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Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut



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Antworten
kichiku
Beiträge: 508

Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

hi, habe mal meinen Diplomfilm einen neuen schnitt verpasst...
wollte ihn euch jetzt nicht vorenthalten, bevor es neues gibt...

also viel spaß

Kurzfilm 2008 -DirectorsCut2011-
14.Min, 35mm, 1:1.85
Kamera, Schnitt, Regie: Chris Caliman
Inspiriert duch den wunderbaren Fotografen Gregory Crewdson

http://www.vimeo.com/2650937



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

Diese stereotype Redewendung: also viel Spaß dabei, verwundert mich immer wieder auf Neue. Eigentlich könnte man genau die gegenteilige Empfindung haben, verbunden mit Langeweile und Mitleid für den Hund, der ja nun gar nichts dafür kann (total unplausible Handlung, nur Effekthascherei).
Aus meiner Sicht ein krampfhaft an den Haaren herangezogenes Tristessevideo mit vielen unplausiblen Einstellungen, aber durchaus gut gemacht, mit teilweise sehr guten Bildern und einem dezenten und passenden Ton.
Talent ist mal auf jeden Fall vorhanden, ist sicher noch sehr ausbaufähig.....



jogol
Beiträge: 779

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von jogol »

Das Licht in den Innenräumen ist der Hammer. Das Tempo des Films ist Labsal für die wunde Seele. Klasse gespielt und erstklassig umgesetzt.
Diese sparsame Musik... Ein wunderbarer Film!



rush
Beiträge: 15109

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von rush »

Die Ausstattung und das Licht im Haus gefallen, wirklich gut umgesetzt. Auch die Schauspieler.

...Wahrscheinlich werde ich gleich als Kunstbanause abgestempelt...

Aber mir ist der Film gefühlte 10 Minuten zu lang. So schön einige Bilder auch sind - desto weniger versteh ich die Wackelbilder und den unhomogenen Schnitt am Anfang. Hat wahrscheinlich auch tieferen Sinn... erschließt sich mir dennoch nicht :)

Ich habe grundsätzlich nichts gegen länger stehende Bilder - aber hier war für mich ein paar mal die Grenze nahezu erreicht.

Deine aktuelleren Sachen sprechen mich deutlich mehr an. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
keep ya head up



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

Es geht nicht um formale oder handwerkliche Aspekte Jogol, sondern um dramaturgisch richtig gestaltete Werke. Wie man das bei Tragödien (Lieblingsgebiet der mieselsüchtigen Deutschen) richtig macht ist seit Aristoteles hinlänglich bekannt:
"nach Aristoteles ist die seelische Reinigung die Wirkung der antiken Tragödie"
Bei diesem Video kann von einer reinigenden und befreienden Wirkung, also von Katharsis keine Rede sein, im Gegenteil, es macht einen nur traurig und sonst gar nichts ..............



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

:-) hey alles gut... freut mich ja wenn der film einen traurig macht, ich hoffe damit meintest du den film und nicht die paar fehler, die ich damals auf jeden fall gemacht habe...

alles gut... ist ja auch schon ein paar jahre her und damals alles selber zu machen, regie, buch und kamera, war vielleicht etwas zuviel des guten...

aber gut, man lernt ja nie aus...

hat aber viel spaß gemacht und eigentlich gefällt er mir noch immer sehr gut...

ich mags

finde es immer intereesant was andere zu meinen arbeiten sagen, deshalb hab ich ihn auch hier gepostet...

grüße

chris



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

kichiku hat geschrieben:
hat aber viel spaß gemacht und eigentlich gefällt er mir noch immer sehr gut...

ich mags
Hopsassa Trallala, Hauptsache dir gefällt es nach wie vor gut und hat auch richtig Spaß gemacht. Du hast schon recht, eigentlich ist nur der Spaß im Leben wirklich wichtig.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

domain hat geschrieben:
kichiku hat geschrieben:
hat aber viel spaß gemacht und eigentlich gefällt er mir noch immer sehr gut...

ich mags
Hopsassa Trallala, Hauptsache dir gefällt es nach wie vor gut und hat auch richtig Spaß gemacht. Du hast schon recht, eigentlich ist nur der Spaß im Leben wirklich wichtig.
:-) ein bischen spaß muss sein... und eigentlich läufts ganz gut hier bei mir, also warum immer einen depri schieben?

:-)



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

Klarer Fall, man muss immer zeigen und produzieren, was das Publikum am liebsten sehen will, z.B. total Trauriges und Humorloses, so als Kontrastprogramm zum Mainzer Karneval z.B.
Wenns läuft, dann kann man getrost feiern und es einem selbst gut gehen lassen und die vielen Tränen der Leidenwollenden und nun Befriedigten mit Schampus hinunterspülen, what shells



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

domain hat geschrieben:Klarer Fall, man muss immer zeigen und produzieren, was das Publikum am liebsten sehen will, z.B. total Trauriges und Humorloses, so als Kontrastprogramm zum Mainzer Karneval z.B.
Wenns läuft, dann kann man getrost feiern und es einem selbst gut gehen lassen und die vielen Tränen der Leidenwollenden und nun Befriedigten mit Schampus hinunterspülen, what shells
du sagst es, den film hab ich nur fürs publikum damals gemacht...
total mainstream...

:-)



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von PowerMac »

Ich erinnere mich noch an den Thread auf regie.de, in dem du beschimpft wurdest, weil Du angeblich viele Einstellungen abgekupfert hast bei Crewdson



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

PowerMac hat geschrieben:Ich erinnere mich noch an den Thread auf regie.de, in dem du beschimpft wurdest, weil Du angeblich viele Einstellungen abgekupfert hast bei Crewdson
das ist das einzige was du zu dem film zu sagen hast... steht nicht überall das herr crewdson mich damals zu dem film inspiriert hat, gehts jetzt schon wieder los... :-) einfach mal lesen...

bitte nicht, das hatte ich schon vor drei jahren...

aber das du jetzt das hier schreibst, sagt schon ein bischen was über dich aus...

grüße an dich



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von pilskopf »

Lass dich nicht ärgern.



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von PowerMac »

Was ist denn dein scheiss Problem? Ich sagte, ich erinnere mich an den Thread damals auf regie.de. Ich war damals sogar auf deiner Seite! Andere haben dich beschimpft. Nicht ich dich. Habe ich gesagt, du hättest abgekupfert? Andere haben das behauptet. Vielleicht solltest du selbst mal lesen.



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von DWUA »

pilskopf hat geschrieben:Lass dich nicht ärgern.
Genau!
Kaum jemand kommt auf die Idee,
www.zeit.de/online/2008/23/bg-crewdson
bzw.
www.youtube.com/watch?v=RywAfP4KFcY
Crewdsons Fotos mit den Malereien des Edward Hopper
zu vergleichen.
Es geschieht aber. Wen stört's denn schon?
Es hat auch noch nie jemanden gestört, dass Dürer von Schongauer
abgekupfert hat oder dass er zurück aus Venedig in die deutsche
Spätgotik-Welt "fremde" Renaissance-Elemente einbrachte.
Wie sieht es bei Francis Bacon aus, der sich nicht scheute, Themen
von Velasquez oder Van Gogh aufzugreifen - sogar halbwegs stilistisch.
Man hatte Joyce, bevor sein Ulysses 50 Jahre später zum
Jahrhundertroman erklärt wurde, Eklektizismus vorgeworfen.
Er meinte dazu, dass dies ein großes Lob sei, ... es nichts NEUES
unter der Sonne gäbe ...
Hunderte von Beispielen gibt es, die nachweislich von dem berichten,
was unter "Inspiration" gemeint ist.
Ein Kaspar-Hauser-Phänomen gibt's hier selten.

@ kichiku
Falls du etwas Pragmatisches wolltest:
Wir hätten den Film bei 1:50 angefangen und den Jungen
(als Porträt) auch nicht zwischendurch gezeigt.
Erst am Schluss; - wie du es ja gemacht hast.

@ domain
"langweilig"
"unplausibel"
"krampfhaft"
"Tristessevideo"
"Lieblingsgebiet der mieselsüchtigen Deutschen"

Sag' mal, du klingst gerade so, als ob dir während der
Aristoteleslektüre dein Wiener Schnitzel schwarz geworden ist.
Katharsis in geläuterter Butter; nicht in Olivenöl!

;)))



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

Keine Angst, ich lass schon nichts anbrennen, wenn mir etwas gefällt, dann sage ich es ganz offen. Aber indirekt hast du Recht, ich habe den teuflisch scharfen frischimportierten ungarischen Paprika im Chili con Carne etwas überdosiert und das hat zu einer Meuterei in meinem Labor geführt ;-))



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von DWUA »

Muss brennen, wenn geht in Körper hinein
und muss brennen, wenn geht aus Körper hinaus...

;)



Axel
Beiträge: 17080

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von Axel »

DWUA hat geschrieben:Muss brennen, wenn geht in Körper hinein
und muss brennen, wenn geht aus Körper hinaus...

;)
War das ein Filmzitate-Quiz? Dann tippe ich auf Ich denke oft an Piroschka (Laoten kochen aber schärfer).

Crewdson ist rein zufällig auch für mich ein Vorbild der surrealen, hyperrealen Weltsicht. Es funktioniert - meiner äußerst bescheidenen Meinung nach und mit Hochachtung vor eurer Leistung - nicht, die Wirkung, die spezifische Wirkung seiner Fotos, in die Filmzeit zu übertragen. Ein Foto ist ewig, insofern man als Betrachter selbst die Zeit dazu leiht oder sich stehlen lässt. Das Abgründige der Crewdson-Fotos ist ihre Schönheit, die einen erstmal aufseufzen lässt. Strenge Komposition, meist perfekte Symmetrie, das Licht filigran ausbalanciert. Es sind Momente der Perfektion, jemand hat mit Hingabe und mit strengem Handwerk etwas scheinbar Unpersönliches geschaffen, wie man es nicht mehr oft zu sehen bekommt, denn der Rest der Kunst möchte originell sein und sich abheben.

Und weil man den Moment länger verweilt, bereits leicht melancholisch, weil man insgeheim fürchtet, niemals so etwas selbst zu erschaffen, erwischt einen schließlich der Inhalt der Bilder. Fragen an die Selbstverständlichkeit des Alltags, mit der Ahnung, dass etwas überhaupt nicht perfekt ist.

In Alles bleibt in der Familie ist der Abgrund selbst zu sehr Thema. Mit 16 wollte ich sowas machen, Kindersärge zu good day, sunshine. Ich sage nicht, dass es schlecht ist, es ist nur ein vergleichsweise flacher Abgrund.

Ich hörte den Ton auf einem 1a Kopfhörer. Es gibt da eine helle Frequenz, wie ein schlecht eingestellter Radiosender, später von einem Vertigo-Heulen (windähnlich) begleitet, und diese Sounds (falls der erste überhaupt Absicht war) haben mich ehrlich gesagt mehr ergriffen als die Bilder oder der Plot.
Zuletzt geändert von Axel am Mi 19 Jan, 2011 11:07, insgesamt 2-mal geändert.



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

Stimmt. Leider hat sich meine innerliche Versäuchung durch die Alkaloide der Capsaicinoide wieder einmal in unnötiger Weise auch auf die Schärfe der Worte ausgewirkt.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

Axel hat geschrieben:
DWUA hat geschrieben:Muss brennen, wenn geht in Körper hinein
und muss brennen, wenn geht aus Körper hinaus...

;)
War das ein Filmzitate-Quiz? Dann tippe ich auf Ich denke oft an Piroschka (Laoten kochen aber schärfer).

Crewdson ist rein zufällig auch für mich ein Vorbild der surrealen, hyperrealen Weltsicht. Es funktioniert - meiner äußerst bescheidenen Meinung nach und mit Hochachtung vor eurer Leistung - nicht, die Wirkung, die spezifische Wirkung seiner Fotos, in die Filmzeit zu übertragen. Ein Foto ist ewig, insofern man als Betrachter selbst die Zeit dazu leiht oder sich stehlen lässt. Das Abgründige der Crewdson-Fotos ist ihre Schönheit, die einen erstmal aufseufzen lässt. Strenge Komposition, meist perfekte Symmetrie, das Licht filigran ausbalanciert. Es sind Momente der Perfektion, jemand hat mit Hingabe und mit strengem Handwerk etwas scheinbar Unpersönliches geschaffen, wie man es nicht mehr oft zu sehen bekommt, denn der Rest der Kunst möchte originell sein und sich abheben.

Und weil man den Moment länger verweilt, bereits leicht melancholisch, weil man insgeheim fürchtet, niemals so etwas selbst zu erschaffen, erwischt einen schließlich der Inhalt der Bilder. Fragen an die Selbstverständlichkeit des Alltags, mit der Ahnung, dass etwas überhaupt nicht perfekt ist.

In Alles bleibt in der Familie ist der Abgrund selbst zu sehr Thema. Mit 16 wollte ich sowas machen, Kindersärge zu good day, sunshine. Ich sage nicht, dass es schlecht ist, es ist nur ein vergleichsweise flacher Abgrund.

Ich hörte den Ton auf einem 1a Kopfhörer. Es gibt da eine helle Frequenz, wie ein schlecht eingestellter Radiosender, später von einem Vertigo-Heulen (windähnlich) begleitet, und diese Sounds (falls der erste überhaupt Absicht war) haben mich ehrlich gesagt mehr ergriffen als die Bilder oder der Plot.

das nenn ich mal kritik und damit kann ich ohne probleme umgehen... kein ding... der film hat auch schon früher nicht jedem gefallen... war immer so 5050... aber das finde ich ganz gut... entwederoder...

und ja natürlich war der sound beabsichtigt... hab den soundtrack vom eraserhead gesampelt und zusammengebaut...

grüße

chris



Axel
Beiträge: 17080

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von Axel »

kichiku hat geschrieben:... und ja natürlich war der sound beabsichtigt... hab den soundtrack vom eraserhead gesampelt und zusammengebaut...
O ja, kann gut hinkommen, ein akustischer Filmzitate-Quiz. Ich selbst dachte an Eyes Wide Shut, die Stelle, in der ihm im Schlafzimmer zum ersten Mal klar wird, dass er seine Frau nicht kennt, aber das war irgendwie orchestraler.

Lynch passt natürlich auch, aber ich könnte seine "Technik" gar nicht recht beschreiben, zumindest nicht die Wirkungsweise. Können ja viele nicht drauf, aber das braucht einen nicht zu kümmern.

Kontraproduktiv ist es glaube ich, ein von einem selbst als genial empfundenes Vorbild nachzuempfinden. Damit fischt man bloß nach Komplimenten wie diesem:
WOW... didn't get quite well the story but it doesn't matter, this is a fantastic. Tthat portrait of a family is SO disturbing that I absolutley love this...
Jedenfalls lassen weder Nachahmung noch Anbiederung ein Werk authentisch wirken. Das ist das Problem der meisten Studentenfilme.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

Axel hat geschrieben:
kichiku hat geschrieben:... und ja natürlich war der sound beabsichtigt... hab den soundtrack vom eraserhead gesampelt und zusammengebaut...
O ja, kann gut hinkommen, ein akustischer Filmzitate-Quiz. Ich selbst dachte an Eyes Wide Shut, die Stelle, in der ihm im Schlafzimmer zum ersten Mal klar wird, dass er seine Frau nicht kennt, aber das war irgendwie orchestraler.

Lynch passt natürlich auch, aber ich könnte seine "Technik" gar nicht recht beschreiben, zumindest nicht die Wirkungsweise. Können ja viele nicht drauf, aber das braucht einen nicht zu kümmern.

Kontraproduktiv ist es glaube ich, ein von einem selbst als genial empfundenes Vorbild nachzuempfinden. Damit fischt man bloß nach Komplimenten wie diesem:
WOW... didn't get quite well the story but it doesn't matter, this is a fantastic. Tthat portrait of a family is SO disturbing that I absolutley love this...
Jedenfalls lassen weder Nachahmung noch Anbiederung ein Werk authentisch wirken. Das ist das Problem der meisten Studentenfilme.

naja ganz so böse würde ich es jetzt nicht sehen... wenn das zitat sich jetzt auf meinen film bezogen hat, freue ich mich... und eine gewisse kreative leistung gehört schon dazu, aus zwei stummen fotos, sich eine geschichte auszudenken, sie aufzuschreiben, das baby zu organisieren, zu drehen und zu gebähren... :-) nun ist das kind schon etwas älter und scheint immer noch die gemüter der menschen zu erzürnen... also habe ich es richtig erzogen... sehr gut... und ja es war ein unkommerzieller studentenfilm,nicht mehr und nicht weniger... ich persöhnlich mag auch die geschichte dahinter sehr... immer noch...

grüße

chris



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

kichiku hat geschrieben:....ich persöhnlich mag auch die geschichte dahinter sehr... immer noch...
Ich persönlich mag die Geschichte dahinter nicht so sehr, weil sie mir zeigt, dass die eher finsteren und traurigen bis martialischen Gedanken speziell bei jungen Männern ziemlich ausgeprägt sind, wobei man zusätzlich auch noch erwähnen sollte, dass dieses Genre wesentlich leichter zu verfilmen ist, als das in dem sich z.B. Woody Allen bewegt. Der jüdische Humor ist bis heute unerreicht und ist für uns offenbar nur schwer zu realisieren.
Aber es gibt auch eine Rückerinnerung an meine eigene Jugend und was ich dort gemalt habe. In der Zeit, wo ich mich selber geritzt hatte sind grauenvolle Bilder entstanden, an die möchte ich gar nicht mehr zurückerinnert werden.
Die Selbstheilung erfolgte eigentlich erst mit den rasanten Erfolgserlebnissen im Studium, das ich schon mit 22 abgeschlossen hatte. Die treibende Kraft waren unglaublich vitale, lustige und ehrgeizige Kommilitoninnen mit denen wir gemeinsam lernten und vor denen wir Mannerleut ja nicht als Deppen dastehen wollten. Seitdem schätze ich die Milde, die Freundlichkeit und das viel umgänglichere Wesen von Frauenzimmern besonders, sie sind einfach die bessere Ausgabe des Modells Mensch.
Deshalb auch meine Empfehlung an Jungfilmer: bindet sie stark ein, nutzt ihren Charme und ihre häufig natürliche Ausdruckskraft und macht nicht so viele (erweiterte) Selbstfilme.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von kichiku »

hm, interessanter ansatz, aber da muss ich dir leider nicht komplett rechtgeben... das ist kein selbstfilm über mich... ich hatte eine gute und sehr behütete kindheit... das ist ein ausgedachter film... und ja ladys mag ich auch sehr, aber keine komödien... oder nur ganz selten...

nur mal so schnell gedacht, meinst du steven king lebt alles was er schreibt?

der film ist keine psychoanalyse über mich oder wenn überhaubt nur in ganz kleinen teilen...

aber schön wenn sich so langsam eine kleine diskussion entwickelt...

grüße

langsam macht es spaß hier...

:-)



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

[quote="kichiku"]
...ich hatte eine gute und sehr behütete kindheit.../quote]

Stimmt, genau dieses Milieu zeigst du ja auch in dem Film. Man zeigt nur das, worin man sich hineindenken und halbwegs authentisch bewegen kann.



Axel
Beiträge: 17080

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von Axel »

domain hat geschrieben:Man zeigt nur das, worin man sich hineindenken und halbwegs authentisch bewegen kann.
Das war auch stets die Devise von George Lucas (Krieg der Sterne), Peter Jackson (Herr der Ringe) und James Cameron (Piranhas - die fliegenden Killer) und ist das Geheimnis ihres Erfolgs.



domain
Beiträge: 11062

Re: Alles bleibt in der Familie Kurzfilm 35mm Directors Cut

Beitrag von domain »

Sustain beeing the Kid ...
Es gibt nur wenige Menschen, die ihre kindlichen Träume bis ins höhere Alter bewahren können, wie z.B. Joanne Rowling. Eigentlich eine Gnade, wenn man das kann und nicht gleichzeitig kindisch bleibt oder wird ....



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