Teilweise sehr abschreckende Beispiele. Besonders Spaß gemacht hat mir das "Elektronisches Bildrauschen" Video von VHS. Wären beim Vorher-Beispiel nicht noch durch das Bildrauschen durch Falten auf der Haut des Typen und Maserung in den Holztüren zu sehen gewesen, hätte ich gedacht, das Nachher-Beispiel wäre ein Cartoon, so flächig wie es ist.tommyb hat geschrieben: http://tinyurl.com/5szrcrt
In welchen Kreis ich mich hier wagen würde, das war mir vorher einigermassen klar... ;-)dienstag_01 hat geschrieben:Hier haben sich ja ein bissel die BESSERWISSER versammelt,
Dass das Ziel und Stichwort "AVCHD" "SlashCAMforum-technisch politisch unkorrekt sein würde, hatte ich geahnt... ;-)deshalb meine Frage: Warum eigentlich AVCHD, welcher Gedanke steckt dahinter?
Hochqualitativ und AVCHD, irgendwie schliesst sich das aus (aber vielleicht ist ja hier mit hochqualitativ noch etwas gemeint).
Das mag schon sein.MK hat geschrieben:Alleine der zeitliche Aufwand für das Digitalisieren und dann noch das Encoding... ein realistischer Preis liegt bei um die 11.000,- EUR zzgl. MwSt.
Ja, das glaube ich, und das macht es für mich als Laien ja auch so schwierig.Erfahrungsgemäß gehe ich aber davon aus dass es genug Preisdrücker gibt die das auch für einen Bruchteil machen, und in der Selbstdarstellung ist selbstredend jeder der Beste ;-)
Umgekehrt gilt aber vermutlich auch: nicht jeder, der einen hohen Minutensatz verlangt, liefert alleine aufgrund dessen schon hohe Qualität... ;-)Mein Lieblingslacher in dem Bereich: http://cgi.ebay.de/Copy-Service-Digital ... 0455177670
Danke für den (eigentlich harmlosen) Hinweis: erst dadurch ist mir ins Gedächtnis zurückgerufen worden, dass die Mini-DV und HDV-Kassetten je relativ einfach "digitalisiert" werden können, weil sie es de facto ja schon sind.RickyMartini hat geschrieben:Mein Vorschlag:
Alles auf den rechner im DV-Format (13GB/h) kopieren und mindestens eine Sicherungskopie erstellen.
MiniDV:
(65+38) x 13GB = 1339GB
Hi8:
27 x 19GB = 513GB
1339GB + 513GB = 1852GB
Das muss wirklich nicht die Zielgrösse sein... ;-)Die Kosten würden dabei keine €200 betragen.
Es könnte aus meiner Laiensicht ggf. doch Sinn machen, auch die SD-Inhalte in 1080i/p-AVCHD zu konvertieren:AVCHD ist übrigens nur ein anderer (Consumer)Name für AVC/h.264! AVC(HighDefinition) macht bei SD-Inhalten ja wohl keinerlei Sinn! ^^
Vielen Dank für Ihre sympathische Schilderung! Es hat mich richtig getröstet, zu sehen, dass ich mit einem solchen Problem nicht alleine geplagt bin ;-)alvaro hat geschrieben:Lieber Herr Krueger!
Ich war vor einigen Wochen mit der gleichen Problemstellung befasst, da die Digitalisierung der Kindheitsaufnahmen anstand.
Das kommt mir verdammt bekannt vor...Meine Frau hatte nach den vielen Jahren daran auch schon nicht mehr geglaubt.
Ich habe zwar keinerlei Hi8- und HDV-Equipment mehr, aber das könnte ich mir sicher günstig beschaffen.Die 8mm-u. Hi8-Aufnahmen konnte ich mit einer Sony TR 7000 über deren Firewire-Ausgang ausspielen.
Der Teil ist sicher straightforward (mit einer HC3 ist sogar eine Teil der Aufnahmen gemacht worden), aber das könnte ein Profi, der die Hi8 sowieso schon am Wickel hat, sicher ohne grössere Probleme gleich mit-erledigen.Die MiniDV- u. HDV-Cassetten spielte ich über eine alte Sony HC3 aus.
Wie es der Zufall will, bin ich (formal präzise: mein in Ausbildung befindlicher Sohn :-) zufällig sogar stolzer Besitzer einer CS5-Master-Collection.In Premiere CS5 legte ich ein DV-Projekt an zur weiteren Verarbeitung (Schärfen, Farbkorrekturen, Entwackeln) an.
Danke für die Motivation, die mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt... ;-)Angeschaut habe ich mir das Ergebnis dann über einen FullHD-Beamer und war wirklich überrascht über die ausgezeichnete Bildqualität - und erleichtert, dass der Transfer in die digitale Welt endlich vollzogen war.
Mir geht es hierbei nicht um die Kosten, und auch nicht um allgemeinphilosophische Überlegungen, sondern ganz konkret um die Mitnehmbarkeit. Und wenn ich nur 50% meines Materials im Sinne von "immer-dabei" mitnehmen kann, dann muss ich auswählen. Was ich nicht will.dienstag_01 hat geschrieben:Am positivsten von allen Entwicklungen verläuft sicherlich die Reduzierung der Speicherpreise. És ist also im Vergleich mit anderen Faktoren relativ unerheblich, ob eine Stunde Video mit 7 oder 13 Gb Speicherbedarf zu Buche schlägt.
Es ist technisch zwar nicht notwendig, aber aus Vereinheitlichungsgründen möglicherweise sinnvoll, zumal ein guter Kompressor "dazuerfundene" Bildpunkte weitgehend wieder rausschmeissen dürfte.Bei der Konvertierung von PAL auf HD wird das Material "aufgeblasen", d.h. skaliert, interpoliert, ganz allgemein Bildpunkte "dazuerfunden".
Dieser Prozess wird heute und in überschaubarer Zukunft auch von Abspiel- bzw. Vorführgeräten übernommen (es ist also technisch nicht notwendig, das Ausgangsvideo umzurechnen).
Für mich ist nicht relevant, was jetzt verbreitet ist, sondern was vermutlich in 2..5 Jahren verbreitet ist.Das PAL DV Format ist sicherlich immer noch verbreiteter als AVCHD.
Das kann man so sehen, aber für mich wiegt die Vereinheitlichung in ein für die nächsten 2..5 Jahre meistverbreitetes Format mehr.Das DV Format ist ein Frame-basiertes Format, d.h., im Gegensatz zu GOP-basierten Formaten wird hier jedes einzelne Bild komplett abgespeichert.
Diese Überlegungen würden mich zum Schluß bringen, DV-Material auch als solches zu archivieren.
Das sehe ich nicht so, wenn es um ganz grobe Angleichungen geht.Jede Videoaufnahme sollte vor der Wiedergabe bearbeitet/farbkorrigiert werden (bei DV fehlt z.B. eigentlich immer Kontrast). Das kann nur Szenenweise geschehen.
Reichlich starke Aussage... ;-)Eine Bearbeitung/Restauration ganzer Bänder in einem Rutsch ist also vollkommener Nonsens.
Und genau darum geht es hier: der durchgängige "Fehler" ist die Tatsache, dass es sich um 15 Jahre alte abgelagerte Hi8-Bänder handelt.Ausnahme wäre, es gibt einen durchgängigen Fehler auf einem ganzen Band.
(Nerd-Modus)Sind Frauen im Forum anwesend? Wir müssen sie finden!(/Nerd-Modus)Wo sind ihre Beispiele
Das ist mir durchaus bewusst. Und diese Diskussion soll mir eben auch ein "Fahrgefühl" für die Trade-Offs geben.vs hat geschrieben:@kuebler:
Die Idee mit dem AVCHD klingt nachvollziehbar, hat aber halt auch Haken.
Denkbar und durchaus erwägenswert.Wenn du mit AVCHD wirklich AVCHD meinst und nicht nur AVC, der auch mit SD-Auflösungen geht, verschenkst du natürlich durch die künstlich aufgeblasene Anzahl Pixel sehr viel der hohen Effizienz, die der Codec hat.
Hmmm... AVI hört sich für mich nach furchtbar viel Platz an, und MOV weckt auch nicht so sehr meinen Enthusiasmus. Das mag aber falsche Laiensicht sein...Wie du mittlerweile festgestellt hast, sind die digitalen Bänder ja schon komprimiert und werden per Firewire 1:1 wie vom Band übertragen. Sprich in DV (SD DV), das man je nach Betriebssystem in einen AVI oder MOV Container packen kann, oder als M2TS (HDV).
Idealerweise möchte ich das Mitnehm-Format und das Speicher/Archivierungsformat nicht unterscheiden. Deshalb komme ich immer wieder wie magnetisch auf AVCHD zurück (oder auf AVC, denn ein klitzekleines Bisschen Lernfähigkeit habe ich ja möglicherweise doch :-)Also wäre es sinnvoll, sie zu Archivierungszwecken einfach in exakt diesem Format zu belassen.
Also das ist doch schon mal ein Anfang: weg mit DV! ;-)DV selbst ist leider als Codec ein entwicklungstechnischer Fehlschlag,
Ich werde voraussichtlich auf Jahre hinaus nicht oder nur wenig schneiden, sondern will die 3..10-Minuten-Schnipsel nur überall haben und mitnehmen wollen. So wie eine Fotosammlung auf dem Rechner/iPad/iPhone.Wenn du es geschnitten hast, kannst du aus dem finalen Produkt immer noch ein DVD-konformes MPEG2 oder ein AVC für den Media Player machen.
Gut, dann gibt es da schon mal einen Fixpunkt: das muss dann halt gemacht werden. Aber nicht übermässig individuell, sondern um systematische Frequenzgang- und S/N-Fehler (ich darf das mal audiomässig ausdrücken) des alten Materials pauschal auszugleichen. Ich könnte auch sagen: "vorkompensieren". Das sollte den Manpower-Aufwand doch im Zaum zu halten helfen.Ja, die Filterung sollte am besten vor der Kompression erfolgen, egal ob Editing-Format (DV, HDV, IMX) oder (und da ist es halt noch extremer) Endformate wie MPEG2 oder MPEG4/AVC.
Absolut nachvollziehbar.Dass du den Preis leicht schockierend findest, ist normal, aber wenn man deine erste Aufgabestellung ansieht (erst mal einlesen (da spielt es beim Preis kaum eine Rolle ob analog oder digital, es wird eh in Echtzeit 1:1 überspielt, sondern eher vom Bandformat und den Anschaffungs- und Betriebskosten der Maschine) dann Rauschen rausfiltern und hochskalieren auf HD und dann noch nach AVCHD komprimieren - das ist ne Menge Holz und vernünftig umgesetzt sehr zeitaufwendig. Und wenn man das pro Materialstunde hochrechnet, kommt da sowas bei raus.
Das ist immer noch schwer zu sagen.Ist halt die Frage, was willst du wirklich, was kannst du selbst machen und wie viel Material ist es wirklich (denn wie RickyMartini korrekt bemerkt hat, nicht jedes Band wird randvoll sein).
Wenn ich mal einen folkloristischen Einwand machen darf:Trotzdem, ein gewisses Herzinfarkt-Risiko bei den Preisen wird bleiben.
AVCHD heisst ausgeschrieben Advanced Video Codec High Definition und ist ein Format. Das basiert auf dem MPEG4 Standard: AVC/H.264 ist MPEG–4 Part 10. Es gibt aber z.B. noch NXCAM oder AVC-Intra.Jott hat geschrieben:Zu AVCHD: das ist nur eine Kunstbezeichnung für eine Kameragattung.
AVCHD ist nur ein im Funktionsumfang abgespeckter AVC-Codec der sich auf bestimmte Auflösungen beschränkt, plus noch ein paar Kleinigkeiten.kuebler hat geschrieben:Ich weiss nicht, welche internen Strukturunterschiede zwischen AVCHD und AVC liegen würden. Anders gefragt: könnte ich das alte Material (Hi8 und MiniDV) so in AVC umwandeln, dass es von allen Softwares, die AVCHD verarbeiten können, praktisch genauso verarbeitbar wäre? Nicht besser, nicht schlechter, sondern genauso
AVI und MOV sind einfach nur Container, der eine von Video for Windows, der andere von Quicktime. Von unkomprimiert (sehr sehr groß) über M-JPEG und DV (groß) bis DivX (schön klein) kann da alles drin sein. Matrox verpackt mit seinen DSX-Codecs sogar MPEG2 in AVI.kuebler hat geschrieben:Hmmm... AVI hört sich für mich nach furchtbar viel Platz an, und MOV weckt auch nicht so sehr meinen Enthusiasmus. Das mag aber falsche Laiensicht sein...
Aber genau diese Unterscheidung wäre sinnvoll. Ich weiß jetzt nicht, in wie weit AVCHD sinnvolles Smart Rendering erlaubt und welche Programme das, falls möglich, anbieten. Aber Smart Rendering ist in dem Moment hinfällig, wenn Effekte oder Texteinblendungen zum Zuge kommen.kuebler hat geschrieben:Idealerweise möchte ich das Mitnehm-Format und das Speicher/Archivierungsformat nicht unterscheiden. Deshalb komme ich immer wieder wie magnetisch auf AVCHD zurück (oder auf AVC, denn ein klitzekleines Bisschen Lernfähigkeit habe ich ja möglicherweise doch :-)
Deine Audio-Ausdrücke sind tatsächlich übertragbar. Bei Bild machen die hohen Frequenzen die Bildschärfe aus. Siehe ein Rechteck-Audiosignal, das tiefpass-gefiltert wird (Kanten werden "unscharf"). Der Tiefpass-artige Frequenzgang macht die Unschärfe bei Video aus. Und S/N: Ja auch das trifft es.kuebler hat geschrieben:Gut, dann gibt es da schon mal einen Fixpunkt: das muss dann halt gemacht werden. Aber nicht übermässig individuell, sondern um systematische Frequenzgang- und S/N-Fehler (ich darf das mal audiomässig ausdrücken) des alten Materials pauschal auszugleichen. Ich könnte auch sagen: "vorkompensieren". Das sollte den Manpower-Aufwand doch im Zaum zu halten helfen.
Ich widerspreche. Nicht aus Widerspruchsgeist, sondern aus einer Art Top-Down-Überlegung (die natürlich falsch sein kann, was ich aber nicht glaube):vs hat geschrieben:Aber genau diese Unterscheidung wäre sinnvoll.kuebler hat geschrieben:Idealerweise möchte ich das Mitnehm-Format und das Speicher/Archivierungsformat nicht unterscheiden...
Keine Einwände, alleine schon mangels Sachkenntnis meinerseits, aber aus der obigen Top-Down-Überlegung muss ich das vermutlich auch nicht verstehen.Ich weiß jetzt nicht, in wie weit AVCHD sinnvolles Smart Rendering erlaubt und welche Programme das, falls möglich, anbieten. Aber Smart Rendering ist in dem Moment hinfällig, wenn Effekte oder Texteinblendungen zum Zuge kommen.
Einverstanden. Aber die Langsamkeit wird einfach durch die immer schneller werdende PC-Hardware zunehmend ins Irrelevante gerückt. Und den Effekt der Verlustbehaftung hatte ich bereits kommentiert.MPEG2 und MPEG4/AVC sind typische End-Formate und verlustbehaftet und durch ihre Kompression in I, B und P Frames recht langsam in der Verarbeitung.
Mein Macbook hat einen 2.3GHz i7 Quadcore mit 8GB und weiss-der-Teufel-was für Grafik-Hardware, und das ist mir für die iPad-Encodings bisher mehr als schnell genug gewesen. Ausserdem werde ich, wenn die Mitte des Jahres rauskommen, vermutlich zusätzlich noch einen iMac mit Furz und Feuerschweif kaufen.Das Schnittprogramm wird träger, und in dem Moment wo nicht mehr smart gerendert wird, wird auch das Neuencodieren extrem langsam. Das schließt z.B. auch das Encoding einzelner Ausschnitte fürs iPad ein.
Das triviale DV- und HDV-Konvertieren könnte ich sicher selbst machen, aber ich habe eben keine Camcorder mehr, sondern müsste die extra kaufen oder sonstwie beschaffen. Wenn ein Konvertierservice für das dortige laufen-lassen qualifizierte Stundensätze berechnen würde, dann müsste ich mir halt notgedrungen wirklich selbst die Mühe machen, aber ansonsten würde ich das einfach mit-beauftragen wollen.Überleg dir einfach mal, was du überhaupt haben willst, was du selbst machen kannst (insbesondere was den "trivialen" Teil angeht, also das Einlesen von DV und HDV über Firewire und deine vermutlich noch vorhandenen Camcorder) und was du am Ende als Resultat brauchst.
Ja, vielleicht muss ich das wirklich machen. Auch wenn ich dazu keine grosse Lust habe... :-(Probier ruhig verschiedene Anbieter aus (mit ein und demselben Band), das kostet dann zwar erst mal ein paar Euro, ist aber deutlich aussagekräftiger als ...
Ich will ja nicht unangemssen fordernd sein, aber umgekehrt würde auch ein Schuh daraus: wenn ich wüsste, welches Preisschild an den einzelnen Aktivitäten klebt, auch nur ungefähr, dann wüsste ich besser, was ich zähneknirschend selbst machen wollen würde. Die Mengengerüste sind aus meinem Eingangs-Posting ja bekannt.Daß Einlesen, filtern, skalieren und Encoding einzelne Kostenfaktoren sind, weißt du ja jetzt, wenn du weißt, welche Schritte du selbst machen kannst, können wir gerne noch mal über Preise reden.
Wenn man dafür in der Branche 150 Stunden Arbeitszeit berechnen könnte (und auch bezahlt kriegen würde), dann sollte ich auf meine alten Tage wirklich blitzartig noch auf Video-Dienstleister umschulen... ;-)Jott hat geschrieben:Nun ja - da über FireWire 1:1 übertragen wird und sonst gar nichts passiert, wäre es ein wenig unsinnig, das einem Dienstleister zu übertragen, der dann 150 Stunden Arbeitszeit berechnen wird.
Warum ziehst Du dich an so was auf?vs hat geschrieben: Oder ist das klein geschrieben "ihre" so eine Zwischen-Höflichkeit aus dem in Foren üblicherweise verwendeten "du" und dem normalerweise groß geschriebenen Sie?
Es gibt Leute, die wollen ihr Auto in "Pink". Wenn Du jetzt einfluss darauf hättest, würdest Du dem Kunden direkt verklickern: Hey, so geht das nicht. Nein, das ist furchtbar. Aber anscheinend ist deine Denkweise doch sehr zweidimensional...vs hat geschrieben:Warum müssen es überhaupt Beispiele sein? Jedes Material ist anders und der Erfolg einer Filterung hängt nunmal vom Ausgangsmaterial ab. Und es gibt durchaus Kunden, die dann beleidigt sind, wenn der Vorher-Nachher-Effekt nicht exakt der gleiche ist. Dann biete ich dem Kunden lieber einen Test mit seinem eigenen Material an, bei dem er sehen kann, ob es ihm mit speziell diesem Material zusagt. Das ist viel aussagekräftiger, als irgendwelche Beispiele, die auch "nachher-vorher" (nachher=Original, vorher=künstlich verschlechtert) oder auf jedem Pixel einzeln von Hand retuschiert sein können.
2D Smoother? Warpsharp? Nun denn, das zweite trifft vielleicht zu. Ein 2D Smoother "smooth" bei den Rauschen jedoch weitaus mehr weg. Dann hat man nicht den Ansatz von Kontrasten. Die Analyse stimmt daher nicht.vs hat geschrieben:Man filtert Rauschen nicht mit einem 2D Smoother und anschließendem Warp-Sharp, genauso sieht das VHS Rausch-Beispiel nämlich aus. Wenn man schon Beispiele zeigt, dann sollten es auch wenigstens welche sein, die gut aussehen.
Klar reicht es aus, wenn man mit ähnlichen Bitraten wie bei der neuen Kamera rangeht, und dürfte in Sachen Kompression evtl. sogar bessere (im Sinne von höhere Effizienz, Offline-Encoding, ggf. sogar 2-pass). Aber jede Neukomprimierung ist halt ein Qualitätsverlust, und AVCHD ist langsamer als ein "Bearbeitungsformat", und das ist auch auf moderner Hardware nicht zu unterschätzen (es wird halt zäher). Aber okay, wenn das für dich kein Problem darstellt, dann ist es auch keines.kuebler hat geschrieben:Warum also, wenn ich einfache Logik anwende, sollte dieses Format bei der Konvertierung von technisch deutlich schlechteren Hi8- und MiniDV-Signalen nicht ausreichen? Auch die HDV-Signale von meiner ehemaligen HC3 dürften schlechter sein.
Wenn du es per Firewire digitalisiers, bekommst du zwangsweise DV-Format. Das gilt z.B. auch für die gehobenen D8-Camcorder die Hi8-Bänder abspielen und direkt digitalisiert per Firewire ausgeben, sowie für Analog-Digital-Wandler, die per Firewire angeschlossen werden (während die mit USB entweder MPEG2 oder Uncompressed ausgeben - Uncompressed alleine heißt zwar nicht, dass es gut ist, weil bei den meisten USB-Wandlern die Wandlungsqualität ansich schon unter aller Kanone ist, aber es gibt einige durchaus brauchbare USB-Geräte). Bei SDI ist es z.B. auch uncompressed, da dies ein Bus ist, der speziell für verlustfreies Video gemacht wurde.kuebler hat geschrieben:Die Haupt-Arbeit sehe ich in dem Hi8-Konvertierungen und -Optimierungen. Ist denn meine Annahme überhaupt richtig, dass ein Profi dabei erheblich mehr Qualität erreichen kann, als wenn ich selbst einen Hi8-Camcorder kaufe und über Firewire digitalisiere?
Anders gefragt: ist das zitierte "ex-BBC TV Digital Timebase Corrector in order to correct inherent instabilities in the tape playback and also to correct chroma, luminance and black-level errors"-laufen-lassen und das "This signal is then fed to an analogue-to-digital converter which then feeds into an Apple Mac running Final Cut Pro 7" sowie "We then perform any additional tweaks to picture and sound (eg: rebalancing, EQ, fades-in and out, etc) prior to creating a full-resolution output master as required at Export stage" jetzt Laienverwirrungs-Vodoo, oder bringt das wirklich einen guten Qualitätsgewinn? Falls Nein, dann kann ich mir das Hi8-Material auch selbst reinziehen.
Ist dir (meinetwegen auch kostenpflichtige professionelle) Software bekannt, mit der man so einen Schritt mit möglichst wenig Verlust durchführen könnte? Ich stand bei meinen Video8-Bändern vor geraumer Zeit vor einem ähnlichen Problem, aber all meine Versuche zum Aufblähen sahen schlimmer aus, als das Original selber, das der TV upgescalt hat. Von dem her rate ich aufgrund meiner Erfahrungen eher davon ab. Falls dir allerdings gute und professionelle Software bekannt ist, lass bitte hören!tommyb hat geschrieben: Ein "Aufblähen" des Materials hat sehr wohl einen Sinn, weil man dann beim Abspielen auf eine pixelgenaue Wiedergabe hoffen kann sofern das gesamte System das unterstützt. Vor allem hat man auf allen Fernsehern (solche mit gutem als auch solche mit schlechtem Scaler) ähnliche Voraussetzungen für eine optimale Wiedergabe.