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"Blutige Schätze" Doku



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dudeson
Beiträge: 8

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von dudeson »

Was mich noch interessieren würde ist, wie du die Erlaubnis vom ZDF bekommen hast mit der 7D zu drehen, ich dachte der Sender akzeptiert nur 4:2:2 und "anständige" Kameras?



mann
Beiträge: 649

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von mann »

kichiku hat geschrieben:ich habe vor zwei monaten einen dokumentarfilm über Kunstraub für das zdf fast komplett mit meiner canon 7d gedeht...

wird super und interessant...
wer mag kann es sich ja mal anschauen und sehen was die 7d sonst noch so kann...
Muß jetzt auch mal meinen Senf dazugeben, nachdem ich mir gerade in der ZDF-Mediathek das "7d-Machwerk" angeguckt habe.

Tja "was kann denn die Canon 7d sonst noch so" - außer dieser ständigen Wackelei? Also wer nicht gerade auf Drogen ist, kann das doch kaum länger als 5 min ertragen. Unschärfe an unpassenden Stellen haben ja andere hier schon negativ erwähnt.

Wenn der Autor mit dieser Wackelei eine gewisse dramaturgische Spannung erzielen wollte (wozu sonst denn?), muß ich dazu sagen (und da entfernen wir uns dann von "der Technik" und den suggerierten phantastischen Eigenschaften der Canon), daß die Wackelei sowie Kameraführung dem eigentlichen Thema der Doku überhaupt nicht gerecht werden; und zwar wenn man den Behauptungen der Autoren zustimmt, daß Kunst- und Antiquitätenhandel ein superfettes Big-Business mit illegalem Einschlag ist.

Das Thema ist ja duchaus interessant, viel interessanter als die Tatsache, daß es mit einer Video-Fotokamera mehr schlecht als recht gefilmt wurde. Die Fixierung auf den Aspekt Tiefenschärfe bringt doch in dem Zusammenhang überhaupt nichts, die Tatsache, daß hier Tiefenschärfe-orientiert gefilmt wurde, macht die Doku nicht einen Deut interessanter.

Ich glaube sogar, daß diese Kameraspielchen vom Thema ablenken, bzw. inhaltliche Unzulänglichkeiten überdecken; da heißt es anspruchshubrig und sensationsversprechend im Titel: "Der Antikhandel und der Terror", und dann folgt später nur eine einzige Behauptung, nämlich daß Taliban-Leute ausgegrabene Antiquitäten verscherbeln.

Ja und, kann ich da nur sagen. Wenn ich ein Taliban wäre, würde ich das doch auch tun. Was geht mich das an als Deutscher? Das ist allein eine Sache effektiver oder nicht-effektiver Arbeit deutscher Zollbehörden.

(Oder: was interessiert es mich, daß dort in Afghanistan etliche Millionäre ihre Kohle mit Haschisch-Handel verdient haben und verdienen?)

Die Doku bleibt das Aufdecken von Hintergründen und Zusammenhängen schuldig; wenn dort der politische Kampfbegriff "internationaler Terrorismus" formuliert wird, kommt dann nix hinterher - gar nichts. Taliban wühlen im Sand nach Antiquitäten und verkloppen diese nach Europa, um sich neue Waffen zu kaufen, und das ist dann internationaler Terrorismus? Schwachsinn.

Da fehlt doch jeglicher detailreicher Hintergrund. Und das setzt sich dann fort im Stieren der Dokumacher auf "tolle Qualitäten" der Canon-Filmknipse.

Es ist ja ein offenes Geheimnis und jeder kann das nach oberflächliche Recherche in Erfahrung bringen, daß das amerikanische Militär die Paletten mit Haschisch und Opium flugzeugweise aus Afghanistan rausschafft - dollarmäßig im dreistelligen Millionenbereich. Und zwar nicht, damit es dann auf der anderen Seite des Erdballs vernichtet werden kann, sondern zum Zweck der Finanzierung eigener Operationen. Und wenn Geheimdienste bekanntermaßen oberfett im Waffen- und Drogenschmuggel engagiert sind, dann werden sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal im lukrativen illegalen Kunsthandel was dazuverdienen.

Und das illegale Antikbusiness, mit dem hier in Europa am Rand der Legalität bzw. illegal zig Millionäre weitere Millionen scheffeln, wird doch politisch toleriert; je mehr Kohle einer hat, desto weniger wird er ja bekanntermaßen von Justiz und Politik angepisst. Zumal, wenn etliche der fetten Geschäftemacher mit politischen Freunden zu Abend dinnieren...

Da mal zu recherchieren, hat die Doku komplett unterlassen. Mein Fazit: insgesamt oberflächlich. Wen juckt es da noch, ob die Tiefenschärfe 3 oder 5 cm weiter geht? Und die Wackelei suggeriert Aktion und Spannung, wo keine vorhanden ist.
"Whoever controls the media, controls the mind." (Jim Morrison, The Doors)



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

hab ich schon mal gesagt das ich das internet liebe...
vorallem die hater, die ja sowieso immer alles besser machen könnten, wenn sie nur mal die chance dazu bekommen würden...

ich lach mich tot

:-)

grüße

chris



WoWu
Beiträge: 14819

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von WoWu »

Es ist auch weitestgehend Sache der Redaktion, wenn es eine Auftragsproduktion war nur einwenig Kopfkratzen hat es bei mir erzeugt, dass der Beitrag (aus den unterschiedlichen Gründen) so abgenickt worden ist. Da erinnere ich mich an ganz andere Diskussionen, mit den Schreibstubenleuten.
Aber abgenickt ist abgenickt .... das spricht für die Marketing-Fähigkeiten der Macher.

Edit: @kichiku

So einwenig Sachverstand darfst Du einigen hier schon zutrauen, die täglich solche Dokus machen oder für Sender arbeiten ... und das seit Jahren und nicht nur bei einem Sender abgeben .

Und ich erinnere mich, dass Du doch gefragt hast... oder täusche ich mich da?
Und dann darfst Du Dich nicht wundern, wenn andere die Punkte zählen, auch wenn nicht so genau dabei herausgekommen ist, was du dir vielleicht erhofft hast.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

nein das ist nicht der punkt, kritik kann ich ohne weiteres verstehen und kann sie auch annehmen, deshalb poste ich es hier...

aber dieses zerreissen, alles so hinstellen als ob man so überhaubt keine ahnung hat, als ob man der letzte depp ist, ist eben so internet typisch und lustig... da muss ich einfach mal auch was dazu sagen...



Jan
Beiträge: 10094

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Jan »

Hallo,

ein guter gelernter Kameramann kann solche Aufnahmen einfach nicht anbieten. Ich habe nach 3 Minuten abgeschalten, weil es im 10 Sekunden Takt so viele Bild / Cutter / Lichtfehler gibt, das man kaum von professioneller Arbeit sprechen kann.


Das Schärfeziehen ist sehr oft daneben, Einstellgrössen werden wild durcheinandergeschüttelt (Frau 2 min, dann einen Tick näher Warum ?, fehlt nur noch wild rein und rauszoomen)


Wie diese Doku das ZDF bringen konnte, ist mir schleicherhaft. Auf vielen Regional Sendern sieht man bessere Dokus.

Der Cutter verdient aber auch eine grosse Aktie daran.


Aber ich möchte nicht missverstanden werden, ich würde mir keine Doku mit ZDF Qualität zutrauen, dafür habe ich nicht die Qualität. Schaut Euch doch Powermac seine Beiträge an, oft für die dritten Programme gedreht, ich denke das sieht deutlich besser aus.



VG
Jan



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

schickt doch mal einen link zu bedeutend bessere dokus...
und jetzt bitte keine kino-dokumentarfilme, sondern schon
fernsehen-dokus...

bin gespannt

grüße

ah so übrigends wer mehr von mir sehen möchte...

http://www.vimeo.com/channels/chriscaliman

:-)



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

ah so und weils gerade so schön ist, hab mir eben powermacs firma neuzeit.tv angeschaut, bin ja offen für alles...
aber ich glaube lieber jan, das das wohl jetzt ein witz war...
also nichts gegen powermac, kenn ich nicht und alles gut...
aber das kann jetzt nicht dein ernst sein...
wenn doch, ist alles so wie ich es mir gedacht habe...

grüße



Jan
Beiträge: 10094

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Jan »

Rund um die Uhr kann man das auf den dritten Programmen sehen, da braucht es keine Links. ARD und ZDF haben dann teilweise noch höheres Niveau.

Klar kann man einen Film auch mal anders drehen, aber bei einer Doku sehe ich schwarz mit diesen Stil.

Was sagen denn die anderen User hier, es gibt doch zahlreiche Kameramänner hier ? Vielleicht sehe ich es auch zu eng. Powermacs Meinung würde mich hier brennend interessieren.

Ein paar nette Bilder sind ja dabei, das möchte ich auch nicht unterschlagen, aber dieses extreme Schärfespiel ist nach meiner Meinung für eine Doku ungeeignet.


VG
Jan



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

ohne links kann ich mit deiner aussage nichts anfangen lieber ja
zeig mal was...

grüße



PeterSwiss
Beiträge: 47

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von PeterSwiss »

Also ich habs bis zum Schluss geschaut und bin fast eingepennt...lag aber an der Uhrzeit!

Wieso sollte man sowas nicht mit einer DSLR machen? JETZT ist die Zeit dazu.

Die Macher haben bei der Bearbeitung des Materials sicher auch ab und zu gedacht "hier hätten wir die Schärfe halten müssen und da weniger gewackel"; aber wenn ichs dann als das ansehe was es doch eigentlich sein soll, eine Doku im Stil des investigativen Journalismus, passt es wieder sehr gut.

Mir hats gefallen, keine Zeitverschwendung!
"Computer games don't affect kids: I mean if Pacman affected us as kids we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills while listening to repetitive electronic music!" - K. Wilson, Nintendo



videotom
Beiträge: 131

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von videotom »

Hallo Chris,

nochmal zur Info:
ich möchte Dich hier nicht zerreissen oder alles schlecht machen. Ich habe noch nie hauptberuflich gefilm oder geschnitten und bin bestimmt technisch nur auf Amateurniveau. Aber gerade deshalb wundere ich mich, dass von einem (wahrscheinlich) hauptberuflichen Kameramann solche Wackelbilder gemacht und dann auch noch vom ZDF als Doku gesendet werden.
Also nichts persönliches, wir kennen uns ja gar nicht.

Alles Gute und viele Grüße

Tom



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

hey, das meine omi, die leider nicht mehr lebt, mit den "wackelbilder" nicht klarkommt, könnte ich verstehen...
aber in der heutigen zeit, gerade hier auf einem filmforum, finde ich die reaktionen mehr als übertrieben...
ich persöhnlich, klar ich habs auch gedreht, stört es überhaubt nicht, weils auch irgendwie zum thema on the road passt...

klar dof probleme gibts auch manchmal, hab schon fast immer mit ner 2.2 gedreht, aber auch das stört mich persöhnlich nur ganz selten... aber manchmal schon, aber ich gebe mir immer mühe...

und was der bauer nicht kennt, das frisst er nicht

ein ganz altes sprichwort

aber in der film und fernsehbranche fast ein todesurteil

grüße

chris

ps. bevor ich es vergesse... die meisten mainz bilder stammen nicht von mir... nur die bilder mit dem Münzsammler...



Piers
Beiträge: 286

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Piers »

kichiku hat geschrieben:hey, das meine omi, die leider nicht mehr lebt, mit den "wackelbilder" nicht klarkommt, könnte ich verstehen...
aber in der heutigen zeit, gerade hier auf einem filmforum, finde ich die reaktionen mehr als übertrieben...
ich persöhnlich, klar ich habs auch gedreht, stört es überhaubt nicht, weils auch irgendwie zum thema on the road passt...
Irgendwie ist es schade, dass ausdrücklich um Kritik gebeten wird, wenn man sie dann aber äußert, sowas wie im zitierten Bereich zurückgeschossen wird.

Ich finde das Gewackel ziemlich grauenhaft und muss mir deshalb nicht unter die Nase reiben lassen, dass ich ein alter, unbelehrbarer Sack bin. Viele der Kritiker hier begründen ihre Ansicht ja auch mehr oder weniger.

Falls man nur auf "ohh, toll! Wenn ich groß bin, will ich auch mal sowas machen!" aus ist, dann sollte man das vielleicht in den Urpost mit reinschreiben.



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

da scheint ja einer beleidigt zu sein, vielleicht weil auch was wahres dran war?
wie schon gesagt, kritik ist gut, aber manchmal kommt es auch darauf an wie man sie sagt...
wenn ich hier nur lese, schrecklich, amateurhaft, kann jeder lokalsender besser...find ich am besten...oder was auch immer...

ist das halt typisch internet

aber irgendwie mag ich das auch

lustig

und wenn ich frage, zeig mir bitte einen link damit ich sehen kann, was die herren für gut befinden, bekomme ich keinen...

was soll ich denn davon halten...

mir gefällt sowohl das thema, sowohl die bildgestaltung als auch der schnitt mehr als gut und ich finde wir haben einen richtig guten und interessanten film abgegeben...

so verschieden können die meinungen sein

im internet



Jott
Beiträge: 22189

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Jott »

Dann kannst du es dir aber auch sparen, die Kritik einzufordern. Ist doch klar, dass eher zerrissen als gelobt wird, normaler Reflex. Meine Kamera ist geil, deine ist Dreck und so weiter, mit einer guten Prise Neid im Hintergrund.

Aber was ist denn so schlimm daran, dass die Mehrheit das Werk in dieser Form nicht so gut findet wie du selbst? Kann dir doch egal sein, das ZDF hat's gesendet, du bist somit erfolgreicher und polarisierender Dokumentarfilmer. Ich persönlich kriege halt ernsthafte Themen mit penetranter Modekameraführung nicht zusammen. Dass du Besseres drauf hast, zeigt dein Channel.



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Bernd E. »

kichiku hat geschrieben:...das meine omi...mit den "wackelbilder" nicht klarkommt, könnte ich verstehen...aber in der heutigen zeit, gerade hier auf einem filmforum, finde ich die reaktionen mehr als übertrieben...
Dieses Qualitätsempfinden spricht zwar für deine selige Oma, aber ich denke eher, umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der "normale" TV-Zuschauer, wozu ich deine Oma mal zähle, macht sich meist keine großen Gedanken um solche Fragen, zumal man sich in den letzten Jahren an sinkende Qualität im Fernsehen gewöhnt hat. Hier dagegen in einem Forum, das Leute versammelt, sie sich stark hobbymäßig oder gar beruflich mit dem Thema beschäftigen, sieht man Filme mit anderen Augen. Und Gewackel, das man aus seinem privaten Urlaubsvideo herausschneiden würde, wird von vielen selbst dann nicht als toll empfunden, wenn man es als "moderne Bildsprache" verkauft bekommt. Auch wenn es voll im derzeit noch gehypten Trend liegt, möglichst alles mit einer Freihand-DSLR zu drehen, bin ich überzeugt, dass der Film von häufigerem Stativeinsatz und/oder einer Schulterkamera profitiert hätte. Mit angeblich "natürlicher Bewegung", wie mal behauptet, hat so eine Kameraführung nichts zu tun. Oder nimmt jemand seine Umgebung auf diese Weise wahr? Doch wohl kaum.
kichiku hat geschrieben:...schickt doch mal einen link zu bedeutend bessere...fernsehen-dokus...
Eine weitgehend stativfreie und meines Erachtens dennoch überaus gelungene TV-Doku im vorigen Jahr war der Dreiteiler "Windstärke 9 - Höllenritt der Hochseefischer" (der leider vom ZDF anderweitig massakriert wurde). Hier war die Kamera zwar auch mehr in Bewegung als üblich, aber auf einem Hochseetrawler in schwerer See wird das vom Zuschauer als ganz normal empfunden. Bei "Blutige Schätze" jedoch empfand ich schon in der ersten Minute die Wackelkamera als sehr störend und auch später immer wieder, vor allem in Verbindung mit den häufigen Schärfeproblemen, als eher vom Thema ablenkend. Unabhängig davon jedoch: Glückwunsch auf jeden Fall zur Ausstrahlung im ZDF, auch wenn ich hoffe, dass dieser Stil nicht zum allgemeinen Vorbild für zukünftige TV-Dokus wird.



videotom
Beiträge: 131

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von videotom »

Du fragst nach Kritik/Meinungen zu DEINEM Video! Diese widerlegst Du aber sofort mit der Einstellung, dass eine verwackelte Kamera geil ist und alles andere altmodisch. Schade eigentlich, da die Kritik zu diesem Thema doch konstruktiv war und nicht nach dem Motto: "Alles Scheiße nur weils am PC/Mac geschnitten wurde".

Es hat auch niemand gesagt das er das besser kann und es ging auch nicht um irgendeine Super-High-End-Technik sondern nur um ein simples Stativ.

Und warum die Aufforderung nach anderen Beispielen? Ging es hier nicht um Deinen Film? Wenn ein anderer Film verwackelt ist würde ich das gleiche sagen.
Es hat auch niemand gesagt das er das besser kann und es ging auch nicht um irgendeine Super-High-End-Technik sondern nur um ein simples Stativ.
Ich denke Du wolltest einfach nur hören wie toll alles war. Aber das wird hier wahrscheinlich fast niemand erreichen.
Ich mag auch nicht wenn jemand niedergemacht und als Blödmann hingestellt wird. Wenn aber jemand absolut nicht mit Kritik umgehen kann und beratungsresistent ist wird er nicht weiter kommen und genau in dem Saft schmoren in dem die "Stativfetischisten" angeblich garen.
Ich klinke mich hiermit aus dieser Diskussion aus, sonst wirds doch noch unsachlich und persönlich.

Viele Grüße

Tom



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

hey ich mach doch nur ein wenig spaß...
stativ ist für mädchen... ist doch nur ein lustiger spruch

finds auch mehr als lustig und mehr als passend, das du mir einen film
zeigst, der eine viel "bessere" und ich sag mal so
"natürlichere handkameraführung" hat als unsere
und du zeigts mir

"Windstärke 9 - Höllenritt der Hochseefischer"

großartig...

handkamera auf stürmischer see... super

und ja ich habe viel handkamera gemacht, aber dadurch habe ich sehr viele bilder machen können, die so in der zeit niemals mit stativ möglich wären...

wir wollten einen bewegten film haben...

ich hatte tausend fragen, wie ob und warum überhaubt es möglich ist mit so einer kleinen cam, fernsehentaugliche bilder zu machen in full hd und dazu auch noch eine doku... wieviele accus/speicherkarten/optiken was könnte ich brauchen/ ton?/ licht? viele einstellungen im auto, wie mach ich es, das es nicht langweilig wird... interviews, wie nah, warum so nah, headspace...
hat überhaubt irgendwer das autorig gesehen?
es gibt viele fragen die ich mir vorher gestellt habe...
jetzt weiß ich sie...

http://www.vimeo.com/channels/chriscaliman



nicecam
Beiträge: 2164

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von nicecam »

Morgen sag ich auch noch was dazu.
Gruß Johannes



cantsin
Beiträge: 16239

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von cantsin »

kichiku hat geschrieben:da scheint ja einer beleidigt zu sein, vielleicht weil auch was wahres dran war?
wie schon gesagt, kritik ist gut, aber manchmal kommt es auch darauf an wie man sie sagt...
Hallo,

Ich habe mir den Film gerade in der ZDF-Mediathek angesehen, und er hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sehr lehrsam, gut recherchiert, spannend aber nicht reisserisch gemacht. Zu beidem - dem dramatischen Sujet, aber auch der Frage von Schönheit und des Preises, der dafür bezahlt wird - passen die DSLR-Bilder mit ihrer Dramatisierung und kinohaften Ästhetisierung des Bilds sehr gut. Ich fand den Film optisch sehr ansprechend und gelungen. Dinge wie Wackler, Jello, Moirés, Tiefenschärfe-Probleme bei Personenaufnahmen, Unschärfe der Canon vor allem bei Totalen hat mein einschlägig geübtes Auge natürlich gesehen, aber ich fand sie nicht störend. (Allerdings nur auf dem relativ kleinen Mediathek-Bildschirm, ev. hätte ich auf meinem HD-Flach-Grossbildschirm mehr auszusetzen gehabt.)

Kannst Du uns noch ein bisschen Hintergrundinformation geben? Wurde mit zwei Kameras gearbeitet? Mit welchen Optiken? Gab es color grading in der Postproduktion? [Die Farben fand ich sehr schön.]



iMac27_edmedia
Beiträge: 1001

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von iMac27_edmedia »

Ich habe mir den Film in der Mediathek angesehen, aber wegen Zeitmangels nicht komplett, die Kamera im dem Stil verkauft das heimliche Undercoverfilmen als Stilmittel, manchmal liegt aber auch die Schärfe nicht auf dem Punkt, das wäre mit einer EOS 550 leichter gewesen mit MagicLantern und FocusAssist.
Zuletzt geändert von iMac27_edmedia am Di 01 Mär, 2011 11:37, insgesamt 1-mal geändert.



Funque
Beiträge: 465

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Funque »

Hehe,

Mir kommt es so vor als gäbe es sowas wie eine in stein gemeiselte doku-dreh-bibel auf deren basis hier die gezeigte doku schön verrissen werden kann.
ich denke auch das die leute die hier so heftig kritik üben auch wissen wovon sie sprechen, weil sie selber jahrelang beruflich damit zu tun haben und der erfolg ihrer werke gibt ihnen sicher auch recht.
allerdings lässt sich auf der anderen seite nicht abstreiten, das es genauso leute gibt, denen die dokumentation hier gut gefallen hat, egal ob sie technisch perfekt produziert ist oder journalistisch bis in den letzten tiefen hintergrund recherchiert wurde.

manche kritik die hier geäussert wird scheint für mich eher die chance zu sein sich den angestauten frust über die tatsache das mit einer dslr gefilmt wurde von der seele zu schreiben. da hat jmd doch etwa tatsächlich die möglichkeit bekommen mit so einem ding eine doku zu produzieren, damit geld zu verdienen und das ganze dann auch noch im öffentlich rechtlichen fernseh, eine der letzten bastionen des guten alten filmhandwerks, senden zu dürfen. ich möchte hier auch niemandem unrecht tun, vielleicht liege ich auch total daneben, aber es kommt mir so vor.

Greetz
Funque



WoWu
Beiträge: 14819

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von WoWu »

Das ist völlig richtig, aber du musst natürlich einen Gang weiter denken ...

Man kann ein Bild ruhig halten, oder es kann wackeln.
Man kann ein Bild scharf machen, oder es kann unscharf sein.
Man kann einen Schärfepunkt finden, oder ihn im "On" suchen.
Man kann Farben aufeinander abstimmen, oder kunterbunt so lassen, wie sie kommen.
Man kann Licht setzen oder ausschließlich mit "available" arbeiten.

Man kann einzeln solche Dinge ausführen, oder die ganze Palette.

Nun gibt es sicher Anhänger für beide Methoden.
Ich will daher gar nicht von richtig oder falsch reden, aber offenbar gibt es doch (auch) eine Menge Anhänger, die ein scharfes, ruhiges, wohl ausgewogenes Bild, gefilmt mit einer Kamera, die auch scharfe Bilder abliefert, vorziehen.
Das hat auch gar nichts mit "in Stein gemeißelt" zu tun sondern nur damit, ob im Auge des Betrachters ein gutes, oder weniger gutes Produkt entsteht.
Daher sind die Attribute "gut" oder "schlecht" hier gar nicht angebracht und alle, die geantwortet haben, haben auch nur ihre persönliche Meinung kundgetan.
Wie ich oben schon sagte, das Produkt ist verkauft, die Kohle ist auf dem Konto und alles ist prima.
Ich bewundere eben nur, das Marketingtalent.

Fernsehen ist einwenig wie ein Handwerk. Manche Schuster machen eben den eleganten Schuh und andere die Sandalen ... beides wird getragen.

Wo also soll da ein Problem sein ?
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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r.p.television
Beiträge: 3545

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von r.p.television »

Da wird um Kritik gebeten und dann wird man hier als Hater und Mädchen tituliert. Und der Threadersteller tut so als ob er sich völlig erhaben um uns arme Trottel aus dem Internet amüsiert.
Ich weiss nicht wie Du zu der Auftragsarbeit gekommen bist, aber Deine unpassende Arroganz lässt auf ganz viel Vitamin B schliessen. Ich kenne auch einen Zögling eines wichtigen Redakteurs. Der führt sich ähnlich auf und denkt er habe den heiligen Gral der Filmkunst entdeckt und tritt ordentlich nach unten, obwohl er seine Position nur dank Papi hat.

Deine Aussage "Stativ ist für Mädchen" ist absolut lächerlich.
Ich sehe das genau anders: Wenn jemand bei eigenen Produktionen eine Wackelkamera akzeptiert ist er scheinbar zu schwächlich um ein Stativ mit sich herum zu schleppen.
Ein Kameramann unterscheidet sich deshalb schon vom Fotografen, weil er nicht wie ein Urlauber mit trendy Klamotten durch's Set stolpern darf sondern sich jederzeit darüber einen Kopf machen muss, wie er die Szene ohne Wackler einfangen kann.
Sei mir nicht bös, aber die Doku sieht genauso aus: Ein Fotograf hat mal eben einen Film gemacht und erst hinterher gemerkt dass es ohne schweres Gear ganz schön wackelt.
Stativ oder Monopod sind Werkzeuge. Punkt. Sie gehören zum TV- und Filmbusiness wie die Schere zum Friseur.
Ich schlepp mir teilweise einen Wolf, aber die Aufnahmen sehen danach professionell aus. Für die ganz wenigen Situationen, bei denen ein Stativ nicht möglich ist, versuche ich die Kamera irgendwo aufzulegen.
Das mag in der heutigen Zeit der Klicki-Bunti-iPhone-Filmer komisch sein - aber das hat nichts mit Zeitgeist zu tun, sondern einfach mit Qualität.
Dieses Argument "Stativ wäre in dieser Zeit nicht möglich gewesen" ist keine Entschuldigung. Notfalls nimmt man ein Einbein. Wenn man so zittrige Arme hat sollte man auf APS-C vielleicht kein 30mm verwenden sondern ein UWW wie das Tokina 11-16mm.

Ich habe versucht mir die Sendung anzuschauen. Aber nach wenigen Minuten hatte ich das Gewackel satt. Das ZDF versucht wohl auf jugendlich zu machen und hat das abgenickt. Ich bin 38 und bestimmt kein seniler TV-Konsument. Ich gehe auch mit der Zeit und filme mit DSLRs, mit Schultermühlen, mit Henkelmännern etc etc. Aber Gewackel hat nichts mit modern zu tun sondern mit Bequemlichkeit oder Nicht-Können. In seltenen Fällen unterstützt Wackeln die Dramaturgie (z.B. der Anfang bei Soldat James Ryan, der Rest des Filmes ist dann aber auch ohne Wackeln).
Jetzt kannst Du Dich über mich amüsieren.
Wenn Du nicht so arrogant auf durchaus sachliche und konstruktive Kritik reagiert hättest, hätte ich diesen Kommentar anders formuliert.



msfilms.ch
Beiträge: 14

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von msfilms.ch »

jep... wo er recht hat hat er recht... stativ gehört einfach zum equipment!
vorallem find ich bei dokumentationen ist ein ruhiges bild passender.
oder du hast ne schwere schultercam, dann kommen die bilder auch meisstens ruhiger daher...aber mit ner fotocam ist halt die wackelgefahr seeehr hoch.
habe die doku leider verpasst, aber vielleicht kann ich die sendung ja noch online anschauen...deshalb soll das hier keine kritik sein an dich.

gruss marc



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

ok, soviel der bösen kritik, aber auch manche gute...
ich habe den glauben an die guten alten filmforen nicht verloren...

und nochmals stativ ist für mädchen ist nur ein lustiger spruch...
und ob das mit arroganz zu tun hat, ob ich mich über manches amüsiere, soll mal dahin gestellt sein, aber über manches muss ich einfach schmunzeln...

und ob ich an den job gekommen bin, weil da ganz viel vitamin b im spiel war, möchte ich mal weit von mir weisen...
habs mir erarbeitet, ein bischen glück und talent kommt da auch noch hinzu...

und ob der film jetzt eine sandale ist und ein film der mit stativ gefilmt wurde nun ein designerschuh, kommt ganz auf die sichtweise der zuschauer an...

vielleicht möchte ja der zuschauer manchmal nicht immer zu zugeschnürt werden wie so oft...

klar könnte ich ein weitwinkel draufsetzten und damit hab ich das meisste scharf und auch die bewegung wäre sicherlich weicher, wollte ich aber nicht, weil genau das ist, was ich vermeiden wollte...

das typische eb-kamera bild... weitwinkel, alles scharf, kadrage fast unkenntlich oder gar nicht da, haubtsache alles im bild und scharf...

gefällt mir nicht...

habe fast alles mit der sigma 30mm optik gedreht, manches noch mit der 85mm canon...

ah übrigends, diese 3 links die1mac27_edmedia mir zeigen wollte, wollten mir was sagen? keine besonders guten beispiele...

wie auch immer, wir drehen uns hier im kreis... ich persöhnlich glaube das sich solche tv-dokus locker durchsetzten werden, und das der zuschauer gerne mal etwas anderes sehen würde...

damit möchte ich nicht die stativbenutzter, die natürlich nicht immer mädchen sind, beleidigen, weil auch ein stativ niemals aus der mode kommen wird...

bitte zeigt mir doch mal einen guten auschnitt...
alle beispiele bis jetzt waren eher unpassend oder nichtssagend...

ps. die doku auf meinem kleinen pal fernsehen sah, fand ich, schon ziemlich gut aus... da haben mich die kleinen "Fehler" so gar nicht gestört...
werde mir aber nächstes mal etwas mehr auf die schärfe und das wackeln konzentrieren, obwohl ich mir schon richtig mühe gegeben habe....

http://www.vimeo.com/channels/chriscaliman



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Anne Nerven »

kichiku hat geschrieben:...hat überhaubt irgendwer das autorig gesehen?
Das widerspricht aber doch dem generellen Zeitmangel, ein Stativ einsetzen zu können.

Was mich persönlich irritiert ist, dass (zumindest öffentl. rechtl.) Fernsehen/Kino eigentlich doch eine Vorbildfunktion für entsprechendes Handwerk (Film/Video) hat. Nach dem Motto:"So wird´s gemacht."
Wenn ich dann lese, dass alles erlaubt ist, frage ich mich, warum wir irgendwas lernen sollen? Nur weil der überwiegende Teil der Bevölkerung strohdoof ist und sich mit alem Füttern lässt, was die Glotze ihm serviert, z.B. Daily Soaps, Die lustigsten Pannenclips, Meine peinlichen Eltern, AK 2011, etc, etc, etc... muss ich diese Werbeunterbrechungen nicht als Maßstab nehmen.

Leider sind die Leistungen der Leute hinter der Kamera dazu verdammt, umso weniger bemerkt zu werden, je besser sie gemacht sind. Z.B. gutes Licht sieht man halt nicht, es erzeugt eine Stimmung. Eine gute Kamera bemerkt man nicht, sie bietet nur eine Perspektive, ein Bild. Der Zuschauer kann in die Rolle des unsichtbaren Beobachters schlüpfen. Und der ist normalerweise ruhig, da er nichts zum Thema beiträgt. Mal abgesehen vom Bewegungswackeln einer Verfolgerkamera, was aber trotzdem nicht so angenehm anzusehen ist wie eine Steady-Cam-Fahrt. Meine Augen wackeln auch im echten Leben nicht, wenn ich hinter jemandem herlaufe, die liefern mir saubere Bilder.

Vielleicht sollte man einfach auch mal die Zielgruppe berücksichtigen. Wenn ich für <25jährige drehe, sollte ich deren Seh-Gewohnheiten bedienen. Drehe ich eine Doku über Kunstraub, mit Interviews in Museen und Cafés, guckt das kein Schwein unter 30. Da muss ich keine "Action" vortäuschen, um zu unterhalten. Der Doku-Gucker will ruhig und sachlich, informierend unterhalten werden.

Es gibt haufenweise Gegenbeispiele mit angepasster Kameraführung im TV. Täglich! Dokus sind In. Meine Vermutung (nicht Verurteilung) ist, dass Du U30 bist und eigentlich gar keine Dokus schaust. Oder Dir ein paar angesehen hast und gedacht hast "Wie langweilig, da kann man mehr rausholen". Ist aber überhaupt nicht abwertend gemeint, weil letztlich jeder von uns den Job gemacht hätte. Nach seinen Vorstellungen und Vorlieben. Keiner hätte gesagt, "Nein sorry, ist nicht mein Ding". Und jeder würde seine Machart verteidigen, weil er ja davon überzeugt ist.

Gruß,
Dirk



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

hi und nein ich bin nicht u30 sondern knap über 30...
und das das fernsehen uns zeigen soll wie es gemacht wird, ist völliger quatsch...
und ja ich habe sehr viele dokus gesehen und interessiere mich sehr für den dokumentarfilm und habe mir sehr viele gedanken gemacht, wie und weshalb ich es so filme und nicht anders...
ich habe sogar kamera studiert... ohha
da darf man aber auch nicht vergessen, das es eben kein dokumentarfilm ist, im klassischen sinne, sondern eher eine dokureportage...
hätte ich es einfach eb-mäßig runtergearbeitet, wäre so einiges nicht möglich und, nach meiner meinung, auch visuell viel uninteressanter geworden...

und irgendwer hat hier mal gefragt, warum die menschen so natürlich im film rüberkommen...
und dass ist genau der grund warum ich kein stativ, sehr wenig licht oder nur wenn nötig benutzt habe...
wenn wir immer erst mal den ganzen raum ausleuchten würden, immer mein neues bild mit einem stativ ausrichten müsste, wäre diese lebendigkeit nicht einzufangen gewesen...

somit konnten wir schnell und instinktiv auf das was passiert reagieren...

ich wundere mich nur, warum noch keiner mich kritisiert hat, dass ich kein kopflich für die cam benutzt habe...

:-)



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Anne Nerven »

kichiku hat geschrieben: ich habe sogar kamera studiert... ohha
Das muss nichts heißen. Ich habe Frauen studiert und bin trotzdem Single. Oder vielleicht deshalb...



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Anne Nerven »

kichiku hat geschrieben:...das das fernsehen uns zeigen soll wie es gemacht wird, ist völliger quatsch...
Bei Kino/TV ist es wie mit allen Medien: es gelten (vom Publikum "beschlossene") Gesetze und gewisse Freiheiten, sich innerhalb dieser zu bewegen. In der Musik ist es z.B. der Takt. Möchtest Du ein breites Publikum ansprechen, brauchst Du einen 4/4 Takt. Willst Du die ältere Generation, darf es auch gerne ein 3/4 Takt (Walzer) sein. Bist Du auf intellektuelle Audienz aus, kannst Du mit Jazz im 7/4 Takten Erfolge feiern.

Im Film/TV ist es nicht anders. Will man Erfolg haben, muss man neben der Zielgruppe, auch deren Wünsche berücksichtigen. Nur daran kann man sich orientieren. Und nur im Kino/TV wird ersichtlich, was die Zielgruppe will. Folglich wird DA auch gezeigt, wie es geht. Sei es ein Trend oder ein Gesetz. Ausnahmen außen vor, weil selten.



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

habs fast überlesen...
wir haben fast alles mit der 7d aufgenommen, die hvx hatten wir nur dabei um den ton mit aufzunehmen, wenn kein tonmensch dabei war...
hat sehr gut geklappt...
sogut wie immer die sigma 30mm benutzt und manchmal die 85mm um menschen aufzunehmen ohne ihnen allzu nahe zu kommen...

geschnitten hat es ramin, der sehr viel fürs zdf schneidet... glaube auch teile von "die deutschen" aber den 2 teil...

farbkorrektur wurde auch gemacht, aber eben sachte...

wir waren immer zu dritt unterwegs und manchmal mit christian der den ton gemacht hat...

2 redakteure und ich... und eben manchmal christian...

was ich an der kamera wirklich liebe ist die unheimliche lichtstärke in verbindung mit nem guten opjektiv...
ist schon krass wie gut man in der nacht nur mit natürlichem licht arbeiten kann ohne das das rauschen überhand gewinnt.. siehe amsterdam...



kichiku
Beiträge: 508

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von kichiku »

Anne Nerven hat geschrieben:
kichiku hat geschrieben:...das das fernsehen uns zeigen soll wie es gemacht wird, ist völliger quatsch...
Bei Kino/TV ist es wie mit allen Medien: es gelten (vom Publikum "beschlossene") Gesetze und gewisse Freiheiten, sich innerhalb dieser zu bewegen. In der Musik ist es z.B. der Takt. Möchtest Du ein breites Publikum ansprechen, brauchst Du einen 4/4 Takt. Willst Du die ältere Generation, darf es auch gerne ein 3/4 Takt (Walzer) sein. Bist Du auf intellektuelle Audienz aus, kannst Du mit Jazz im 7/4 Takten Erfolge feiern.

Im Film/TV ist es nicht anders. Will man Erfolg haben, muss man neben der Zielgruppe, auch deren Wünsche berücksichtigen. Nur daran kann man sich orientieren. Und nur im Kino/TV wird ersichtlich, was die Zielgruppe will. Folglich wird DA auch gezeigt, wie es geht. Sei es ein Trend oder ein Gesetz. Ausnahmen außen vor, weil selten.
seh ich überhaubt nicht so, wenn alles beim zdf immer wie gehabt weiter gehen würde, würden sie immer mehr probleme mit ihrer Zielgruppe haben...
hat das zdf nicht eh probleme das das publikum eher 50 + ist...

sollte man dann nicht auch schleunigst mal etwas ändern?
sage damit nicht, das jetzt alle dokus so wie unsere aussehen sollten...
natürlich nicht...
aber ein bischen frischer wind, kann nicht schaden...

auch hier könnten einige ein bischen über ihren tellerrand schauen...
würde ihnen guttun...

grüße



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von Anne Nerven »

@kichiku:

Meinst Du wirklich, beim ZDF kämpfen sie seit Jahren vergeblich um die Erschließung jüngerer Zielgruppen? Die senden doch nicht "Rosamunde Pilcher" und sind anschl. mit den Nerven runter, weil das Publikum wieder nicht unter 50 war? Glaube ich nicht. Wenn die wirklich jünger werden wollten oder Marktanteile gewinnen, bräuchten sie nur Sozialpornos wie die Privaten zu zeigen. Menschen, die vor der Kamera Seelenstriptease machen, ihr ICH blank ziehen: Bauer sucht..., DSDS,... Fernsehen für Leute ohne Bildung und mit niedriger Unterhaltungsgrenze. Schwupp, schon sitzen Millionen vor dem TV und laben sich am Elend. Wir sind nunmal von Natur aus Unfall-Gaffer.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: "Blutige Schätze" Doku ZDF 7d heute um 00:35

Beitrag von WoWu »

:-))

Mal ganz abgesehen davon, dass die 50+ das sind, was man mal "Turnschuhgeneration" genannt hat.
Die iPod Generation hat doch ohnehin youtube und, wie es scheint überhaupt kein Interesse an Dokumentationen.
Skateboard Videos scheinen doch da völlig zu reichen und solange es CSI gibt, kommst du mit so einer Doku ohnehin an die nicht heran.
Und nur mit unscharfen Bildern und wackeliger Kameraführung reisst man da auch nix.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



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