder mehrere Frauen auch - und das ne ganze Weile, so dass es zumindest für mich dämlich wirkt. Vielleicht kann der Soundmensch ja mal ne Karnevalssitzung mit Effekten aufhübschen.
Das muss ich dem pat mitteilen. Hehe, der junge ist goldwert, die songs sind unikate und den jetzt find ich schon mega awesome, ich find der macht seine sache mehr als super. Das video selbst war mal besser, ich musste dann ein paar ganz wichtige shots rausnehmen und das bricht einem video manchmal das genick. Aber so schlimm ist es jetzt auch nicht, ich hatte in jedem falle ultra viel spaß bei den drehs und 14 stunden bei 35 grad hitze arbeiten und dann kommt man ins edle hotel, könnte einen hirsch fressen und dann bringt der ober 3 kleine schnitzel mit 15 pommes. War aber lustig.
Den starken Wechsel im Gradingstil am Schluß bei den Standbildern finde ich störend. Stammen die samt Nachbearbeitung von jemand anders?
Ansonsten wie oben - cooler, moderner und professionell - perfekter Hochglanzstil!
Mit den Bildern am Ende hab ich nichts zu tun, das sind im Grunde die finalen Pressebilder (das machen natürlich andere, ich dreh nur das making of), man darf nicht mein grading mit dem anderen grading vergleichen, 2 paar Schuhe. Ich kann aber die Presse Bilder nicht anders graden und mein grading war genau so erwünscht, daran saß ich 3 Tage glaub ich bis ich das so hatte, grading ist echt ne fucky Arbeit immer.
Naja, so eine fucking Arbeit kann das m.E. aber auch nicht sein.
Du kannst doch eine gesamte Sequenz bis auf wenige Prozent entfärben und dann in sepia einfärben. Einige Farbtöne, wie bei dir, kommen doch in der generellen Goldtonfärbung immer noch durch.
Also für mich ist das ne fucky Arbeit um das so aussehen zu lassen wie es aussieht. :D Ich bin fast immer am vetrzweifeln, ich bekomme vorgaben wie was auszusehen hat und für mich ist das richtige Arbeit. Mag aber sein dass ich mich blöd anstelle, wobei man auch sagen muss, wenn es leicht wäre dann sähen viele Videos deutlich besser aus als sie aussehen.
Und ich red natürlich vom Ducati Video, hatte gerade versehentlich die Berechtigung falsch eingestellt, sorry. Jetzt sieht man es wieder.
Aber Sepia einstellen und entfärben, nenene, so einfach ist das lange nicht, da musste ich an viel mehr Reglern drehen um das so hinzubekommen, dasselbe beim Ducati Video. Ich weiß nicht wie grading mit Color auf nem Apple funktioniert, vielleicht ist das dort generell einfacher, ich hab leider kein Apple außer meinem Iphone. :D
domain hat geschrieben:Naja, so eine fucking Arbeit kann das m.E. aber auch nicht sein.
Du kannst doch eine gesamte Sequenz bis auf wenige Prozent entfärben und dann in sepia einfärben. Einige Farbtöne, wie bei dir, kommen doch in der generellen Goldtonfärbung immer noch durch.
Naja, du kannst ja mal versuchen, wie Video aussieht, das du einfach leicht entfärbst (Gesichter werden dabei subjektiv besonders schnell blass) und anschließend mit Sepia filterst: Wie durch ein Cognac-Glas gefilmt, wurmstichig, Look-App-Handyvideo. Manche Einstellungen finde ich zu extrem gegradet, aber es sind auch sehr schicke dabei. Wenn du meinst, das kann jeder, dann mach's, du siehst ja, wie gut diese so einfache Sache ankommt.
Ich habe nicht den Eindruck einer sekundären Farbkorrektur speziell bei den Hautfarben. Sie liegen meiner Meinung nach geschlossen im Rahmen einer generellen allgemeinen Farbkorrektur.
Sieht aber sicher toll aus. Darauf muss man erst mal kommen, dass ein Goldton der Hautfarbe nicht direkt widerspricht. Elegante Methode der einfachen Entfremdung.
Aber eines ist mal sowieso klar: Pilskopf hat eine außergewöhnlich starke visuelle Vorstellungskraft, die er auch umzusetzen vermag. Sieht man nicht oft.
bevor Du, wie ich, Richtung Hollywood aufbrichst, solltest Du Deine Fangemeinde mal mit Making ofs von Deinen Making ofs versorgen.
- wie machst Du die Slides,
- welche Schritte führen zu Deinen Gold Styles beim Grading
- Wie viele Girls hast Du dabei beim Dreh...
na ja und so weiter... so Mittagspause ist vorbei...
Roland Cameron hat geschrieben:
- welche Schritte führen zu Deinen Gold Styles beim Grading
Würde mich auch interessieren, ob hier ein komplexeres Grading erforderlich war.
Ansonsten einfach zunächst die Bildsättigung voll rausnehmen, dann je nach Geschmack einen schönen Farbstich zwischen sepia und orange einstellen und die Sättigung wieder teilweise erhöhen.
Ist nur eins der Tutorials die Du dazu finden kannst.
In der DOCMA waren auch schon nen paar die alle in den "LOOK" Richtung gehen.
Quasi Bild entsättigen , alles was weicher machen - erinnert dann nen bissel an Polaroid.
Is in den letzten Jahren immer mal wieder in gewesen.
Pilskopf hatte ja schon mal sich geoutet und gemeint das ihm dieser "weiche Look" gut gefällt ( hat er ja auch Recht )
Sieht man öfter mal in den verschiedenen Foto / Mode Magazinen.
@domain
Dein Bild hat mit pilskopfs Video keine Ähnlichkeit. Wie du selbst mal festgestellt hast, anhand eines Standbildes der Blonden, die sich ins Cockpit beugt, sind die Kontraste abgeflacht. Aber das Bild wirkt nicht flau, weil es mit den Kontrasten spielt: Licht, Schatten, Gegenlicht, Reflexe. Alles Dinge, die bei Video generell nicht unproblematisch sind, mit der GH2 aber umso weniger, weil in Höhen und Tiefen keine gute Gradation zu erreichen ist. Ich rate, dass pilskopf einige Bilder womöglich wirklich mit diesem sehr einfachen Entsättigen&Sepia-Verfahren erreichen konnte, aber dass er das volle Programm, Tonwertkorrektur, 3-Wege-Farbkorrektur und in Einzelfällen auch sekundäre Farbkorrektur (klassisch sind Vignetten und andere Masken, aber auch Auswahl von Farbbereichen) anwenden musste, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Das ist schon "richtiges Grading". Was ich mir auch vorstellen könnte ist, dass er es autodidaktisch und sehr unorthodox angegangen ist und nicht so, wie "man" es macht. Diese Eigenwilligkeit ist in Wirklichkeit das Besondere an seinen Sachen. Mich würde interessieren, ob er überhaupt ein dezidiertes Grading Tool benutzt hat oder nicht einfach* gelayerte Farbkorrektur aus Vegas (*wobei spezielle Werkzeuge auf lange Sicht immer die einfacheren sind).
@B.DeKid
"Vanillaroid" ist ein Look. Wie die hunderten MBLs machen sie ein alltägliches Bild irgendwie interessanter, aber sie kochen mit zuvielen Zutaten, um wirklich gut zu sein. Es ist kein Stil. Der Unterschied ist m.E., unabhängig von der verwendeten Technik, die zum Thema passende Wirkung. Die Reflektion auf warmem Metall ("Gold" war pilskopfs Vorgabe): Edle Wärme, Glanz. Vor allem letzterer geht sehr schnell flöten, wenn man ein Bild durch solche wilden Eierfarben- und Bleichwechselbäder schleift wie in dem verlinkten Tutorial. "Directors" Musikvideos bestachen durch ein Grading, das die Brillanz der Farben steigerte (weswegen die Farben zurecht gelobt wurden, nicht wegen der. äh, Regie). Das Grading per Look-Rezept ist zu 99% ein De-Grading, Panschen.
Das Bild, das man vor seinem inneren Auge hat, zu erreichen, ist eine Frage der Technik und man kann es lernen. Das hilft nicht viel, wenn man vorher gar nicht weiß, was man am Ende haben möchte.
Zuletzt geändert von Axel am Mo 31 Okt, 2011 05:32, insgesamt 1-mal geändert.
Das Bild, das man vor seinem inneren Auge hat, zu erreichen, ist eine Frage der Technik und man kann es lernen. Das hilft nicht viel, wenn man vorher gar nicht weiß, was man am Ende haben möchte.
Anmerkung :
Also man weiss nicht immer was man am Ende für ein Bild haben wird;-)
Klar wenn eine Vorgabe ansteht , dann muss man auch die gewisse Wirkung erarbeiten bzw einhalten.
Einen Look kann man also "nach machen" oder "erfinden" .
Das Tutorial hab ich nur mal verlinkt weils recht neu war und ich wusste wo ich es auf die schnelle finde;-)
Es ist zwar nicht Gold aber man könnte es natürlich auch auf Gold trimmen dann kommt es dem besagten schon nah.
Das Bild, das man vor seinem inneren Auge hat, zu erreichen, ist eine Frage der Technik und man kann es lernen. Das hilft nicht viel, wenn man vorher gar nicht weiß, was man am Ende haben möchte.
Anmerkung :
Also man weiss nicht immer was man am Ende für ein Bild haben wird;-)
"man" sowieso nicht. Aber unser beider Meister des "Gradings bis zum Abwinken", Zack Snyder, weiß es vorher sehr genau. Und auch, wenn pilskopf keine Grafiker und Produktionsdesigner beauftragt, ihm Storyboards, Moodboards und Videoskizzen zu erstellen, und auch wenn sein Making of nicht auf einer Comicvorlage beruht, unterstelle ich, dass er seine Motive bereits während der Aufnahme pimpt und gradet, im Kopf eben. Zitat: Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo. Visuelles Talent hat mehr mit Visionen Umsetzen zu tun als mit Handwerk (die Tutorial-Schiene).
domain hat geschrieben:Aber eines ist mal sowieso klar: Pilskopf hat eine außergewöhnlich starke visuelle Vorstellungskraft, die er auch umzusetzen vermag. Sieht man nicht oft.
Mir ist schon klar, dass hier zumindest auch noch Vignetten und Unschärfemasken zum Einsatz kamen, also soo einfach war das Grading sicher nicht.
Insgesamt eine sehr bewusste Entscheidung von Pilskopf, einen derartig warmen Old-Film-Style zu verwenden, weil er im bewussten Gegensatz zur brutalen High-Tech des AMGs steht, er sozusagen schon mal von vorneherein ein Kontrast- und Spannungsverhältnis erzeugt.
Beeindruckend auch die Tonkulisse, hätte gern mal die Anzahl der Tonspuren im NLE gesehen.
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