Die Qualität säuft in der Tat schnell ab, wenn man AVCHD-Material in irgendeiner Form visuell bearbeitet (Farbkorrektur, Compositing, Blenden, Effekte). Das ist der Preis der hohen Kompression - genau wie bei Qualität-75%-JPEGs, die für sich zwar auch sehr gut aussehen, aber schon bei minimaler Bearbeitung in Photoshop & Co. Artefakte bilden.Axel hat geschrieben:AVCHD zu AVCHD, das ist nur bei harten Schnitten "visuell verlustfrei".
Wirklich verlustfrei (so wie wir das von DV kannten) geht es mit bildübergreifenden Kompressionsverfahren prinzipbedingt nicht. Wenigstens um die Schnittstellen herum muss immer neu gerendert werden ("SmartRendering"). Das sollte man aber im Normalfall nicht sehen. Selbst wenn das komplette Video zwischenzeitlich unkomprimiert oder in einem Intermediate-Codec gespeichert und erst später wieder hochwertig komprimiert wird, halten sich die Verluste sehr in Grenzen.meawk hat geschrieben: Wer kennt ein Programm, welches wirklich verlustfrei und darüber hinaus flüssig und ohne ständig abzustürzen rendert????
In Vegas bearbeiten, von dort gleich in >Neoscene exportieren. Von der Neoscene-Datei kleinere, stärker komprimierte Versionen für Web und Blu-ray erstellen.tommyb hat geschrieben:Auch in Vegas kann man anschließend zu irgendwas verlustfreiem rendern. Allein die Tatsache, dass man AVCHD nativ schneidet heißt nicht automatisch Qualitätsverlust beim Export.
Fotoapperate sind Fotoapperate und nach meinen Tests kein gutes HD Produktionsformat. Weder der Kontrastumfang noch die Farbwerte entsprechen der HD Videonorm. Mit ein wenig Verlust in der Bildqualität ist es aber möglich die Kameradaten normgerecht zu drücken, mit all den bekannten Kröten.verlustfreie Weiterbearbeitung für 1080p überhaupt möglich?
Wer wie meawk in seinem Test gar nichts verändert, noch nicht einmal schneidet, und trotzdem Verluste sieht, kann nicht nativ exportiert haben. Auch das Neurendern bei harten Schnitten darf keine sichtbaren bringen, denn jedes Pixel der Originaldatei lässt sich wieder beschreiben. Allerdings bereits mit Rundungsfehlern. Diese kann man wirklich nicht vermeiden, nicht, wenn man überhaupt schneiden will. Aber man kann das in den darauf folgenden Arbeitsschritten vermeiden, indem man in höherer Bittiefe arbeitet. Theoretisch kann man auch mit AVCHD in höherer Bittiefe z.B. Farbkorrektur (mit DSLR wohl immer angebracht) machen, praktisch ist aber bereits die Vorschau-Berechnung ein einziger Rundungsfehler, dann wenn es, im Gegensatz zum harten Schnitt, auf Qualität in der Darstellung ankommt.ruessel hat geschrieben:Ich rede sogar von Verlustfrei. Mit Vegas ist das absolut möglich, man muss nur wissen wie man was macht.
Nein, im meßtechnischen Sinn ist das in Vegas nicht möglich. Vegas beherrscht kein smartrendern, und so gut der Sony AVC-Encoder auch im optischen Sinn ist: er rendert halt doch neu. Und damit hat man die nicht vermeidbaren Renderverluste - auch wenn die optisch aufgrund der enormen Güte des Sony AVC-Encoders kaum wahrnehmbar sind.ruessel hat geschrieben:Ich rede sogar von Verlustfrei. Mit Vegas ist das absolut möglich, man muss nur wissen wie man was macht.
Hmmm, dann wäre die diesjährige Berlinale aber um einige Beiträge ärmer gewesen -> siehe die hier auf Slahcam vorgestellten Filme (einer sogar mit der 550D erstellt).Ich würde niemals einen HD Film für eine größere Bildgröße mit einer DSLR erstellen.