derpianoman hat geschrieben:
Was uns alle weiterbringen könnte wäre die Frage zu verallgemeinern: Wie findet man als Amateur interessante Dinge, die sich für ein Filmchen eignen?
Die Frage ist wohl eher, was so interessant ist, dass man es Fremden unbedingt zeigen möchte. Für einen selbst, bzw. für Freunde oder Anverwandte ist bald was interessant, vor allem wenn sie auch selbst im Video vorkommen. Also praktisch kleine Dokumentationen.
Die haben dann oft auch historischen Wert in der "Familienchronik".
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass für moke die Renovierung eines alten Fahhrades ein richtiges Erfolgserlebnis war, das er gerne hauptsächlich für sich selbst dokumentieren wollte.
Ich persönlich hätte es nicht veröffentlicht, aber das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich meinen eigenen Videos ziemlich kritisch gegenüberstehe.
Und das ist m.E. ein ganz wesentlicher Punkt.
Vor einer Veröffentlichung sollte man weitgehend die eigenen Emotionen zum "Werk" vergessen und es mit unbeteiligten fremden Augen sehen lernen. Diese möglichst objektive externe Sicht der Dinge, bzw. die selbstkritische Beurteilung ist meiner Meinung nach eine wesentliche Voraussetzung für laufend besser werdende Videos überhaupt.
D.h. natürlich nicht, dass die Videos keine Emotionen beim Betrachter auslösen sollen, ganz im Gegenteil.
So hat Charlie Chaplin z.B. tage- oder gar wochenlang an einer einzigen Einstellung gearbeitet und sie unzählige Male verändert und wiederholt, bis er sie stark genug fand.
Chalie Chaplin war zumindest sich selbst gegenüber gnadenlos.