Smart Rendern funktioniert bei AVC nicht, weil es keine festen GoP Strukturen gibt, wie in MPEG1 oder2.
Die meisten Trimmvorgänge verändern lediglich die Metadaten, also die Clipdaten, nicht aber den Datenstrom. Es findet also kein wirklicher Schnitt statt sondern die Ein- und Ausstiegsdaten werden verändert.
Auch aus dem Umstand, dass manche Kameras mehrere I-Frames/sec einsetzen, um ihr schwaches Processing zu überspielen, darf nicht zu dem Rückschluss führen, dass der Codec grundsätzlich den selben Gegebenheiten wie MPEG1 und 2 unterliegen.
Grundsätzlich kann nur an einem IDE geschnitten werden, das jeweils am Szenenanfang sitzt. Wenn es soetwas wie eine GoP also geben sollte, dann ist sie jeweils so lang wie die gesamte Szene.
Mann kann natürlich auch an I oder B Frames schneiden, oder auch I-Frame einfügen oder B-frames zu I-Frames machen, verliert dann aber sämtliche davor liegenden Slice Informationen, was zu ganz komischen Artefakten in bewegten Bildteilen führen kann, weil die vorangegangenen Informationen ungenutzt verworfen werden.
Der größte Unterschied zu den Vorformaten besteht aber darin, dass lediglich einzelne Teile des Bildes (auch ganz unterschiedlich) encodiert werden können und in einem Langzeitspeicher über die ganze Szene abrufbar sind.
Die Slices oder ganze Sliceblöcke stellen über die gesamte Szene immer das aktuelle Bild da.
Daher funktioniert das nicht wie bisher... oder eben nur mit Einschränkungen im Bild.
Und mit Key-Frames hat das gar nix zu tun.
@ Axel
Ein harter Schnitt vorne bedeutet, dass alle Pixel, die in der Ursprungsdatei vorhanden waren, auch an dieser Stelle bleiben. Mit denselben Kompressions-Presets (Datenrate etc.) dürfte kein sichtbarer Schaden entstehen.
Das hab ich nicht verstanden.