Addie hat geschrieben: Wie heißt der Fachausdruck dafür nochmal 3:2-Pulldown oder so ähnlich?
Nein. Wir reden hier von einem echten 24p-Format mit echten Vollbildern.
Einen 3:2-Pulldown braucht man nur, wenn man 24p-Material auf NTSC-Norm bringen will, z. B. für DVD (wo dann die Bilder abwechselnd auf 3 und 2 Halbbilder verteilt werden). Dadurch werden die Videos kompatibel selbst zu uralten NTSC-Geräten, und gute DVD-Player können den Pulldown rückgängig machen und die Vollbilder rekonstruieren.
Diese Umstände braucht man aber nicht für Blu-ray und andere HD-Player, weil man dort nativ 24p verwenden kann.
Geht das übrigens auch hinterher noch? Habe noch ein paar ältere fertig geschnittene Filmchen, die in 25p aufgenommen wurden. Ausgabe zum Teil als M2T (war noch mit der Canon HV20, die konnte ich dann zurück auf's Band sichern) bzw. als Mp4 für den Popcorn-Hour.
Sollte kein Problem sein: Einfach ein neues 24p-Projekt aufmachen, den fertigen Film importieren und ihm in der Bin 24 fps zuweisen.
Das mit dem tieferen Ton ist mir klar, geht ja nicht anders. Aber nicht sooo irre dramatisch, oder? Könnte ich natürlich ausgleichen, in dem ich den Gesamtfilm am Ende in der GEschwindigkeit etwas erhöhe, keine Ahnung, um 5% oder so?
Kannst Du schon, aber dann hast Du wieder 25p statt 24p. Ist ja nicht Sinn der Operation.
Oder gibt's auch die Möglichkeit, den Ton höher zu ziehen ohne Geschwindigkeitsänderungen?
Ja, aber das wäre ein Umweg, weil der Ton ja dann zweimal umgerechnet wird. Dann würde ich doch eher den 25p-Originalton exportieren, ihn ohne Änderung der Tonhöhe auf 96 % der Originallänge quetschen (z. B. mit Audacity) und dann synchron anlegen.
Von der Qualität her ist so eine Operation natürlich problematisch und sollte nur in Fällen gemacht werden, wo die Tonhöhe ganz wichtig ist. In den meisten Fällen bleibt es das kleinere Übel, die Änderung der Tonhöhe in Kauf zu nehmen.